FFMKPF1.TIF

Fachbereich Ost- und Außereuropäische Sprach- und Kulturwissenschaften







Kommentiertes


Vorlesungsverzeichnis




für das




Sommersemester


2000





Inhaltsverzeichnis




Afrikanische Sprachwissenschaften
Japanologie
Judaistik
Orientalistik
Phonetik
Sinologie
Slavistik
Südostasienwissenschaften
Turkologie
Vergleichende Sprachwissenschaft






INSTITUT FÜR AFRIKANISCHE SPRACHWISSENSCHAFTEN

Vorbesprechung: 3.4.2000, 10 Uhr s.t., Kettenhofweg 135, Bibliothek

K      Swahili II (GS)
      Beck, Rose Marie
      Mi 12-14 (Vb 12.4.)
Weiterführung des im WS 1999/2000 begonnenen Sprachkurses Swahili I.

K      Swahili IV (GS)
      Beck, Rose Marie
      Mi 9-11 (Vb 12.4.)
Die Veranstaltung schließt den seit dem WS 1998/99 laufenden, viersemestrigen Sprachkurs ab.

Ü      Swahili-Konversation (GS)
      Beck, Rosemarie
      Mi 11-12 (Vb 12.4.)
Übungen und Konversation in Swahili, der wichtigsten Verkehrssprache Ostafrikas, begleitend zum Sprachkurs Swahili IV.

K      Hausa IV (GS)
      Ahmed, Yahaya
      Fr 9-11 (14.4.)
Die Veranstaltung schließt den seit dem WS 1998/99 laufenden, viersemestrigen Sprachkurs ab.

Ü      Hausa-Konversation (GS)
      Ahmed, Yahaya
      Fr 11-13 (Vb 14.4.)
Übungen und Konversation in Hausa, der wichtigsten Verkehrssprache Nordnigerias, begleitend zum Sprachkurs Hausa IV.

P      Morphologie und Syntax afrikanischer Sprachen (GS)
      Storch, Anne
      Mo 10-12 (Vb 10.4.)
Die Veranstaltung führt in die Grundlagen der Morphologie und Syntax ein. Diskutiert werden die Abgrenzung Morphologie-Syntax sowie Methoden der Beschreibung anhand ausgewählter afrikanischer Sprachen. Ältere und neuere Grammatiken afrikanischer Sprachen werden einer kritischen Würdigung unterzogen. Lit.: T. Givon, Syntax, Vol. I und II, Amsterdam/Philadelphia 1984; P.H. Matthews, Morphology, Cambridge 1987.

P      Struktur des Ewe (GS/HS)
      Storch, Anne
      Do 10-12 (Vb 13.4.)
Das Ewe gehört zu den Kwa-Sprachen und damit zum Niger-Congo-Phylum. Innerhalb des Kwa bilden die sog. Ewe- oder Gbe-Sprachen ein Dialektkontinuum, zu dem unter anderem das Vhe (Ewe im engeren Sinne), G1e, Aja, F1o und G1u zählen. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Südosten Nigerias über Benin und Süd-Togo bis nach Südost-Ghana, die Sprecherzahl wird auf 2-4 Mio. Muttersprachensprecher geschätzt. Im Kurs werden insbesondere das Nominal-, Pronominal- und Verbalsystem dieser wichtigen westafrikanischen Verkehrssprache behandelt sowie in ihre syntaktischen Grundstrukturen eingeführt. Ein qualifizierter Schein kann durch die Teilnahme an einer Abschlußklausur erworben werden.
Literatur: H. Pasch: Kurzgrammatik des Ewe, Köln 1995. - T. Schadeberg: A Small Sketch of Ewe, AAP Sondernummer 1985. - D. Westermann: Grammatik der Ewe-Sprache, Berlin 1907.

P


      Voßen, Rainer
      Mo 16-18 (Vb 10.4.)
Die Rekonstruktion sprachhistorischer Prozesse hat seit dem Ende des II. Weltkriegs breiten Raum innerhalb der afrikanischen Forschung eingenommen und zu einer Vielzahl nicht nur interessanter Ergebnisse, sondern auch situationsspezifischer Probleme geführt, deren Erörterung Ziel dieser Veranstaltung ist. Teilnahmevoraussetzung sind nachgewiesene Vorkenntnisse im Bereich der historischen Linguistik und die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferates.

P      Struktur des Kanuri (GS/HS)
      Löhr, Doris
      Mi 14-16 (Vb 12.4.)
Die Kanuri-Sprache wird von ca. 4-5 Mill. SprecherInnen rund um den Tschadsee gesprochen, vor allem aber in Nordost-Nigeria. Der Kurs soll in die Grundlagen dieser saharanischen Sprache einführen. Als Lehrbuch dient N. Cyffer, We learn Kanuri, Köln 1991.

P      Migrationsbewegungen im Spiegel der Sprache (GS/HS)
      Leger, Rudolf
      Mo 10-12 (Vb 10.4.)
Völkermigrationen werden fast immer von Begegnungen mit anderen Populationen und Kulturen begleitet. Diese Kontakte führen je nach Dauer und Intensität zum Austausch von wirtschaftlichem, sozialem oder gedanklichem Kulturgut. Welche Spuren sich bei diesen Migrationsprozessen mit Hilfe linguistischer Methoden feststellen bzw. nachvollziehen lassen, wird Thema dieser Veranstaltung sein. Der Schwerpunkt hierbei wird bei den im “Mega-Tschad” ansässigen Völkern liegen.

S      Sprachkontakt in Afrika (GS/HS)
      Voßen, Rainer
      Do 14-16 (Vb 13.4.)
Sprachkontakt stellt eine der Hauptursachen von Sprachwandel und damit sprachgeschichtlicher Entwicklung dar. Sprachkontaktforschung (SKF) erfordert die Untersuchung aller konvergenten Erscheinungsformen und der ihnen zugrundeliegenden Konvergenzprozesse innerhalb eines gegebenen Untersuchungsareals. Als konvergente Erscheinungsformen kommen grundsätzlich zunächst all jene sprachlichen Phänomene in Betracht, die sich nicht als Ergebnis divergenter Entwicklungsprozesse (genealogische Herleitung) nachweisen lassen. Da davon ausgegangen werden kann, daß keine Sprache in völliger Isolation von anderen Sprachen existierte bzw. existiert, ist sprachhistorische Forschung ohne SKF unvollständig. Die Veranstaltung will Hypothesen und Modelle der modernen SKF im Lichte der Theoriebildung vorstellen und an konkreten Beispielen illustrieren. Teilnahmebedingung ist die Übernahme eines Referates.
Literatur: (1) S.G. Thomason & T. Kaufman, Language Contact, Creolization and Genetic Linguistics, Berkeley 1988.- (2) S.G. Thomason (Hrsg.), Contact Languages: A Wider Perspective, Amsterdam & Philadelphia 1997.


V      Länderkunde des westlichen Afrika (GS/HS)

      Leger, Rudolf
      Mo 14-16 (Vb 10.4.)
Diese Veranstaltung ist eine generelle Einführung in die räumlichen, demografischen, gesellschaftlichen, politischen und sprachlichen Verhältnisse des westlichen Afrika. Die Schwerpunkte der Vorlesung liegen auf den Ländern Nigeria, Kamerun und Tschad.


P
      Beilis, Victor
      2 stdg. (Vb n. V.)
Der Kurs ist die Fortsetzung von “Oralität und die Wortkunst in Afrika”. Es geht um die Kommunikationssysteme in der schriftlosen Kultur.


Ü
      Geider, Thomas
      2 stdg. (Vb n. V.)
Das von Goethe ins Leben gerufene Konzept der Weltliteratur impliziert sowohl einen weltweit gültigen Kanon von bedeutenden Werken der Schriftliteratur als auch eine bewußte Praxis der wissenschaftlichen und öffentlichen Kommunikation über fremde Literaturen, die in den letzten Jahren durch die kulturelle Globalisierung wieder in die Diskussion kommt. Noch ungeklärt ist, wie die Oralliteraturen und neu entstehenden afrikasprachlichen Schriftliteraturen in dieses Konzept zu integrieren sind. Die Komparatistik ist auf die Kooperation mit den Einzelphilologien aller Sprachen angewiesen. Die Afrikanistik sollte hier zu ihrem eigenen Vorteil nicht zurückstehen. Die Übung thematisiert die neuere Diskussion des Weltliteraturkonzepts, den bisherigen afrikanistischen Umgang damit, die nötigen interdisziplinären Konzepte und eine Reihe von Werken und Texten der afrikanischen Literaturen. Teilnehmer anderer Philologien sind ausdrücklich eingeladen.
Die Übung wird als Kompaktseminar abgehalten. Erste Planungsschritte sollen unmittelbar nach der Semestervorbesprechung des Instituts am Montag, den 3. April 2000 diskutiert werden. Außerdem bin ich leicht per Telefon erreichbar: Dr. Thomas Geider, Tel.: 0221/ 24 29 77.
Literatur zur Vorbereitung für alle TeilnehmerInnen:
Koppen, Erwin. 1984. ‘Weltliteratur̓. In: Klaus Kanzog & Achim Masser (Hrsg.), Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte, Band 4. Berlin / New York: Walter de Gruyter. Pp. 815-827.

K      Fulfulde III (HS)
      Leger, Rudolf
      Di 16-18 (Vb 11.4.)
Weiterführung des im SS 1999 begonnenen Sprachkurses Fulfulde I, dem das Lehrbuch H. Jungraithmayr & Abu-Manga (1989), Einführung in die Ful-Sprache, Berlin zugrunde liegt.

S      Vergleichende Nominalmorphologie der Bantusprachen (HS)
      Voßen, Rainer
      Di 14-16 (Vb 11.4.)
Die Untersuchung nominalmorphologischer Elemente und Prozesse ist so alt wie die Tradition der Bantuistik als Teilgebiet der Afrikanischen Sprachwissenschaften. Im Mittelpunkt des Interesses stehen das präfixorientierte Nominalklassensystem mit den von ihm ausgelösten Konkordanzmechanismen sowie die suffixorientierten Derivationsstrategien. Daneben wird den durch Pidginisierung/Kreolisierung ausgelösten strukturalen Veränderungen am Nomen besondere Beachtung zuteil. Die Veranstaltung zielt auf einen systematischen Überblick ab.

S      Semantische Verbklassen in afrikanischen Sprachen (HS)
      Voßen, Rainer
      Di 10-12 (Vb 11.4.)
Im Kontext afrikanischer Sprachen erscheint die Diskussion von Verbklassen auffällig einseitig auf strukturale, d.h. morphologische und/oder tonale Einteilungskriterien begrenzt. Auch das Lexikon der Afrikanistik (Berlin 1983, S.259) macht hier keine Ausnahme, verweist es doch allein auf segmentale und suprasegmentale Unterscheidungsmerkmale. Nur wenige neuere Arbeiten haben die Bedeutung der Semantik für die Definition des Verbklassenbegriffs herausgestellt und thematisiert. Dem soll in dieser Veranstaltung weiter nachgegangen werden.

KO      Magistranden- und Doktorandenkolloquium (HS)
      Voßen, Rainer
      Do 12-13 (14.4.)
MagistrandInnen und DoktorandInnen stellen Stand und Fortschritt ihrer Arbeit in Form von Referaten vor. Dabei sollen durch Anregungen, Kritik und Diskussion Fortgang und innere Entwicklung der laufenden Arbeiten gefördert werden.

KO      Colloquium Linguisticum Africanum (HS)
      Gem.-Veranst.
      Fr 11.30-13 (Vb n.V.)
GastreferentInnen und MitarbeiterInnen des Instituts tragen neuere Ergebnisse aus laufenden Forschungsarbeiten vor.




Japanologie



Grundstudium

K


K


K



K



Alle Kurse sind Fortsetzungskurse der Kurse "Einführung in das moderne Japanisch I". Voraussetzung für die Teilnahme ist das Bestehen der eben genannten Kurse. Lehrwerk: Bruno Lewin, Einführung in die japanische Sprache (4. verb. Aufl., Wiesbaden: Harrassowitz 1990). Zusätzliche Lehrmaterialien werden rechtzeitig als Kopiervorlage ausgelegt. Ziele: 1. Erlernen weiterer grammatikalischer Strukturen der japanischen Sprache anhand des Lehrbuches, 2. Verbesserung der Sprachkompetenz durch Konversationsübungen, 3. Erweiterung des Kanji-Schriftzeicheninventars, 4. Vertiefung von Aussprache- und Satzmelodie in der japanischen Sprache. Dieser Zielsetzung entsprechend gliedert sich der Kurs in vier Teilveranstaltungen: 1. Grammatik und Übungen (Di), 2. Konversation und Schriftzeichen (Mi), 3. Lesen von Texten (Do), 4. Sprachlaborübungen (Fr). Die Vergabe des Gesamtscheins erfolgt aufgrund der regelmäßigen Teilnahme an allen Kursteilen und der bestandenen schriftlichen Klausur. Einzelne Scheine zu den jeweiligen Kursteilen werden nicht ausgestellt.


Ü



Die Themenbereiche, die in dieser ergänzenden Veranstaltung zu den Kursen "Einführung in das moderne Japanisch I + II" behandelt werden, sind folgende: Geographie, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Feste, Brauchtum usw. Die Vergabe des Teilnahmescheines erfolgt aufgrund der regelmäßigen Teilnahme an der Übung und eines 15-minütigen Referats zu einem selbst gewählten Thema.




P



Das Proseminar ist geeignet für erfolgreiche Absolventen des Kurses "Einführung in das moderne Japanische I". Vermittelt wird die Formenlehre des modernen Japanischen. Schein: nach erfolgreicher Teilnahme und Bestehen der schriftlichen Klausur.


AG


Anhand eines japanischen Textverarbeitungsgeräts (Word-Processor) macht diese Übung mit den speziellen Begriffen und Grundfertigkeiten der japanischen Textverarbeitung vertraut. Die Übung findet in Kleingruppen statt. Die Vergabe des Teilnahmescheins erfolgt aufgrund der regelmäßigen Teilnahme an der Übung.


K



Die Veranstaltung ist geeignet für Studierende aller Fachsemester. Die Unterrichtssprache ist das Deutsche. Ziele und Vorgehensweise: 1. Überblick zu den Gattungen, Genres und Stilrichtungen der japanischen Literatur, 2. Einführung in japanische Fachtermini, 3. Vorstellung der wichtigsten Hilfsmittel (Lexika, Literaturgeschichten, Synopsen und Bibliographien) und Zeitschriften in westlichen Sprachen, 4. Vorstellung von Übersetzungen und Studien. Schein: Vergabe nach a) erfolgreicher und regelmäßiger Teilnahme, b) Vortrag eines Kurzreferats und c) Abgabe einer schriftlichen Ausarbeitung des Kurzreferates. Referatsthemen werden zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben.


P


Zielgruppe: Absolventen der Übung "Systematische Grammatik des modernen Japanisch I + II". Gegenstand der Veranstaltung ist die Grammatik der klassischen Hochsprache der Heian-Zeit (794-1185), die zur Standard- Schriftsprache der folgenden Jahrhunderte wurde. Unterrichtsmaterial: 1. ein spezielles Lehrbuch wird nicht verwendet, 2. Kopie der Flexionstabellen der Verben, Adjektive und Hilfsverben (Kôjien), 3. individuell zu erstellendes Skript nach Vortrag. Zur Nachbereitung eignet sich Bruno Lewin, Abriß der japanischen Grammatik auf der Grundlage der japanischen Schriftsprache (2., verb. Aufl.) Wiesbaden: Harrassowitz, 1975.
Schein: Vergabe nach erfolgreicher Teilnahme und Bestehen der schriftlichen Klausur.





