Verse / Line: 1 Dich ewige Got van hemelrich,
Verse / Line: 2 dynen sun, de eweliche
Verse / Line: 3 mit dyr is, ind dynen hilgen geist,
Verse / Line: 4 want ir dry vermogit alremeist,
Verse / Line: 5 so bidde ich, dat ir myr doit volleist
Verse / Line: 6 zo eyme boiche, dat ich wil begynnen
Verse / Line: 7 van dingen, die zo Coelne enbynnen
Verse / Line: 8 der hilger stede sint gescheit.
Verse / Line: 9 Nu en byn ich leider so kunstich neit,
Verse / Line: 10 dat ich dat boich moge volmaichen
Verse / Line: 11 van alle den dingen ind den saichen,
Verse / Line: 12 die Coelne schade haint gedain,
Verse / Line: 13 ir dry eyn Got ir en wilt myr bestain
Verse / Line: 14 mit vrre helpen also by,
Verse / Line: 15 dat it vmmer bliue ind sy
Verse / Line: 16 warnynge der vil hilger stede,
Verse / Line: 17 der Kirst durch syner moeder beide
Verse / Line: 18 ind der hilgen die da ynne restent
Verse / Line: 19 zo Gode wert haint so geuestint,
Verse / Line: 20 dat Coelne ain alle miswende
Verse / Line: 21 ire dinck noch her zo goeden ende
Verse / Line: 22 hait braicht, die ire sint weder varen.
Verse / Line: 23 In al den dagen ind in den jaren
Verse / Line: 24 van des dat Coelne eirst kirsten wart
Page of edition: 2 Verse / Line: 25 wirt myr ze vinden alze hart,
Verse / Line: 26 die alre kunste meister is ind begyn
Verse / Line: 27 die verlein' myr kunst ind den syn,
Verse / Line: 28 dat icht also volherde,
Verse / Line: 29 dat it uns allen nutzlich werde.
Verse / Line: 30 Dich Rome houft der cristenheit
Verse / Line: 31 saich men zo ruwen ind zo leide
Verse / Line: 32 den Romeren aue gewynnen
Verse / Line: 33 die woneicht woren da enbynnen.
Verse / Line: 34 Dich haint, steide, burge inde lant,
Verse / Line: 35 die cristenheit myt irre hant
Verse / Line: 36 mit Godes helpen van hemelriche
Verse / Line: 37 betwungen und conynckriche,
Verse / Line: 38 der lude myt betwange samen
Verse / Line: 39 intfeingen cristeliche namen.
Verse / Line: 40 So wat men myt betwange deit,
Verse / Line: 41 dar zo ist irst den luden leit,
Verse / Line: 42 ouch wie it in na kome zo goede,
Verse / Line: 43 zo vromen ind zo bliden moede.
Verse / Line: 44 Reicht in sente Peters gezijden
Verse / Line: 45 woilde die cristenheit mit stryde
Verse / Line: 46 Agrippinam die starcke stat
Verse / Line: 47 aneueichten, vmb dat,
Verse / Line: 48 dat sy den cristen in hant geingen
Verse / Line: 49 ind des hilgen Cristes name intfeingen;
Verse / Line: 50 ind worden boden des gesant
Verse / Line: 51 zo Agrippin, die Coelne nu is genant.
Verse / Line: 52 Der steyde rait antwerde weder
Verse / Line: 53 ouer ho ind ouer neder,
Verse / Line: 54 dat sijs betwungen neit endede,
Page of edition: 3 Verse / Line: 55 sy woulden's ee vmmer dragen bede,
Verse / Line: 56 dat sy der cristeide saichten,
Verse / Line: 57 dat sy ire bedalle neit en aichten.
Verse / Line: 58 Sus voren die boden zo dem her weder
Verse / Line: 59 ind dat her laichte sich neder
Verse / Line: 60 mit dem gueden sente Materne
Verse / Line: 61 by Bunna, dat heis man do Berne.
Verse / Line: 62 Do dat her ein wile da gelaich,
Verse / Line: 63 Godes stymme zo sente Materne sprach:
Verse / Line: 64 "Got en wilt is neit gestaden,
Verse / Line: 65 dat ir Agrippinam moget schaden,
Verse / Line: 66 mes sende wir zo Agrippinen wert
Verse / Line: 67 iren boden, die nu weder vert;
Verse / Line: 68 so wes hie verdrait myt in,
Verse / Line: 69 dat sult ir doin noch me noch myn."
Verse / Line: 70 Dus quamen myt der Godes gnaden
Verse / Line: 71 ire boden zo houe sus sint beraden,
Verse / Line: 72 dat men sente geleirde heren,
Verse / Line: 73 dat sy des volkes moichten bekeren,
Verse / Line: 74 da en solde neyman wesen weder
Verse / Line: 75 noch der hoe noch der neder.
Verse / Line: 76 Da en boven wart gesprochen
Verse / Line: 77 der stede vryheit vnzebrochen.
Verse / Line: 78 Dus wart sente Maternus zo Agrippinam gesant,
Verse / Line: 79 die nante sy Coelne alzehant.
Verse / Line: 80 Den alden doym den dede hie wircken,
Verse / Line: 81 dat die cristen dar geingen zo kirchen.
Verse / Line: 82 In kurter Zijt myt synre zungen
Verse / Line: 83 bekeirde hie Coelle al vnbetwungen
Verse / Line: 84 ind wart cristen da sicherlich
Page of edition: 4 Verse / Line: 85 myt reinen hertzen arm ind rich
Verse / Line: 86 ind wart in beschreuen, dat sy kuren
Verse / Line: 87 scheffen, als sy daden zevoeren,
Verse / Line: 88 der stede rait ind potestait
Verse / Line: 89 so als't noch beschreuen stait.
Verse / Line: 90 Do sente Maternus synen wille erwarff,
Verse / Line: 91 do laich hie neder ind starff.
Verse / Line: 92 Alle di van syme dode hoirten sagen,
Verse / Line: 93 die begonten zo weynen ind zo clagen.
Verse / Line: 94 Sus worden boden alzehant
Verse / Line: 95 an den goeden sente Peter gesant
Verse / Line: 96 zo Rome ind braichden sy mere,
Verse / Line: 97 dat sente Maternus bleuen were,
Verse / Line: 98 doch hedde in Got so voir geeirt,
Verse / Line: 99 dat hie Agrippe hedde bekeirt
Verse / Line: 100 ind hedt sy Coelne reicht genant
Verse / Line: 101 da vns ouenge is by bekant;
Verse / Line: 102 want die hie bekeirde zo Coelne enbynnen
Verse / Line: 103 saich men Got louen ind mynnen.
Verse / Line: 104 Nu hoirt wie sente Peter sprach
Verse / Line: 105 do hie den boden hoirte ind saich:
Verse / Line: 106 "Wir in mogen syn noch neit en beiren,
Verse / Line: 107 hie sal der selen noch vil generen;
Verse / Line: 108 bode sitze weder vp dyn pert,
Verse / Line: 109 var weder zo sente Materne wert
Verse / Line: 110 ind nym hie myt dir mynen staff
Verse / Line: 111 ind do vp grauen Maternus graft
Verse / Line: 112 ind wecke in myt myme staue,
Verse / Line: 113 hie sal leuendich vs deme graue
Verse / Line: 114 myt der helpen Godes gain
Verse / Line: 115 ind Agrippina zo staden stain."
Verse / Line: 116 Des veirzein dages quam der bode weder
Verse / Line: 117 al den ryn langis her neder
Verse / Line: 118 ind weder vp groiff men dat graff
Verse / Line: 119 ind nam des goeden sente Peters staff
Verse / Line: 120 ind gaff in sente Materne in die hant,
Verse / Line: 121 do wart hie leuendich alze hant.
Verse / Line: 122 Dyt was ein wonder wonderlich,
Verse / Line: 123 des wonders wonderde sere mich,
Verse / Line: 124 die veirzijg dage laich begrauen,
Verse / Line: 125 den saich men dry buschdoym hauen
Verse / Line: 126 na syme dode in syner hant,
Verse / Line: 127 Coelne, Treir, Tungeren lant,
Verse / Line: 128 vp eynen gueden Cristus daich
Verse / Line: 129 zo allen dryn misse sprach
Verse / Line: 130 ind bleiff busschoff veirzijch jair
Verse / Line: 131 na syme dode dat is wair;
Verse / Line: 132 want syns leuens wunschden gemeyne
Verse / Line: 133 die van Coelne grois ind clein,
Verse / Line: 134 die nuwelich woren worden cristen.
Verse / Line: 135 Dus wolde Got selue geurysten
Verse / Line: 136 Maternum den hilgen heren
Verse / Line: 137 dir zo helpen Coelne ind zo eren.
Verse / Line: 138 Coelne dar an saltu dencken
Verse / Line: 139 ind la dich geine boisheit krencken.
Verse / Line: 140 Maternus nannte dich Coelne obinge
Verse / Line: 141 aller dogentlicher dinge,
Verse / Line: 142 sus wortz du eirst hillich Coelne genant
Verse / Line: 143 ind schreiff dir dar na alzehant
Verse / Line: 144 der pais unse geistlicher vader
Page of edition: 6 Verse / Line: 145 ind synt syn (a) nakomelinge allegader
Verse / Line: 146 der hilger steide syn salut;
Verse / Line: 147 van Coelne lesent die geleirden ouerlut;
Verse / Line: 148 dar zo synen paffslichen segen
Verse / Line: 149 dat en konde neyman affgelegen.
Verse / Line: 150 Seder bleiff zo Coelne sent Peters staff,
Verse / Line: 151 dat neder ende men zo Treirre gaff.
Verse / Line: 152 Herna ouer menchen daich
Verse / Line: 153 zo Coelne an lant men komen saich
Verse / Line: 154 eylff dusent hilgen die Got her gesande
Verse / Line: 155 van Engelant ind van Brittanien lande.
Verse / Line: 156 Zo Rome wert voren sy van hynne
Verse / Line: 157 durch die lieue Godes mynne.
Verse / Line: 158 Zo Rome quamen sy alle samen
Verse / Line: 159 da sy aflais al irre sunden namen.
Verse / Line: 160 Der pais Cyriacus voir myt in her weder
Verse / Line: 161 alle den ryn ze dale her neder.
Verse / Line: 162 Mit in quam zo Coelne, als ich las,
Verse / Line: 163 sente Pauwele, die busschoff zo Basele was.
Verse / Line: 164 Sus quamen sy zo Coelne an lant geuaren
Verse / Line: 165 me dan eilff dusent an eynre scharen
Verse / Line: 166 ind geingen upt lant gemein
Verse / Line: 167 junck ind alt, grois ind clein.
Verse / Line: 168 Vur konynck Ezzel quam die mere,
Verse / Line: 169 dat eyn michel her dar komen were,
Verse / Line: 170 de zo der zijt Coelne hadt belegen
Verse / Line: 171 ind myt eme menich kone degin.
Verse / Line: 172 Dat her wapende sich algelich
Verse / Line: 173 ind voir myt dem konynge riche
Verse / Line: 174 die eilff dusent mede zo verslain.
Page of edition: 7 Verse / Line: 175 Alre eirst sprach sy der konynck ane:
Verse / Line: 176 "Vrre alre herre doit sprechen mich;
Verse / Line: 177 sait eme, koninc Ezzel heischet dich."
Verse / Line: 178 Sus daden (sy) sente Vrsula komen vur in.
Verse / Line: 179 Hoirt hie yrre worde begyn:
Verse / Line: 180 "Wat is vr wille her konynck here?
Verse / Line: 181 hie is neyman de sich vrre hervere,
Verse / Line: 182 sait anders wat vr wille sy,
Verse / Line: 183 der ouerste conync wont vns by."
Verse / Line: 184 "Iunffrouwe ir sijt so wijs ind so schoin,
Verse / Line: 185 ir sult dragen myns riches crone,
Verse / Line: 186 uch will ich hain zo reichtem wiue
Verse / Line: 187 ind laissen al vr volck zo liue;
Verse / Line: 188 wie ir dat woldet weder sagen,
Verse / Line: 189 so wert ir ind vr volck erslagen.
Verse / Line: 190 Ir moicht geweldich sicherlich
Verse / Line: 191 konyngynne syn over al myn riche,
Verse / Line: 192 dat zo hait uch myn hertze erkoren,
Verse / Line: 193 want ir sijt conyngis kint geboren.
Verse / Line: 194 Id voget uch wail schone mynne,
Verse / Line: 195 dat men uch heische konyngynne."
Verse / Line: 196 Sente Vrsula sprach die suuerliche:
Verse / Line: 197 "Cleine aicht ich vp vr konynckriche,
Verse / Line: 198 want myn conync, myn amys,
Verse / Line: 199 de hait vur allen konyngen prys,
Verse / Line: 200 hie is algeweldich ind schone.
Verse / Line: 201 Conynck, die alre mynste crone,
Verse / Line: 202 die hie synen vruntynnen geit,
Verse / Line: 203 dyn conynckrich enzucht ir neit;
Verse / Line: 204 hie es euen junck ind euen alt
Page of edition: 8 Verse / Line: 205 ind hait alre dinge gewalt;
Verse / Line: 206 wilt ir eme wesen vnderdain,
Verse / Line: 207 so en maich uch neyman weder stain."
Verse / Line: 208 "Iunffrouwe gerne moicht ir verzijen
Verse / Line: 209 dis spottis ind deser raserien
Verse / Line: 210 ind keren zo myr wert vren syn.
Verse / Line: 211 We is geweldiger dan ich byn?"
Verse / Line: 212 "Dat is de den hemel zo der erden
Verse / Line: 213 geschoiff ind leis gewerden."
Verse / Line: 214 "Iunffrouwe ich sagen dir nu als e,
Verse / Line: 215 de eins stirft, hie enstirft neit me."
Verse / Line: 216 "Nu hore dan wat myn konynck dede
Verse / Line: 217 zo Coelne in deser hilger steyde
Verse / Line: 218 vmb der vil gueder lude beide,
Verse / Line: 219 nu verneympt wale dese reyde.
Verse / Line: 220 Maternum, den man grauen saich
Verse / Line: 221 ind veirzijch dage begrauen laich,
Verse / Line: 222 vermytz sente Peters staff
Verse / Line: 223 synen lijff hie eme weder gaff,
Verse / Line: 224 ind leiftde seder veirzijch jair
Verse / Line: 225 busschoff alhie, dat is offenbair.
Verse / Line: 226 Ain doden vns koninck dyne hende,
Verse / Line: 227 Got geue vns leuen sonder ende."
Verse / Line: 228 "So wil ich uch benemen dat leuen
Verse / Line: 229 ind seit, wie uch soele andert geuen.
Verse / Line: 230 Doch hait uch junffrouwe vryst ind stund,
Verse / Line: 231 doit it snel vren luden kunt,
Verse / Line: 232 sy en geuen uch myr zo wive,
Verse / Line: 233 dat ich sy noch hude neit alle entliue."
