TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 307
Chapter / Strophe: 25
25.
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VON DEM HAMFREZZEN
Line: 16Scolopendra mag ain hamfrez haizen, dar umb, wan
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als Plinius spricht, die visch sint den lanttiern geleich,
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diu ze latein centipedes haizent und haizent ze däutsch
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hundertfüezel, und habent die art, daz si den hamen
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frezzent, dâ mit man si væht, und wenn si in gezzen 20
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habent, sô undäwent si auz dem hals allez ir ezzen, unz
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si den hamen auz gewerfent, und sô verslindent si denn
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daz ungedäut ezzen anderstund. Pei dem visch verstê
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wir die läut, die an in selber verstênt, daz in die werlt\leichen
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reichtüem schedleich sint an leib und an sêl, und 25
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dar umb gebent si die werlt auf und varnt in ainen or\den,
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und sô si etswie lang in dem orden gestênt und in
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daz gemain leben in dem orden niht genüegt, sô samnent
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si aber aigen guot in dem orden und werdent pœser in
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dem orden wan si in der werlt wâren, und tuont als die 30
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hund, die ain ezzen undäwent und slindent ez wider. Der
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hamfrez hât die art, daz er sich in daz tief wazzer senket
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und fleucht der sunnen glast und ir hitz und fleucht auch
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den hagel, wan diu zwai schendent des visches varb. wenn
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man die visch in ezzich legt, sô entsliezent si sich schier, 35
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alsô daz si mar werdent. die visch haizent auch ainer,
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wan man vint niht zwên in ainer schaln noch mêr denn
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neur ainen. in des visches schaln vindet man ainen stain,
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wer den zereibet und in aigencleichen beraitt, sô ist er
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guot wider des magen kranchait. der stain hât die kraft, 5
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daz er frid und ainung machet zwischen den läuten und
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machet den menschen käusch der in tregt.
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