Grund- und Hauptstudium



V


In dieser Vorlesung sollen die wichtigsten Werke des großen Erzählers der frühen Neuzeit in Japan, Ihara Saikaku (1642-93) vorgestellt werden. Die ganzseitigen Illustrationen, ebenso im Holzblockdruck-Verfahren hergestellt wie die Textseiten, bildeten einen wichtigen Bestandteil der Werke und waren nicht zuletzt eine Grundvoraussetzung für die ungeheure Popularität.
Ca. 15 Werke des Autors werden anhand der wichtigsten Illustrationen vorgestellt und charakterisiert. Eine Bildinhaltsanasyse ergibt zudem Aufschluß über wichtige Realien des zeitgenössischen Alltagslebens (Overhead-Projektionen der Abb.).


Hauptstudium

K


Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs ist die bestandene Zwischenprüfung und das Bestehen des Kurses "Aktivierung modernes Japanisch II". Der Unterricht wird auf Japanisch gehalten. Ziel: Allgemeine Verbesserung der vier Sprachkompetenzen, besonders des Schreibens; Erweiterung von Wortschatz und Kanji-Kenntnissen durch Konversation, Diskussion und Lektüre. Die Vergabe des Scheins erfolgt aufgrund der regelmäßigen Teilnahme am Kurs und der bestandenen schriftlichen Klausur in Form eines Aufsatzes.


K


Der Kurs ist gedacht für diejenigen, die den Kurs "Aktivierung modernes Japanisch II" bestanden haben und die die sog. kyôiku-kanji (1006 Kanji-Zeichen) gut beherrschen. Ziele: 1. Kennenlernen japanischer Zeitungen, 2. Verbesserung der Lesefähigkeit, 3. Vertiefung der landeskundlichen Kenntnisse über Japan. Die Vergabe des Teilnahmescheins erfolgt aufgrund der regelmäßigen Teilnahme an der Veranstaltung. Die Teilnehmer müssen regelmäßig schriftliche Übungsarbeiten abgeben.


S


In diesem Seminar wird der heute in Japan nur noch schwach rezipierte Autor Tokutomi Roka (1868-1927) vorgestellt. Im Mittelpunkt soll seine umfangreiche Essay-Sammlung „Shizen to jinsei“ („Natur und Menschenleben“) stehen, mit der er das traditionsreiche Genre der Miszellen (zuihitsu) wiederbelebte. Die einzelnen kurzen Betrachtungen und Naturbeschreibungen (in einer klaren und verständlichen Schriftsprache abgefaßt) sind durchaus auch von westlichen Vorbildern nicht unbeeinflußt. Diesen kann ebenfalls nachgegangen werden.
Genau 100 Jahre nach Erstveröffentlichung dieses Werkes lohnt sich eine Neubetrachtung.


S


In der Veranstaltung werden repräsentative Verse der frühen haikai-Dichter wie Yamazaki Sôkan, Arikida Moritake sowie besonders Matsunaga Teitoku und Yasuhara Teishitsu gelesen und analysiert. Dabei wird u.a. die Herausarbeitung der zahlreichen Anspielungen und Wortspielereien, die in diesen frühen, humoristischen haikai vorherrschen, ein wesentlicher Bestandteil der Interpretation sein. Ebenso werden ganz allgemein Fragen der ‚adäquaten‘ Übersetzbarkeit anspielungsreicher Texte angeschnitten. Text: NKBZ, Bd. 42, S. 53-88.


S


Das Seminar widmet sich der Lektüre und Analyse repräsentativer Theaterstücke der oben genannten Autoren, wobei Genreeinordnung und Aufführungspraxis besonders berücksichtigt werden. Die Vergabe des Scheins erfolgt nach erfolgreicher Teilnahme (Referat und schriftliche Hausarbeit).


SEMINAR FÜR JUDAISTIK


Semestereinführung: Di 4.4., 12 s.t., Raum 410, Dantestr. 4-6       Tel.: 069-798-22677; Fachspezifische Studienberatung n.V.

Grundstudium

K      Hebräisch II (Beginn 03.04.)
      Kuyt, Annelies

Fortsetzung von Hebräisch I. Die Lektüre und Übersetzung einfacher Texte vermittelt die Grundlagen des biblischen und modernen Hebräisch. Der Kurs wird mit dem Hebraicum abgeschlossen.


K      Jüdisch-palästinisches Aramäisch
      Kuyt, Annelies
      Fr 12.30-14, R 405
Da ein erheblicher Teil der rabbinischen Literatur in aramäischen Dialekten verfaßt wurde, sind grundlegende Kenntnisse derselben eine Voraussetzung für das Studium dieser Literatur. Die Übung vermittelt allgemeine Grundlagen aramäischer Dialekte mit dem besonderen Schwerpunkt auf dem jüdisch-palästinischen Dialekt.
Pflichtveranstaltung für Studierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.


K
      Lektüre hebräischer wissenschaftlicher Sekundärliteratur
      Kuyt, Annelies
      Mi 12.30-14, R 1
Ein wesentlicher Teil der judaistischen Sekundärliteratur ist in hebräischer Sprache verfaßt. Die Lektüre ausgewählter Artikel zu verschiedenen aktuellen Forschungsproblemen führt die Studierenden an diese Literatur heran.
Pflichtveranstaltung für Studierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.


Ü      Hebräische Konversation
      Kuyt, Annelies
      
Mo 13-14, R 405
Anhand von Gesprächen über verschiedene vorzustellende israelische Rundfunk- und Fernsehprogramme leitet diese Übung zur aktiven Umsetzung der in den Grundkursen Hebräisch I und II erworbenen Sprachkenntnisse an.


Ü
      Einführung in die rabbinische Literatur II: Midrash
      Schlüter, Margarete
      
Di 14-16, R 410
Nach der allgemeinen Einführung in das rabbinische Judentums und der schwerpunktmäßigen Beschäftigung mit der Mishna im Wintersemester soll dieses Semester ganz im Zeichen der "Textsorte Midrash" stehen. Neben der unerläßlichen Behandlung von Einleitungsfragen erfolgt die Einführung in die rabbinische Schriftauslegung anhand von ausgewählten Beispielen insbesondere zum sog. exegetischen Midrash.
Pflichtveranstaltung für Studierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.
Einführende Literatur: R. Sarason, Toward a New Agendum for the Study of Rabbinic Midrashic Literature. In: J.J. Petuchowski - E. Fleischer, Studies in Aggadah, Targum and Jewish Liturgy in Memory of Joseph Heinemann. Jerusalem 1981, S. 55-73;
G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch. München, 8. Aufl. 1992, S. 231ff (Lit.!)


P
      Einführung in die Talmudim
      Schlüter, Margarete
      
Do 10-12, R 410
Der auf der Grundlage der Mishna entstandene Talmud existiert - entsprechend den beiden Hauptzentren des rabbinischen Judentums - in zwei Ausprägungen: dem sog. palästinischen und dem babylonischen Talmud. Insbesondere der babylonische Talmud erlangte eine so zentrale Bedeutung, daß jahrhundertelang ein nicht-talmudisch geprägtes Judentum kaum denkbar schien. Neben zu erörternden Einleitungsfragen soll anhand von Textbeispielen in zentrale Probleme und Strukturen der "Textsorte Talmud" eingeführt werden. Empfohlen für Studierende im Grundstudium.
Voraussetzung: Teilnahme an der Einführung in das rabbinische Judentum I sowie aramäische Grundkenntnisse.
Einführende Literatur: G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, München 8. Aufl. 1992, S. 167ff. (Lit.!); Abr. Goldberg, The Palestinian Talmud sowie ders., The Babylonian Talmud, in: Sh. Safrai (Ed.), The Literature of the Sages I. Assen/Maastricht (1987) S. 303ff sowie S. 323ff.


Ü      Moderne Bearbeitungen der Pessach-Haggada
      Raspe, Lucia
      
Di 12s.t.-13, R 309
"In jeder Generation sehe sich der Mensch, als wäre er selbst aus Ägypten gezogen." In dieser Maxime der Pessach-Haggada mag begründet liegen, dass kaum ein Text der jüdischen Liturgie seit Ende des 19. Jahrhunderts so häufig bearbeitet und zeitgenössischen Befindlichkeiten angepasst worden ist wie gerade die häusliche Liturgie für den Sederabend. In dieser Übung wollen wir eine Reihe solcher Bearbeitungen lesen und auf ihren Stellenwert im Rahmen eines modernen, pluralistischen Judentums hin untersuchen. Das Spektrum reicht dabei von den ersten Ausgaben von Reformbewegung und reconstructionism über israelische Kibbuz-Haggadot bis hin zu den tagespolitisch aktualisierten Fassungen, wie sie seit Ende der sechziger Jahre in linksliberalen und/oder feministischen Kreisen vor allem in Amerika erschienen sind. Hebräischkenntnisse sind unerlässlich, Englischkenntnisse von Vorteil; wünschenswert wäre ferner eine gewisse Vertrautheit mit der traditionellen Haggada und dem Ablauf des Sederabends.
Zur Vorbereitung empfohlen: E. D. Goldschmidt, Die Peßach-Haggada (Berlin: Schocken, 1936).



Grund- und Hauptstudium

Ü
      Wiesner, Christa
      Fr 10-12, R 405
In der jüdisch-spanischen Sprache treffen sich Orient und Okzident: das Spanische des 15. Jhs. und die von den Sepharden rezipierten Sprachen des islamischen Kulturkreises, insbesondere Türkisch, Persisch, Arabisch sowie Sprachen des Mittelmeerraumes und Balkans, wo sie sich nach der Vertreibung im Jahre 1492 niederließen. (Nur in religiösen, moralischen und exegetischen Texten werden auch hebräische und aramäische Wörter verwendet.)
Einführende Literatur: Díaz-Mas, P., Los Sefardíes : Historia, Lengua y Cultura, Barcelona 1986. Kohring, H., Judenspanisch I, Neue Romanía, Berlin 1994.


Ü      Jiddisch II, Grammatik und Lektüre
      Alexander-Ihme, Esther
      
Mo 16-18, R 2
Offen für Studierende mit guten Grundkenntnissen.


P      Einführung in das jüdische Kalenderwesen unter besonderer
      Berücksichtigung des Festzyklus
      Wachten, Johannes
      
Di 16-18, R 410
Entstehung und Aufbau des jüdischen Kalenders wie auch Probleme der jüdischen Chronologie sollen - auch anhand ausgewählter hebräischer Texte - nachvollzogen werden.
Für Studierende im Grund- und Hauptstudium.
Einführende Literatur: Ludwig Basnitzki, Der jüdische Kalender, Entstehung und Aufbau, Königstein/Ts. 1986 (genehmigte Lizenzausgabe, Erstausgabe Frankfurt a.M. 1938); Eduard Mahler, Handbuch der jüdischen Chronologie, Hildesheim 1967 (reprographischer Nachdruck der Ausgabe Frankfurt a.M. 1916) darin bes. "5. Der konstante Kalender", S. 479-521; "Calendar" und Calendar Reform", in: Encyclopedia Judaica (Jerusalem 1971/72), Bd. 5, Sp. 43-54.


P
      und Vernunft in der mittelalterlichen jüdischen Philosophie
      Necker, Gerold

      Mo 16-18, R 405
und dazu:
Gastveranstaltung im Rahmen des europäischen Socrates-Programms:
      3.,4. und 8.5., jeweils 18-20, R 405
      Smith van Gelder, Resianne
In diesem Proseminar wird die mittelalterliche jüdische Philosophie unter besonderer Berücksichtigung der Frage nach dem spannungsreichen Verhältnis zwischen Tradition und Vernunft diskutiert. Dabei werden Werke bekannter und weniger bekannter Religionsphilosophen wie z.B. Sa'adja Gaon, Jehuda ha-Levi, Avraham ibn Da'ud, Moses Maimonides und Shem Tov ben Joseph Falaquera vorgestellt und besprochen werden.
Einführende Literatur: Colette Sirat: A History of the Jewish Philosophy in the Middle Ages. Cambridge/University Press 1985.


Ü      Aufklärer, Mystiker und Revolutionäre: Europäisches Judentum
      im 18. Jahrhundert

      Necker, Gerold
      Mi 10-12, R 405

Bevor Gershom Scholem seine bahnbrechende Monographie "Sabbatai Zwi. Der mystische Messias" veröffentlichte, stellte er bereits 1937 in dem aufsehenerregenden Aufsatz "Erlösung durch Sünde" seine gewagte Interpretation der jüdischen Geschichte zur Diskussion: Der Niedergang des mittelalterlichen Judentums im 17. Jahrhundert steht in direktem Zusammenhang mit dem Scheitern der messianischen Bewegung um Sabbatai Zwi. Anhand einzelner jüdischer Biographien macht Scholem deutlich, welche Verbindungslinien zwischen Sabbatianismus und Frankismus auf der einen und Säkularisation und Aufklärung auf der anderen Seite bestehen. In der Übung soll das vielfältige Erscheinungsbild des europäischen Judentums im 18. Jahrhundert in Auseinandersetzung mit Gershom Scholems Thesen untersucht werden.
Einführende Literatur: G. Scholem, Judaica 5. Erlösung durch Sünde, hg. v. M. Brocke, Frankfurt a.M. 1992.


P
      Morgenstern, Matthias
      Mo 10-12, R 405 (Neue Terminierung!)

"Man hat sich törichterweise daran gewöhnt, von der Orthodoxie als von etwas Schwerfälligem, Ödem, Geisttötendem zu sprechen. Nie hat es etwas Gewagteres noch Leidenschaftlicheres gegeben als die Orthodoxie". In unserer Lektüre von exemplarischen Texten aus dem 19. und 20. Jahrhundert wird es darum gehen, dieses Diktum Gilbert Keith Chestertons für den Bereich der deutsch-jüdischen Orthodoxie zu verifizieren. Nach einer Einführung in das Vermittlungskonzept von allgemeiner und jüdischer Kultur bei Samson Raphael Hirsch (Tora im Derech Erez) stehen ausgewählte Texte von David Zwi Hoffmann, Isaac Breuer, Yeshayahu Leibowitz und Se'ev Falk im Mittelpunkt des Interesses. Es wird deutlich werden, in welchem Maße in der jüdischen Geschichte des behandelten Zeitraums innovative Kräfte von seiten derer ausgingen, die von ihren Gegnern als "rückwärtsgewandt" beschimpft wurden.
Hebräischkenntnisse sind zur Teilnahme erforderlich, Englischkenntnisse wünschenswert.
Einführende Literatur: Mordechai Breuer, Jüdische Orthodoxie im Deutschen Reich 1871-1918, Frankfurt am Main 1986.





Hauptstudium

S      "Heilig(en)"Begriff und Lebensform
      Schlüter, Margarete
      
Di 10-12, R 410
Das Seminar greift eine Anregung von Studierenden auf und wird sich mit verschiedenen Aspekten eines zentralen Begriffs jüdischen Gottes- und Selbstverständnisses auseinandersetzen. Heiligkeit ist kein Abstraktum, sondern konkrete Forderung: "Seid heilig, denn ich bin heilig". Wesentlich zu dieser geforderten Heiligkeit gehört, daß sie alle Bereiche des Lebens - und im Extremfall auch den Tod - existentiell umfaßt, daß sie also keineswegs "bloße" kultisch-rituelle Haltung ist.
Einführende Literatur: M. Bloom, The Legacy of "Sacred and Profane" in Ancient Israel: Interpretations of Durkheim's Classification, in: JSQ 5 (1998) 103ff.; J. Dan, On Sanctity. Religion, Ethic and Mysticism in Judaism and Other Religions (hebr.) Jerusalem 2. Aufl. (1999) 11ff; A. Goldberg, Der Heilige und die Heiligen. Vorüberlegungen zur Theologie des Heiligen Menschen im rabbinischen Judentum, in: FJB 4 (1976), S. 304ff.