Verse / Line: 234 Sus geinck sente Vrsula die reyne
Page of edition: 9 Verse / Line: 235 sprechen ir volck algemein,
Verse / Line: 236 den pais eren geistlichen vader
Verse / Line: 237 ind die busschoue alle gader,
Verse / Line: 238 hertzogen, landesheren ind greuen:
Verse / Line: 239 "Neyman en sal sich hude erueren,
Verse / Line: 240 wir syn schuldich eynen doit,
Verse / Line: 241 Got starff, de vns allen geboit,
Verse / Line: 242 an dem cruce jemerlich
Verse / Line: 243 ind galt weder dat hemelrich
Verse / Line: 244 mit syme reynen, duren blode;
Verse / Line: 245 biddet in durch syne reyne guede,
Verse / Line: 246 dat hie vns sulchen syn verlein',
Verse / Line: 247 dat neyman syn hude enverzije
Verse / Line: 248 vmb rich entheiz off vmb goit,
Verse / Line: 249 mer dat wir samen vnse bloit
Verse / Line: 250 hude moissen sturtzen in syne ere,
Verse / Line: 251 dat verlein' vns vnse here!
Verse / Line: 252 Konynck Ezzel, den ir da halden seit
Verse / Line: 253 mit synre voilre boeser deit,
Verse / Line: 254 hait mir gegeuen vrist ind stunt,
Verse / Line: 255 dat ich't uch allen maichen kunt,
Verse / Line: 256 ich en wille mich eme zo wiue geuen,
Verse / Line: 257 hie neme vns allen vnse leuen.
Verse / Line: 258 Deden wir synen wille ind syn gebot,
Verse / Line: 259 so verloren wir vnsen lieuen Got.
Verse / Line: 260 Wir hain hie ruwe, sorge ind ellende,
Verse / Line: 261 by Gode is vreude sonder ende.
Verse / Line: 262 Den doit wil ich vil lieuer keisen,
Verse / Line: 263 dan ich myn reynicheit verleisen.
Verse / Line: 264 Here her pais, geistlicher vader,
Page of edition: 10 Verse / Line: 265 ind ir heren alle gader,
Verse / Line: 266 ich bidden uch grois ind clein,
Verse / Line: 267 suster ind broder algemein,
Verse / Line: 268 rait, wie wir Godes vianden so versagen,
Verse / Line: 269 dat wir dem lieuen Xpo behagen."
Verse / Line: 270 Der pais spraich: "ir sult sprechen vrouwe:
Verse / Line: 271 ""Vr vleein here noch vr drauwe
Verse / Line: 272 so en is neyman vnder vns alhie,
Verse / Line: 273 die uch zo eyme eynigen hare entzie.
Verse / Line: 274 Wir hain alle eynen konynck erkoren,
Verse / Line: 275 de Got ind mynsche wart geboren
Verse / Line: 276 van der reynre mait Marien,
Verse / Line: 277 des en wil wir neit verzijen,
Verse / Line: 278 dat is die reyne Ihc Crist.
Verse / Line: 279 Wir en geren egeynis liuis vrist;
Verse / Line: 280 wir mogen zo Coelne steruen gerne,
Verse / Line: 281 hie maichde weder leuendich Materne,
Verse / Line: 282 der lieue Got, der megede crone.""
Verse / Line: 283 "Nu ganck konynckynne schoin,
Verse / Line: 284 ind sage den vleischheuweren, so sy vns e hauwen,
Verse / Line: 285 so wir e den lieuen Got beschauwen,
Verse / Line: 286 Got sal vns vur dit steruen geuen
Verse / Line: 287 mit groisser vreuden ewich leuen."
Verse / Line: 288 Hierna spraichen sy al gemein
Verse / Line: 289 ir bigit grois ind clein.
Verse / Line: 290 Sente Vrsula ein wort des neit en leis
Verse / Line: 291 wat sy der pais sprechen heisch.
Verse / Line: 292 Vur den koninck quam sy weder,
Verse / Line: 293 hie heis sy sitzen neder.
Verse / Line: 294 Als scheir als sy an den conync quam,
Page of edition: 11 Verse / Line: 295 sy maichde in zornich ind gram.
Verse / Line: 296 Sy sprach: "ir vleischheuwer, nu doit uns hauwen,
Verse / Line: 297 preister, ritter ind junffrouwen!
Verse / Line: 298 Hie en is neyman de vr begert,
Verse / Line: 299 ir en sijt des archsten neit wert.
Verse / Line: 300 Bloitleser sturtzet hude vnse bloit,
Verse / Line: 301 vnse conynck is so reichte goit,
Verse / Line: 302 hie wilt dat wir zo Coelne steruen
Verse / Line: 303 ind hie den ewigen loff erweruen.
Verse / Line: 304 Sich, als du vns alle hais erslagen,
Verse / Line: 305 vnse schemde sal dich hynne jagen
Verse / Line: 306 myt groissen schanden ind schaden.
Verse / Line: 307 Vnse conync en wilt des neit gestaden,
Verse / Line: 308 dat ir der steyde schade doit,
Verse / Line: 309 da wir vur sturtzen vnse bloit.
Verse / Line: 310 Vnsen vleische is raste alhie gegeuen
Verse / Line: 311 ind sal hie zo Coelne entfain syn leuen,
Verse / Line: 312 als Got zo vrdele komen sal,
Verse / Line: 313 zo Iosephat in den soissen dal,
Verse / Line: 314 da hie die guden alle gader
Verse / Line: 315 wisit in dat rich syns vader.
Verse / Line: 316 Vleischheuwer dan geit ir myt sure
Verse / Line: 317 zo dem ewelichen vure."
Verse / Line: 318 Nu hoirt wie koninck Ezzel sprach:
Verse / Line: 319 "We hedde deser worde verdraich!
Verse / Line: 320 Hoirt hie vmb dese rasende deit!
Verse / Line: 321 En laist ir eyne vort leuen neit!"
Verse / Line: 322 Do slogen sy neder vp gemeyne
Verse / Line: 323 die eilff dusent alle vp eyne
Verse / Line: 324 veir junge magede rein,
Page of edition: 12 Verse / Line: 325 die sich in eins schiffens rouff hadt gelaicht
Verse / Line: 326 ind sich verbarch da ynne alle die naicht.
Verse / Line: 327 Alda sy in dem schiffe laich
Verse / Line: 328 sy hoirte beide ind saich,
Verse / Line: 329 als die megede ir ende namen,
Verse / Line: 330 dat die hilge engel quamen
Verse / Line: 331 ind croinden die selen algeliche
Verse / Line: 332 ind voeren vp zo hemelrich
Verse / Line: 333 mit groisser vreuden ind myt sange.
Verse / Line: 334 "Weis Got, ich hain hie alse lange
Verse / Line: 335 gelegen, wie is myr sus gescheit,
Verse / Line: 336 ich en blieue hie langer verborgen neit.
Verse / Line: 337 Al der werelde coninck ind here,
Verse / Line: 338 die sunden myn ruwent mich sere!
Verse / Line: 339 Help myr dar ich gerne were,
Verse / Line: 340 lieue Ihesus durch dyn ere
Verse / Line: 341 ind wise mich vp, Cordelin verbolgin
Verse / Line: 342 ind lais mych mynen gesellen volgen.
Verse / Line: 343 Ich en vorte schos, noch stich, noch slaich,
Verse / Line: 344 da ich dyne hulde vmb hauen maich.
Verse / Line: 345 We en solde die werelt neit begeuen
Verse / Line: 346 vmb dat ewige leuen!"
Verse / Line: 347 Sente Cordule geinck alsus vpt lant
Verse / Line: 348 ind wart doit geschossen alze hant,
Verse / Line: 349 neit verre en was it van dem ryne
Verse / Line: 350 alda sy leit irs dodes pyn.
Verse / Line: 351 Alsus verwarff die reyne schone
Verse / Line: 352 des neisten dages hemelsche crone,
Verse / Line: 353 do ire gesellen woren gestoruen
Verse / Line: 354 die dat hemelrich erworuen
Page of edition: 13 Verse / Line: 355 Sy worden alle blois gemaicht
Verse / Line: 356 ind lagen albedalle naicht.
Verse / Line: 357 Nu hoirt wat vp den seluen daich,
Verse / Line: 358 als it sente Vrsula vur sprach,
Verse / Line: 359 deme konynge ind den synen geschaich,
Verse / Line: 360 eyn michel grois vnuerdrach.
Verse / Line: 361 Des conynges ougen leis Got erschinen
Verse / Line: 362 dar zo myt eme al den synen
Verse / Line: 363 mit ouer deckden so grois ein her,
Verse / Line: 364 dat hie schentlich sunder wer
Verse / Line: 365 van Coelne vlo myt al den synen.
Verse / Line: 366 Sy wainden Coelne noch me pynen.
Verse / Line: 367 Coelne der hilgen ind reichtes genois,
Verse / Line: 368 der lichame vur Coelne lagen blois.
Verse / Line: 369 Als scheir dat die van Coelne sagen,
Verse / Line: 370 dat die hilgen so jemerlichen lagen
Verse / Line: 371 ind dat her was gevluwen
Verse / Line: 372 beyde myt laster ind ruwen,
Verse / Line: 373 sy treckden vys der stat gemein
Verse / Line: 374 rich, arm, grois ind clein
Verse / Line: 375 ind decden die hilgen weder,
Verse / Line: 376 sy grouen sy in dat ertriche neder.
Verse / Line: 377 Die selue Cordele hait Got der hoiste
Verse / Line: 378 dir Coelne zo helpe ind zo troiste
Verse / Line: 379 zo sente Iohanne laissen vinden,
Verse / Line: 380 seder hait sy doden kinden
Verse / Line: 381 mit Godes helpen den lijff gegeuen,
Verse / Line: 382 die noch behalden haint ir leuen;
Verse / Line: 383 seinde synt da worden die blinden,
Verse / Line: 384 men sijt da noch gnade vinden
Page of edition: 14 Verse / Line: 385 wat suchden den mynschen ane geit.
Verse / Line: 386 Dat weis men ouer al die cristenheit,
Verse / Line: 387 dat Got zo Coelne zeichen deit,
Verse / Line: 388 ain sy it en deil den bosen leit.
Verse / Line: 389 Men spricht, Got en wils neit gestaden,
Verse / Line: 390 dat Coelne eman moge schaden,
Verse / Line: 391 des synt sy noch alle worden gewar
Verse / Line: 392 die vp schaden ye gevoren dar.
Verse / Line: 393 Men hait gesein boislichen steruen
Verse / Line: 394 die Coelne schaden wolden weruen
Verse / Line: 395 ind zo leste van armode verderuen.
Verse / Line: 396 Got die en wilt syne hilgen neit enteruen.
Verse / Line: 397 Seder las ich ind vant geschreuen,
Verse / Line: 398 dat hie zo Coelne erslagen bleuen
Verse / Line: 399 seisdusent ind seishundert heren
Verse / Line: 400 ind seis ind seiszijch, die Gode zo eren
Verse / Line: 401 alle hie zo Coelne sturten ir bloit,
Verse / Line: 402 die edel ritter woren goit,
Verse / Line: 403 dat was sente Gereon my synen gesellen.
Verse / Line: 404 Noch wil ich uch dryhundert zellen
Verse / Line: 405 ind veirzijch, die ir ende hie namen
Verse / Line: 406 ind woren more alle samen.
Verse / Line: 407 Dese en willens neit gestaden,
Verse / Line: 408 dat yeman Coelne moge schaden,
Verse / Line: 409 als man wail offenbair saich
Verse / Line: 410 vp der hilger more daich,
Verse / Line: 411 do der hertzoge van Lumburch
Verse / Line: 412 ind der here van Valckenburch
Verse / Line: 413 Coelnere mure braichen dur,
Verse / Line: 414 dat wart in doch harde suyr,
Page of edition: 15 Verse / Line: 415 want sy vp arch in Coelne quamen,
Verse / Line: 416 dat sy da schentlich ende namen.
Verse / Line: 417 Wa geleiffde ye mynsche dat,
Verse / Line: 418 dat in der werelde eynche stat
Verse / Line: 419 so menschen hilgen busschoff gewunne,
Verse / Line: 420 als Coelne; die en beschint neit die sunne.
Verse / Line: 421 Dat wist ain'saiche neit
Verse / Line: 422 dat Coellen is eren vil gescheit.
Verse / Line: 423 Der lieue Got der mois is walden,
Verse / Line: 424 dat sy it myt duchden vort behalden
Verse / Line: 425 moisse, darzo syn sun ind der hilge geist,
Verse / Line: 426 dese dry vermogen alre meist. -
Verse / Line: 427 In des pais Siluesters gezijden
Verse / Line: 428 dede der keiser Constantin ryden
Verse / Line: 429 synen bode zo Rome wert,
Verse / Line: 430 de myt haisten hynne vert
Verse / Line: 431 an sente Siluester den groissen heren
Verse / Line: 432 ind saichte eme, dat der keiser were
Verse / Line: 433 van Constantinopolim Constantin
Verse / Line: 434 malait der lieue here syn;
Verse / Line: 435 hie hedde gehoirt wirlichen sagen,
Verse / Line: 436 wolde hie, hie moicht it wail verjagen;
Verse / Line: 437 moichte hie it verjagen ind verdryuen,
Verse / Line: 438 hie solde is zo synen willen bliuen.
Verse / Line: 439 Sente Siluester sprach dem boden zo:
Verse / Line: 440 "Sage dyme heren, dat hie do
Verse / Line: 441 syns meisters wille ind mynen rait,
Verse / Line: 442 ain were hie dusent valt malait,
Verse / Line: 443 dat hie kome in kurter stunt
Verse / Line: 444 zo Rome in, ich maich in gesunt."
Page of edition: 16 Verse / Line: 445 Weder voir der bode an synen here
Verse / Line: 446 ind braichte eme die alre leifste mere
Verse / Line: 447 die hie van kinde ye vernam,
Verse / Line: 448 synt hie in dese werelt quam.
Verse / Line: 449 Der keiser sprach
Verse / Line: 450 da hie laich:
Verse / Line: 451 "Geuangen ind vngesunden
Verse / Line: 452 weren vngemaichs gerne entbunden,
Verse / Line: 453 ouch wie goit ir leuen sy,
Verse / Line: 454 sy weren lieuer los ind vry."
Verse / Line: 455 Sus sprach der keister Constantin:
Verse / Line: 456 "Bode, troiste dat hertze myn!"
Verse / Line: 457 "Gerne here, wolt ir komen
Verse / Line: 458 als icht vurwair hain vernomen
Verse / Line: 459 van des hilgen Kirstes cappellane
Verse / Line: 460 zo Rome; hie maicht uch suchten ane."
Verse / Line: 461 "Here bode, were it wair ind moicht it syn,
Verse / Line: 462 ain were alle dese werelt myn,
Verse / Line: 463 ich geue sy dar vmb, dat sy uch kunt,
Verse / Line: 464 dat ich weder worde gesunt."
Verse / Line: 465 "Here so doit dit pais rait
Verse / Line: 466 ind syns meisters, da it alt an stait,
Verse / Line: 467 ain wirt ir dusent valt malait,
Verse / Line: 468 hie maicht uch vp der stat gesunt,
Verse / Line: 469 dat heis hie mich uch maichen kunt."
Verse / Line: 470 Sus dede der keiser sich bereiden
Verse / Line: 471 mit vrouwen ind myt ritteren beide,
Verse / Line: 472 der hie vysseraichten vil myt eme nam,
Verse / Line: 473 als it dem keiser wail gezam.
