TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 732
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Chapter: 732 
732


Verse: 1     dâhte aber Parzivâl
Verse: 2    
an sîn wîp die lieht gemâl

Verse: 3    
und an ir kiuschen süeze.
Verse: 4    
ob er keine ander grüeze,

Verse: 5    
daz er dienst nâch minnen biete
Verse: 6    
und sich unstæte niete?

Verse: 7    
solh minne wirt von im gespart.
Verse: 8    
grôz triuwe hete im bewart

Verse: 9    
sîn manlîch herze und ouch den lîp,
Verse: 10    
daz vür wâr nie ander wîp

Verse: 11    
wart gewaldec sîner minne,
Verse: 12    
niwan diu küneginne

Verse: 13    
Kondwîrâmûrs,
Verse: 14    
diu geflôrierte bêâ flûrs.

Verse: 15    
er dâhte: "sît ich minnen kan,
Verse: 16    
wie hât diu minne an mir getân?

Verse: 17    
bin ich doch ûz minne erborn:
Verse: 18    
wie hân ich minne alsus verlorn?

Verse: 19    
[sol ich nâch dem grâle ringen,
Verse: 20    
muoz mich immer twingen

Verse: 21    
ir kiuschlîcher ummevanc,
Verse: 22    
von der ich schiet, des ist ze lanc.]

Verse: 23    
sol ich mit den ougen vreude sehen
Verse: 24    
und muoz mîn herze jâmers jehen?

Verse: 25    
diu werc stênt ungelîche.
Verse: 26    
hôhes muotes rîche

Verse: 27    
wirt niemen solher phlihte.
Verse: 28    
gelücke mich berihte,

Verse: 29    
waz mirz wageste drum ."
Verse: 30    
im lac sîn harnas nâhe .




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

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