TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 712
Chapter: 712
712
Verse: 1
"nû
denket
,
ob
ir
mîn
œheim
sît
:
Verse: 2
durch
triuwe
scheidet
disen
strît
."
Verse: 3
Artûs
ûz
wîsem
munde
Verse: 4
sprach
an
der
selben
stunde
:
Verse: 5
"ouwê
,
liebiu
niftel
mîn
,
Verse: 6
daz
dîn
jugent
sô
hôher
minne
schîn
Verse: 7
tuot
,
daz
muoz
dir
werden
sûr
.
Verse: 8
als
tet
dîn
swester
Sûrdâmûr
Verse: 9
durch
der
Kriechen
lampriure
.
Verse: 10
süeziu
maget
gehiure
,
Verse: 11
den
kamph
möhte
ich
wol
scheiden
,
Verse: 12
wesse
ich
daz
an
iu
beiden
,
Verse: 13
ob
sîn
herze
undz
dîne
gesamenet
sint
.
Verse: 14
Gramoflanz
îrôres
kint
Verse: 15
vert
mit
sô
manlîchen
siten
,
Verse: 16
daz
der
kamph
wirt
gestriten
,
Verse: 17
ez
enunderstê
diu
minne
dîn
.
Verse: 18
gesach
er
dînen
liehten
schîn
Verse: 19
bî
vreuden
ie
ze
keiner
stunt
Verse: 20
und
dînen
rôten
süezen
munt
?"
Verse: 21
si
sprach
:
"des
enist
niht
geschehen
:
Verse: 22
wir
minnen
ein
ander
âne
sehen
.
Verse: 23
er
hât
aber
mir
durch
liebe
kraft
Verse: 24
und
durch
rehte
geselleschaft
Verse: 25
sîns
kleinœtes
vil
gesant
:
Verse: 26
er
emphienc
ouch
von
mîner
hant
,
Verse: 27
daz
zer
wâren
liebe
hôrte
Verse: 28
und
uns
beiden
zwîvel
stôrte
.
Verse: 29
der
künec
ist
an
mir
stæte
Verse: 30
âne
valsches
herzen
ræte
."
This text is part of the
TITUS
edition of
Wolfram von Eschenbach, Parzival
.
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TITUS Project
, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.