Verse / Line: 474 Zo Rome wert voir hie richliche
Page of edition: 17 Verse / Line: 475 in syns selues keyserrich.
Verse / Line: 476 Zo Rome quam keiser Constantin
Verse / Line: 477 ind sente Helena die moder syn;
Verse / Line: 478 syn volck was als so grois,
Verse / Line: 479 dat des al die stat genois.
Verse / Line: 480 Die Romer santen eme alze hant
Verse / Line: 481 vil mench dure wert prisant,
Verse / Line: 482 hie was ir keiser ind ir here,
Verse / Line: 483 reicht was, dat sy eme boden ere.
Verse / Line: 484 Do hie sus vp synen palais was komen
Verse / Line: 485 ind syn naicht raste hadt genomen,
Verse / Line: 486 des neisten dages al dar na
Verse / Line: 487 dede hie vernemen, off alda
Verse / Line: 488 zo Rome sent Siluester were
Verse / Line: 489 syn meister ind syn lieue here.
Verse / Line: 490 Eyn syn bode antwerde eme, dat
Verse / Line: 491 sente Siluester were in der stat.
Verse / Line: 492 Hie sprach: "Vp dynen lijff beuelen ich dir,
Verse / Line: 493 dat du in dois komen zo myr,
Verse / Line: 494 want sal ich vmmerme genesin,
Verse / Line: 495 dat sal myt synre helpen wesen."
Verse / Line: 496 Do hie dem boden dit gesaichte
Verse / Line: 497 vil snel hie den pais vraichde,
Verse / Line: 498 slois der keiser vp den sal.
Verse / Line: 499 Der pais sprach: "Goit geual,
Verse / Line: 500 her keiser, geue uch, die alz ouelz boeser is,
Verse / Line: 501 dat is Cristus, des sijt gewijs."
Verse / Line: 502 "Sijt willekome pais ind here,
Verse / Line: 503 myns lijffs troist ind al myne ere
Verse / Line: 504 setz ich an uch ind mynen rait.
Page of edition: 18 Verse / Line: 505 Mir is gesaicht, weir ich malait
Verse / Line: 506 dusent valt me dan ich nu sy,
Verse / Line: 507 ir maicht is mich gentzlich vry.
Verse / Line: 508 Her pais nu wist dat sicherliche,
Verse / Line: 509 ain solde it mich
Verse / Line: 510 costen myn keiserriche,
Verse / Line: 511 ich geue't dar vmb sicherlich,
Verse / Line: 512 dat ich weder worde gesunt.
Verse / Line: 513 Her pais dat sy uch kunt,
Verse / Line: 514 moicht ir myn ouel verdryuen,
Verse / Line: 515 ich willen's in vrme rade bliuen
Verse / Line: 516 ind geloue uch her pais in truwen dat,
Verse / Line: 517 dat ich't voluoeren hie vp der stat."
Verse / Line: 518 Der pais sprach zo dem keiser weder:
Verse / Line: 519 "So leicht alle vre affgode neder
Verse / Line: 520 ind geloift sonder enichen vrist
Verse / Line: 521 gentzlich an den vil hilgen Crist,
Verse / Line: 522 de van der maget sente Marien
Verse / Line: 523 geboren wart van der conynckynnen,
Verse / Line: 524 hie sal uch gesunde verlien,
Verse / Line: 525 wilt ir in eren ind mynnen
Verse / Line: 526 ind werden cristen in syme namen
Verse / Line: 527 mit vren luden alle samen,
Verse / Line: 528 die ir dar zo brengen moicht.
Verse / Line: 529 Cristus sal uch myt synre ducht,
Verse / Line: 530 laisset ir vr vngelouuich leuen,
Verse / Line: 531 in der douffen gesuntheit geuen
Verse / Line: 532 ind maichen quijt malaterien.
Verse / Line: 533 Ihesus der magede sun Marien,
Verse / Line: 534 des mynscheit an den cruce erstarft
Page of edition: 19 Verse / Line: 535 ind vns syns vader hulde erwarff."
Verse / Line: 536 "Her pais vader so wil ich vren rait
Verse / Line: 537 reich volvoren myt der dait;
Verse / Line: 538 allet dat Got hie leis gewerden,
Verse / Line: 539 her pais, vp deser krancker erden,
Verse / Line: 540 des en were ich neit so gerne here,
Verse / Line: 541 als dat ich ey zo cristen were.
Verse / Line: 542 Here en laist it vns neit langer vristen
Verse / Line: 543 ind maicht mich snel na Xpo Xpristen.
Verse / Line: 544 Synt hie myn leit maich verdryuen,
Verse / Line: 545 ich wil myt Xpo cristen bliuen."
Verse / Line: 546 Sus dede men (dir) die douffe bereiden.
Verse / Line: 547 Der keiser moiste sich entkleiden
Verse / Line: 548 ind al naicht in die douffe gain
Verse / Line: 549 ind wart reicht cristen gedain.
Verse / Line: 550 Do hie in der douffen sas,
Verse / Line: 551 wart eme al sins ouels bas.
Verse / Line: 552 Als scheir als hie da cristen was (wart)
Verse / Line: 553 hie cleide sich weder myt der vart
Verse / Line: 554 ind geinck wail genesen ind clair
Verse / Line: 555 mit Siluestere vur den altair
Verse / Line: 556 sente Peters des groissen heren
Verse / Line: 557 ind gaff alda Gode zo eren
Verse / Line: 558 ind sente Petere sicherliche
Verse / Line: 559 ind sente Siluester dat roymsche rich,
Verse / Line: 560 ind hantfestinge, dat alle paise weren
Verse / Line: 561 vurwert des roymschen riches heren,
Verse / Line: 562 ind beschreiff, dat werentliche gericht
Verse / Line: 563 des pais gebode ind geschrichte
Verse / Line: 564 sulde vmmer wesen vnderdain
Page of edition: 20 Verse / Line: 565 ind worden dem paise zo reichte stain;
Verse / Line: 566 we durch vreuel zo banne queme,
Verse / Line: 567 dat it eme alle syn reicht beneme
Verse / Line: 568 ind dar na alle witzliche saichen,
Verse / Line: 569 hie in maich neyman schadehaftich maichen;
Verse / Line: 570 komet eyn richter selue zo banne,
Verse / Line: 571 hie in maich gebeiden geynem manne,
Verse / Line: 572 men en sal neyman vur eme beclagen,
Verse / Line: 573 noch ouer eyman vrdal sagen;
Verse / Line: 574 so we zo banne steit jair ind daich
Verse / Line: 575 ind die stole betwungen neit en maich,
Verse / Line: 576 den sal dar na dyt swert betwungen
Verse / Line: 577 zo Gode ind zo reichten dingen.
Verse / Line: 578 Do der pais hadde dat rich
Verse / Line: 579 in synen henden sicherlich,
Verse / Line: 580 hie besante die cardenail
Verse / Line: 581 ind vraichde sy alze mail:
Verse / Line: 582 "Mogen wir enich vrdel geuen
Verse / Line: 583 dat eyman geit an syn leuen?"
Verse / Line: 584 Sy spraichen mit eynen munde, nein,
Verse / Line: 585 anders en antwerde eme gein.
Verse / Line: 586 "So en maich dat rich an vns neit bliuen,
Verse / Line: 587 en mogen wir myt vrdel neyman intliuen.
Verse / Line: 588 Nu rait vns dan her zo, ir heren,
Verse / Line: 589 wir wir't in den wech gekeren.
Verse / Line: 590 "Dat dit riche neymannne en bliue
Verse / Line: 591 langer, dan zo syme liue
Verse / Line: 592 ind wanne dat ein keiser sterue,
Verse / Line: 593 dat it vp syn kint neit en erve
Verse / Line: 594 ind na dem eynen anderen kesen,
Page of edition: 21 Verse / Line: 595 ind wa myt hie dat riche verliese,
Verse / Line: 596 dat sal der pais eme beschriuen;
Verse / Line: 597 we it breiche, hie moiste intzat bliuen
Verse / Line: 598 ind van vns schirpe ind staff
Verse / Line: 599 ind sy des riches aff.
Verse / Line: 600 "Nu rait we die synt, die her zo dogen,
Verse / Line: 601 dat sy eynen conync keisen moigen
Verse / Line: 602 ind ich eme dat riche lie
Verse / Line: 603 ind in zo Rome keiser wie."
Verse / Line: 604 Sy spraichen alle vs eyme munde
Verse / Line: 605 als in des Got van hemele gonde:
Verse / Line: 606 "Sint Coelne zeirst kirstene name intfeinck,
Verse / Line: 607 deme stole van Rome id me aue geinck,
Verse / Line: 608 id was cristen ind getruwe,
Verse / Line: 609 dat selue is eme euen nuwe.
Verse / Line: 610 Heilger vader, it dunckt vns goit,
Verse / Line: 611 Coelne hait so mangis hilgen bloit
Verse / Line: 612 beide gehilget ind gewiet,
Verse / Line: 613 dat ir den eirsten kure liet
Verse / Line: 614 van Coelne dem ertschen busschoffe;
Verse / Line: 615 dar na zo dem seluen houe
Verse / Line: 616 keise van Mentze der busschoff,
Verse / Line: 617 also dat hie des haue loff;
Verse / Line: 618 dat derde sy der busschoff van Treir.
Verse / Line: 619 Der hilgen vursten der sint veir:
Verse / Line: 620 der Palantz greue van me ryne;
Verse / Line: 621 dar na voicht sich wail zo syn
Verse / Line: 622 der koninc van Beme an der kure;
Verse / Line: 623 die node des riches reicht verlure;
Verse / Line: 624 dar na der hertzoge van Sassenlant
Page of edition: 22 Verse / Line: 625 die here van Anehalt is genant;
Verse / Line: 626 dat seuende sy der marckgreue van Brandeberch;
Verse / Line: 627 men vare alle kirstenriche durch,
Verse / Line: 628 so en vint men neit dieser geliche
Verse / Line: 629 zo verweldigen dat riche."
Verse / Line: 630 Der pais sprach: "So wil ich in beschriuen,
Verse / Line: 631 dat sy erffliche an der kure bliuen.
Verse / Line: 632 Is hie, off wirt hie malait, den sy da keisen,
Verse / Line: 633 so mois hie dat riche verleisen;
Verse / Line: 634 is dat hie duue suchtich is,
Verse / Line: 635 den seluen maich hie syn gewis;
Verse / Line: 636 dat derde off hie ein ketzer sy,
Verse / Line: 637 ouer mytz dese dry
Verse / Line: 638 mogen wir in intsetzen by."
Verse / Line: 639 Sus dede der pais dese seuen bliuen
Verse / Line: 640 an des richs kure ind dede in beschriuen,
Verse / Line: 641 als sy eynen romschen koninc hedden gekoren
Verse / Line: 642 van reichter vrier art geboren,
Verse / Line: 643 dat sy in antwerden vp zo houe
Verse / Line: 644 van Coelne dem ertschen busschoue,
Verse / Line: 645 dan huldent eme van Coelne die burgere
Verse / Line: 646 ind haint in vur eren ouersten heren;
Verse / Line: 647 dan mois in vys synen duren
Verse / Line: 648 der ertsche busschoff zo Aiche voeren
Verse / Line: 649 vp den stoil ind sal in da wien
Verse / Line: 650 zo romschen conynge, dan maich hie lien
Verse / Line: 651 leen, die man helt van me riche
Verse / Line: 652 ind schrift dan vurwert sicherlich:
Verse / Line: 653 der Romere conynck; dat hie vmmere riche!"
Verse / Line: 654 Rome is hoift der cristenheit;
Page of edition: 23 Verse / Line: 655 i'n sprechen't durch leiff noch durch leit:
Verse / Line: 656 Wa geschaich ey steide alsulche ere,
Verse / Line: 657 dat ir busschoff ind ir here
Verse / Line: 658 der Romere conynck maichen maich,
Verse / Line: 659 die lichte Rome ney ingesaich
Verse / Line: 660 ind moissen in vort vur here halden?
Verse / Line: 661 Coelne, du salt dyne hende valden
Verse / Line: 662 zo Gode wert van hemelriche,
Verse / Line: 663 dat dyn busschoff sunderliche
Verse / Line: 664 den vryen edelen Romeren
Verse / Line: 665 eynen coninc wiet ind geit zo eren;
Verse / Line: 666 want syn eirste wirdicheit
Verse / Line: 667 der romsche coninck enfeit
Verse / Line: 668 van Coelne dem ertschen busschoffe.
Verse / Line: 669 Bys du in hulden ind in loue
Verse / Line: 670 geweist alre conynge sicherliche
Verse / Line: 671 bys an keiser Vrederich:
Verse / Line: 672 noch her haint sy dich gevriet
Verse / Line: 673 ind dyne busschoffe haint gewiet
Verse / Line: 674 ind haint geleide dir gegeuen
Verse / Line: 675 vur alle die in me riche leuen,
Verse / Line: 676 we dir zo vnreichte neme aff dyne haue,
Verse / Line: 677 dat hie des riches vede haue,
Verse / Line: 678 off eyman dyne vryet breiche,
Verse / Line: 679 dat it dat riche an eme wreche,
Verse / Line: 680 als it an keiser Otten des roden hantveste steit,
Verse / Line: 681 da syne guldene bolle ane heit.
Verse / Line: 682 Die selue keiser lee dyne busschoue
Verse / Line: 683 vur alle den vursten zo syme houe
Verse / Line: 684 dat geweldige hertzoge riche
Page of edition: 24 Verse / Line: 685 zo besitzen eweliche
Verse / Line: 686 entusschen der Maysen ind den Ryn,
Verse / Line: 687 dat is noch hude dys dagis syn.
Verse / Line: 688 Synt der keiser Vrederich starff
Verse / Line: 689 ind des riches maicht verdarff
Verse / Line: 690 ind die landes heren des duchte,
Verse / Line: 691 dat man sy twungen neit en moichte
Verse / Line: 692 in reichte, Coelne, dorste ich it sprechen,
Verse / Line: 693 wolde busschoff Coinrait brechen
Verse / Line: 694 dyne vriet; dins selues here,
Verse / Line: 695 die vur dyn reicht ind dyne ere
Verse / Line: 696 mit syme liue solde stain,
Verse / Line: 697 wolde ein nuwe muntze slain
Verse / Line: 698 beyde richen ind armen zo scaden,
Verse / Line: 699 des en wolde die stat neit gestaden.
Verse / Line: 700 Sy geingen samen den busschoff sprechen:
Verse / Line: 701 "Vnse vryheit, here, wilt ir vns brechen
Verse / Line: 702 ind vnse reicht, van alders wie it her is komen,
Verse / Line: 703 dat hait ir ducke wail vernomen.
Verse / Line: 704 Dorst wir it sprechen ain vren zorn:
Verse / Line: 705 Here als ein busschoff vns wirt gekoren,
Verse / Line: 706 so sal hie, her, vure sicherliche
Verse / Line: 707 varen an den keiser van romschen riche
Verse / Line: 708 ind sal werden des riches man.
Verse / Line: 709 so mois eme dat rich lien dan
Verse / Line: 710 muntze, tol ind gericht
Verse / Line: 711 ind gifft eme des hantveste ind geschricht.
