TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 189
Chapter / Strophe: 68
68.
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VON DEM PERN.
Line: 15Ursus haizt ain per. daz ist gar ain grimm tier und 15
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ist ungestalt, wenne im die haut ab gezogen ist. ez hât
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glider nâhent gleich ains menschen glidern. sein kraft
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ist allermaist in den armen und in den lenden, aber ez
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hât ain kranch haupt. Ambrosius spricht, diu perinne
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geper an dem dreizigisten tag nâch irm zuovâhen ain un\zeitig 20
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kint, wênig grœzer denne ain maus. Plinius spricht,
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daz diu perinne dar nâch daz geporn flaisch lecke und
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mach die gepurt sô lang, unz si glider gewinne, wan sô
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diu fruht geporn ist, sô scheint niendert ain glid dar an
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ân die klâen. die pern unkäuschent gestrackt als die 25
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menschen. Solînus spricht, daz die pern die perinne
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haimleich êren. ez ist nihts seltsamer ze sehen under
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swangern tieren dann ain perinne, diu geberend ist, alsô
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daz si in der gepurt arbait. die perinne sint sterker und
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küener wan die pern, alsô sint auch der leoparden weip 30
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sterker wan die man. si werdent auch schierr zam und
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sint kündiger wan die pern. die pern ezzent âmaizen
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und krebz durch erznei willen. des pern flaisch wehst
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wenne man ez seudet, daz tuot kain flaisch mêr, sam
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Plinius spricht. der per ist sô gar schelmig, daz kain
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tier die speis berüert, die er berüert hât, und waz er
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anplæst sô er müezig ist nâch der arwait und fneht, daz
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fault. wenne man den pern væht, sô erplent man in
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alsô. man nimt ain glüend eisen oder glokspeis und 5
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habt im daz für, sô erplint er zehant und mag kaum ge\stên.
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der per wehst nâhent alle zeit. Solînus spricht,
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der per lâget der peinväzzer durch des honigs willen,
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wan er izt nihts sô gern. dar umb wenn die jäger ainen
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pern vâhen wellent, sô grabent si ain gruob und be\sprengent 10
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den weg zuo der gruob mit hong, dar umb,
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daz er dem weg volge und in die gruob vall.
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