S      Methoden der mittelalterlichen Bibelauslegung
      Kuyt, Annelies
      Di 14-16, R 3
Durch eine eingehende Analyse ausgewählter Kommentare verschiedener mittelalterlicher Bibelausleger sollen ihre Methoden veranschaulicht werden. So können Differenzen zwischen ashkenazischen und sefardischen Arbeitsweisen und damit verknüpfte kulturelle Einflüsse des respektiven Umfelds (z.B. Karäertum, neue philologische Impulse, Philosophie) herausgearbeitet werden. Zugleich wird der neueste Forschungsstand im Licht der ausgewählten Texte diskutiert werden.
Einführende Literatur: "Bible, Medieval Rabbinic Commentaries", in: Encylopedia Judaica, Bd. 4, Sp. 890-899: S. Japhet (Hrsg.), The Bible in the Light of its Interpreters (Hebr.), Jerusalem 1994; G. Sed-Rajna (Hrsg.), Rashi 1040-1990. Congrès européen des Études juives, Paris 1993.


S
      des 16. Jahrhunderts

      Schlüter, Margarete
      
Do 14-16, R 405
Im Streit, ob es sich bei der hebräischen Geschichtsliteratur des 16. Jhs. um ein (relativ kurzes) Aufblühen jüdischer Geschichtsschreibung im Kontext des enormen Aufschwungs der nichtjüdischen Historiographie der Renaissance oder eher um den Schwanengesang eines mittelalterlichen Genres handelt, scheint sich die Forschung in bezug auf Eliyahu Capsali (ca. 1483-1555) einig: Seine Werke - eine Geschichte Venedigs und der Seder Eliyahu Zuta, ein Abriß des Osmanischen Reiches bis zu seiner eigenen Zeit unter besonderer Berücksichtigung jüdischer Geschichte - bleiben einerseits noch weitgehend mittelalterlichem Geschichtsverständnis verhaftet und atmen doch schon den Geist der neuen Zeit.
Einführende Literatur: R. Bonfil, How Golden Was the Age of the Renaissance in Jewish Historiography?, in: History and Theory, Beiheft 27 (1988) 78ff; M. Benayahu, Rabbi Eliyahu Capsali of Crete (hebr.), Ch. Berlin, A Sixteenth-Century Hebrew Chronicle of the Ottoman Empire: The Seder Eliyahu Zuta of Elijah Capsali and its Message, in: ders., Studies in Jewish Bibliography, History and Literature in Honor of I. Edward Kiev, New York (1971) 21ff; A. Shmulevitz, Capsali as a Source for Ottoman History, 1450-1523, in: International Journal of Middle East Studies 9 (1978) 344ff.


S.a.: Martin-Buber-Stiftungsgastprofessur für jüdische Religionsphilosophie am FB 6a (siehe Kommentierung dort)

V
      Yehuda haLevi, Maimonides
      Bruckstein, Almut
      
Mo 18-20 (Vb 10.4.), Hauptgebäude Hörsaal B

P      Rosenzweigs "Stern der Erlösung" und seine jüdischen Quellen
      Bruckstein, Almut
      
Di 10-12 (Vb 4.4.), Hausner Weg 120, R 4

S      Leo Strauss als Leser der jüdischen Tradition
      Bruckstein, Almut
      
Di 16-18 (Vb 4.4.), Hausner Weg 120, R 3



Orientalistik

Auskunft: Dantestr. 4-6/V, Zi. 505, Ruf 798-22855. Individuelle Stud.-Beratung vor Beginn der Veranstaltungen (für Erstsemester unerläßlich!).
Vorbesprechung: Mi 5.4., 14 Uhr c.t., Dantestraße 4-6.


Ü



      Di, Do 8.30-10 Raum 3 (Vb 11.4.)
      Saghir, Hussam
Die Übung ist obligatorisch für Studierende im 2. Fachsemester. Teilnahmevoraussetzung ist das erfolgreiche Absolvieren der Einführung I. Gegenstand des zweiten Teils der Einführung ist die klassisch-arabische Morphologie und Syntax, deren Grundlagen hier systematisch vermittelt und erörtert werden. Entwicklungen im modernen Arabisch werden ebenfalls behandelt.
Dem Unterricht wird die "Grammatik des Klassischen Arabisch" von Wolfdietrich Fischer zu Grunde gelegt.
Das Semester schließt ab mit einer Klausur, die am Ende der Semesterferien wiederholt werden kann.
Schein: Nach regelmäßiger Teilnahme an Teil I und II der Einführung und nach Bestehen der beiden schriftlichen Klausuren wird ein Gesamtschein ausgestellt. Einzelscheine sind nur in begründeten Ausnahmefällen möglich.


K      Praktische Übungen zur Einführung II


Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist für Studierende im 2. Semester obligatorisch.
Die Veranstaltung dient der Veranschaulichung und Vertiefung des in der Einführung behandelten Unterrichtsstoffs. Die Übungen sind sprech- und übersetzungsorientiert.


K


Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessenten ab dem 3. Semester. Teilnahmevoraussetzung ist erfolgreiches Absolvieren der Einführung I und II.
Das Ziel dieser Veranstaltung ist, die Studierenden zur aktiven kommunikativen Leistung in Wort und Schrift zu führen. Bereits erworbene Kenntnisse der Grammatik und des Wortschatzes werden in den praktischen Übungen gefestigt.
Die erworbenen Teilnahmescheine werden auch für das Hauptstudium anerkannt.



Ü


Die Bibel und der Koran sind für Christen bzw. für Muslime ”Heilige Schriften”, welche als Offenbarung Gottes gelten.
In dieser Übung werden Zitate aus der arabischen Bibel und dem Koran verglichen und aus theologischer sowie philologischer Sicht analysiert, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszufinden, die dem islamisch-christlichen Dialog dienen.
Einführende Literatur: Vroom, Hendrik M., Gort, Jerald D. (Hrsg.): Holy Scriptures in Judaism, Christianity and Islam (Amsterdam-Atlanta, GA 1997).


Ü      Moderne arabische Literatur: Lektüre von Kurzgeschichten
      Di 8.30-10 Raum 501 (Vb 11.4.)      
      Raven, Wim
Anhand von modernen Kurzgeschichten werden Kenntnisse der neueren Belletristik vermittelt. Hierbei wird selbstverständlich auch eine Erweiterung der grammatikalischen und lexikalischen Kenntnisse angestrebt.


Ü


Die Veranstaltung ist obligatorisch für Studierende im 4. Semester. Teilnahmevoraussetzung ist erfolgreiches Absolvieren der Veranstaltung 'Klassisch-arabische Lektüre Teil I'.
Lektüre ausgewählter klassisch-arabischer Texte an Hand von Rudolf Brünnows und August Fischers ”Arabischer Chrestomathie aus Prosaschriftstellern”.
Die Lektüre dient der Übung im Umgang mit anspruchsvollen Texten und der Vermittlung eines Einblicks in die klassisch-arabische Literatur. Übersetzung und sprachliche Analyse stehen im Vordergrund.
Das Semester schließt ab mit einer Klausur, die am Ende der Semesterferien wiederholt werden kann.
Nach regelmäßiger Teilnahme an Teil I und II und nach Bestehen der beiden schriftlichen Klausuren wird ein Gesamtschein ausgestellt. Einzelscheine sind nur in begründeten Ausnahmefällen möglich.


P


Die arabischen Grammatiker entwickelten bereits frühzeitig ein eigenes System, nach dem sie die grammatischen Phänomene in ihrer Sprache darstellten. In diesem Proseminar sollen mittels Lektüre ausgewählter arabischer Texte Einblicke in dieses System - insbesondere in die Beschreibung der Syntax - gewonnen werden. Darüber hinaus werden in diesem Rahmen Fragen zur Entstehung und Entwicklung dieser wissenschaftlichen Disziplin erörtert.
Die Veranstaltung richtet sich an Studenten der Orientalistik im Grundstudium, die die ”Einführung in die arabische Philologie”, Teil I und II, mit Erfolg absolviert haben.
Schein: Ein qualifizierter Proseminarschein kann bei regelmäßiger aktiver Teilnahme an der Veranstaltung durch Anfertigung eines Referats mit schriftlicher Ausarbeitung erworben werden.
Einführende Literatur: Versteegh, Cornelis H.M.: Die arabische Sprachwissenschaft, in: Grundriß der Arabischen Philologie 1/148-176.


P      Frühislamische Texte: qissa, sîra und hadîth

      (2stdg. n.V.)
      Raven, Wim
Neben dem Koran sind die Texte über den Propheten Mohammed die wichtigsten Texte des frühen Islam. In diesen Texten sind drei Hauptgattungen zu unterscheiden: die qissa oder Erzählung, in der professionelle Erzähler ihre Phantasie frei haben walten lassen, die sîra, worin dieses und anderes Material zu einer zusammenhängenden Biographie geschmiedet worden ist, und die Traditionen (hadîth) über das Handeln und die Aussprüche des Propheten, die die Grundlage für das islamische Gesetz geworden sind. Auch in modernen Diskussionen über den Islam werden diese Texte immer wieder aufgegriffen.


K      Persisch I



Dieser Sprachkurs führt in das Neupersische ein.
Unterrichtsgrundlage bildet das Lehrbuch der persischen Sprache v. B. Alavi u. M. Lorenz, 7. Auflage oder neuer.
Schein: Nach regelmäßiger Teilnahme und Vorbereitung wird ein Teilnahmeschein ausgestellt.


Ü



In dieser Übung wollen uns einem der wichtigsten klassischen persischen Literaten nähern, mit dem in Iran jedes Kind schon in der Grundschule bekannt wird. Wir werden Ausschnitte aus seinen Hauptwerken Golestân und Bustân, das eine in Prosa, das andere in Versen, lesen, von denen vieles noch im heutigen Sprichwortschatz lebendig ist.
Die im Sprachkurs I und II erworbenen Kenntnisse sollen dabei vertieft und ein Einblick in die Sprache der klassischen Literatur erarbeitet werden.

Schein: Nach regelmäßiger Teilnahme und Vorbereitung sowie dem Bestehen der Abschlußklausur wird ein Sprachkursschein ausgestellt.


K




Als Lehrbuch verwenden wir Th. W. Robinson: Paradigms and Exercises in Syriac Grammar. 4th edition revised by L. H. Brockington. Oxford 1962. Ergänzend hierzu C. Brockelmann: Syrische Grammatik. 10. A. Leipzig. u. T. Muraoka, Classical Syriac. Wiesbaden 1997.


S


Vor allem unter dem Buyidenherrscher ‘Adudaddaula erlebte der Islam einen wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt, weswegen man von einer ”Renaissance” des Islams und von ”Humanismus” gesprochen hat. Militärische Erfolge und die friedliche Koexistenz unterschiedlicher Strömungen bildeten den Hintergrund für regen Gedankenaustausch in gelehrten Zusammenkünften, für Diskussionen über philosophische und naturwissenschaftliche Fragen. ‘Adudaddaula als geschichtliche Figur und die von ihm geförderten wissenschaftlichen Diskussionen werden Gegenstand des Seminars sein. Ausgangspunkt sind die Charakteristik von ‘Adudaddaula durch Rûdrâwarî (gest. 1095) in seinem Supplement (Dail) zu Miskawaihs Tagârib al-umam (ed. Margoliouth 39ff.) und die Notizen bei Miskawaih selbst.
Literatur: J. Christoph Bürgel, Die Hofkorrespondenz `Adud ad-Daulas und ihr Verhältnis zu anderen historischen Quellen der frühen Bûyiden. Wiesbaden 1965; H. Busse, Chalif und Grosskönig, Beirut-Wiesbaden 1969; Joel L. Kraemer, Humanism in the Renaissance of Islam, Leiden 1986; id., Philosophy in the Renaissance of Islam, Leiden 1986.


S



Das Fehlen von Originaltexten und spätere Legendenbildung erschweren eine verläßliche Rekonstruktion der Gedankenwelt der frühen islamischen Mystikerin Râbi`a al-`Adawîya aus Basra. Sie hat als erste im Islam die Gottesliebe in den Vordergrund gestellt und ist zum Vorbild für selbstlose Liebe zu Gott geworden. Gegenstand des Seminars ist eine kritische Überprüfung der Berichte des Gazzâlî, Ihyâ `ulûm ad-dîn. Ein literarischer Vergleich mit Legenden anderer islamischer Mystiker soll uns dabei helfen, Formen literarischer Fiktion leichter zu erkennen.
Literatur: Margaret Smith, Rabi`a the Mystic (A. D. 717-801) and her fellow saints in Islam. Cambridge 1928 (Nachdr. San Francisco, Cal. 1977 u. a.); J. Baldick, The Legend of Râbi`a of Basra.-In: Religion 20, 1990, 233-247; Àbdarrahmân Badawî, Shahîdat al-`Isq al-ilâhî, Râbi`a al-`Adawîya, Kairo 1950.


S


In dem Jâhiz zugeschriebenen Traktat al-Dalâ'il wal-i'tibâr wird in einer Reihe kosmologischer Gottesbeweise die Existenz Gottes gegenüber (angeblichen) Gottesleugnern behauptet. Die Materialien datieren aus dem Altertum und sind über Xenophon und Theodoret, wie auch persische und syrische Christen zu unserem Verfasser gelangt, der wahrscheinlich auch Christ war. So ist dieser Text ein Beispiel der Aneignung, Anpassung und Neuverwertung antiken und christlichen Gedankenguts im islamischen Kulturkreis.


KO Doktoranden- und Forschungskolloquium
(2stdg. n. V.)
Daiber, Hans
Zur Sprache kommen laufende Projekte.


Phonetik


Verbindliche Vorbesprechung (Semestereinführung)
Mi 5.4., 14 Uhr c.t., Georg-Voigt-Str. 6, 2. Eing., II. OG


P


Fortsetzung der 'Grundlagen der Phonetik I' des Wintersemesters 98/99. Neben der Weiterführung der linearen segmentalen Beschreibung wird die intersegmentale Koordination beim Sprechen behandelt werden. Daran wird die Darstellung des suprasegmentalen Bereichs anschließen: temporale, prosodische und metrische Deskription gesprochener Sprache. Weitere Bereiche sind Grundlagen der akustischen Phonetik und Grundlagen der Wahrnehmungsphonetik.


P


Ein - üblicherweise von den Studenten des vorausgegangenen Semesters - ausgewähltes Thema wird behandelt. Die Bearbeitung des jeweiligen Themas erfolgt hauptsächlich durch praktische Arbeiten sowie durch Referate.
Bisherige Themen dieser Veranstaltung können unter
http//www.informatik.uni-frankfurt.de/~ifb/exphon/exphon.html eingesehen werden.


Ü



Diese Übung dient als Aufbaukurs zur Praktischen Phonetik I des Wintersemesters 1999/2000. Der Schwerpunkt liegt auf komplexeren Hör-,Transkriptions- und auch Produktionsaufgaben, vom gesprochenen Wort bis hin zu längeren Abschnitten zusammenhängender Rede. Dabei wird sowohl Standardlautung als auch Nicht-Standardaussprache berücksichtigt. Zusätzlich zum Deutschen werden auch andere Sprachen herangezogen.


Ü


Behandelt werden Grundlagen und Methoden zur Analyse und Darstellung lautsprachlicher Phänomene im Bereich der Symbol- und Signalphonetik. Übungen zu diesem Themenbereich werden mit dem "Statistical Package for the Social Sciences" (SPSS) durchgeführt.
Literatur:
Butler, C. "Statistics in Linguistics", Oxford: Blackwell
Corpus-Based Methods in Language and Speech Processing, Eds.:
S. Young & G. Bloothooft, Dordrecht: Kluwer 1987





S


Die phonetischen Beschreibungen, ob artikulatorisch, akustisch oder auditiv, gehen davon aus, daß segmentale und suprasegmentale lautliche Phänomene in der sprachlichen Kommunikation eine Funktion haben. Welche Laute in einer Sprache vorkommen, wie sie zu Wörtern kombiniert werden, was lautliche Muster verschiedener Sprachen gemeinsam haben, und wie sie sich unterscheiden, das sind Aufgaben der Phonologie. In der Veranstaltung werden Grundbegriffe eingeführt, die für ein gutes Verständnis der existierenden phonologischen Theorien wichtig sind. Es soll ein Verständnis dafür entwickelt werden, wie Auffassungen über die Aufgaben der Phonologie sich unterscheiden können. Dabei wird die Entwicklung von der strukturalistischen zur generativen und nicht-linearen Phonologie hin aufgezeigt.
Einführende Lit.:
Peter Hawkins, Introducing Phonology. London 1992.