Verse / Line: 712 Als der busschoff dit hait gedain,
Verse / Line: 713 so maich hie syn eirste muntze slain.
Verse / Line: 714 Dar na als hie zo Rome komet in die stat
Page of edition: 25 Verse / Line: 715 vmb syn pallium ind brengit dat,
Verse / Line: 716 dan so maich hie die ander muntze maichen.
Verse / Line: 717 Die derde komet van den saichen,
Verse / Line: 718 als men ouer berch dat riche
Verse / Line: 719 wilt intleiden sicherliche,
Verse / Line: 720 vert dan der busschoff ouer berch mit her
Verse / Line: 721 ind deit da vur dat riche wer,
Verse / Line: 722 als hie dan weder komen is,
Verse / Line: 723 so is man eynre muntzen gewijs.
Verse / Line: 724 So we eme syn reicht leist zo brechen,
Verse / Line: 725 here, hie en maich dar na neit sprechen:
Verse / Line: 726 "Ir hait vnreicht myt vns gedain!"
Verse / Line: 727 en wilt hie van eirst vur syn reicht neit stain.
Verse / Line: 728 Here, wulden wir vrs willen uch gestaden
Verse / Line: 729 id solde vns zo reichte vmmer schaden;
Verse / Line: 730 leissen wir uns van deser vryheit driuen,
Verse / Line: 731 zo reichte solden wir eygen bliuen."
Verse / Line: 732 Der busschoff sprach
Verse / Line: 733 do dit geschaich:
Verse / Line: 734 "Sus en doit ir durch mich noch me noch myn!"
Verse / Line: 735 Mit zorne gescheit hie van in.
Verse / Line: 736 Vpwert voir hie zo Andernaiche
Verse / Line: 737 ind dede veirzein herschiff maichen
Verse / Line: 738 ind saichte der stat syne vnhulde
Verse / Line: 739 ind dat hie eren schaden wolde
Verse / Line: 740 an liue, guede ind an eren
Verse / Line: 741 sunder enich weder keren.
Verse / Line: 742 Sus quam hie myt here her weder
Verse / Line: 743 al den Ryn zo dale her neder,
Verse / Line: 744 bys dat hie zo Dutze quam,
Page of edition: 26 Verse / Line: 745 synen leger hie zo Duytze nam.
Verse / Line: 746 Syne herschiff voren vp ind neder,
Verse / Line: 747 zo lest moisten sy vp trecken weder,
Verse / Line: 748 vur Coelne duchte sy wesen schande
Verse / Line: 749 ind treckden zo Dutze vp an me lande.
Verse / Line: 750 Zo den seluen zijden
Verse / Line: 751 dede der busschoff myt eyner bliden
Verse / Line: 752 van Dutze werpen vp Rodenburch
Verse / Line: 753 wenich vunff scheuerstein (vys) durch,
Verse / Line: 754 hie wainde myt werpene Coelne wynnen,
Verse / Line: 755 mer it was alze wijt en bynnen;
Verse / Line: 756 eme hulpen alle die landes heren,
Verse / Line: 757 nochtan bleiff Coelne in synen eren.
Verse / Line: 758 Nu hoirt, wie der busschoff sprach
Verse / Line: 759 zo synen schutzen vp eynen daich:
Verse / Line: 760 "Wir hauen's laster ind schande,
Verse / Line: 761 dat zo Coelne an dem lande
Verse / Line: 762 dusent schiff hangent an eyme seile
Verse / Line: 763 ind ein eynich en wirt vns neit zo deile;
Verse / Line: 764 vart ir vpp, off vart ir neder,
Verse / Line: 765 ir verlocket ye myt schanden weder."
Verse / Line: 766 "Here, hedt ir die schijff gerne van danne,
Verse / Line: 767 doit cost dar zo myr armen manne;
Verse / Line: 768 synt ir sy gerne van danne seit,
Verse / Line: 769 ich en lais ir ein da bliuen neit."
Verse / Line: 770 "Gerne; men gifft dir allis des du darffs."
Verse / Line: 771 "So doit myr wynnen myt der vart
Verse / Line: 772 eyne michel wynschalde,
Verse / Line: 773 eynen berchvrede stel men dryn balde,
Verse / Line: 774 pech, wint vur, swegel ind bachen,
Page of edition: 27 Verse / Line: 775 creisch vuyr sal ich in dat schijff maichen,
Verse / Line: 776 ich sal uch here in kurter stunt
Verse / Line: 777 die schiff gebrant hain in (den grunt).
Verse / Line: 778 Men erkeirde dat schiff ind dede it cleiden
Verse / Line: 779 ind na des meisters willen bereiden.
Verse / Line: 780 Dat selue schiff der meister voirte
Verse / Line: 781 den anderen so na dat it sy roirte,
Verse / Line: 782 entsticket wart dat schiff myt brande
Verse / Line: 783 ind solde zo ir Coelne, dat was schande,
Verse / Line: 784 die schiff verbernen myt kreischen vuyre
Verse / Line: 785 ind eme geueile schentliche euenture
Verse / Line: 786 ind brante sich selue zo der stunt
Verse / Line: 787 dat mannich man saich in Rynes grunt.
Verse / Line: 788 Dat kreische vuyr vlois den Ryn neder
Verse / Line: 789 al bernende, dat saich men seder.
Verse / Line: 790 Were der Ryn do alle verbrant,
Verse / Line: 791 des hedde entgulden manich lant!
Verse / Line: 792 Mennich mensche denckit, sus sal it gain,
Verse / Line: 793 ind Got deit it in anders gain.
Verse / Line: 794 Hie wil ich den van Vitenkouen
Verse / Line: 795 durch guedes rades wille louen;
Verse / Line: 796 hie sprach: "Die Coelne wolde wynnen,
Verse / Line: 797 hie in solde is myt spele neit begynnen;
Verse / Line: 798 dar zo synt sy eindreichtich en bynnen
Verse / Line: 799 myt al eren besten synnen
Verse / Line: 800 ind haint van spisen al ir gevoich
Verse / Line: 801 ind dar zo zein jair genoich.
Verse / Line: 802 Nu licht ir alhey myt groisser deit
Verse / Line: 803 ind verzert dat vr vmb neit.
Verse / Line: 804 Here, als mois myr helpen Got,
Page of edition: 28 Verse / Line: 805 die heren hauen's eren spot;
Verse / Line: 806 dar vmb laisse eynen vreden sprechen
Verse / Line: 807 ind vren ouel moit zo brechen,
Verse / Line: 808 id is in den hilgen veirzijch dagen,
Verse / Line: 809 vnse werck solden Gode behagen,
Verse / Line: 810 here men sal in deser vil hilger zijt
Verse / Line: 811 laissen has ind nijt.
Verse / Line: 812 Coelne hait uch deinstes vil gedain:
Verse / Line: 813 ich saich alhie zo Duytze stain
Verse / Line: 814 van xv. turnen ein burch so starck,
Verse / Line: 815 men en zuchde sy neit vmb l. dusent marck
Verse / Line: 816 e zo der burch neit geliche,
Verse / Line: 817 die stat van Coelne arm ind riche
Verse / Line: 818 halp sy uch (eman) maichen ayn emans danck,
Verse / Line: 819 die alle die graschaff van dem Berge twanck,
Verse / Line: 820 die synt myt irme schaden weder
Verse / Line: 821 moisten gelden ind brechen neder.
Verse / Line: 822 Here hait ouch vur ougen dat,
Verse / Line: 823 dat uch Coelne die stat
Verse / Line: 824 truwelich halp weder al Brabant
Verse / Line: 825 ind weder dat gesleichte van Lymburch myt der hant;
Verse / Line: 826 ouch hulpen sy uch myt groissen eren
Verse / Line: 827 vur Coelne den hertzoge keren
Verse / Line: 828 van Brabant ind Lymburch dat gesleichte;
Verse / Line: 829 weis Got, des sult ir nu van reichte
Verse / Line: 830 sy, here, wail geneissen laissen!
Verse / Line: 831 Nemet iren deinst in gueder maissen,
Verse / Line: 832 want als lange Coelne eindreichtich is,
Verse / Line: 833 here, des sijt sicher ind gewijs,
Verse / Line: 834 so en hoirt engein wynnen dar zo;
Page of edition: 29 Verse / Line: 835 seit anders, here, wat men do."
Verse / Line: 836 Der busschoff weder sprechen began:
Verse / Line: 837 "Van Vitekouen her Herman,
Verse / Line: 838 weint ir, off men sy yet moge scheiden?
Verse / Line: 839 (Hie hait ruwe na in beiden!)
Verse / Line: 840 Wie weis, wat Got wil laissen geschein,
Verse / Line: 841 wir sprechen van dem, dat wir da sein.
Verse / Line: 842 Moicht ich is bliuen in allen eren,
Verse / Line: 843 ich soinde mich myt den Coelneren."
Verse / Line: 844 "Van Coelne hait ir al vre ere,
Verse / Line: 845 ir heischet van Coelne busschoff, here,
Verse / Line: 846 der soenen en durft ir uch neit schamen;
Verse / Line: 847 ir en hait van Duytze neit den namen."
Verse / Line: 848 Do dese wort woren gesprochen,
Verse / Line: 849 die vientschaff wart al cebrochen
Verse / Line: 850 entusschen dem busschoff ind der steyde,
Verse / Line: 851 die yeme ye gerne deinst dede.
Verse / Line: 852 Vp eynen gueden mendeldaich
Verse / Line: 853 vol quam die sunne ind geschaich.
Verse / Line: 854 Sus quam der busschoff in Coelne weder;
Verse / Line: 855 vnlange werde die sonne seder.
Verse / Line: 856 Do die sonne was volgangen,
Verse / Line: 857 by den zijden wart geuangen
Verse / Line: 858 Herman, heren Heinrichs son des Roden,
Verse / Line: 859 die vrunden ie by stont zo noden,
Verse / Line: 860 sunder hude myt eingen listen,
Verse / Line: 861 als sy der soenen neit en wisten.
Verse / Line: 862 In over lant, dat sy uch kunt,
Verse / Line: 863 woynden sy ind woren des busschoffs vrunt.
Verse / Line: 864 Do dese mere in Coelne quam,
Page of edition: 30 Verse / Line: 865 die Cleynegedencke worden's gram
Verse / Line: 866 ind drogen's vp den busschoff has.
Verse / Line: 867 Eyns dagis dar na der busschoff sas
Verse / Line: 868 zo gerichte vp dem sale.
Verse / Line: 869 Heren Heinrichs vrunt sagen wail,
Verse / Line: 870 dat eyn da vur deme sale geinck,
Verse / Line: 871 des maich heren Heinrichs sun veinck,
Verse / Line: 872 ind wolden sich an eme erkoueren,
Verse / Line: 873 want hie was broder des van Koueren
Verse / Line: 874 ind was dar zo des busschofs maich.
Verse / Line: 875 Zo vlein en was hie neit traich,
Verse / Line: 876 do hie hoirte ind vernam,
Verse / Line: 877 dat man vmb in zo banne quam.
Verse / Line: 878 Mit helpen quam hie in den doym
Verse / Line: 879 sonder alle syner mage roym.
Verse / Line: 880 Der busschoff vraichde, wat da were.
Verse / Line: 881 Men antwerde eme weder: "Here,
Verse / Line: 882 men wilt da vren neuen van Koueren (vain),
Verse / Line: 883 off antwerde zo dode erslain."
Verse / Line: 884 "Balde so lais vns hynne gain,
Verse / Line: 885 want it is weder mich gedain."
Verse / Line: 886 Sus heisch der busschoff syn pert
Verse / Line: 887 ind reit myt zorne zo Bunne wert.
Verse / Line: 888 In der zijt dat dyt geschaich,
Verse / Line: 889 solde er Bruyn Cause eynen daich
Verse / Line: 890 halden zo Bunne vmb erff zale
Verse / Line: 891 ind getruwede eme maissen wale;
Verse / Line: 892 des wan hie vrede ind geleide
Verse / Line: 893 eme seluer ind synen vrunden beide.
Verse / Line: 894 Sus bat hie alle die vrunt die hie saich,
Page of edition: 31 Verse / Line: 895 dat sy leisden synen daich:
Verse / Line: 896 der busschoff hedde eme in guden moede
Verse / Line: 897 enboden, dat hie sonder hoede
Verse / Line: 898 vrylich zo Bunne queme
Verse / Line: 899 ind reicht van syme erue neme.
Verse / Line: 900 Her Bruyn ind syn vrunt saissen vp ir pert
Verse / Line: 901 ind reden vp zo Bunne wert.
Verse / Line: 902 Alse scheir sy zo Bunne quamen
Verse / Line: 903 ind ir herberge genamen,
Verse / Line: 904 der busschoff dede beseein wie sy vuren.
Verse / Line: 905 Men veinck sy reicht ind dede sy voeren
Verse / Line: 906 zo Godensberch ind ouch zo Are,
Verse / Line: 907 dat sy der zweyer burge ware
Verse / Line: 908 nemen, ind huden ire turne.
Verse / Line: 909 Dat dede hie, Coelne, dir zo zorne!
Verse / Line: 910 Die stat intfeinck dit in vnmoide
Verse / Line: 911 ind hadt vort vur dem busschoue hoide.
Verse / Line: 912 Der busschoff samende sich myt her,
Verse / Line: 913 als hie Coelne sonder were
Verse / Line: 914 solde wynnen alze hant.
Verse / Line: 915 Veir hundert quamen vur gerant
Verse / Line: 916 ind soichten vur sent Seuerins portzen pungeis.
Verse / Line: 917 Die betschelere van Coelne, Gode weis,
Verse / Line: 918 weder reden sy also sere,
Verse / Line: 919 dat sy namen die weder kere,
Verse / Line: 920 node seichte ich dat sy vluwen.
Verse / Line: 921 Eydoch saich men sy Coelne schuwen
Verse / Line: 922 ind ryden zo Rodenkirchen weder;
Verse / Line: 923 da laichte sich der busschoff neder.
Verse / Line: 924 Eynen Ritter leissen sy aichter in,
Page of edition: 32 Verse / Line: 925 dat was al ir bejaich ind ir gewin.
Verse / Line: 926 Do der busschoff do gesaich,
Verse / Line: 927 dat hie da zo vergeifs laich,
Verse / Line: 928 besetzen dede hie alle die straissen,
Verse / Line: 929 hie in wolde neyman in Coelne laissen
Verse / Line: 930 varen myt korne noch myt wine,
Verse / Line: 931 noch zo lande, noch ouch zo Ryne.
Verse / Line: 932 Van Valkenburch myn here Dederich,
Verse / Line: 933 eyn kone ritter ind louelich,
Verse / Line: 934 was do der stat van hertzen hult
Verse / Line: 935 ind halp ir vp duren solt.
Verse / Line: 936 Hie sprach: "Van Coelne hoirt mich ir heren!
Verse / Line: 937 Wilt ir vren schaden keren
Verse / Line: 938 ind den laster den man uch deit,
Verse / Line: 939 so doit die stat syn so bereit,
Verse / Line: 940 wanne dat wirs werden zo rade,
Verse / Line: 941 dat sich dan neyman en verspade,
Verse / Line: 942 die kome gewapent wail van pryse
Verse / Line: 943 ind ride na myr dar ich in wise.
