TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 351
Chapter / Strophe: 4
4.
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VON DER GROZEN KROTEN
Line: 11Borax haizt ain grôz krot. diu hât ain antlütz sam
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ain frosch und ist gar ain vergiftiger wurm, und von der
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übrigen vergift, die si in ir tregt, zeplæt si sich wenn man
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si angreift. si viht mit der spinnen und wirt siglôs, wan
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sô diu spinn die kroten dick gesticht und sich diu krot 15
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niht gerechen mag, sô wirt si alsô vast zeplæt, daz si ze
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mitelst vonenander prist. der kroten piz ist sô unrain,
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daz man in selten gehailen mag. si trait auch ainen
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schatzpærn stain in dem haupt, dar umb tœtt man si. der
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stain ist zwair lai. der ain ist weiz und der ist der pezzer. 20
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der ander ist praun und swarz und hât ze mitelst ain
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äugel, daz ist nâhent wahsvar, und der ist under den
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praunen der pest. wer den stain in ezzen nimt und in\wendig
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siech ist, der wirt gesunt, wan der stain durchgêt
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dem menschen sein ingewaid, und wenn er in hât gehailt, 25
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sô gêt er niden von dem menschen, wan man schol in
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ganzen verslinden in dem ezzen. wenn der kroten ain
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aug verdirbt, sô izt si ain besunder kraut, dâ mit si daz
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gesiht widerpringet. man tœtt si auch mit rauten. si
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hazt der sunnen liecht und gêt gern pei der naht und 30
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allermaist wâ die läut gegangen sint. des tages verpirgt
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si sich und ruowt. si fleuht den edeln smack der wein\gärten.
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der stain, den si tregt, ist der vergift widerwär\tig,
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als man spricht.
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