S


Planung, Durchführung und Diskussion selbständiger Arbeiten zu ausgewählten Themen aus dem Bereich der Analyse und Beschreibung lautsprachlichen Materials.


Sinologie


Studienberatung: Di 14-16 Uhr und n.V. (Tel.: 069/798-22852), Dantestr. 4-6, Zi. 604
Semestereinführung: Mo 3.4.2000, 12 c.t.Uhr, Dantestr. 4-6, Raum 309

GRUNDSTUDIUM

K      Klassisches Chinesisch II
      Kutschka, Sabine
      Ort: Raum 309 Zeit: Mo Mi 12.30s.t.-14 (Vb. 05.04.)
Die in Kurs I vermittelten Grundregeln der klassischen chinesischen Schriftsprache wie Wortstellung im einfachen Satz, Wortbildung, Subordination, Gebrauch von Modal- und Koverben, Prä- und Postpositionen, Verwendung von temporalen, aspektuellen, nominalisierenden und anderen Partikeln, sind obligatorische Grundlage für das Verständnis der Satzstruktur des klassischen Chinesisch. Diese vorausgesetzt, werden in Kurs II im wesentlichen dieselben Regeln verwendet, aber unter Berücksichtigung längerer Sätze, zusammenhängenderer Texte, komplizierterer Satztypen und Kontexte. Das bedeutet zusätzlich die Behandlung von Nebensatzstrukturen, Ellipsen und eine Erweiterung der Anwendungsbereiche von Partikeln. Das Lehrbuch von Shadick (s.u.) bietet hierzu eine attraktive Grundlage, insbesondere weil die ausgewählten Textbeispiele ein breites Spektrum aus Werken der klassischen Literatur umfassen und somit gleichzeitig einen Einstieg in diese ermöglichen.
Die Veranstaltung, deren Vor- und Nachbereitungszeit mit ca. 12 Wochenstunden angesetzt werden muss, wird mit einer zweistündigen Klausur abgeschlossen.
Literatur: Shadick, H., A First Course in Literary Chinese, 3 Bde. Ithaca, London 1968 (als Lehr- und Arbeitsbuch); ergänzende Literatur: Pulleyblank, E.G.: Outline of Classical Chinese Grammar, Vancouver 1995; Vochala, J. u. Vochalavá, R., Einführung in die Grammatik des Klassischen Chinesisch, Leipzig 1988; Norman, H., Chinese, Cambridge 1988; Boltz, W.G., The Origin and Early Development of the Chinese Writing System, New Haven 1994


K      Modernes Chinesisch II
      Li, Ping
      Ort: Raum 309 (Mo), Erdg. 2 (Mi), NM 126 (Do)
      Zeit: Mo Mi Do 14-16 (Vb 03.04.)
Diese Lehrveranstaltung ist in erster Linie für Haupt- und Nebenfachstudierende der Sinologie gedacht, steht aber auch allen Hörern/Hörerinnen offen, die sich für die moderne chinesische Sprache interessieren. Die Teilnehmer des Kurses sollen über Grundkenntnisse der chinesischen Sprache verfügen (z.B. Beherrschung eines Grundwortschatzes von etwa 300 Schriftzeichen und 500 Begriffen oder die Lektionen 1-25 des Lehrbuches Grundstudium Chinesisch von Chiao Wei et al. Natürlich wird eine andere gleichwertige Leistung auch anerkannt).Der Schwerpunkt des Kurses liegt auf integrierten Übungen von aktivem Sprechen und Schreiben sowie Schulung des Hör- und Leseverständnisses. Die Veranstaltung dient weiterhin dem Erwerb eines Grundwortschatzes von 600 Schriftzeichen und 1000 Begriffen. Grammatik wird anhand von Texten erklärt und durch Übungen vertieft.
Leistungsnachweis: drei Diktate während des Semesters und eine zweistündige Klausur am Ende des Semesters.
Literatur: (zur Anschaffung) Chiao Wei, Annette Sabban und Zhang Yu Shu, Grundstudium Chinesisch II, Bonn: Verlag Dürr & Kessler, 1992. Das Lehrbuch soll bis zum Semesterbeginn von den Kursteilnehmern selbst besorgt werden.


Ü      Modernes Chinesisch IV
      Li, Ping
      Ort: NM 126       Zeit: Mo Mi 10.30s.t.-12 (Vb 05.04.)
Diese Lehrveranstaltung ist in erster Linie für Haupt- und Nebenfachstudierende der Sinologie gedacht, steht aber auch allen Hörern/Hörerinnen offen, die sich für die moderne chinesische Sprache interessieren. Die Teilnehmer des Kurses sollen über Grundkenntnisse der chinesischen Sprache verfügen (z.B. Beherrschung eines Grundwortschatzes von etwa 900 Schriftzeichen und 1400 Begriffen oder des Lehrbuchs Grundstudium Chinesisch I und II von Chiao Wei et al. Natürlich wird eine andere gleichwertige Leistung auch anerkannt). Diese Lehrveranstaltung ist als der letzte Teil des auf vier Semester ausgelegten Umgangssprachkurses konzipiert und zielt darauf, die Kenntnisse der chinesischen Sprache, die die Teilnehmer in den vergangenen Semestern erworben haben, zu konsolidieren, erweitern und vertiefen. Geübt wird aktives Sprechen, aber nicht nur in Form der freien Konversation, sondern auch in Form der thematischen Diskussion, Hörverständnis von vorgetragenen Fachtexten, Leseverständnis von Fachtexten und der Schreibstil. Parallel zu den Kurzzeichen lernen die Teilnehmer auch die Langzeichen. Zur grammatischen Übung wird das Lehrbuch Grundstudium Chinesisch II benutzt. Leistungsnachweis: zweistündige Klausur am Ende des Semesters.


Ü      Grundzüge der chinesischen Geschichte
      Li, Ping
      Ort: Erdg. 2 Zeit: Do 11-13 (Vb 06.04.)
Wie der Name schon sagt, dient die Lehrveranstaltung dem Erwerb von Grundkenntnissen in der chinesischen Geschichte. Nach einer chronologischen Einführung, die etwa sechs Sitzungen einnimmt, werden bestimmte Zeitperioden und wichtige historische Ereignisse behandelt, indem die Teilnehmer über verschiedene Themen referieren und diskutieren. Die vorgeschlagenen Themen sind unter anderem: 1. Die kulturellen Errungenschaften während der Zhou-Zeit (West-Zhou, Ost-Zhou: Frühling-Herbst, Streitende Reiche), 2. Der erste Kaiser von China und der vereinte Staat, 3. Die wirtschaftliche Entwicklung unter der Han-Dynastie und die Erschließung der Seidenstraßen, 4. Die Herrschaft der Xianbei in Nordchina, 5. Der Aufschwung und die Expansion Chinas unter der Tang-Dynastie, 6. Von den Krisen der Song-Dynastie bis zur Herrschaft der Mongolen in China, 7. Die wirtschaftliche und technologische Entwicklung unter der Ming-Dynastie, 8. Die Errichtung der Mandschu-Herrschaft in China; Die letzte Dynastie Chinas, 9. China und die Kolonialherrschaft, 10. Die chinesische Republik, 11. Geschichte der Beziehungen zwischen China und dem Westen. Selbstverständlich dürfen die Teilnehmer auch eigene Themen zur Diskussion vorbringen.
Leistungsnachweis. Die regelmäßige Teilnahme und ein Referat
Literatur: The Cambridge History of China; Eberhard, Wolfram, Geschichte Chinas: Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Stuttgart 1971; Granet, Marcel, Die chinesische Zivilisation, Frankfurt 1985; Gernet, Jacques, Die chinesische Welt, Frankfurt 1979; Schmidt-Glintzer, Helwig, China, Vielvölkerreich und Einheitsstaat von den Anfängen bis heute, München 1997; China, eine Wiege der Weltkultur, 5000 Jahre Erfindungen und Enteckungen, Mainz 1994; Grießler, Margarete, China, Alles unter dem Himmel, eine Reise durch 5000 Jahre Kultur und Geschichte, Darmstadt 1996.


P      Konfuzianische Klassiker II
      Kutschka, Sabine
      Ort: Erdg. 2 Zeit: Fr 10-12 (Vb 07.04.)
Schwerpunkt dieses Proseminars ist die Lektüre, Übersetzung und Interpretation ausgewählter Originalpassagen aus den konfuzianischen Klassikern (insb. Lunyu, Mengzi). Eine eingehende Analyse der Texte leitet zu semantisch präzisem Übersetzen hin. Sie wird ergänzt durch eine Darstellung des geistesgeschichtlichen Umfelds und der philosophischen Bedeutung der ältesten konfuzianischen Texte, sowie dem Vergleich mit nicht-konfuzianischen und außerchinesischen Philosophietraditionen. Grundlage des Scheinerwerbs sind die regelmäßige Teilnahme und die Anfertigung eigenständiger Übersetzungen einzelner Textpassagen.
Literatur: (Textausgaben) Xu Bochao ed., Sishu duben, Taibei 4. Aufl. 1980; Liu Baonan ed., Lunyu zhengyi, in: Zhuzi Jicheng, vol. 1, H.K. 1978; (grundlegend) T. Chang, Chines. Moralphilosophen gestern und heute, in: 60. Schopenhauer-Jb., Frankfurt/M 1979; O. Franke, Der geschichtliche Konfuzius, ZDMG 1925; H. Roetz, Konfuzius, München 1995; (weiterführend) H.G. Creel, Confucius and the Chinese Way, N.Y. 1949; H. Fingarette, Confucius, the Secular as Sacred, N.Y. 1972; W. Schluchter ed., Max Webers Studie über Konfuzianismus und Taoismus, Frankfurt/M 1983; D.L. Hall & R.T. Ames, Thingking through Confucius, Albany 1987; H. Roetz, Die chinesische Ethik der Achsenzeit, Frankfurt/M 1992.


S      Grundriss der altchinesischen Grammatik
      Simon, Rainald
      Ort: Raum 309 Zeit: Mo 9-11 (Vb 03..04.)
Im Mittelpunkt stehen rezente neuchinesische Grammatiken des klassischen Chinesischen, die ausnahmslos für den Anwender gedacht sind. Wir stellen aus diesen Texten Grundzüge zusammen. Dabei gehen wir von den angebotenen Beispielsätzen aus der klassischen Literatur aus und versuchen zunächst, eigene Erklärungen der grammatischen Struktur zu finden.
Das Ziel des Seminares ist es, vorhandene Kenntnisse zu wiederholen, unter Umständen zu erweitern und systematisierend zusammenzufassen. Der Zweck ist immer die zukünftige Rezeption klassischer chinesischer Texte, nicht die Grammatik als Gegenstand wissenschaftlicher Arbeit.
Das Seminar ist für alle Studierenden offen, die bereits Vorkenntnisse im klassischen Chinesischen (Haenisch/Shadick) erworben haben. Voraussetzung für den Erwerb eines Scheines ist die erfolgreiche Teilnahme an der Klausur am Semesterende, in der die Kenntnis des Semesterstoffes nachgewiesen werden soll. In der zweiten Hälfte des Semesters wird ein Reader erhältlich sein, der den zu lernenden Stoff enthält.
Literatur: Ma Hanlin, Abriß der Grammatik des klassischen Chinesischen, Gu Hanyu yufa tiyao, Xian 1985; Autorengremium der Chinesisch-Abteilung der Pädagogischen Hochschule Nanjing, Gu Hanyu jichu zhishi, Jiangsu 1976; Autorengremium der Chinesisch-Abteilung der Pädagogischen Hochschule Beijing, Wenyan yufa changshi, Beijing 1975; Lü Shuxiang, Grammatische Funktionswörter des Klassischen Chinesischen, Wenyan xuzi, Shanghai (1958), 19782; Zhao Guangcheng, Mustererklärungen zu grammatischen Funktionswörtern des Klassischen Chinesischen, Wenyan xuzi lijie, Jinan 1978


HAUPTSTUDIUM

Ü      Modernes Chinesisch: Konversation
      Li, Ping
      Ort: Erdg. 1 Zeit: Di 14-15 (Vb 05.04.)
Die Lehrveranstaltung ist für alle gedacht, die Chinesisch aktiv sprechen wollen und sich auch schon auf mittlerem Niveau mündlich ausdrücken können. Die Veranstaltung wird besonders denjenigen Studierenden empfohlen, die vorhaben, in der nächsten Zeit nach China zu gehen, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern oder dort eine Zeitlang zu studieren. So dient sie auch als ein Vorbereitungskurs. Angesprochen werden hier nicht nur verschiedene Themen, die auf das alltägliche Leben in China bezogen sind, sondern auch politische und wirtschaftliche Inhalte.
Leistungsnachweis: aktive Teilnahme


Ü      Chinesische Gegenwartsliteratur
      Li, Ping
      Ort: Erdg. 2 Zeit: Di 12-13 (Vb 04.04)
Die Lehrveranstaltung bietet einen Überblick über die wichtigsten Weerke chinesischer Autoren des 20. Jahrhunderts. Leben und Werk des jeweiligen Autors sollen in Form von Kurzreferaten vorgestellt werden. Bei der Lektüre geht es zuerst darum, die ausgewählten Texte sprachlich richtig zu verstehen; dann wird über den Inhalt und Stil diskutiert. Folgende Autoren und ihre Werke werden behandelt: Xiao Hong, Chen Baichen, Ai Qing, Zang Kejia, He Qifang.
Kopien der ausgewählten Texte werden den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis: aktive Teilnahme





Ü      Modernes Chinesisch: Lektüre chinesischer juristischer Texte
      Li, Ping
      Ort: Erdg. 1 Zeit: Di 15-16 (Vb 04.04.)
Das Ziel der Lektüre ist, die Teilnehmer mit den chinesischen juristischen Texten vertraut zu machen und sie zur Auseinandersetzung mit dem chinesischen Rechtssystem anzuregen. Während der Lektüre sollen sich die Teilnehmer ebenfalls mit den Fragen befassen: Was für ein Staat ist China? Wie groß ist die Diskrepanz zwischen der juristischen Definition und der Realität und Praxis des chinesischen Staates? Gelesen werden die chinesische Verfassung und andere wichtige Gesetze.
Leistungsnachweis: aktive Teilnahme


Ü      Wirtschaftschinesisch II
      Li, Ping
      Ort: Erdg. 2 Zeit: Di 11-12 (Vb 04.04.)
Diese Lehrveranstaltung ist sowohl für Haupt- und Nebenfach studenten/-innen der Sinologie als auch für die Hörer/Hörerinnen anderer Fachbereiche gedacht, die sich für die chinesische Wirtschaftssprache interessieren. Die Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in die chinesische Wirtschaftssprache und -terminologie, z.B. der Geschäftsverhandlungen, der Verträge, der Bestimmungen usw. Sie bietet auch eine Einführung in die politischen, geschichtlichen und soziokulturellen Besonderheiten der chinesischen Wirtschaft und des Außenhandels. Die Teilnehmer sollen über Grundkenntnisse der chinesischen Sprache (z.B. erfolgreiche Teilnahme der Sprachkurse I-II) verfügen,
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme
Literatur: Zhang Jingxian, Hanyu Waimao Konyu, Beijing 1991, ISBN: 7-5619-0117-8/H.85 (zur Anschaffung); Goh, Bee Chen, Negotiating with the Chinese, Aldershot, 1996.