Verse / Line: 944 Solden wir Coelne besitzen laissen
Verse / Line: 945 veirhundert in allen straissen,
Verse / Line: 946 men solde it myr zo groissen schanden
Verse / Line: 947 hie wyssen ind in allen landen."
Verse / Line: 948 Sy spraichen alle: "Wir durren ryden;
Verse / Line: 949 riuelich sullen wir myt uch stryden;
Verse / Line: 950 wir willen lieuer des lijfs verzijen,
Verse / Line: 951 dan wir die straissen neit en vryen."
Verse / Line: 952 "En wilt vrre eyn dem anderen neit entflein,
Verse / Line: 953 so sal uch eren vil geschein.
Verse / Line: 954 Der busschoff van Coelne vnse here
Page of edition: 33 Verse / Line: 955 hie neme it wale vp synen lijff ind syn ere,
Verse / Line: 956 ain hedde hie neit dan vunffhundert man
Verse / Line: 957 ind hedt ir veir dusent noch dan,
Verse / Line: 958 solde hie strydes mit uch begynnen,
Verse / Line: 959 hie weint vns den segen aue gewynnen."
Verse / Line: 960 Sus dede men sturme luden,
Verse / Line: 961 die stat wolde us varen myt luden.
Verse / Line: 962 Zo Vrechen wert voir sy myt brande,
Verse / Line: 963 dat men sein moichte in al dem lande.
Verse / Line: 964 Sy wolden komen vnuerstolen
Verse / Line: 965 ind iren vianden vnuerholen.
Verse / Line: 966 Sy quamen bernende myt vuyre,
Verse / Line: 967 sy en leissen huys, dorp noch schure,
Verse / Line: 968 sy en brenten't in dem lichten dage,
Verse / Line: 969 vp dat men sy de bas gesage.
Verse / Line: 970 Sy voren koinlich ind offenbair,
Verse / Line: 971 bys sy irre viande worden gewar.
Verse / Line: 972 Zo Vrechen quamen sy vp die baich,
Verse / Line: 973 da men den busschoff halden saich.
Verse / Line: 974 Die baich so deiff manlich duchte,
Verse / Line: 975 dat men ouer neit en moichte.
Verse / Line: 976 Snel daden sy in begaden
Verse / Line: 977 beide schuppen ind spaden,
Verse / Line: 978 den groissen graue van der baich
Verse / Line: 979 in kurter stunt men sleichten saich.
Verse / Line: 980 Mit deme sprach myn here Dederich,
Verse / Line: 981 van liue ein recke louelich,
Verse / Line: 982 ind syn broder myn here Wynant:
Verse / Line: 983 "Ir heren wert uch myt der hant!"
Verse / Line: 984 Ind myn here Herman van Meinscheit,
Page of edition: 34 Verse / Line: 985 eyn kone ritter ind gemeit:
Verse / Line: 986 "Ir sijt gebrodere ind gemage,
Verse / Line: 987 durch Got, neyman in verzage!
Verse / Line: 988 Wir willen hude myt uch steruen,
Verse / Line: 989 off ir sult ere hie erweruen!"
Verse / Line: 990 Do sprach van dem Liebarde her Iohan,
Verse / Line: 991 eyn koin, junck, gezogen man:
Verse / Line: 992 "Ere en moisse eme nummerme (me) geschein,
Verse / Line: 993 die hie dem anderen sal intflein!"
Verse / Line: 994 Syn ors myt sporen hie do nam,
Verse / Line: 995 alda hie vp die viande quam
Verse / Line: 996 ind syn sper menlichen brach,
Verse / Line: 997 der gein, der weder in da staich,
Verse / Line: 998 durch staich in ind reit in neder,
Verse / Line: 999 doit (ind) quam hie zo Coelne weder.
Verse / Line: 1000 Do geinck it alre eirst an ein ryden,
Verse / Line: 1001 an hauwen, stechen ind an stryden.
Verse / Line: 1002 Der busschoff leis sein in syner hant
Verse / Line: 1003 synen luden eynen dyamant
Verse / Line: 1004 ind sprach, sy sulden myt eme segen.
Verse / Line: 1005 Sint saich hie sy aichter dem velde liegen
Verse / Line: 1006 beide man, ors da neder,
Verse / Line: 1007 der dyamant halp in clein seder.
Verse / Line: 1008 Die van Coelne voichten allein
Verse / Line: 1009 zo rosse ind zo voisse gemein
Verse / Line: 1010 als sy is al ir leuen hetten geplogen.
Verse / Line: 1011 Die da vur ney strydens en begonde,
Verse / Line: 1012 die veinck da rittere ind wunde,
Verse / Line: 1013 die helme geingen sy da keruen,
Verse / Line: 1014 sy daden da die viande steruen,
Page of edition: 35 Verse / Line: 1015 sy drogen so broderlich ouer ein,
Verse / Line: 1016 dat it an eren vianden wail schein.
Verse / Line: 1017 Men den eirsten saich men't den busschoff goit hauen,
Verse / Line: 1018 dat hie sy dreiff weder vp den grauen.
Verse / Line: 1019 Mer weirlich der en vlo engein,
Verse / Line: 1020 ire alre hertze dachte al ein,
Verse / Line: 1021 dat sy lieuer alda sturuen,
Verse / Line: 1022 dan sy neit den segen en erworuen.
Verse / Line: 1023 Sy geingen hauwen ind keruen,
Verse / Line: 1024 men saich sy man ind ors verderuen,
Verse / Line: 1025 sy heilten vp der baich myt stryde
Verse / Line: 1026 ind werden sich myt nyde.
Verse / Line: 1027 Want van Valckenburch myn here Dederich,
Verse / Line: 1028 eyn kone man wail louelich,
Verse / Line: 1029 heilt so lange sonder rede,
Verse / Line: 1030 dat hie engein helpe en dede
Verse / Line: 1031 ind heilt vur sich moder stille,
Verse / Line: 1032 bys eyn syn ritter sprach: "Wat is vr wille?
Verse / Line: 1033 Here ir halt sus myt lutzel eren,
Verse / Line: 1034 ir en helpt myt truwen den Coelneren
Verse / Line: 1035 hie vp der stat ir viande keren."
Verse / Line: 1036 Vientlich kunde hie geberen.
Verse / Line: 1037 Do eirst reit in her Dederich
Verse / Line: 1038 eyme konen ritter wail gelich.
Verse / Line: 1039 Die z'eirst dat her weder reden,
Verse / Line: 1040 dat waren die da pyne leden.
Verse / Line: 1041 Ir etzliche bloden alse swin
Verse / Line: 1042 ind leissen doch neit ir veichten syn.
Verse / Line: 1043 Ir etzlich als sy woren mude,
Verse / Line: 1044 laifden sich myt irs selues blode.
Page of edition: 36 Verse / Line: 1045 Men en saich ney vp deser erden
Verse / Line: 1046 strydenden stryt so lange herden.
Verse / Line: 1047 Da was her Herman der Rode,
Verse / Line: 1048 de gewont was zo dem dode,
Verse / Line: 1049 ind der Iude er Daniel
Verse / Line: 1050 eyn kone burger ind snel.
Verse / Line: 1051 Ouch wie da blode ir ewelich,
Verse / Line: 1052 die als lewen werden sich,
Verse / Line: 1053 die ander alle woren so goit
Verse / Line: 1054 beide zo ros ind zo vois,
Verse / Line: 1055 dat men sy slain saich zo dale
Verse / Line: 1056 rittere, ros ind man' altzemail,
Verse / Line: 1057 die sich da weryngen vermaissen,
Verse / Line: 1058 dat sy ir pant moisten laissen.
Verse / Line: 1059 Nochtan dat sy vp den orssen saissen,
Verse / Line: 1060 moisten sy sich geuangen geuen,
Verse / Line: 1061 off sy behalden wolden ir leuen.
Verse / Line: 1062 Die vurgenger voichten als heren
Verse / Line: 1063 ind hulpen myt eren groissen eren
Verse / Line: 1064 van Coelne eren lieuen burgeren
Verse / Line: 1065 zo Vrechen al ire viande keren.
Verse / Line: 1066 Men sloich sy ind sy slogen weder
Verse / Line: 1067 ind staichen man ind ros dar neder.
Verse / Line: 1068 Do der busschoff dat gesaich
Verse / Line: 1069 dat syn volck dar neder laich
Verse / Line: 1070 ind den sege gar verlois,
Verse / Line: 1071 synen lufer hie erkois,
Verse / Line: 1072 vp dem hie sich vil balde snelde
Verse / Line: 1073 ind reit ind wichde van dem velde.
Verse / Line: 1074 Hie saich syn volck dar neder slain
Page of edition: 37 Verse / Line: 1075 ind geuangen zo Coelne wert gain.
Verse / Line: 1076 Hie in moichte in neit zo staden stain,
Verse / Line: 1077 ouch wie gerne hie it hedt gedain,
Verse / Line: 1078 hie saich man, ros liegen erslain,
Verse / Line: 1079 dat en moichte neit wale entfain;
Verse / Line: 1080 hie saich syn volck aichder velde jagen,
Verse / Line: 1081 dyt moiste eme ouel behagen,
Verse / Line: 1082 hie saich her ind hie saich dar,
Verse / Line: 1083 zo alre leste wart hie gewar,
Verse / Line: 1084 wa irre veir sich verreiden,
Verse / Line: 1085 die al den daich hadden gestreden,
Verse / Line: 1086 sy volchden den vianden an dem rucke,
Verse / Line: 1087 zo Vrechen vpt huys bys vp die brucke,
Verse / Line: 1088 do sy wainden weder keren,
Verse / Line: 1089 geuangen worden sy myt eren.
Verse / Line: 1090 Her Matheis Ouerstultz was ir ein,
Verse / Line: 1091 her Daniel der Iude, deser engein
Verse / Line: 1092 en saich men viande vermyden,
Verse / Line: 1093 men saich sy alse lewen stryden;
Verse / Line: 1094 dat derde was (als) her Peter van dem Lebarde,
Verse / Line: 1095 die vp die viande vacht so harde,
Verse / Line: 1096 dat hie des groissen prijs gewan,
Verse / Line: 1097 hie was des dagis ein kone man;
Verse / Line: 1098 dat veirde was Symon Roisgin,
Verse / Line: 1099 hie en moichte des dagis neit besser syn,
Verse / Line: 1100 hie heilt sich ey kuysch ind fyn.
Verse / Line: 1101 Zo Vrechen vp dat huys worden sy geleit
Verse / Line: 1102 id were in leiff off leit,
Verse / Line: 1103 ir wapen worden in vs gedain,
Verse / Line: 1104 men dede sy in eynen kercker gain.
Page of edition: 38 Verse / Line: 1105 Vil lude karmen sy begonden
Verse / Line: 1106 ire bitterliche wonden,
Verse / Line: 1107 die sy sin urzen ungebunden.
Verse / Line: 1108 Zo den seluen stunden
Verse / Line: 1109 vp dat huys der busschoff quam.
Verse / Line: 1110 Als scheir hie sy da vernam,
Verse / Line: 1111 men nante sy eme al myt namen.
Verse / Line: 1112 "Sich mogens alle die myne schamen,
Verse / Line: 1113 dat vnder desen ein enich man,
Verse / Line: 1114 die kome strydes e began,
Verse / Line: 1115 dat is der Iude her Daniel,
Verse / Line: 1116 hadde sy dur brochen also snel,
Verse / Line: 1117 als ein valcke der eynen vogel sleit."
Verse / Line: 1118 Ain irre alre danck hie weder reit.
Verse / Line: 1119 "Daniel wie du ouch geuangen sijs,
Verse / Line: 1120 des strydens gein ich dir den prys,
Verse / Line: 1121 drissich ritter sint myr geuangen aue
Verse / Line: 1122 ind ich byn bas an uch haue."
Verse / Line: 1123 Do der volcquich als was verwonnen,
Verse / Line: 1124 myt vreuden heym ryden begunden
Verse / Line: 1125 die van Coelle myt groissen schalle.
Verse / Line: 1126 Samen vreuden sy sich alle,
Verse / Line: 1127 want sy dryssich ritter me noch myn
Verse / Line: 1128 braichten weder zo Coelne geuangen in,
Verse / Line: 1129 ain sarianten ind ain kneichte,
Verse / Line: 1130 der en zelle ich neit van reichte.
Verse / Line: 1131 Men en saich ney lude weder komen
Verse / Line: 1132 vrolicher, als ich hain vernomen.
Verse / Line: 1133 Wa sich stede volck getruweliche,
Verse / Line: 1134 helt zo samen, dat wirt eren riche;
Page of edition: 39 Verse / Line: 1135 ind wa it van sich leist scheiden,
Verse / Line: 1136 it ruwet (sich) na arm ind riche (an) beiden.
Verse / Line: 1137 Ducke komet regen na sunnen schine,
Verse / Line: 1138 als deit ducke na vreuden pyn.
Verse / Line: 1139 Seder saich men die gemeinde samen
Verse / Line: 1140 zo Duytze sich gelich schamen,
Verse / Line: 1141 want sy dar sunder vur rait quamen
Verse / Line: 1142 ind myt der stat neit rait en namen.
Verse / Line: 1143 Sy quamen vermessen ind stultz
Verse / Line: 1144 zo Dutze varen vmb hultz.
Verse / Line: 1145 Do der greue van dem Berge dat vernam,
Verse / Line: 1146 mit veir hundert mannen vp sy quam.
Verse / Line: 1147 Sus hoiff sich da ein nuwe stryden.
Verse / Line: 1148 Zo den nemelichen zijden
Verse / Line: 1149 der greue verlois veir goede man,
Verse / Line: 1150 do man des strydes alre eirst began.
Verse / Line: 1151 Als dat der greue hoirte sagen,
Verse / Line: 1152 mit veirhundert quam hie in geslagen
Verse / Line: 1153 ind gewan vp sy alda den segen.
Verse / Line: 1154 Man saich der gemeinden neder legen
Verse / Line: 1155 wail vunffzijch man doit erslagen;
Verse / Line: 1156 dat woren bloisse lude, als ich hoirte sagen,
Verse / Line: 1157 die den wech weder zo schiffe namen,
Verse / Line: 1158 dat woren die zo Coelne in quamen.
Verse / Line: 1159 Die stat erbarmede sich deser dait;
Verse / Line: 1160 ouch wie men dar vore ain eren rait,
Verse / Line: 1161 sy en moichten den laster neit gedolen.
Verse / Line: 1162 Sy voren myt gewalt ir doden holen
Verse / Line: 1163 ind verbranten Duytze myt vuyre.
Verse / Line: 1164 Greue Aliff reit hyn zo Benzbure,
Page of edition: 40 Verse / Line: 1165 hie en dorste sy neit myt stryde bestain
Verse / Line: 1166 als hie da vuyr hadt gedain.
Verse / Line: 1167 Hie sprach: "Nu sal syn al myn lant
Verse / Line: 1168 beide verhert ind verbrant."
