TITUS
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
Part No. 5
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Chapter: 2  
Paragraph: 4  
Vertreibung des Nectanabus

Line: 135   In dem IIII. Wie Nectanabus ain maister aller zauberlist was vnd wie Nectanabus in
Line: 136   seiner kunst erfand, das er solt vertriben werden.



Line: 137     Man list vnd sagtt von Nectanabo, der was ain kunig in egiptten vnd aller
Line: 138     zawberlist vnd schwarczer kchunst ain grozzer maister. Do in zu ainer
Line: 139     czeitt die veindt gar schnel als die gewoͮlckenprust mitt großer machtt vberczugen,
Line: 140     do berayttett er sich nichtt zu wer noch zu streytte, noch thett sameln here
Line: 141     oder zewg, sunder er gieng allain in ainen palast vnd name ain synewels erdeins
Line: 142     peckch, dareyn goss er regenwazzer vnd trueg in seiner hanndt ainen erdein
Line: 143     stab vnd berueffett durch sein zawberlist vnd schwarcze kchunst den geysten.
Line: 144     Die czaygtten im in dem erdein peck die scheff vnd heere, auch alles volck, daz
Line: 145     gewappentt auf in czoch. In der selben kchunst er woͮl verstuendt, daz er soltt
Line: 146     werden siglos vnd vonn allenn seinen eren komen. Nun hett Necttanabus an
Line: 147     den endten seiner lannde gesacztt getrew wartt lewtt vnd pfleger, als die weysen
Line: 148     fuersten thuen sollenn. Aus den kam ainer von ainem lannde, daz hayst
Line: 149     romanicya, der sprach zu im: 'Großmoͮchttiger kunigk Nectanabe, es kumbtt
Line: 150     geczogen ain großes heere der veindt, so wider dich sein, der ist wol zechenmal
Line: 151     hundertt tawßent. Vnder dem heere sindt syrien, iuden, arabien, prothy, persen
Line: 152     vnd caldeen vnd was großer, streyttparer manne in orientt sindt. Der selben
Line: 153     ist souil, daz ir czal nyemandt ways'. Do daz der fuerst der warttlewtt also
Line: 154     gesagt hett, do begundt seer lachen Nectanabus vnd sprach zu im: 'Du soltt die
Line: 155     wazzer wol behuetten, wann ich getraw dier. Achtt klain, was dem lannde
Line: 156     geschech. Yedoch so hast du nichtt geredt als ain strenger ritter, sunder als ain
Line: 157     forchtsamer mennsch, wann der syg ist nichtt in der menig des volckes, sunder
Line: 158     in der strenngigkaitt der frumen. Wayst nichtt, daz ain leo gar vil hyerßen
Line: 159     iagett'. Als er die rede volenndet, da gienng er wider in den palast vnd hyess
Line: 160     manigckleich darauss geen. Er name selb daz peckch voller wazzer vnd name in
Line: 161     sein hanndt ain zwey von palm vnd beschwuer mitt allenn seinen kchrefftenn.

Page: 101  Line: 162     Da sach er in dem peckch, daz alle gotter der egipttner waren bey den
Line: 163     scheffen seiner veindt vnd sy beschyermten vnd laytten.



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This text is part of the TITUS edition of Alexanderroman (Johann Hartlieb).

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