S      Philologisches Oberseminar für Magistranden
      Chang, Tsung-tung
      2std. nach persönlicher Anmeldung


KO      Doktorandenkolloquium
      Chang, Tsung-tung
      2std. nach persönlicher Anmeldung


SLAVISCHE PHILOLOGIE


Das Veranstaltungsangebot orientiert sich an den verschiedenen Studiengängen am Institut für Slavische Philologie - Magister (Haupt- und Nebenfach) in West- und Südslavischer Philologie (W/S) und Ostslavischer Philologie (O) sowie Lehramtsstudiengang in Russisch (L2/L3).
Studienberatung:
M.A.:            Dr. Schindler, Franz, Di 10-11, R 111
                  Dr. Meyer-Fraatz, Andrea, Mi 12.30-13.20, R. 114
Staatsexamen:      OStR Weber, Thomas, Do 14-15, R 109a
Orientierungsveranst. f. Studienanfänger (Russisten u. Slavisten):
6.4., 10-12 Uhr, Gräfstr. 74, 1. St., R 109.
Orientierungswoche für die Studierenden aller Lehrämter vom 27.-31.3.2000; Beginn 27.3.2000, 8.30 Uhr in der Aula (Hörsaalgebäude)


      1. Vorlesungen:

V      Deutsche und Russen II

      Freidhof, Gerd
      Ort: Slav. Sem. 109, Zeit: Mo 15-18 (Vb 3.4.)
      Zielgruppe: M.A. - Ostslavische Philologie und Russisten       (L2 und L3) (ab 3. Sem.)
Die Veranstaltung setzt die Thematik des letzten WS fort (Deutsche in Rußland), widmet sich nun aber auch der Frage der Russen in Deutschland.
Studenten, die im WS 99/00 nicht teilgenommen haben, können sich dennoch an der Veranstaltung beteiligen.
Lit.: Nemcy v Rossii. 1-2. Spb. 1998; West-östliche Spiegelungen (ed. L. Kopelew), div. Bände 1985ff.


V
      Meyer-Fraatz, Andrea

      Ort: Slav. Sem. 109, Zeit: Di 15-16 Do 15-16 (Vb 4.4.)
      Zielgruppe: M.A. - Ost, West-/südlslavische Philologie und       Russisten (L2 und L3) (ab 2. Sem.)
Der aus der Kunstgeschichte stammende Begriff der Groteske ist als "das Groteske" seit längerem auch zu einem literaturwissen-schaftlichen Terminus geworden. In den einzelnen Epochen in unterschiedlicher Funktion gebraucht, finden sich groteske Elemente bis in die heutige Zeit in zahlreichen Texten auch der bedeutendsten Autoren.
In der Vorlesung sollen zunächst unterschiedliche theoretische Ansätze zur Bestimmung des Grotesken in der Literatur behandelt und anschließend ein historischer Überblick über seine Formen und Funktionen mit Beispielen aus mehreren slavischen Literaturen gegeben werden. Dabei soll auch der kunst-historischen Herkunft des Begriffs durch Einbeziehung inter-medialer Aspekte (z.B. Ekphrasis, Karikatur) Tribut gezollt werden.
Literatur:
Noch immer grundlegend ist Wolfgang Kayser: Das Groteske. Seine Gestaltung in Malerei und Dichtung. Oldenburg 1957; gekürzte Taschenbuchausgabe Reinbek 1960 u.ö. (weitere Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben)

V+Ü      Bulgarische Landeskunde: Texte zur bulgarischen Geschichte
      (in bulgarischer Sprache)
      Dukova, Ute

      Ort: NM 105, Zeit: Mo 10-12 (Vb 3.4)
      Zielgruppe: M.A. - West-/südslavische Philologie
Anhand der Behandlung bedeutsamer Momente der bulgarischen Ge-schichte und namhafter Persönlichkeiten sollen Hörverständnis und aktiver Sprachgebrauch geübt werden.
Texte als Kopiervorlage.


      2. Sprachwissenschaftliche Abteilung:
      2.1. Grundstudium


P
      Kuße, Holger

      Ort: Slav. Sem 109, Zeit: Fr 12-14 (Vb 9.4.)
      Zielgruppe: M.A. - Ostslavische Philologie und Russisten       (L2 und L3) (ab 4. Sem.)
Das Proseminar setzt das PS I (WS 1999/2000) fort und wird grundlegende Kategorien aus der Syntax, Semantik und Sprechakt-theorie behandeln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Fragen der Semantik (sowohl der Wort- wie der Satzsemantik). Semantik wird als Teil der Systemlinguistik und als Teil der Pragmatik vorge-stellt werden.
Literatur: P. von Polenz, Deutsche Satzsemantik. Berlin 1985; G. Hindelang, Einführung in die Sprechakttheorie. Tübingen 1983; J. Meibauer, Pragmatik. Eine Einführung. Panzer, Das Russische im Lichte linguistischer Forschung. München 1995.
Weitere Literatur wird am Anfang des Semesters bekannt gegeben.
Leistungsnachweis: Klausur

P      "Balkanische" Strukturen in den südslavischen Sprachen
      Dukova, Ute

      Ort: NM 105, Zeit: Mi 12-14 (Vb 5.4.)
      Zielgruppe: M.A. - West-/südslavische Philologie
      Vorausetzung sind Lesekenntnisse in einer südslavischen
      Sprache
Es soll die in den letzten Jahren erschienene Literatur zu den sogenannten Balkanismen behandelt werden, die der kritischen Revision dieses Begriffs und dem Thema "Der Balkan als Kultur-raum gewidmet ist.
Proseminarschein: Referat und schriftliche Kurzdarstellung
Hauptseminarschein: zusätzlich Abfassung einer Hausarbeit
Texte als Kopiervorlage und im Handapparat.
Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen:
Т. В. Цивьян      1990
                  1999

Ü


      Konstituierende Sitzung zur Terminabsprache:


      Sowohl für Grundstudium wie für Hauptstudium geeignet
In der Übung wird eine kurze Einführung ins Internet gegeben, vor allem aber sollen relevante slavistische Quellen (Homepages von Instituten, Presse und Belletristik, sprachwissenschaftliche Corpora usw.) mit den Teilnehmern aktiv erschlossen werden.


      2.2. Hauptstudium
S
      Freidhof, Gerd


      Zielgruppe: M.A. - Ostslavische Philologie (ab 5. Sem.)
Gegenstand der Veranstaltung sind das Altrussische, seine Grammatik und Lexik, kulturhistorische Fragestellungen sowie die Lektüre von ausgewählten Texten unterschiedlicher Textsorten. Vorausgesetzt werden gute Kenntnisse des Russischen, i.d.R. auch abgeschlossenes Grundstudium (ggf. aber auch als PS wertbar!).
Abschluß: Klausur oder Referat.
Lit.: Textskriptum steht zur Verfügung (Verteilung in der 1. Sitzung).
Leistungsnachweis: Klausur
Literaturhinweis: Die Materialien (Grammatik, Texte) werden in der konstituierenden Sitzung zur Verfügung gestellt
(ca. DM 20.-).


S
      Freidhof, Gerd

      Ort: Slav. Sem. 109, Zeit: Mi 10-12 (Vb 5.4.)

Das Seminar macht bekannt mit den Problemen der Herausbildung der russischen Hochsprache unter dem Einfluß des Kirchen-slavischen. Vorausgesetzt werden gute Kenntnisse des Russischen sowie abgeschlossenes Grundstudium.
Abschluß: Klausur oder Referat/Hausarbeit.
Literatur: Ein Skriptum wird zu Beginn zur Verfügung gestellt (ca. 4.-).





S
      Freidhof, Gerd

      Ort: Slav. Sem. 109, Zeit: Fr 10-12, (Vb 7.4.)
      Zielgruppe: M.A. - Ostslavische Philologie (ab 5. Sem.)
Das Seminar versucht, Probleme der Dialogführung im Interview zu beschreiben, insbes. im politischen. Dieses bedeutet, daß dialoganalytische Fragestellungen mit dem Problem der Sprache der Politik verbunden werden müssen. Der Nachweis der Ergebnisse erfolgt an Hand konkreter Belege aus dem Russischen (und Deutschen).
Vorausgesetzt werden gute Kenntnisse des Russischen sowie abge-schlossenes Grundstudium.
Abschluß: Referat oder Hausarbeit.
Lit.: Handbuch der Dialoganalyse. Tübingen 1994.
Russkij jazyk konca XX stoletija (1985-1995). M. 1996, S. 427ff. (Ustnyj publičnyj dialog: Žanr interv'ju).
H. Maindok, Professionelle Interviewführung in der Sozialforschung. Pfaffenweiler 1996.


      3. Literaturwissenschaftliche Abteilung:
      3.1. Grundstudium
P
      Langer, Gudrun

      Ort: Slav. Sem. 109, Zeit: Di 10-12 (Vb 4.4.)

In der Veranstaltung werden Grundkenntnisse zur Narrativik (Erzähltheorie) vermittelt und an ausgewählten Erzählungen der russischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (Puškin, Gogol', Turgenev, Čechov, Brjusov, Bulgakov) konkretisiert. Das Proseminar gibt damit auch einen ersten Überblick über die Gesamtentwicklung der russischen Literatur dieses Zeitraums. Darüber hinaus wird eine Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken und in die Methoden der Literaturwissenschaft geboten.
Literatur:
Die russische Novelle, Hrsg. B. Zelinsky, Düsseldorf 1982; F.K. Stanzel, Theorie des Erzählens, Göttingen 1979 (u. spätere Aufl.); J. Vogt, Aspekte erzählender Prosa, Opladen 1990. Die russischen Texte und die deutschen Übersetzungen liegen ab 15.03.2000 als Kopiervorlage im Geschäftszimmer aus.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und Hausarbeit (ca. 15 Seiten)


P      Einführung in die polnische Literaturgeschichte I
      Roguski, Piotr

      Ort: NM 133, Zeit: Mi 10.30-12 (Vb 5.4.)
      Zielgruppe: M.A. - West-/südslavische Philologie
Die Veranstaltung soll allgemein in das Studium der polnischen Literaturgeschichte einführen. Das ganze Projekt besteht aus vier Teilen. Der erste Teil umfaßt die Periode der sog. "Alt-polnischen Literatur", Mittelalter, Renaissance, Barock und Aufklärung (bis 1795). Es geht nicht nur darum, die Hauptver-treter dieser Perioden und ihre Werke kennenzulernen. Das Proseminar stellt sich zum Ziel, ein breiteres Bild von den Verbindungen zwischen der Literatur und der Politik, Religion, Kunst und Mentalität zu erstellen.


P      Mähren - Geschichte und Gegenwart
      Schindler, Franz

      Ort: NM 117, Zeit: Di 12-14 (Vb 4.4.)
      Zielgruppe: M.A. - West-/südslavische Philologie
Die Veranstaltung ist als inhaltliche Vorbereitung der Exkursion konzipiert. Sie soll landeskundliche Kenntnisse zur Geographie, Geschichte, Kultur und Sprache Mährens vermitteln. Inhaltliche Schwerpunkte werden das Großmährische Reich, die Böhmischen (Mährischen) Brüder unter besonderer Berücksichtigung der Kralitzer Bibel und des Werks J.A. Komenskýs, das multinationale Mähren (Tschechen, Deutsche, Juden und Roma) im geschichtlichen Überblick, der Reichstag in Kroměříž im Revolutionsjahr 1848 sowie der mährische Ausgleich von 1904 sein. Von folk-loristischer Seite werden die Landstriche Slovácko und Valašsko näher betrachtet. Neben diesen historischen Erörterungen sollen auch Fragen der aktuellen Stellung Mährens in der Tschechischen Republik diskutiert werden.


P      Nachbereitende Veranstaltung zum Schulpraktikum
      Weber, Thomas

      Ort: NM 131, Zeit: Mi 8.30-10, 14tgl. (Vb 12.4.)
      Zielgruppe: Russisten (L2 und L3)
Auf der Grundlage der besprochenen Themen der vorbereitenden Veranstaltung zum Schulpraktikum werden die Erfahrungen des Praktikums diskutiert. Nach regelmäßiger Teilnahme und nach Ab-gabe des Abschlußberichtes kann ein Proseminarschein erworben werden.


      3.2. Hauptstudium
S
      Langer, Gudrun

      Ort: Slav. Sem., Zeit: Do 12.30-14 (Vb 6.4.)
      Zielgruppe: M.A. - West-/südslavische Philologie
B. Němcová gilt als bedeutendste Autorin der tschechischen "Nationalen Wiedergeburt" (Národní obrození). Lange Zeit zur nationalen "Madonna" glorifiziert, neuerdings als "Kuckucksei" (Berková) enttarnt, ist sie als Person und als Autorin im kulturellen Gedächtnis der tschechischen Nation fest verankert. Ihr Roman "Babička" (1855), der durch die neuere biographische Forschung wieder an Brisanz gewonnen hat, findet bei tschechischen Intelektuellen immer noch ein erstaunlich hohes Maß an Akzeptanz. Jenseits der idyllisch-biedermeierlichen Ober-fläche, die den heutigen (nichttschechischen) Leser zunächst befremden mag, ist "Babička" ein ausgesprochen tiefgründiges, vielschichtiges und tragisches Buch. Es handelt sich einerseits um eine literarisch konstruierte nationale "Autobiographie" der Autorin Němcová, um eine spezifische Form weiblicher Auto-biographik, die gerade deshalb zu einem nationalen Schlüsseltext werden konnte, weil das tschechische Selbstbeschreibungsmodell (im Unterschied zum russischen) in hohem Maß durch feminine und idyllische Züge geprägt ist; andererseits aber sind auch die problematische Genese und der tragische Lebenstext der realen Person Němcová (Barbara Pankl) subliminal in den national-idyllischen Text eingewoben. "Babička" ist gleichermaßen ein national-tschechisches wie auch ein typisch mitteleuropäisches, (alt-)österreichisches literarisches Produkt; durch seine topologische Struktur, durch die Opposition `Schloß - Dorf', die im mitteleuropäischen Kontext soziale und nationale Relevanz besitzt, ist es mit den Werken Stifters, Ebner-Eschenbachs und Kafkas verbunden. Ebenso wie Turgenev versucht auch Němcová aus der persönlichen Betroffenheit heraus die funktionale Adels-kritik mit dem Entwurf einer Ständeharmonie zu verbinden; in-sofern erweist sich "Babička" als tschechisches Pendant zu den Romanen Turgenevs. Während jedoch bei Turgenev auch der Erzähler als Insider im "Adelsnest" beheimatet ist, wird die eigen-tümliche Perspektivenstruktur der "Babička" durch eine melancholische Outsider-Position des Erzählers geprägt, der weder im volkstümlich-plebejischen noch im adligen Milieu eindeutig verortet ist. Die Vielschichtigkeit und die Tief-gründigkeit dieses Werkes zu verdeutlichen, dessen national-tschechische Schauseite in Rezeption und Forschung lange Zeit kaum hinterfragt wurde, ist Ziel der Veranstaltung.
Angestrebt wird auch ein typologischer Vergleich mit den Romanen Turgenevs (s.u.); bei einer Fächerkombination Russistik - Bohemistik wird der Besuch beider Veranstaltungen empfohlen. Auch Nicht-Bohemistem sind als Teilnehmer willkommen; der Roman wurde in viele Sprachen übersetzt, mehrfach auch ins Russische und ins Deutsche. (Großmutter, Ü. J. Mühlberger, dtv Weltliteratur, München 1981; Die Großmutter, Ü. H. u. P. Demetz, Manesse Bibliothek der Weltliteratur, Zürich 1996 (6. Aufl.)
Literatur (einführend): Zur Poetik und Rezeption von Božena Němcovás "Babička", hrsg.v. A. Guski, Berlin 1991; O. Poštulková, Božena Němcovás "Babička" als biedermeierliche Idylle, Gießen 1988; H. Sobková, Tajemství Barunky Panklové, Prag 1991 (u. spätere Auflagen); G. Morava, Sehnsucht meiner Seele. Božena Němcová - Dichterin, Innsbruck 1995; G. Langer, Babička contra Ahnfrau, in: Zeitschrift f. Slavische Philogie, 57/1, 1998, 133-169.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und Hausarbeit.