Verse / Line: 1169 Die van Coelne quamen myt vreden
Verse / Line: 1170 weder zo Coelne ind vnbestreden,
Verse / Line: 1171 die doden bestaden sy myt eren
Verse / Line: 1172 zo der erden, als it weren lantzheren. -
Verse / Line: 1173 Do sy vp beiden syden vrlogis woren moede,
Verse / Line: 1174 alre eirst warff busschoff Ailbreicht vmb dat goit
Verse / Line: 1175 entusschen dem busschoue ind der stede.
Verse / Line: 1176 Der eirste busschoff synen willen dede,
Verse / Line: 1177 men geloiffde eme seis dusent marck,
Verse / Line: 1178 die zo geldene harde starck
Verse / Line: 1179 der stede woren sicherlichen,
Verse / Line: 1180 ind satten eme dar vur burgen riche
Verse / Line: 1181 hundert der besten van der stat,
Verse / Line: 1182 die geloifden myt irre truwen dat,
Verse / Line: 1183 dat sy die pennynge solden gelden vp den dach,
Verse / Line: 1184 den man in der sonen dar zo besprach,
Verse / Line: 1185 ind off sy die pennynge dan neit en gulden,
Verse / Line: 1186 dat sy dar vur legen sulden
Verse / Line: 1187 in cloistrin ind da vis neit komen en solden,
Verse / Line: 1188 die vi. dusent marck weren vergulden.
Verse / Line: 1189 Do man verburchde desen schatz,
Verse / Line: 1190 quam busschoff Coinrait in die stat
Verse / Line: 1191 ind dede die richsten ane moiden,
Verse / Line: 1192 hie wolde sy eruen ind goiden,
Verse / Line: 1193 dat sy sich myt eme verbunden
Verse / Line: 1194 ind eme al sins willen gunden
Page of edition: 41 Verse / Line: 1195 ind dat sy eme gereit weren,
Verse / Line: 1196 ouch vp wen hie sich wolde keren,
Verse / Line: 1197 ind dat sy neit en bynnen der steyde
Verse / Line: 1198 in weder sprechen syner beyde.
Verse / Line: 1199 Noede irre enich dat ane veinck,
Verse / Line: 1200 want it weder die vryheit der stede geinck.
Verse / Line: 1201 Kurtlich woren sy so beraden,
Verse / Line: 1202 dat sy sins willen neit den daden.
Verse / Line: 1203 Der busschoff nam dyt in vnmoide,
Verse / Line: 1204 hie daichte it zo gelden neit myt goide,
Verse / Line: 1205 als men seder wail gesaich.
Verse / Line: 1206 Do man eme die pennynge gelaich,
Verse / Line: 1207 der busschoff in ein reichtis besante
Verse / Line: 1208 die richsten die hie bekante
Verse / Line: 1209 van den weueren ind den gemeinden.
Verse / Line: 1210 Hie geschoiff dat sy sich vereinden
Verse / Line: 1211 ind eme sworen ind hulden,
Verse / Line: 1212 dat sy eme alle helpen solden
Verse / Line: 1213 weder die besten van der stat,
Verse / Line: 1214 vmb anders neit dan vmb dat,
Verse / Line: 1215 dat sy ir vriet neit zo breichen
Verse / Line: 1216 in leissen, dat sy it hulpen wregin.
Verse / Line: 1217 Do hie (hie) sy alsus zo eme gewan
Verse / Line: 1218 ind reichtes intsetzen hie began
Verse / Line: 1219 die creftich woren van huysgenosen,
Verse / Line: 1220 hie wolde sy enteruen ind intblosen.
Verse / Line: 1221 Do die huysgenosen woren in(t)sat,
Verse / Line: 1222 do intsatte hie die scheffen van der stat
Verse / Line: 1223 ind nam ir wapen ind ir swert,
Verse / Line: 1224 wa sich ein goit man neder vert.
Page of edition: 42 Verse / Line: 1225 Syne lude der bester zweilue veingen,
Verse / Line: 1226 die ander wenich dat entgeingen,
Verse / Line: 1227 sy worden snel ind gereit
Verse / Line: 1228 in er Gerartz des greuen huys geleit,
Verse / Line: 1229 da lagen sy in zwene dage.
Verse / Line: 1230 Hoirt ein jemerliche sage,
Verse / Line: 1231 weder den, weuer her Geirlaich
Verse / Line: 1232 ind Willem van der huntzgassen sprach
Verse / Line: 1233 ind der vischer her Herman
Verse / Line: 1234 ind Everhart van Burneheym nochtan:
Verse / Line: 1235 "Busschoff here laist uch geraden,
Verse / Line: 1236 doit dese sleiffen ind braden."
Verse / Line: 1237 Stillich die ander spraichen ind reiden:
Verse / Line: 1238 "Her busschoff here doit sy seiden,
Verse / Line: 1239 off erdrenckt ind sent sy ouer see,
Verse / Line: 1240 so in hindert uch noch vns neit me."
Verse / Line: 1241 Ouch wat eman da gesaichte,
Verse / Line: 1242 der busschoff manchis deinstis daichte,
Verse / Line: 1243 den sy eme da vur hatten gedain
Verse / Line: 1244 ind leis sy stillichlichen intgain.
Verse / Line: 1245 Do sy gerumden die stat,
Verse / Line: 1246 worden nuwe scheffen gesat.
Verse / Line: 1247 Nu hoirt vort, ich sal uch numen:
Verse / Line: 1248 Geirlaich den weuer ind Coinrait Blumen,
Verse / Line: 1249 Lewe den vischer ind Hermanne
Verse / Line: 1250 den keilsticher, monich ind Iohanne,
Verse / Line: 1251 ouch was ir ein der bruwer bode
Verse / Line: 1252 ind Teilman der becker, by Gode,
Verse / Line: 1253 her Willem van der hundes gassen,
Verse / Line: 1254 en weirt neit sunde, ich solde it hassen,
Page of edition: 43 Verse / Line: 1255 dat van Coelne die hilge stat
Verse / Line: 1256 mit sulchen eselen was besat.
Verse / Line: 1257 Men do an eyme esele eins lewen hut,
Verse / Line: 1258 hie jreirt doch eins esels lut.
Verse / Line: 1259 Do in ir schiue louffende wart,
Verse / Line: 1260 ain were ir sulch van esels art,
Verse / Line: 1261 sy daden maichen pauwin hude,
Verse / Line: 1262 do in ir dinck ergeinck zo goide,
Verse / Line: 1263 ind gebeirden vil heirliche,
Verse / Line: 1264 sy beschatten arm ind riche
Verse / Line: 1265 me dan da vure were sede
Verse / Line: 1266 ind deilden dem busscoue mede.
Verse / Line: 1267 Als sy ein ordel solden sagen,
Verse / Line: 1268 sy begondins den busschoff vragen
Verse / Line: 1269 wat sy dar vmb sagen solden,
Verse / Line: 1270 dat sijs bleuen in synen hulden.
Verse / Line: 1271 Dat daden sy kurt vmb dat,
Verse / Line: 1272 sy vorten vmmer syn intsat
Verse / Line: 1273 ind daden wat der buschoff wolde,
Verse / Line: 1274 dat sy beheilden syne hulde.
Verse / Line: 1275 Sus verlois Coelne diese hilge stat,
Verse / Line: 1276 sonder dar na scheffen worden intsat,
Verse / Line: 1277 ire vryheit ind menche guede seden
Verse / Line: 1278 ind hait menchen kummer geleden.
Verse / Line: 1279 Ouch synt sint menche dinck gedreuen,
Verse / Line: 1280 die dusent valt besser weren bleuen.
Verse / Line: 1281 So myr Got de mich geboit,
Verse / Line: 1282 id is mennich goit man bleuen doit
Verse / Line: 1283 van ritteren ind van landes heren,
Verse / Line: 1284 die leuen moichten noch myt eren,
Page of edition: 44 Verse / Line: 1285 weren die gude lude bleuen
Verse / Line: 1286 in Coelne, die vs worden verdreuen!
Verse / Line: 1287 Wat van goeder art wirt geboit,
Verse / Line: 1288 dat blift barmhertzijch ind goit,
Verse / Line: 1289 want van gueder art gesleichte
Verse / Line: 1290 en sijt neit gerner dan dat reichte;
Verse / Line: 1291 so wist dar weder, dat neyt so suyr
Verse / Line: 1292 in is, as van arde ein gebuyr,
Verse / Line: 1293 wan e dat hie vp stigende is,
Verse / Line: 1294 hie is gijr ind valsch, des sijt gewijs.
Verse / Line: 1295 Coelne blifstu den beuolen,
Verse / Line: 1296 du soldes menchen laster dolen!
Verse / Line: 1297 Nochtan dat neit en is an dem bein,
Verse / Line: 1298 der hunt wilt it doch hain allein.
Verse / Line: 1299 Die reyne Got van hemelrich,
Verse / Line: 1300 du heisches Got der wonderlich,
Verse / Line: 1301 want du leis mench dinck geschein,
Verse / Line: 1302 da wonder grois wirt ane gesein!
Verse / Line: 1303 Nu hoirt wilch wonder dat geschaich
Verse / Line: 1304 vp eynen hilgen paisch daich
Verse / Line: 1305 zo wissen vrouwen in der kirchen.
Verse / Line: 1306 Sathan began nuwe schande wircken,
Verse / Line: 1307 want vischer sich do an namen
Verse / Line: 1308 heirscheffe ind zo scheffendome quamen.
Verse / Line: 1309 Die vleischmenger daichten an eren moit,
Verse / Line: 1310 sy weren besser, off als goit
Verse / Line: 1311 ind daichten ouch hirschaff erkrygen,
Verse / Line: 1312 sy en wolden neyman wichen noch swigen.
Verse / Line: 1313 Vmb eren ouermoit geschaich
Verse / Line: 1314 in der kirchen ein doitslaich
Page of edition: 45 Verse / Line: 1315 zo wissen vrouwen, dat manch man saich,
Verse / Line: 1316 vp eynen guden paisch daich
Verse / Line: 1317 entusschen in ind den besten van der stat.
Verse / Line: 1318 Die gemeinde alze male vmb dat
Verse / Line: 1319 in der hilger auent stunde
Verse / Line: 1320 heren Bruyn Hardevuyst sturmen begonde
Verse / Line: 1321 ind wonnen eme syn huys ane,
Verse / Line: 1322 des der goede man was vngewane.
Verse / Line: 1323 Want wa hie vur doitslaich geschaich,
Verse / Line: 1324 den richen man dar vmb ane sprach;
Verse / Line: 1325 neyman en dorste selue richten,
Verse / Line: 1326 als man da saich van bosen wichten,
Verse / Line: 1327 die sich selue gerichtis ane namen.
Verse / Line: 1328 Die bosen solden sich is vmmer schamen,
Verse / Line: 1329 dat kome vp sy dryssich quamen
Verse / Line: 1330 ind ein enich man vnder in gereden,
Verse / Line: 1331 die in den sege aue streden.
Verse / Line: 1332 Van Mummersloch her Lodewich,
Verse / Line: 1333 eyn burger wijs ind louelich,
Verse / Line: 1334 reit sy allein durch so mit schalle,
Verse / Line: 1335 dat sy myt schanden vluwen alle.
Verse / Line: 1336 Do sy die vlucht hadden genomen,
Verse / Line: 1337 heren Bruyns vrunt, die da waren komen
Verse / Line: 1338 als Got selue sy eme zo helpen sande,
Verse / Line: 1339 syn huys was intstickit myt brande.
Verse / Line: 1340 Nochtan so vunden sy dar bynnen
Verse / Line: 1341 die goit myt roue wolden wynnen,
Verse / Line: 1342 sulch droich dat bette, sulch den pot,
Verse / Line: 1343 dat en leis neit vngewrochen Got;
Verse / Line: 1344 sulch droich den haich ind die brantrichten,
Page of edition: 46 Verse / Line: 1345 dat irme liue wart zo leide;
Verse / Line: 1346 sulch droich bunt ind dat gra
Verse / Line: 1347 ind leis al ir pant alda.
Verse / Line: 1348 Do sy it van danne solden dragen,
Verse / Line: 1349 sy worden vp dem royue erslagen,
Verse / Line: 1350 durch dat en sal sy neyman clagen.
Verse / Line: 1351 Die scheffen zo der zijt
Verse / Line: 1352 en quamen nirgen an den stryt
Verse / Line: 1353 ain do der stryt al was gedain
Verse / Line: 1354 ind an die naicht begonde gain.
Verse / Line: 1355 Sy quamen ind namen eynen vrede
Verse / Line: 1356 ind eynen soinlichen daich da mede.
Verse / Line: 1357 Da en bynnen myt valschem rade
Verse / Line: 1358 santen sy vmb busschoue Coinrait,
Verse / Line: 1359 dat hie, als scheir als hie verneme
Verse / Line: 1360 ir boitschaff, in zo Coelne queme,
Verse / Line: 1361 da were geweist bynnen eyn stryt,
Verse / Line: 1362 des syne pant solden quijt
Verse / Line: 1363 mit rade ind irre helpen werden,
Verse / Line: 1364 dorste hie it vorderen ind herden.
Verse / Line: 1365 Als balde der busschoff dat vernam,
Verse / Line: 1366 vil balde hie zo Coelne in quam;
Verse / Line: 1367 hie moichte deilen ind keisen,
Verse / Line: 1368 des moiste hie wynnen ind neit verleisen.
Verse / Line: 1369 Der geine bleiff in synen hulden,
Verse / Line: 1370 die is myt schatze kunden verschulden;
Verse / Line: 1371 die euer neit en daden dat,
Verse / Line: 1372 die vurrumden eme die stat.
Verse / Line: 1373 Were Coelne in syner vryheit bleuen,
Verse / Line: 1374 dys spils en were allet neit gedreuen;
Page of edition: 47 Verse / Line: 1375 weren sy eindreichtich geweist ind bleuen,
Verse / Line: 1376 so hedden sy node vnder ein gestreden.
Verse / Line: 1377 Got selue en wil dar zo sein,
Verse / Line: 1378 dys strydis sal noch me geschein.
Verse / Line: 1379 Die sich des strydes neit an en namen,
Verse / Line: 1380 noch ney an den stryt en quamen,
Verse / Line: 1381 der busschoff was in also hult,
Verse / Line: 1382 hie gaff geliche in allen die schoilt;
Verse / Line: 1383 ain weren't die besten van der stat,
Verse / Line: 1384 sy en gulden de myn neit vmb dat.
Verse / Line: 1385 Seis hundert marc bezalen moisten
Verse / Line: 1386 van Coelne die edelsten ind die hoisten
Verse / Line: 1387 ind darzo besseren alze maile
Verse / Line: 1388 baruoyse dem busschoue vp dem sale.
Verse / Line: 1389 Der gemeinden seiszein erslain
Verse / Line: 1390 ind veirzijch irre dusend jagen
Verse / Line: 1391 saich men vp eynen paisch daich,
Verse / Line: 1392 da dese besserunge vmb geschaich,
Verse / Line: 1393 ind vunffzijch worden ire gewont
Verse / Line: 1394 zo der nemelichen stunt.
Verse / Line: 1395 Got en keir't ind wille't anden,
Verse / Line: 1396 Coelne blift alsus in schanden;
Verse / Line: 1397 id en is gein sonder rait,
Verse / Line: 1398 dat schinet an mencher boser dait.
