TITUS
Corpus of Hittite Mythological Texts - Translation
Part No. 204
Previous part

Text: CTH_361.I.1 
CTH 361.I.1 Link to cthtx Link to cthin - Das Märchen vom Jäger Kešši und seiner schönen Frau (Hethitische Version) - Erste Tafel


   A = KUB 33.121 + KUB 36.62 + KBo 57.15
   
B = KUB 17.1



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] und Kešši [ ... ] die Götte[r ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] wurd[e] ein Jäger.   
Line: 5    --   [ ... ] all[en ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 6    --   [ ... ] ein Böser.   
Line: 7    --   Udupšarris Schwester [nahm] Kešši zur Ehe.   
Line: 8    --   Der Name der Frau (ist) Šintalimeni.   
Line: 9    --   (Sie ist) schön (und) mit alle[m] versorgt.   
Line: 10    --   Kešši hö[rte] nur auf seine Frau.   
Line: 11    --   Kešši versorgt die Götter nicht mehr mit Dickbrot (und) Weinration,   
Line: 12    --   und er geht nicht mehr in die Berge zum Jagen.   
Line: 13    --   Er hörte nur (noch) auf seine Frau.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 14    --   Seine Mutter begann, zu Kešši zu sprechen:   
Line: 15    --   "Nur deine Frau war dir lieb.   
Line: 16    --   Du gehst nicht mehr in die Berge zum Jagen.   
Line: 17    --   und du bringst mir nichts (mehr)."   
Line: 18    --   Kešši nahm den Speer auf   
Line: 19    --   und rief die jungen Hunde hinter sich.   
Line: 20    --   Er ging zum Berg Natara zum Jagen.   
Line: 21    --   Die Götter (waren) auf Kešši wegen der Libation zornig   
Line: 22    --   und verbargen [a]lles Getier vor ihm.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 23    --   [K]ešši bewegt sich drei Monate in den Bergen.   
Line: 24    --   Zurück aber zur Stadt (will) er mit [l]eeren Händen keineswegs gehen, in Hunger (und) Durst.   
Line: 25    --   Eine [b]öse Krankheit hält Kešši im dritten Monat/drei Monate lang.   
Line: 26    --   Kešši [ ... ] sich einen Schmuckstein [i]n einem Baum in den Bergen der Söhne der Götter.   
Line: 27    --   [ ... ] den Kešši zu fressen.   
Line: 28    --   Kešši[s] göttlicher Vater aber [ ... ] vom Berg herab:   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 29    --   "[Waru]m fresst ihr ihn in den Bergen, den Ke[šši]?"   
Line: 30    --   [ ... ] in den Mantel [ ... ]   
Line: 31    --   [ ... ] liegt [ ... ]   
Line: 32    --   Er [ ... ]t [ ... ]   
Line: 33    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 34    --   [ ... ] mein? [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 35    --   Er sah [auch einen zweiten Traum].   
Line: 36    --   [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... gewic]htig [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 38    --   Er sah [auch einen dritten Trau]m.   
Line: 39    --   Vom Berg Natara brachte er [ ... ] in die Stadt Pera hinauf.   
Line: 40    --   [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... ] das Gesinde auch bei seiner Arbeit [ ... ] sa[h?- ... ]   
Paragraph: 10ʼʼʼ    
Line: 42    --   Er sah auch einen vierten Traum.   
Line: 43    --   Ein schwerer Diori[t]-Stein fiel vom Himmel herunter   
