TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 162
Previous part

Chapter: 162 
162


Verse: 1    alsô sprach der tumbe man:
Verse: 2    
"mîner muoter volc niht bûwen kan:

Verse: 3    
enwehset niht lanc ir sât.
Verse: 4    
swaz si ir in dem walde hât,

Verse: 5    
grôz regen si selten verbirt."
Verse: 6    
Gurnemanz de Grâharz hiez der wirt

Verse: 7    
ûf dirre burc dar zuo er reit.
Verse: 8    
vor stuont ein linde breit

Verse: 9    
ûf einem grüenen anger,
Verse: 10    
der was breiter noch langer

Verse: 11    
niht wan ze rehter mâze.
Verse: 12    
daz ors und ouch diu strâze

Verse: 13    
in truogen er sitzen vant
Verse: 14    
des was diu burc und ouch daz lant.

Verse: 15    
ein grôziu müede in des betwanc,
Verse: 16    
daz er den schilt unrehte swanc,

Verse: 17    
ze verre hinder oder vür,
Verse: 18    
et ninder nâch der site kür

Verse: 19    
die man gein prîse maz.
Verse: 20    
Gurnemanz der vürste al eine saz:

Verse: 21    
ouch gap der linden tolde
Verse: 22    
ir schaten, als si solde,

Verse: 23    
dem houbetman der wâren zuht.
Verse: 24    
des site was vor valsche ein vluht,

Verse: 25    
der emphienc den gast. daz was sîn reht:
Verse: 26    
im was ritter noch der kneht.

Verse: 27    
sus antwurte im Parzivâl
Verse: 28    
ûz tumben witzen sunder twâl:

Verse: 29    
"mich bat mîn muoter nemen rât
Verse: 30    
ze dem der grâwe locke hât.




Next part



This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

Copyright TITUS Project, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.