S
      Langer, Gudrun

      Ort: Slav. Sem. 109, Zeit: Di 8.30-10 (Vb 4.4.)

Wie Ju. M. Lotmans Buch "Rußlands Adel" (1997) erneut in Erinnerung bringt, war es die Kultur der Adligen, die die Basis für die russische Nationalliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts geschaffen hat. Turgenev, Adliger und überzeugter "Europäer", gilt als Begründer des "klassischen" russischen Romans und als erster russischer Autor, der europaweit Anerkennung erlangte. Turgenev, der sich als Chronist seiner Zeit versteht, versucht in seinen Romanen die gesellschaftliche Rolle des Adels in den Reformjahren neu zu definieren. In diesem Sinne sollen seine Romane, insbesondere "Das Adelsnest" ("Dvorjanskoe gnezdo", 1859) und "Väter und Söhne" ("Otcy i deti", 1861) als Werke analysiert werden, die im Kontext russischer Autostereotype poetische Selbstbilder, Selbstjustifikationen und Selbst-prognosen des Adels geben. Nach einer Einführung in die historische Spezifik und die national-kulturelle Funktion des russischen Adels sollen folgende Aspekte im Mittelpunkt der Ver-anstaltung stehen: die Frage nach der weitgehenden Identität von adligem Autor und Erzähler, Erzählerstandort und Perspektiven-struktur, Axiologie und soziale Typologie der Romane, Verortung der Helden, Ahnenthematik, funktionale Kritik am Adel, Modelle der Ständeharmonie (Bezüge zu den Theorien W. H. Riehls), Gegenentwürfe zu "Nihilismus" und "Materialismus", Darstellung der adligen Alltagskultur. Je nach Interesse der Teilnehmer werden auch typologische und genetische Vergleiche zu anderen europäischen Autoren, insbes. zu Turgenevs Zeitgenossinnen B. Němcová (s.o. Seminar "Babička") und M. v. Ebner-Eschenbach, angestellt, die ebenfalls die funktionale Adelskritik mit idealisierenden poetischen Entwürfen einer Ständeharmonie verbinden.
Literatur (einführend): M. Ju. Lotman, Rußlands Adel. Eine Kulturgeschichte von Peter I. bis Nikolaus I., Köln - Weimar - Wien 1997; P. Brang, I. S. Turgenev. Sein Leben und Werk, Wiesbaden 1977; P. Thiergen, Lavreckij als "potenzierter Bauer". Zur Ideologie und Bildsprache in I. S. Turgenevs Roman "Das Adelsnest", München 1989
Ein Literaturverzeichnis und weitere Materialien liegen ab 15. März 2000 im Geschäftszimmer als Kopiervorlagen aus.


S
      Meyer-Fraatz, Andrea

      Ort: Slav. Sem. 109, Zeit: Do 16-18 (Vb 6.4.)

Kleine Formen wie Gedichte werden - insbesondere in der Romantik und der Moderne - häufig zu größeren Einheiten wie Gedichtzyklen zusammengefaßt. Durch Kontextualisierungen solcher Art entstehen neue Sinnpotentiale, die dem Einzeltext zusätzliche, nur aus der Zyklisierung heraus ableitbare Bedeutungen verleihen. Im Seminar sollen verschiedene theoretische Ansätze zum lyrischen Zyklus besprochen, eine gemeinsame Definition erarbeitet und auf dieser Grundlage ausgewählte russische Gedichtzyklen analysiert werden. Der Schwerpunkt wird dabei auf Texten aus dem 20. Jahrhundert liegen.
Literatur:
Ibler, Reinhard: Textsemiotische Aspekte der Zyklisierung in der Lyrik, dargestellt am Beispiel ausgewählter Gedichtzyklen Karel Tomans. Neuried 1988
Orth, Claus-Michael: Zyklische Dichtung. In: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Bd. 4. Berlin 1984, Sp. 1105-1120
Poyntner, Erich: Die Zyklisierung lyrischer Texte bei Aleksandr A. Blok. München 1988 (Slavistische Beiträge Bd. 229)
Sloane, David A.: Aleksandr Blok and the Dynamics of the Lyric Cycle. Columbus, Ohio 1987
Voraussetzungen für die Teilnahme:
abgeschlossenes Grundstudium (Zwischenprüfung im Hauptfach, erfolgreicher Besuch zweier Proseminare im Nebenfach)
Bedingungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises:
regelmäßige und aktive Teilnahme, Übernahme von Kurzreferaten, Anfertigen einer Hausarbeit im Umfang von ca. 20 Seiten bis zum 30.09.2000


S      Die Erzählungen von Bruno Schulz
      Meyer-Fraatz, Andrea

      Ort: Slav. Sem. 109, Zeit: Di 16-18 (Vb 4.4.)
      Zielgruppe: M.A. West-/südslavische Philologie
Bruno Schulz gilt neben Stanisław Ignacy Witkiewcz und Witold Gombrowicz als einer der bedeutendsten polnischen Autoren der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Seine Erzählungen faszinieren durch ihre groteske Phantastik, die zwar durchaus reale Hintergründe hat (Schulz selbst hat seine beiden Erzähl-bände "Sklepy cynamonowe" und "Sanatorium pod klepsydrą" als autobiographischen Roman bezeichnet), dem Leser jedoch immer wieder Rätsel aufgibt. Die Rätselhaftigkeit dieser Prosa zu ergründen, ist Ziel des Seminars. Dabei sollen vor allem stilistische, mythopoetische und psychpoetische Aspekte unter-sucht und schließlich auch der Frage nachgegangen werden, in-wiefern Schulz' eigene Illustrationen als Schlüssel zu seinen Texten gelten können.
Literatur:
Bruno Schulz: Sklepy cynamonowe. Sanatorium pod klepsydrą. Kraków 1992 (oder eine andere Ausgabe)
Vorausetzung für die Teilnahme:
abgeschlossenes Grundstudium (Zwischenprüfung im Hauptfach bzw. erfolgreicher Besuch zweier Proseminare im Nebenfach)
Bedingungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises:
regelmäßige und aktive Teilnahme, Übernahme von Kurzreferaten; Anfertigen einer Hausarbeit im Umfang von 20 Seiten bis zum 30.9.2000


S      Niemiecka "Polenliteratur" w XIX wieku
      Roguski, Piotr

      Ort: NM 133, Zeit: Do 10.30-12 (Vb 6.4.)
      Zielgruppe: M.A. - West-/südslavische Philologie
Problematyka, którą proponuję jako przedmiot seminarium, należy do najważniejszych w dziejach kontaktw polsko-niemieckich. Zwłaszcza z okazji przypadących na rok 2000 uroczystości milenijnych (Gniezno) ma ona swoje dodatkowe znaczenie. Obecność ok. 10tyś. Polaków w latach 30-tych XIX w. w krajach niemieckich pozostawiała liczne ślady: od polemik prasowych po bogatą literaturę o tematyce psliej. Chcemy te dokumenty poznać, zanalizować i właczyć do wspolnej tradycij.


      4. Kurse und praktische Übungen:
      4.1. Grundstudium
K      Russisch I
      Weber, Thomas

      Ort: NM 131, Zeit: Mo Di Mi Do 10-12 (Vb 3.4.)
Der Kurs richtet sich an Anfänger ohne Vorkenntnisse. Als Basis dient das Lehrbuch "Most 1", Klett Verlag Stuttgart. Weitere Unterlagen stehen als Kopiervorlage im Sekretariat zur Ver-fügung. Ziel des Kurses Russisch I ist neben dem Erwerb elementarer Sprechfertigkeiten aus verschiedenen Themenbereichen (s. Kopiervorlage) das Erlernen folgender grammatikalischer Kapitel: Deklination der Substantive und Adjektive, der Personal-, Possessiv-, Interrogativ- und Demonstrativpronomen; Präsens, Präteritum und Futur russischer Verben; Teilaspektbedeutungen. Ein intensives privates Nacharbeiten des im Unterricht durchgegangenen Materials wird erwartet. Dies nimmt erfahrungsgemäß ungefähr die gleiche Zeit in Anspruch wie der Unterricht selbst. Nach regelmäßiger Teilnahme kann aufgrund einer Abschlußklausur ein Sprachkursschein erworben werden. Die Klausur gilt dann als bestanden, wenn jede Teilaufgabe mindestens zu 60% richtig gelöst wird.

K      Russisch II
      Weber, Thomas

      Ort: NM 131, Zeit: Mo Di Do 8.30-10 (Vb. 3.4.)
Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Schein vom Kurs R I. (Der Klausurtermin wird an einem Aushang an der Eingangstür zum Slavischen Seminar bekannt gegeben.)
Der Kurs baut auf dem Kurs Russisch I auf. Das Lehrbuch "Most 1" wird zu Ende bearbeitet. Die Teilnehmer werden gebeten, in den vorhergehenden Semesterferien in deutscher Übersetzung den Roman "Der Meister und Margarita" von M. Bulgakov zu lesen. Darüber hinaus wird die Lektüre von Ju. Trifonov "Das Haus an der Moskva" sowie von I. Ilf/E. Petrov "Die 12 Stühle" empfohlen. Im Unterricht werden anhand von "Der Meister und Margarita" folgende grammatikalische Kapitel illustriert: Verben der Bewegung; Partizipien/Adverbialpartizipien; Negativpronomina. Die entsprechenden Materialien hierzu (die zu Trifonov bzw. Ilf/Petrov sind zum Eigenstudium gedacht) sowie eine theoretische Einführung stehen als Kopiervorlage im Sekretariat zur Verfügung. Darüber hinaus werden Lieder russischer Liedermacher behandelt. Je nach verbleibender Zeit werden am Ende des Kurses kürzere Originaltexte gelesen. Ein intensives privates Nacharbeiten des im Unterricht durchgegangenen Materials wird erwartet. Dies nimmt erfahrungsgemäß ungefähr die gleiche Zeit in Anspruch wie der Unterricht selbst. Nach regelmäßiger Teilnahme kann aufgrund einer Abschlußklausur ein Sprachkursschein erworben werden. Die Klausur gilt dann als bestanden, wenn jede Teilaufgabe mindestens zu 60% richtig gelöst wird.

K      Russisch III
      Parmenova, Tatjana

      Ort: NM 131, Zeit: Di Do 12-14 (Vb 4.4.)
Voraussetzung zur Teilnahme sind die Scheine der Kurse RI und RII für Philologen. (Der Klausurtermin wird an einem Aushang an der Eingangstür zum Slavischen Seminar bekannt gegeben.)
Es werden folgende Themen aus der Grammatik behandelt:
1. Komparativa der Adjektive (Formen und Bedeutungen)
2. Pronomina: reflexive, determinative, indefinite (Übergang der Pronomina in andere Wortarten und umgekehrt)
3. Partizipien und Adverbialpartizipien (Bildung)
Als Grundlage dient das Lehrbuch "Russisch - Praktische Grammatik mit Übungen", Autoren: I.M.Pul'kina, E.B. Sachava-Nekrasova, Verlag "Russkij jazyk", Moskau, 1991.
Weitere Materialien hierzu stehen zu Semesterbeginn als Kopiervorlage im Sekretariat zur Verfügung.
Ferner sollen, sofern es die Zeit erlaubt, Texte aus der Sprach- bzw. Literaturwissenschaft, sowie aus der Landeskunde gelesen werden.
Nach regelmäßiger Teilnahme kann aufgrund einer Abschlußklausur ein Sprachkursschein erworben werden.

K      Russisch IV
      Parmenova, Tatjana

      Ort: NM?, Zeit: Di Do 14-16 (Vb 4.4.)
Voraussetzung zur Teilnahme sind die Scheine der Kurse RI, RII und RIII für Philologen. (Der Klausurtermin wird an einem Aus-hang an der Eingangstür zum Slavischen Seminar bekannt gegeben.
Es werden folgende Themen aus der Grammatik behandelt:
1. Aktiv- und Passivkonstruktionen, Reflexivverben, reflexive und unpersönliche Formen des Verbs
2. Präpositionen, Konjunktionen, Partikel, Schaltwörter
3. Typologie des einfachen und des zusammengesetzten Satzes, zusammengesetzte syntaktische Konstruktionen
Als Grundlage dient das Lehrbuch "Russisch - Praktische Grammatik mit Übungen" Autoren: I. M. Puĺkina, E. B. Sachava-Nekrasova, Verlag "Russkij jazyk", Moskau, 1991. Darüber hinaus wird eine große Anzahl ergänzender Übungen, Schemata und Tabellen angeboten. Ferner werden Texte aus der Sprach- bzw. Literaturwissenschaft, sowie aus der Landeskunde gelesen.
Die entsprechenden Materialien stehen zu Semesterbeginn als Kopiervorlage im Sekretariat zur Verfügung.
Nach regelmäßiger Teilnahme kann aufgrund einer Abschlußklausur ein Sprachkursschein erworben werden.

K      Polnisch II
      Roguski, Piotr

      Ort: NM 133, Zeit: Mo Mi 8.30-10 (Vb 3.4.)
Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Schein vom Kurs Polnisch I. Wir werden weiter mit dem Buch "Mówimy po polsku" Bd. 1 arbeiten. Der Kurs umfaßt eine Erweiterung der grammatischen Strukturen und die Lektüre einfacher Texte aus verschiedenen Bereichen.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und Abschlußklausur.

K      Polnisch IV
      Roguski, Piotr

      Ort: NM 133, Zeit: Di Do 8.30-10 (Vb 3.4.)
Voraussetzung zur Teilnahme sind die Scheine der Kurse I-III. Der Kurs basiert auf dem Buch "Mówimy po polsku" Bd. 2. Wir werden uns besonders mit der polnischen Syntax beschäftigen. Dazu kommen: Lektüre ausgewählter Texte aus der polnischen Presse und der Literatur.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und Abschlußklausur.

K      Kroatisch/Serbisch II
      Radović, Miodrag

      Ort: NM. 117, Zeit: Mi Fr 12-14 (Vb 5.4.)
Fortsetzung des Kurses I für Anfänger.
Handbuch: Stepan Drilo, Kroatisch/Serbisch, Teil I-II, Lehrbuch für Anfänger, Julius Groos Verlag, Heidelberg 1980; auch: Kroatisch, Heidelberg 1995 und Alois Schmaus, Lehrbuch der serbischen Sprache (mit einer Karte der Dialekte und Mundarten), Slavische Beiträge 1996. Empfohlene Wörterbücher: Reinhard Lauer, Hrvatskosrpsko-njamački, Njemačko-hrvatskosrpski, uz suradnju redakcije Langenscheidt, "Mladost", Zagreb 1987, bzw. R. Lauer, Kroatisch-Deutsch, Deutsch-Kroatisch, Langenscheidts Universalwörterbuch, Berlin u. München 1994.

K      Kroatisch/Serbisch IV
      Radović, Miodrag

      Ort: NM. 117, Zeit: Mi Fr 14-16 (Vb 5.4.)
Fortsetzung des Kurses III. Aufbaukurs mit Übungen. Empfohlenes Lehrbuch: Marija Korom, Kroatisch für die Mittelstufe, Lese- und Übungstexte. Verlag Otto Sagner, München 1998; Max Drilo, Kroatisch/Serbisch, Teil II, Julius Groos Verlag, Heidelberg 1980, auch:
Alois Schmaus, Lehrbuch der serbischen Sprache, Slavische Beiträge, München 1996. Empfohlene Wörterbücher: Branislav Grujić, Ilijana Srdjević, Rečnik nemačko-srpski, srpsko-nemački, Cetinje, Obod Verlagshaus, 1997 und Ristić-Kangrga, Enciklopedijski nemačko-srpskohrvatski rečnik, Beograd-München 1963.