Line: 44    --   und erdrückte Gesinde (und) der Gottheit [ ...? ] und einen Mann.   
Paragraph: 11ʼʼʼ    
Line: 45    --   Er sah auch einen fünften Traum.   
Line: 46    --   Die Götter des Vaters des Kešši*1 begannen ein Feuer zum Glühen zu bringen.   
Paragraph: 12ʼʼʼ    
Line: 47    --   Er sah auch einen sechsten Traum.   
Line: 48    --   Kešši, ein Halsband liegt um seinen Hals.   
Line: 49    --   Neben ihm aber lieg[t] ein Frauenholzschuh.   
Line: 50    --   Er sah auch einen siebten Traum.   
Line: 51    --   Kešši [ ... ] zu den Löw[en].   
Line: 52    --   Er floh zum Tor.   
Line: 53    --   Vor dem Tor aber fand er Erdwurmschlan[gen]*2.   
Line: 54    --   [Als] es hell wurde,   
Line: 55    --   kam der [Sonn]engott mit einem Strahlenkranz.   
Line: 56    --   Kešši stand vom [erst]klassigen Lager auf.   
Line: 57    --   Er begann, die Träume der Nacht seiner Mutter [wie]der zu erzählen.   
Paragraph: 13ʼʼʼ    
Line: 58    --   [K]ešši begann, zu seiner Mutter zu sprechen:   
Line: 59    --   "Wie m[achen wir] das?   
Line: 60    --   Ge[hen wir in]s Gebirge?   
Line: 61    --   Sterben wir im Gebirge?   
Line: 62    --   [So]llen mich die [ ... ] des Gebirges [f]ressen?"   
Line: 63    --   Seine Mutter begann, zu Kešši zu sprechen:   
Line: 64    --   "Des Tr[aumes] Wort (ist) das:   
Line: 65    --   Das Gras wird groβ.   
Line: 66    --   [ ... ] die Träume [ ... ] in Pera.   
Line: 67    --   Aus ihr heraus aber f[lieβt] ein Fluss.   
Line: 68       [ ... ] Wald aber [ ... ] die kaltalla- am Tage.   
Line: 69    --   [ ... ] das Rauschen.   
Line: 70    --   Wir aber uns [ ... ]   
Line: 71    --   Wir sterben [ ... ]"   
Line: 72    --   [ ... ] hie[r ... ]   
Line: 73    --   [ ... ] blaue [Wol]le? [ ... ]   
Line: 74    --   [ ... ]   
Line: 75    --   [ ... ]   
Paragraph: 14ʼʼʼʼ    
Line: 76    --   [ ... ]   
Line: 77    --   [ ... ]   
Line: 78    --   [ ... ]   
Line: 79    --   [ ... ]   
Line: 80    --   [S]obald [ ... ]   
Line: 81    --   [ ... ] im drit[ten] Monat [ ... ]   
Line: 82    --   [ ... ] ging [ ... ]   
Line: 83    --   [ ... ] ent[gegen ... ]   
Paragraph: 15ʼʼʼʼ    
Line: 84    --   [ ... ] sah [ ... ]   
Line: 85    --   [ ... ] des Mannes [ ... ]   
Line: 86    --   [ ... ] brachte [ ... ]   
Line: 87    --   [ ... ]   
Line: 88    --   [ ... ]   
Line: 89    --   [ ... ]   
Line: 90    --   Und sich [ ... ]   
Line: 91    --   [ ... ]   
Paragraph: 16ʼʼʼʼʼ    
Line: 92    --   [ ... ] gab [ ... ]   
Paragraph: 17ʼʼʼʼʼ    
Line: 93    --   [ ... ]   
Line: 94    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
So nach CHD L, 46a. Alternativ könnte man auch übersetzen: "Der Vater des Kešši (und) die Götter". Analog zu Kolon 28 erwartet man aber eher atteš DINGIRMEŠ "göttliche Väter". Vgl. Friedrich, ZA 49, 1950, 237. ^
Line: 2    
Die Übersetzung von elliya[nkuš?] dammanaššaruš folgt Melchert, JANER 1, 2001, 151f.: ʼsubterranean eel-snakesʼ. ^




Next part



This text is part of the TITUS edition of Corpus of Hittite Mythological Texts - Translation.

Copyright TITUS Project, Frankfurt a/M, 6.8.2010. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.