Verse / Line: 1399 We sulde in rait off vrdel geuen,
Verse / Line: 1400 die gespoilt haint alle ir leuen?
Verse / Line: 1401 Wie solden die Coelne bewaren,
Verse / Line: 1402 die vischere ind beckere woren?
Verse / Line: 1403 Ich wene, ir sulch bas wissen sulde,
Verse / Line: 1404 wie manich herynck eynen virlinck gulde!
Page of edition: 48
Verse / Line: 1405 Herna die besten van der stat
Verse / Line: 1406 claden dem busschoue dat,
Verse / Line: 1407 dat veir nuwe scheffen weren,
Verse / Line: 1408 die die stat hulpen interen;
Verse / Line: 1409 zo vnwijs beschatten sy richen ind armen,
Verse / Line: 1410 sy en leissen sich neyman erbarmen.
Verse / Line: 1411 "Zo Coellene en maich men neit en bynnen
Verse / Line: 1412 der dinge hie engein begynnen,
Verse / Line: 1413 id sy van schelden off van slain,
Verse / Line: 1414 sy maichen vns des gudes ane;
Verse / Line: 1415 id sy in verre, it sy in by,
Verse / Line: 1416 men mois it besseren weder sy.
Verse / Line: 1417 Here it is sonde ind it is schande
Verse / Line: 1418 wat volx her in komet van dem lande,
Verse / Line: 1419 id sy der arme off der riche,
Verse / Line: 1420 sy brechent eme aff dorperliche
Verse / Line: 1421 syn goit, als it vp der velen were.
Verse / Line: 1422 Dyt richtet vns van in, her busschoff here!"
Verse / Line: 1423 Der busschoff sprach: "Sal ich sy kennen,
Verse / Line: 1424 off van in richten, men sal sy nennen."
Verse / Line: 1425 "Here wir nennen dir: Vischer Herman
Verse / Line: 1426 ind Coinrait van der blumen, dan
Verse / Line: 1427 die synt die die stat verdumen,
Verse / Line: 1428 alle die ich uch hie numen,
Verse / Line: 1429 Albrecht Hoger ind Everhart
Verse / Line: 1430 van Burneheym; here myt der vart
Verse / Line: 1431 sult ir der stede hude richten
Verse / Line: 1432 van desen offenbaren wichten,
Verse / Line: 1433 sy en solen zo reichte neit scheffen bliuen,
Verse / Line: 1434 die men offenbair meyndait sijt driuen;
Page of edition: 49 Verse / Line: 1435 want sy meindedich sint ind versworen,
Verse / Line: 1436 haint sy eren scheffendoym verloren."
Verse / Line: 1437 Der busschoff sprach: "Ich bidden uch, dat ir
Verse / Line: 1438 desen ouelmoit wilt geuen myr;
Verse / Line: 1439 want ich sy scheffen hain gesat,
Verse / Line: 1440 so en were mir neit eirlich dat,
Verse / Line: 1441 dat ich sy alsus leis intsetzen,
Verse / Line: 1442 ich sal is uch anders wail ergetzen."
Verse / Line: 1443 "Here ouer ho ind neder ir sult vns richten
Verse / Line: 1444 van offenbaren boisen wichten.
Verse / Line: 1445 Da en hilpt neit here vr gebeiden,
Verse / Line: 1446 ire meindait willen wir vur uch bereiden;
Verse / Line: 1447 dyt herden van Coelne al die gesleichte,
Verse / Line: 1448 dat der busschoff in richte na reichte."
Verse / Line: 1449 Sus lut men sturme ouer al.
Verse / Line: 1450 Der busschoff geinck zo gerichte sitzen vp den sal
Verse / Line: 1451 in der gueder sente Walburgen dage
Verse / Line: 1452 ind hoirte der guder lude clage,
Verse / Line: 1453 die grois was ind jemerlich.
Verse / Line: 1454 Der busschoff bat ey vort vur sich,
Verse / Line: 1455 dat sy van der clagen leissen,
Verse / Line: 1456 sy sulden's weder in geneissen.
Verse / Line: 1457 "Here men sal vns vrdel geuen
Verse / Line: 1458 weder sy, off it kost vnse leuen.
Verse / Line: 1459 Men sal wissen, war dat goit sy komen,
Verse / Line: 1460 dat sy der stat ruflich aue haint genomen."
Verse / Line: 1461 Do dede der busschoff eins vrdels vragen,
Verse / Line: 1462 dat solde de van des aptz houe sagen
Verse / Line: 1463 ind geinck sich vys dar vp beraden.
Verse / Line: 1464 Hoirt wat die vnnutze scheffen daden:
Page of edition: 50 Verse / Line: 1465 Herman vischer roiffen began
Verse / Line: 1466 van irre weigen die gemeinde an
Verse / Line: 1467 "Ir edel gemeinde van der stat,
Verse / Line: 1468 weynende clagen wir uch dat,
Verse / Line: 1469 dat uns der stede kundige heren
Verse / Line: 1470 willent entliuen ind interen,
Verse / Line: 1471 want wir myt uch vns hain verbunden
Verse / Line: 1472 ind uch hain gehulpen zo allen stunden
Verse / Line: 1473 weder sy ind nummer uch en begeuen,
Verse / Line: 1474 als lange als wir vmmer geleuen.
Verse / Line: 1475 Sait, wilt ir den zo staden stain,
Verse / Line: 1476 die uch en paisch dage wolden erslain,
Verse / Line: 1477 off wilt ir dem busschoff stain hude by?
Verse / Line: 1478 Sait snel wat des vre wille sy.
Verse / Line: 1479 Myn here wilt an vrre syden
Verse / Line: 1480 myt syner hant noch hude stryden."
Verse / Line: 1481 Sy reiffen myt groissen schalle,
Verse / Line: 1482 dem busschoue wolden sy helpen alle.
Verse / Line: 1483 Do die besten von der stat
Verse / Line: 1484 van der gemeinden erhoirten dat,
Verse / Line: 1485 den wech benamen sy eme zo male
Verse / Line: 1486 ind der busschoff wapende sich vp me sale,
Verse / Line: 1487 Sus leiff heym wert arm ind riche
Verse / Line: 1488 ind wapenden sich geliche.
Verse / Line: 1489 Der busschoff eyne behendicheit daichte,
Verse / Line: 1490 die hie dem proiste zo reichte saichte
Verse / Line: 1491 van sente Gereoin, syme neuen:
Verse / Line: 1492 "Verstant wilchen rait ich dir geuen,
Verse / Line: 1493 nym myt dir van Vitenkouen Herman
Verse / Line: 1494 ind Peter van dem Cranen dan
Page of edition: 51 Verse / Line: 1495 ind ryt zo den besten van der stat,
Verse / Line: 1496 myt gueden truwen rait in dat,
Verse / Line: 1497 dat sy myr coinlich in hant gain,
Verse / Line: 1498 als die van sent Columben haint gedain;
Verse / Line: 1499 weren sy en gein die des gestaide,
Verse / Line: 1500 dat man in an liue off an goede schade;
Verse / Line: 1501 want die gemeinde is van den seden,
Verse / Line: 1502 dat hude ir drissich myt in streden,
Verse / Line: 1503 sy vluwen, als leiff als ir myr sijt,
Verse / Line: 1504 des laist vns bliuen sonder stryt."
Verse / Line: 1505 Des voeren hyn dese dry;
Verse / Line: 1506 zo der ryngassen reden sy,
Verse / Line: 1507 sy vunden menchen wereichtigen man.
Verse / Line: 1508 De van Vitekouen sprechen began:
Verse / Line: 1509 "Doit noch hude vnsen rait ir heren."
Verse / Line: 1510 Sus reden sy zo sent Columben
Verse / Line: 1511 ind verleiden da die dummen,
Verse / Line: 1512 sy spraichen weder sy, dat die heren
Verse / Line: 1513 van ryngassen in hant gegangen weren,
Verse / Line: 1514 dat sy ir dinck wijsslichen an veingen
Verse / Line: 1515 ind myt in vur den busschoff geingen,
Verse / Line: 1516 men solde sy anders verdryuen
Verse / Line: 1517 beide an gude ind an liuen.
Verse / Line: 1518 "Doit vnsen rait, ir blift in eren,
Verse / Line: 1519 geit snel myt vnsen heren,
Verse / Line: 1520 wir haint so vursprochen weder in,
Verse / Line: 1521 hie in sal uch schaden me noch myn;
Verse / Line: 1522 vort komt vp vnse sicherheit
Verse / Line: 1523 ind wist dat men uch neit en deit."
Verse / Line: 1524 Sus geingen sy myt in zo me sale
Page of edition: 52 Verse / Line: 1525 ind beiden des busschoffs alze mail.
Verse / Line: 1526 Zo richtz reden die dry weder
Verse / Line: 1527 zo irme heren in ryngassen weder.
Verse / Line: 1528 Ir boden myt in weder quamen,
Verse / Line: 1529 van den sy die wairheit vernamen,
Verse / Line: 1530 dat sy van sent Columben weren
Verse / Line: 1531 in d' haint gegangen na irme heren.
Verse / Line: 1532 Hoirt wie sy do ir dinck ane veingen:
Verse / Line: 1533 Zweilff koren sy vys, die myt in geingen
Verse / Line: 1534 in gewalt busschoue Coinrade.
Verse / Line: 1535 Weis Got, hie dede in vngenade:
Verse / Line: 1536 hie heilt ir zwentzijch alze mail
Verse / Line: 1537 myt eme geuangen vp me sale,
Verse / Line: 1538 veir der bester die men kante
Verse / Line: 1539 zo Cölne. Dar na hie sy sante,
Verse / Line: 1540 bys eyman reicht worde gewar,
Verse / Line: 1541 zo Lechenich, Godensberch ind zo Are.
Verse / Line: 1542 Do die anderen vernamen dat,
Verse / Line: 1543 dat meiste deil voir vs der stat.
Verse / Line: 1544 Sulche voiren in Nederlant,
Verse / Line: 1545 da sy woren wail bekant.
Verse / Line: 1546 Die anderen voeren vp den Ryn,
Verse / Line: 1547 da sy wisten den besten wyn.
Verse / Line: 1548 Die scheffen woren gueder seden,
Verse / Line: 1549 sy daden perdis vesseren smeden,
Verse / Line: 1550 eyne vesser zo zwen mannen,
Verse / Line: 1551 da sulde men sy in als zwey pert spannen.
Verse / Line: 1552 Die vesseren daden sy fenynen,
Verse / Line: 1553 dat sy sy doden myt der pynen.
Verse / Line: 1554 Do sy sy wainden vesseren als pert,
Page of edition: 53 Verse / Line: 1555 do woren sy zo Are wert;
Verse / Line: 1556 men laichte sy zo behalden zo irme vnheile
Verse / Line: 1557 ind worden in seluen synt zo deile.
Verse / Line: 1558 Wie it dar zo queme dat wirt uch wail kunt;
Verse / Line: 1559 i'n spreche neit me dan aff zo deser stunt. -
Verse / Line: 1560 Ich las eins als ich vant geschreuen,
Verse / Line: 1561 da vil heren is myt verloren bleuen,
Verse / Line: 1562 der gein ze male en is neit aff,
Verse / Line: 1563 verholen ir geselschaff;
Verse / Line: 1564 der richter in weder neit en stait
Verse / Line: 1565 offenbair boeser dait,
Verse / Line: 1566 die men sijt van bosen wichten
Verse / Line: 1567 ind van den neit en wilt richten.
Verse / Line: 1568 In Coelne is mannich jamer gescheit,
Verse / Line: 1569 dat wist vurwair, vmb anders neit,
Verse / Line: 1570 ind der guder vil verdryuen,
Verse / Line: 1571 dat royuer ind dieue vort also bliuen.
Verse / Line: 1572 Is myr dieuis dufde also leiff,
Verse / Line: 1573 bruche ich sy myt, ich byn ein deiff.
Verse / Line: 1574 Dat schait in ouch an der eren.
Verse / Line: 1575 Richteren ind landis heren,
Verse / Line: 1576 die alle vnreicht sulden keren,
Verse / Line: 1577 die sijt men stercken ind meren.
Verse / Line: 1578 Der busschoff veinck syn burgere
Verse / Line: 1579 want sy in baden, dat hie were
Verse / Line: 1580 reicht richter ouer bose wichte
Verse / Line: 1581 ind verdreiff sy da, dat was syn gerichte.
Verse / Line: 1582 Gevangen bleuen sy zwei jair,
Verse / Line: 1583 dat was in pynlich ind swair.
Verse / Line: 1584 Zweirlich zerde men vp sy
Page of edition: 54 Verse / Line: 1585 ind plaich ir ouel alda by.
Verse / Line: 1586 Also scheir sy den busschoff sagen,
Verse / Line: 1587 sy begonten eme jemerlichen clagen.
Verse / Line: 1588 Als balde der busschoff en wech quam,
Verse / Line: 1589 die ir plaich wart zornich ind gram,
Verse / Line: 1590 ind laichte sy van groisme zorne
Verse / Line: 1591 in dat vnderste van me turne.
Verse / Line: 1592 Durch dat baden sy Got den hoisten,
Verse / Line: 1593 die ewelich is, dat hie sy moiste troisten.
Verse / Line: 1594 Ze richte quam ein bode zo Are
Verse / Line: 1595 ind sprach, dat der busschoff seich ware
Verse / Line: 1596 ind dat hie ze sente Gereoin lege
Verse / Line: 1597 mit dem proifste syme mage.
Verse / Line: 1598 Ir vrunt sy des manen deden,
Verse / Line: 1599 dat sy vmb Got den busschoff beden,
Verse / Line: 1600 eren reichten lieuen heren,
Verse / Line: 1601 wan sy vur Gode vnschuldich weren
Verse / Line: 1602 weder in alle ire missedait,
Verse / Line: 1603 vp dat synre selen worde rait,
Verse / Line: 1604 dat hie it Gode dede zo eren
Verse / Line: 1605 ind gnade zo in wolde keren.
Verse / Line: 1606 Do men dem busschoff dis gewoich,
Verse / Line: 1607 hie antwerde: "It were vngevoich,
Verse / Line: 1608 dat sy in Coelne weder quemen
Verse / Line: 1609 ind den ire scheffendoym benemen,
Verse / Line: 1610 die ich zo scheffen hain gesat.
Verse / Line: 1611 Ich geloyue uch sicher dat
Verse / Line: 1612 als lange als ich leuen,
Verse / Line: 1613 dat ich sy der stat neit weder geuen."
Verse / Line: 1614 Sus laich hie neder ind starff. - (29. Sept. 1261.)
Page of edition: 55
Verse / Line: 1615 Do in proifst Engelbrecht syn busschdoym erwarff,
Verse / Line: 1616 do wainden sy alle syn getroist
Verse / Line: 1617 ind myt vreuden syn erloist,
Verse / Line: 1618 want hie da vur hadde gesprochen:
Verse / Line: 1619 "Myn here hait truwe an uch zebrochen;
Verse / Line: 1620 als helpe myr Got, it is myr leit,
Verse / Line: 1621 dat men uch enich vnreicht deit;
Verse / Line: 1622 worde ich noch zu sulchem heren,
Verse / Line: 1623 ich solde uch al vr vnreicht keren.