K      Bulgarisch I
      Dukova, Ute

      Ort: NM 105, Zeit: Di Do 8.30-10 (Vb 4.4.)
Einführung in die bulgarische Sprache (Phonetik, Nominalsystem; Verbalsystem: Präsens, Futur; Sprech- und Leseübungen).
Ein Korpus von Übungstexten wird ab Anfang April im Geschäftszimmer ausgelegt.(Das Lehrbuch von H.Walter ist inzwischen vergriffen).

K      Bulgarisch III
      Dukova, Ute

      Ort: NM 105, Zeit: Di Do 12-14 (Vb 4.4.)
Erweiterung der grammatikalischen Strukturen (Konditional, Renarrativ, Partizipien, Adverbialpartizip, Verbalsubstantive).
Lektüre einfacher wissenschaftlicher, journalistischer und belletristischer Texte, Konversation über die entsprechenden Themen.
Übungstexte als Kopiervorlage.

K      Tschechisch I
      Schindler, Franz

      Ort: NM 133, Zeit: Mo Mi 12-14 (Vb 3.4.)
Der Kurs vermittelt den Studierenden die Grundlagen der tschechischen Sprache. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Das Unterrichtsmaterial liegt als Kopiervorlage ab 1. April im Sekretariat des Slavischen Seminars aus.

K      Tschechisch III
      Schindler, Franz

      Ort: NM 133, Zeit: Mo Mi 14-16 (Vb 3.4.)
Der Kurs festigt die Beherrschung von Deklinations- und Konjugationsmustern und vertieft die Kenntnisse insbesondere im Bereich der Syntax. Die Textlektüre macht stilistisch mit fachsprachlichen Texten sowie inhaltlich mit der Periode des frühen 19. Jahrhunderts vertraut. Der erfolgreiche Abschluß von Tschechisch II oder äquivalente Leistungen sind Voraussetzung für die Teilnahme. Das Unterrichtsmaterial wird in der ersten Sitzung ausgeteilt.


      4.2. Hauptstudium
Ü      Russische Konversation I
      Parmenova, Tatjana

      Ort: NM 131, Zeit: Di 12-14 (Vb 4.4.)
Курс "Разговорная практика 1" ставит целью развитие навыков разговорной речи по-русски на самые разные темы: "Знакомство", "Семья", "Город", "Транспорт", "Средства связи", "Театр" и т.д. Мы будем повторять и закреплять грамматику, знакомиться с новой лексикой и фразеологией и активно использовать их, продолжим знакомство с формулами речевого этикета. Чтение текстов, составление диалогов, анализ ситуаций и обсуждение самых актуальных проблем общения - вот некоторые виды нашей совместной работы.
Зачёт как результат посещения занятий и активного участия в беседе.
Материалом для занятий послужит пособие "Русский язык в Санкт-Петербурге. Интенсивный курс русского языка". Часть 1. Санкт-Петербург, "Образование", 1994. Копии находятся в секретариате.


Ü      Čtenie i perevod: rasskazy Evgenija Popova,
      Weber, Thomas

      Ort: NM 131, Zeit: Mi 8.30-10, 14tgl. (Vb. 5.4.)
Evgenij Popov, geb. 1946, stellt in seinen Erzählungen Randfiguren der Gesellschaft dar. Er zeigt ungeschminkt Fragmente der sowjetischen Realität, was zur Folge hatte, daß mehrere Sammelbände mit Erzählungen, die er in den 60/70er Jahren verschiedenen Verlagen angeboten hatte, seinerzeit nicht veröffentlicht wurden. Im Zuge der Perestroika erschien 1989 der erste Band mit Erzählungen "Ždu ljubvi ne verolomnoj". Aus ihm und aus "Samolet na Kel'n" (1991) sollen ausgewählte Erzählungen gelesen werden.
Eine Kopiervorlage befindet sich ab 20.02.2000 im Geschäftszimmer.
Die Erzählungen sind aufgrund der Verwendung lexikalischer Besonderheiten und umgangssprachlicher Varianten von bisweilen höherem sprachlichen Schwierigkeitsgrad.
Nach regelmäßiger Teilnahme kann ein Teilnahmeschein ausgestellt werden. Er dient ggf. als Didaktikschein.

K
      Gerber, Olga

Ort: Slav. Sem. 109, Zeit: Fr 14-16 (Vb 7.4.) ab 6. Sem.
Im Rahmen des Kurses werden Artikel aus russischen Zeitschriften und Zeitungen zur Lektüre, Übersetzung und Diskussion angeboten.
Wir werden auch aktuelle Themen der Wirtschaftssprache (der Marktwirtschaft) besprechen.

Ü      Übersetzungen
      Roguski, Piotr

      Ort: Di 10.30-12 (Vb 4.4.)
Nach dem allgemein gültigen Prinzip: "so genau wie möglich und so frei wie nötig" werden wir versuchen, die Grundkenntnisse der Übersetzungskunst kennenzulernen. Der Schwerpunkt unserer Be-mühungen werden Übersetzungen aus dem Deutschen ins Polnische sein.

Ü      Landeskunde der südslavischen Länder
      Radović, Miodrag

      Ort: 117, Zeit: Di 16-18 (Vb 4.4.)
Einführung in die deutsch-serbischen Begegnungen.
Die deutsch-serbischen Beziehungen sind Gegenstand eines sehr weiten Forschungsgebietes mit vielen einschlägigen Arbeiten. Zielsetzung der Veranstaltung ist es, eine Übersicht dieses Gegenstandes anzubieten. In serbischer Sprache.
Einführende Literatur: Njemačko-jugoslovenski odnosi in der "Enciklopedija Jugoslavije", Bd. 6, 1956. Zoran Konstantinoć, Deutsche Reisebeschreibungen über Serbien und Montenegro, München 1960. Zoran Konstantinović, Deutsch-serbische Begegnungen, Edition Neue Wege, Berlin 1997.


Ü      Co se děje v Česku (čtení aktuа́lních textů českých novin)
      Schindler, Franz

      Ort: , Zeit: Di 16-18, 14tgl. (Vb 4.4.)
In der Übung werden publizistische Texte zu aktuellen Themen der tschechischen Gesellschaft übersetzt und diskutiert werden. Die Texte werden zu Beginn des Semesters in Absprache mit den Teil-nehmerInnen ausgewählt.

E       Mähren
      Schindler, Franz
      
      Zeit: 01.-10.10.2000
Die Exkursion führt in das mittlere und südliche Mähren. Neben den beiden Universitätsstädten Olomouc und Brno sollen Kroměříž, Zlín und Uherské Hradiště als Ausgangspunkte für die Be-sichtigung von Denkmälern vor allen Dingen des Großmährischen Reichs sowie des Lebens J.A. Komenskýs dienen. Der Aufenthalt in Slovácko und Valašsko soll die volkskundlichen Eigentümlich-keiten dieser Gebiete veranschaulichen. Informelle Treffen mit Universitätsangehörigen und Vertretern anderer Gruppen und Institutionen sollen einen Einblick in die momentane Verfassung Mährens 10 Jahre nach der politischen Wende verschaffen.


Südostasienwissenschaften


Vorbesprechung: Di, 4.4., 11.00 Uhr, Elbinger Str. 1, I. Stock, Raum 114
Alle Veranstaltungen mit Ausnahme des Indonesisch-Sprachkurses finden in der Elbinger Str. 1, I. Stock, statt. Falls nicht anders angegeben, werden alle Veranstaltungen in Raum 102 durchgeführt.
Bibliotheksöffnungszeiten: Mo-Do, 10-16 Uhr
Studienberatung: n.V. (Tel. 798-23643/22780)
Elbinger Str. 1, I. Stock; Sekretariat: Tel. 798-28445


K      Indonesisch für Fortgeschrittene
      Gemeinschaftsveranstaltung (Holzwarth, Nothofer, Wizemann)
      Mo, Di, Do, 16-17.30 (Vb. 03.04.) ab 2. Sem.
Der Indonesisch-Sprachkurs findet jeweils im Sprachlabor im Turm, Raum 241, statt. Der Unterricht erfolgt mit dem Lehrbuch Indonesisch für Deutsche, Band 2, von B. Nothofer und K.-H. Pampus.
Voraussetzung zur Erteilung eines qualifizierten Scheines sind regelmäßige aktive Teilnahme sowie eine bestandene Abschlußklausur.


Ü      Thai für Fortgeschrittene I
      Bernart
      Fr 13-15 (Vb. 07.04.) ab 2. Sem.


Ü      Thai für Fortgeschrittene III
      Bernart
      Fr 15-17 (Vb. 07.04.) ab 4. Sem.


Ü      Lektürekurs: Aktuelle politische Texte
      Holzwarth
      Mo 12-14 (Vb. 03.04.) ab 3. Sem.
Sejak tahun 1998 dunia politik Indonesia mengalami pergolakan krismon, huru-hara di banyak daerah, pergantian presiden. Dalam kursus ini kita akan membaca berita pers Indonesia tentang situasi politik.
Teilnahmevoraussetzung: gute indonesische Sprachkenntnisse


Ü      Indonesisch-Konversation
      Holzwarth
      Mo 14-16 (Vb. 03.04.) ab 3. Sem.
Teilnahmevoraussetzung: gute indonesische Sprachkenntnisse, aktive [!] Mitarbeit


Ü      Vietnamesisch für Fortgeschrittene
      Le Mong
      Mo 12-14 (Vb. 10.04.) ab 2. Sem., R 114

Ü      Vietnamesisch-Konversation
      Le Mong
      Mo n.V. (Vb. 10.04.) ab 2. Sem., R 114


P      Gegenwartsbezogene Südostasienkunde

      N.N.
      3stg., n.V.


P      Einführung in die synchrone und diachrone Sprachwissenschaft       Nothofer
      Do 10.30-12 (Vb. 06.04.) ab 2. Sem.
Unter Verwendung der Lehrwerke von Victoria Fromkin & Robert Rodman: An Introduction to Language (6. Auflage, Orlando, Florida 1998) und Terry Crowley: An Introduction to Historical Linguistics (Auckland 1992) werden Grundbegriffe der deskriptiven und historisch-vergleichenden Linguistik erläutert. Die verwendeten Beispiele stammen hauptsächlich aus austronesischen Sprachen mit besonderem Schwerpunkt auf den Sprachen Indonesiens.
Voraussetzung für die Vergabe eines qualifizierten Scheins sind regelmäßige Teilnahme und positive Bewertung von Hausarbeiten sowie Abschlußklausur.


Ü      Indonesische Grammatik
      Nothofer
      Mi 10.30-12 (Vb. 05.04.) ab 3. Sem.
Die Übung dient der Vertiefung der indonesischen Grammatikkenntnisse durch die Lektüre und Bearbeitung von linguistischen Artikeln, die in meist internationalen Fachzeitschriften erschienen sind. In jeder Veranstaltung wird ein von den Studenten bereits gelesener Aufsatz besprochen. Die vorzubereitenden Artikel und ihr Besprechungsdatum können spätestens Ende Februar 1999 einer an der Tür zu Zimmer 110 angeschlagenen Liste entnommen werden.
Ein Teilnahmeschein kann durch regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung und den Nachweis einer vorbereitenden Lektüre aller zu besprechenden Artikel erlangt werden.


S
      Nothofer
      Do 13-15 (Vb. 06.04.) ab 3. Sem.
Höfliches Vokabular ist eine Innovation in einigen westindonesischen Sprachen, die offensichtlich zunächst im Javanischen auftrat und von den übrigen Sprachen entlehnt wurde. Das höfliche Vokabular stammt teilweise aus dem Sanskrit. Viele höfliche Wörter jedoch sind in den Sprachen selbst entstanden (Dialektformen, Ableitungen von nicht-höflichen Wörtern etc.). Auch das Malaiische diente als Quelle zur Formation höflichen Vokabulars.
Material liegt im Handapparat aus. Anrechenbarkeit: 2. / 3. austronesische Sprache


S      Hamzah Fansuri, islamische mystische Literatur
      Schulze
      Di 12-14 (Vb. 11.04.) ab 3. Sem., R 112
Hamzah Fansuri (Ende 16. Jahrhundert), der als der “Erfinder” des malaiischen Syair gilt, ist der wohl bedeutendste und auch bekannteste der malaiischen islamischen Mystiker. Seine pantheistische an Ibn Arabi angelehnte Mystik hat er in verschiedenen literarischen Texten - Prosa wie Lyrik - niedergelegt, von denen ein Teil erhalten ist. Nach einer Einführung in das geistesgeschichtliche Umfeld werden mehrere Texte in Auszügen gelesen und interpretiert. Voraussetzung für die Teilnahme sind gute Indonesisch-Kenntnisse. Kenntnisse des klassischen Malaiisch sind wünschenswert. Anrechenbarkeit: Literaturschein!


NEU:
S      Mangunwijaya: Burung-Burung Rantau

      Schulze
      Di 14-16 (Vb. 11.04.) ab 5. Sem., R 112
Burung-Burung Rantau ist einer der bedeutendsten Romane des zeitgenössischen Schriftstellers Mangunwijaya. Am Beispiel einer Familie schildert er hier die Erfahrungen der indonesischen Nachkriegsgeneration und ihre Konfrontation mit der Außenwelt.
Das Literaturseminar ist auf zwei Semester angelegt. Im ersten Semester soll der Text sprachlich erarbeitet werden, im zweiten Semester erfolgt die Interpretation.


Ü      Bahasa Indonesia, schriftlicher und mündlicher Ausdruck
      Wizemann
      ENTFÄLLT!

P/S      Ausgewählte indonesische Lyrik
      Wizemann
      Mi 12-14 (Vb. 05.04.) ab 3. Sem.
Die Veranstaltung macht sich zur Aufgabe, einen Überblick über das Werk von bedeutenden zeitgenössischen Lyrikern verschiedener Generationen zu geben. Zu ihnen zählen Sitor Situmorang (*1924), Toeti Heraty (*1933), Sapardi Djoko Damono (*1940), Sutardji Calzoum Bachri (*1941), Afrizal Malna (*1957), Kriapur (1959-1987) und Sitok Srengenge (*1965). Es kann nicht Ziel des Seminars sein, einen umfassenden Eindruck zu vermitteln, weder über das Oeuvre des jeweiligen Lyrikers noch über die moderne indonesische Lyrik als solche: zu viele andere - gleichfalls wichtige - Gedichte und Lyriker müssen in dem vorgegebenen Rahmen unberücksichtigt bleiben.
Dennoch möchte die erfolgte Auswahl auch einen Einblick in Thematik, Form und Stil verschiedener Generationen verschaffen. Anhand der Interpretation von Inhalt, Wortwahl, Rhythmus und Metrik soll versucht werden, Besonderheiten im dichterischen Ausdruck, in der Ideenwelt und in der Entstehung der genannten Gedichte herauszuarbeiten und zu erschliessen.


Turkologie


Vorbesprechung: 5.4., 10 Uhr c.t., Dantestr. 4-6, EG, R 2.
Studienberatung: Dr. M. Kappler, Di Mi 11-13, R. 406,Tel.
798-23823.

K Türkisch II: Grammatik
Matthias Kappler
Mo 14-15, R 4 (Vb 10.4.)
In der einstündigen Veranstaltung werden Morphologie und andere
grundlegende grammatische Strukturen des Türkischen behandelt.
Als Leitfaden dient hierbei Langenscheidts praktisches Lehrbuch
Türkisch in der Neubearbeitung von Tevfik Turan (1997). Dennoch
sollen von Anfang an Auffassungen und Ergebnisse der
sprachwissenschaftlichen Turkologie in die Darstellung einbezogen
werden. Die Veranstaltung wird durch grammatische Übungen ergänzt
(s.u.).
Der Besuch der Grammatik-Kurse I-IV, ist auch für Studierende mit
nachgewiesenen guten (muttersprachlichen) Türkisch-Kenntnissen
Pflicht, kann aber in zwei Semestern absolviert werden.
Literatur:
Wendt, H.: Langenscheidts praktisches Lehrbuch Türkisch. Berlin
1972.
Kissling, H. J.: Osmanisch-türkische Grammatik. Wiesbaden 1960.
Underhill, R.: Turkish Grammar. Cambridge 1976.
Lewis, G. L.: Turkish Grammar. Oxford 1975.
Hazai, Gy. (Hrsg.): Handbuch der türkischen Sprachwissenschaft.
Wiesbaden 1990.