Verse / Line: 1624 Ir hait myr so menchen deinst gedain,
Verse / Line: 1625 it sal uch, wilt Got, zo staden stain."
Verse / Line: 1626 Do men zo Are die mere braichte
Verse / Line: 1627 ind men vur wair die mere saichte,
Verse / Line: 1628 dat der doymproist busschoff were:
Verse / Line: 1629 "Dat is vns ein lieue mere,
Verse / Line: 1630 spraichen die geuangen myt bliden moide,
Verse / Line: 1631 als vns dinck nu kompt zo goide!
Verse / Line: 1632 He hait vns ducke entheischen wale,
Verse / Line: 1633 wir sullen ain emans weder zale
Verse / Line: 1634 quijt werden ind erloist;
Verse / Line: 1635 hie hat vns so ducke wail getroist;
Verse / Line: 1636 Got hait in vns zo heren gegeuen,
Verse / Line: 1637 dat sal vns vurderen also lange wir leuen.
Verse / Line: 1638 Want wat syn edel munt hait gesprochen,
Verse / Line: 1639 dat en wirt an vns nummer zebrochen."
Verse / Line: 1640 Der busschoff wart vyssermaissen wale
Verse / Line: 1641 intfangene zo Coelne vp dem Sale,
Verse / Line: 1642 eme wart manich guyt prysant
Verse / Line: 1643 van den burgeren gesant.
Verse / Line: 1644 Sy sworen eme ind daden hulde,
Page of edition: 56 Verse / Line: 1645 dat die stadt getruwe eme wesen sulde.
Verse / Line: 1646 Dar na en bynnen eicht dagen
Verse / Line: 1647 dede men den scheffen sagen,
Verse / Line: 1648 dat sy vur den busschoff quemen
Verse / Line: 1649 ind synen wille vernemen,
Verse / Line: 1650 die weuer, vischere ind becker woren
Verse / Line: 1651 geweist van iren kintlichen jaren.
Verse / Line: 1652 Sus quamen sy vur eren heren.
Verse / Line: 1653 Hie sprach, dat sy willekome weren.
Verse / Line: 1654 "Here, Got geue, dat ir sijt
Verse / Line: 1655 vnse busschoff worden zo gueder zijt!
Verse / Line: 1656 Vr vreuwet sich arm ind riche,
Verse / Line: 1657 dat sult ir wissen sicherliche."
Verse / Line: 1658 Sus geinck der busschoff myt in zo rade
Verse / Line: 1659 allein in syne kemenade.
Verse / Line: 1660 "Vch zo heren byn ich gesat
Verse / Line: 1661 zo berichten uch ind vre stat,
Verse / Line: 1662 dar zo des gestichtis burge ind lant;
Verse / Line: 1663 dar umb hain ich vmb uch gesant,
Verse / Line: 1664 ich will wissen vnderscheit
Verse / Line: 1665 wie it myt uch ind der stede steit
Verse / Line: 1666 ind war vmb die heren sint verdreuen
Verse / Line: 1667 van Coelne, ind ir sijt scheffen bleuen."
Verse / Line: 1668 "Here, myt vren hulden ind gnaden
Verse / Line: 1669 dar vp so mogen wir vns beraden."
Verse / Line: 1670 Sy bereiden sich kurt ind quamen,
Verse / Line: 1671 der vischer sprach vur sy alle samen:
Verse / Line: 1672 "Here, it is myt vns also bewant,
Verse / Line: 1673 ir sult vns hain in vrre hant,
Verse / Line: 1674 wir sullen uch eren ind mynnen
Page of edition: 57 Verse / Line: 1675 ind sult vns lieuer noch gewynnen.
Verse / Line: 1676 Wir sullen uch ricken wa wir kunnen;
Verse / Line: 1677 here, ir sult vns goedes myt eren gunnen,
Verse / Line: 1678 here, also dede vr vurvare.
Verse / Line: 1679 Die da geuangen leint zo Are,
Verse / Line: 1680 here, den was hie vnhult,
Verse / Line: 1681 sy haddens ducke wail verschult,
Verse / Line: 1682 sy satten sich vmmer weder in
Verse / Line: 1683 ind deinden eme noch me noch myn;
Verse / Line: 1684 sy en wolden eme gein vrdel sagen
Verse / Line: 1685 da hie goit myt moichte bejagen;
Verse / Line: 1686 sy heilten vryheit irre stat
Verse / Line: 1687 ind daden neit des hie sy bat.
Verse / Line: 1688 Do hie sy her vmb wolde verdryuen
Verse / Line: 1689 mit kinden ind ouch myt wiuen,
Verse / Line: 1690 wir hulpens eme getruwelich
Verse / Line: 1691 ind die gemeinde arm ind rich.
Verse / Line: 1692 Do vr vurvare an syme dode laich,
Verse / Line: 1693 bat men vur sy ind sprach.
Verse / Line: 1694 Vp sy en wolde hie neit verzijen
Verse / Line: 1695 here, noch die stat weder lien.
Verse / Line: 1696 Sulden wir uch moin ein ordel sagen,
Verse / Line: 1697 wir suldens, here, uch selue vragen
Verse / Line: 1698 wat wir dar vmb sagen solden,
Verse / Line: 1699 dat wirs bleuen in vren hulden.
Verse / Line: 1700 Leist ir sy weder komen,
Verse / Line: 1701 id solde uch harde clein vromen.
Verse / Line: 1702 Also lange wir vre scheffen bliuen,
Verse / Line: 1703 so moicht ir vren willen dryuen;
Verse / Line: 1704 des sulden sy uch weder stain,
Page of edition: 58 Verse / Line: 1705 als sy vren vurvare haint gedain.
Verse / Line: 1706 Halt Coelne als irt her hait vunden
Verse / Line: 1707 ind sy geuangen ind gebunden.
Verse / Line: 1708 Wir sullent vmmer so begaden,
Verse / Line: 1709 dat men vrs willen sal gestaden.
Verse / Line: 1710 Here ich wil uch die rede sleissen:
Verse / Line: 1711 ir moicht der stat nu geneissen
Verse / Line: 1712 ind quemen sy her weder in,
Verse / Line: 1713 ir moicht ir geneissen me noch myn."
Verse / Line: 1714 "Ir heren wilt ir bliuen in dem willen myn,
Verse / Line: 1715 ich laissen uch scheffen bliuen ind syn."
Verse / Line: 1716 Sy spraichen: "Here alle vren wille
Verse / Line: 1717 solen wir doin offenbair ind stille."
Verse / Line: 1718 Dar na sas der busschoff vp syn pert
Verse / Line: 1719 ind reit do zo Bunne wert.
Verse / Line: 1720 Die van Bunne, als sy solden,
Verse / Line: 1721 saich men eme sweren ind hulden,
Verse / Line: 1722 dar na die rittere ind die kneichte
Verse / Line: 1723 entfeingen irre leine zo irme reichte.
Verse / Line: 1724 Van dan voir hie vort zo Are
Verse / Line: 1725 ind heis der geuangen nemen war. -
Verse / Line: 1726 Er Rutger Ouerstultz hadde wail vernomen
Verse / Line: 1727 ind er Daniel Iude, dat zo Are solde komen
Verse / Line: 1728 der busschoff ir vil lieue here.
Verse / Line: 1729 Her Costin sprach dat hie da were
Verse / Line: 1730 van der Aducht ind wordens zo rade
Verse / Line: 1731 dese dry eins auentz spade,
Verse / Line: 1732 dat sy des morgens vro vp ir pert
Verse / Line: 1733 saissen ind reden zo Are wert.
Verse / Line: 1734 Sy spraichen: "Vns hait syn edel munt
Page of edition: 59 Verse / Line: 1735 so wale intheischen zo mencher stunt,
Verse / Line: 1736 worde hie zo busschoue ind zo eren,
Verse / Line: 1737 hie solde vns al vnse vnreicht keren."
Verse / Line: 1738 Her zo antwerde her Daniel,
Verse / Line: 1739 de wijs is ind synnes snel:
Verse / Line: 1740 "Ich en wene neit, riden wir zo eme dare,
Verse / Line: 1741 vnse vrunt en volgen vns van Are;
Verse / Line: 1742 hie sal wair halden syne wort."
Verse / Line: 1743 Alsus reden sy zo Are vort.
Verse / Line: 1744 Also scheirre sy zo Are quamen,
Verse / Line: 1745 des busschoffs lude die dry namen
Verse / Line: 1746 ind wysten sy zo eren magen
Verse / Line: 1747 dar, da sy geuangen lagen.
Verse / Line: 1748 Die geuangen wainden syn erloist
Verse / Line: 1749 ind die dry worden mistroist.
Verse / Line: 1750 Men spein sy ind heisch sy bliuen
Verse / Line: 1751 ind vrunden helpen die zijt verdriuen.
Verse / Line: 1752 Nu hoirt wie er Gerart Ouerstultz sprach
Verse / Line: 1753 alda hie geuangen laich:
Verse / Line: 1754 "Alsus so meirt sich dit gesleichte;
Verse / Line: 1755 nu is ir eilff, e war ir eicht.
Verse / Line: 1756 Nu geschut vns al euen reichte;
Verse / Line: 1757 ich wene dat it der keilstecher her zo breichte."
Verse / Line: 1758 Her Daniel der Iude sprach: "Ir heren,
Verse / Line: 1759 eyn ewelich goit man maich sichs erueren!
Verse / Line: 1760 Got kurte vns vnsen ruwen,
Verse / Line: 1761 men vint an heren lutzel truwen!
Verse / Line: 1762 We solde sich des hain vermoit:
Verse / Line: 1763 der busschoff entheisch vns al goit,
Verse / Line: 1764 des quamen wir alle vp synen troist
Page of edition: 60 Verse / Line: 1765 ind wainden uch hynne hain erloist,
Verse / Line: 1766 durch truwe syn wir uch bleuen by,
Verse / Line: 1767 ouch wie it dar zo komen sy,
Verse / Line: 1768 neyman her vmb sal verzagen.
Verse / Line: 1769 Ich hain vil ducke horen sagen:
Verse / Line: 1770 geluckes rait geit vp ind neder,
Verse / Line: 1771 eyn velt, der ander stigit weder,
Verse / Line: 1772 men hait so mennich wonder vernomen,
Verse / Line: 1773 wilt Got, wir mogen scheire intkomen.
Verse / Line: 1774 Vndanck haue hie, die truren sal,
Verse / Line: 1775 na vngeual kompt geual!"
Verse / Line: 1776 Nu hoirt ein wonder dat geschaich
Verse / Line: 1777 heren Gotschalcke Ouerstultze da hie laich
Verse / Line: 1778 geuangen ind synre vrunde zein.
Verse / Line: 1779 Sy en gerde gein spilman zo sein
Verse / Line: 1780 zo Are vp dem vasten huys;
Verse / Line: 1781 er Gotschalck zemde eme ein muys
Verse / Line: 1782 ind maichde sy zo leste also zam,
Verse / Line: 1783 dat sy spelende zo eme quam
Verse / Line: 1784 wanne dat hie der muys reiff;
Verse / Line: 1785 sy was eme vs der maissen leiff,
Verse / Line: 1786 sy kurte den geuangen die zijt
Verse / Line: 1787 ind maichde sy mencher sorgen quijt.
Verse / Line: 1788 Ich wene ney deir so zam en wart,
Verse / Line: 1789 id en zoinde by wilen synen art:
Verse / Line: 1790 eyns dagis hie zornlich ir reiff,
Verse / Line: 1791 seit wa sy in ein loch eme intleiff.
Verse / Line: 1792 Hie sprach: "Vns is ouel gescheit!
Verse / Line: 1793 Wir in hadden anders spilvogeltz neit."
Verse / Line: 1794 Sy was so reicht gemelich,
Page of edition: 61 Verse / Line: 1795 dat sy ducke vreuden sich.
Verse / Line: 1796 "Myn muys die mois ich weder hauen!"
Verse / Line: 1797 Hie began na der muys grauen,
Verse / Line: 1798 als it selue Got wolde ind reit.
Verse / Line: 1799 Got en deit ain saiche neit.
Verse / Line: 1800 Hie vant des in bas was behoiff:
Verse / Line: 1801 alda hie na der muys groiff
Verse / Line: 1802 mit syner lieuer reichter hant,
Verse / Line: 1803 eyne scharpe schoin vile hie vant
Verse / Line: 1804 ind eynen yseren beissel seder.
Verse / Line: 1805 Zo richtz laichte hie sin grauen neder:
Verse / Line: 1806 "Ey Got, manch goit haistu vns gedain,
Verse / Line: 1807 du wolt vns vort in staden stain,
Verse / Line: 1808 gebenedijt sijstu lieuer vader!
Verse / Line: 1809 Vrunt ind mage wir alle gader
Verse / Line: 1810 louen hude Got van hemelrich!
Verse / Line: 1811 Hie wilt vns ledigen sicherlichen!
Verse / Line: 1812 Durt ir ind willent wirt bestain,
Verse / Line: 1813 wir sullen samen hynne gain.
Verse / Line: 1814 Seit wat helpen Got vns geit,
Verse / Line: 1815 die vile, die ir alhie seit,
Verse / Line: 1816 vant ich do ich na der muys groiff.
Verse / Line: 1817 Got weis wale wes vns is behoiff,
Verse / Line: 1818 dat hait hie herre vns zo gesant,
Verse / Line: 1819 wir willen intflein hynne alze hant.
Verse / Line: 1820 Men geit vns wasser ind broit,
Verse / Line: 1821 legen wir langer, wir weren doit.
Verse / Line: 1822 Synt vns Got helpe hait gedain,
Verse / Line: 1823 laist vns noch hynt neder gain.
Verse / Line: 1824 Der zegen pat wissen wir gereit,
Page of edition: 62 Verse / Line: 1825 wir in doin neit bas, als it nu steit.
Verse / Line: 1826 Got sal vns geleyden ind wesen by,
Verse / Line: 1827 nu sait, wat dis vre wille sy."
Verse / Line: 1828 Die eyne wolden varen, die ander bliuen
Verse / Line: 1829 beyde van vrunden ind van wyuen.
Verse / Line: 1830 Die gene die da varen wolden,
Verse / Line: 1831 spraichen: "So sy vmmer steruen solden,
Verse / Line: 1832 besser is euenture ane gegangen,
Verse / Line: 1833 dan alsus ligen swair geuangen.
Verse / Line: 1834 Die euenture is menich valt,
Verse / Line: 1835 quemen wir hynne, so weren wir balt,
Verse / Line: 1836 want bleuen wir langer in deser noit
Verse / Line: 1837 wir weren alle ain zwiuel doit.
Verse / Line: 1838 Nu laist vns balde hynne wesen,
Verse / Line: 1839 so mogen wir myt dem liue genesen."
Verse / Line: 1840 Sus wolden sy sich vp Got laissen
Verse / Line: 1841 ind varen irre straissen.
Verse / Line: 1842 Nu hoirt wie er Gotschalck saichte,
Verse / Line: 1843 deme Got die vile zo braichte:
Verse / Line: 1844 "Ir heren, it were vns lesterlich,
Verse / Line: 1845 dat ir eyn van dem anderen scheide sich:
Verse / Line: 1846 wir maichen eyn los, vp wen it valle,
Verse / Line: 1847 dat