K Türkisch II: Übung
Şerife Özer
Mo 15-16, R 4, Mi 14-16, R 3 (Vb 10.4.)
Die im Grammatik-Kurs besprochenen Themen werden anhand von
Langenscheidts praktischem Lehrbuch Türkisch und Materialien aus
anderen Lehrbüchern eingeübt. Es werden einfache Texte zu den
jeweiligen Lektionen gelesen.
Bei nachgewiesenen guten (muttersprachlichen)
Türkisch-Kenntnissen können die Studierenden von der Teilnahme an
dieser Veranstaltung befreit werden. Grundsätzlich ist die
Teilnahme an dieser Übung nur in Zusammenhang mit dem
entsprechenden Grammatik-Kurs möglich.

K Türkisch IV: Grammatik
Marcel Erdal
Di 14-15, R 2 (Vb 11.4)
In der einstündigen Veranstaltung werden vorwiegend Themen der
türkischen Syntax anhand von Langenscheidts praktischem Lehrbuch
Türkisch in der Neubearbeitung von Tevfik Turan (1997)
besprochen. Zusätzlich werden auch die Ergebnisse der modernen
sprachwissenschaftlichen Turkologie berücksichtigt.
Der Besuch der Grammatik-Kurse I-IV, ist auch für Studierende mit
nachgewiesenen guten (muttersprachlichen) Türkisch-Kenntnissen
Pflicht, kann aber in zwei Semestern absolviert werden.
Literatur:
Wendt, H.: Langenscheidts praktisches Lehrbuch Türkisch. Berlin
1972.
Kissling, H. J.: Osmanisch-türkische Grammatik. Wiesbaden 1960.
Underhill, R.: Turkish Grammar. Cambridge 1976.
Lewis, G. L.: Turkish Grammar. Oxford 1975.
Hazai, Gy. (Hrsg.): Handbuch der türkischen Sprachwissenschaft.
Wiesbaden 1990.

K Türkisch IV: Übung
Şerife Özer
Di 15-16, Mi 10-12, R 2 (Vb 11.4.)
Die im Grammatik-Kurs besprochenen Themen werden anhand von
Langenscheidts praktischem Lehrbuch Türkisch eingeübt. Es werden
einfache Texte zu den jeweiligen Lektionen gelesen.
Bei nachgewiesenen guten (muttersprachlichen)
Türkisch-Kenntnissen können die Studierenden von der Teilnahme an
dieser Veranstaltung befreit werden. Grundsätzlich ist die
Teilnahme an dieser Übung nur in Zusammenhang mit dem
entsprechenden Grammatik-Kurs möglich.


K Zeitgenössische türkische Lektüre
Şerife Özer
Di 17-19, R 2 (Vb 11.4.)
In dieser ergänzenden Veranstaltung können Studierende der
Turkologie anhand von einfachen und mittelschweren Texten aus der
Literatur des 20. Jahrhunderts ihre Sprachkompetenz vertiefen.
Der Kurs ist auch für Muttersprachler des Türkischen geeignet.

Ü Türksprachen des Krim-Gebiets: Krimtatarisch, Krimosmanisch,
Krimtschakisch, Urum

Matthias Kappler
Di 10-11, R 1 (Vb 11.4.)
Auf der Halbinsel Krim und den angrenzenden Gebieten des
Schwarzen und des Asowschen Meeres werden (wurden) verschiedene
Türksprachen gesprochen, die zum Teil dem kiptschakischen und zum
Teil dem ogusischen Zweig zugerechnet werden. Dazu kommt die
Tatsache, dass sich verschiedene Religionsgemeinschaften dieser
Sprachen bedient haben: Muslime (Krimtatarisch, Krimosmanisch,
Krimnogaisch etc.), Juden (Krimtschakisch) und
griechisch-orthodoxe Christen (Urum, aber auch Varianten des
Krimosmanischen). Es ergibt sich also eine sehr komplexe
Kontaktsituation, die eine komparative Untersuchung überaus
interessant macht. Während der Übung sollen grundlegende
Strukturen der einzelnen Sprachen und Dialekte erarbeitet und
miteinander verglichen werden. Die Lektüre kurzer Texte soll zur
Einführung in Literatur und Folklore der unterschiedlichen
Volksgruppen dienen. Voraussetzung für die Teilnahme sind
Grundkenntnisse im Türkeitürkischen/Osmanischen.
Literatur:
Doerfer, G.: Das Krimtatarische. In: Philologiae Turcicae
Fundamenta I. Wiesbaden 1959, S. 369-390.
Doerfer, G.: Das Krimosmanische. In: Philologiae Turcicae
Fundamenta I. Wiesbaden 1959, S. 272-280.
Berta, Á.: West Kipchak Languages. In: L. Johanson & É. Á. Csató
(Hrsg.), The Turkic Languages. London/New York 1998, S. 301-317.


Ü Aserbaidschanisch II
Fanara Safarova
Mo 16-18, R 1 (Vb 10.4.)
Nachdem in Aserbaidschanisch I die Grundzüge der Phonetik und
Morphologie erarbeitet wurden, sollen nun weitere Strukturen der
Morphologie und Syntax besprochen werden. Auch wenn der erste
Kurs nicht besucht wurde, ist eine Teilnahme bei entsprechenden
Vorkenntnissen bzw. bei der Bereitschaft zur Nacharbeit möglich.
Literatur:
Householder, F. W.: Basic course in Azerbaijani. Bloomington/ The
Hague 1965.
Grammatika azerbajd anskogo jazyka. Baky 1971.
Caferoglu, A. & Doerfer, G.: Das Aserbaidschanische. In:
Philologiae Turcicae Fundamenta I, Wiesbaden 1959, S. 280-307.
Schönig, C.: Azerbaijanian. In: L. Johanson & É. Á. Csató
(Hrsg.), The Turkic languages. London/New York 1998, S. 248-260.

Ü Kirgisisch
Claus Schönig
Do 10-12, R 405, (Vb 13.4.)
Mit dieser Veranstaltung soll in erster Linie Studierenden des
Grundstudiums die Möglichkeit zum Erwerb von Kenntnissen in einer
zweiten Türksprache gegeben werden. Voraussetzung für die
Teilnahme am Kurs sind Grundkenntnisse des Türkeitürkischen.
Das Kirgisische gehört in den Randbereich der kiptschakischen
Türksprachen und weist viele Verbindungen zu den Türksprachen
Südsibiriens auf. Heute ist es Staatssprache von Kirgistan und
hat damit eine gewisse regionale Bedeutung bekommen. Im Rahmen
des Kurses werden die grundlegenden grammatischen Strukturen der
Sprache erarbeitet.
Literatur:
Imart, G.: Le Kirghiz. Description d'une langue de littérisation
récente. Aix-en-Provence 1981.
Kirchner, M.: Kirghiz. In: L. Johanson & É. Á. Csató (Hrsg.), The
Turkic languages. London/New York 1998, S. 344-356.
Herber, J. & Poppe, N.: Kirghiz manual. Bloomington 1963.
Judachin, K.K.: Kirgizsko-russkij slovar'. Moskva 1965.
Judahin, K.K.: K rg z sözlü ü. Ankara 1988.


P Eine osmanische Autobiografie aus der Zeit der Kriege gegen
Österreich (17. Jh.)

Matthias Kappler
Mo 10-12, R 1 (Vb 10.4.)
Das letzte Drittel des 17. Jahrhunderts hatte für das Osmanische
Reich verheerende Folgen: das Scheitern der Belagerung von Wien
1683 und weitere Niederlagen des osmanischen Heeres gegen die
'Heilige Liga' (vor allem die 1686 weitgehend abgeschlossene
Eroberung Ungarns) drängten die osmanische Präsenz in Europa
stark zurück und beeinflusste auch die psychologische Einstellung
der Europäer: der 'Türke' erschien auf einmal als nicht mehr so
unschlagbar wie früher. Die weitere militärische Entwicklung
wurde im Vertrag von Karlowitz (1699) besiegelt und setzte sich
im 18. Jahrhundert weiter fort. In diese historisch interessante
Zeit der 'Transition' fällt die 1725 vollendete Handschrift des
Temeschwarer Dolmetschers Osman Aga, der 1688 in österreichische
Gefangenschaft geriet und neun Jahre in Kroatien, in der
Steiermark und in Wien lebte. Die Memoiren über diesen
Aufenthalt, die als die erste osmanisch-türkische 'Autobiografie'
bezeichnet werden können, bilden den grundlegenden Text des
Proseminars. Bei der Lektüre sollen sowohl die historischen
Hintergründe als auch die sprachlichen Besonderheiten
berücksichtigt werden, da das Werk nicht in Hochosmanisch,
sondern in einem recht lebendigen 'Vulgärtürkisch' verfasst
worden ist. Für die Teilnahme sind Kenntnisse des Türkischen
sowie der arabischen Schrift notwendig. Ein qualifizierter Schein
kann durch Verfassen eines Referats mit schriftlicher
Kurzdarstellung erworben werden.
Literatur:
Kreutel, R.: Die Autobiographie des Dolmetschers Osman Aga aus
Temeschwar. Cambridge 1980.
Kreutel, R. & Spies, O.: Leben und Abenteuer des Dolmetschers
Osman Aga. Bonn 1954.
Eickhoff, E.: Venedig, Wien und die Osmanen. Stuttgart 1988.
Mantran, R. (Hrsg.): Histoire de l'Empire ottoman. Paris 1989, S.
227-286 (L'Etat ottoman au XVII siÅcle), S. 287-340 (Les
provinces balkaniques).

P Typologie der südsibirischen Türksprachen (mit Schwerpunkt
Schorisch)

Irina Nevskaya
Do 14-16, R. 1 (Vb 13.4.)
Die Türksprachen Süd-Sibiriens, wie Altaisch, Khakassisch,
Tuvinisch, Schorisch, bilden eine areale Gruppe mit mehreren
gemeinsamen Eigenschaften, die diese Sprachen von anderen
verwandten Türksprachen unterscheiden. Die Veranstaltung soll
anhand der existierenden grammatischen Beschreibungen und
Textproben, die meistens von russischen Turkologen stammen, wie
auch anhand der Feldmaterialien der Veranstalterin in diese
Sprachen einführen. Das Schorische wird im Mittelpunkt der
Veranstaltung stehen. Diese Sprache wurde bis Ende der 80er Jahre
nicht geschrieben und gehört zu den am meisten bedrohten Sprachen
der Region. Es wird eine kurze Einführung in die Orthographie,
Phonologie, Morphonologie und Syntax dieser Sprachen geben. Die
grammatischen Kategorien, wie die der funktionalen Formen des
Verbes, des Aspekts und der Aktionsart, sollen detailliert
analysiert und anhand von Originaltexten illustriert werden.
Literatur:
Philologiae Turcicae Fundamenta I. Wiesbaden 1959.
Radloff, W.: Proben der Volksliteratur der türkischen Stämme
Süd-Sibiriens. Teil I. St. Petersburg 1866.
Schönig, C.: Wie entstand das Südsibirische Türkisch? In: B.
Kellner-Heinkele & P. Zieme (Hrsg.), Studia Ottomanica. Wiesbaden
1997, S. 147-163.
Schönig, C.: South Siberian Turkic. In: L. Johanson & É. Á. Csató
(Hrsg.), The Turkic languages. London/New York 1998, S. 403-416.


P Die alttürkischen Runeninschriften
Marcel Erdal
Di 15-17, R. 405 (Vb 11.4.)
Die Inschriften in alttürkischer Runenschrift, die in der
Mongolei und in Südsibirien entdeckt wurden, sind Zeugnisse der
türkischen Kultur in ihrer reinsten und ältesten Form und gelten
als wichtige Quellen zur Geschichte der Türkvölker im
Mittelalter. Nach einer Einführung in Schrift und Sprache der
Inschriften sollen ausgewählte Abschnitte gelesen und
interpretiert sowie sprachlich und inhaltlich kommentiert werden.
Literatur:
Gabain, A.v.: Alttürkische Grammatik. 3. Aufl. Wiesbaden 1974.
Tekin, T.: A Grammar of Orkhon Turkic. Bloomington 1968.


V Das osmanische Reich
Marcel Erdal
Mi 9-10, R. 405 (Vb 12.4.)
Eine Einführung in die politische und militärische Geschichte des
Osmanischen Reiches von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert. Der
Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf den sozialen und
administrativen Strukturen.
Literatur:
Shaw, S.: History of the Ottoman Empire and modern Turkey. 2 Bde.
Cambridge 1976-77.
Matuz, J.: Das Osmanische Reich. Darmstadt 1985.
Mantran, R. (Hg.): Histoire de l'Empire Ottoman. Paris 1989.
Inalcik, H. u.a.: An economic and social history of the Ottoman
Empire. 2 Bde. Cambridge 1999.


S Vergleichende Grammatik der Türksprachen

Marcel Erdal
Mi 12-13, R. 405 (Vb 12.4.)
Die Grammatiken der verschiedenen Türksprachen weisen sowohl
Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede auf. Es ist die Aufgabe
einer vergleichenden Grammatik, diese sprachlichen Divergenzen
auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Dazu müssen die
unterschiedlichen Grammatiken auf sprachdynamisch vertretbare
Weise abgeleitet werden können. Die Erarbeitung eines solchen
historischen Modells soll erörtert werden.
Literatur:
Grönbech. K.: Der türkische Sprachbau I. Kopenhagen 1936.
Johanson, L. & Csató, É. Á. (Hrsg.): The Turkic languages.
London/New York 1998.

S Türkeitürkische Textgrammatik
Marcel Erdal
Di 11-13, R. 405 (Vb 11.4.)
In diesem Seminar wird die kommunikative und pragmatische
Struktur türkischer Zeitungsartikel ins Auge gefaßt: Anhand von
konkretem zeitgenössischem Material wird alles diskutiert, was
über das einfache sprachliche Verständnis hinausgeht:
Präsuppositionen und Weltwissen, Referenzketten und
außertextuelle Referenz, epistemische und deontische Modalität,
argumentative Mittel und Figuren, Stilfragen und einiges mehr.

KO Kolloquium für Examenskandidaten
Marcel Erdal
2stdg., n.V.


Vergleichende Sprachwissenschaft



V
Jost Gippert

In der gemäß IV.1.3. der Studienordnung vorgesehenen Einführungsveranstaltung soll Studienanfänger/innen ein Einblick in Organisation, Verlauf und Ziele des Studiums der Vergleichenden Sprachwissenschaft geboten werden. Die Teilnahme ist allen inskribierten Studierenden des Faches dringend angeraten.


V
Jost Gippert

In der Vorlesung sollen die zwischen den bezeugten indogermanischen Sprachen bestehenden historischen Verhältnisse und die auf ihrer Grundlage zu erzielenden Ergebnisse einer Rekonstruktion der urindogermanischen Syntax vorgestellt werden. Die Veranstaltung wendet sich an Studierende des Faches Vergleichende Sprachwissenschaft, insbesondere solche mit Schwerpunkt Vergleichende Indogermanische Sprachwissenschaft, darüber hinaus aber auch an eine allgemeine sprachgeschichtlich interessierte Hörer/innen/schaft. Vorkenntnisse in altbezeugten indogermanischen Sprachen (Latein, Griechisch, Sanskrit) sind erwünscht. Durch eine Klausur über den in der Vorlesung vermittelten Stoff kann ein qualifizierter Schein erworben werden.



V
Ralf-Peter Ritter

Das Schwergewicht der Veranstaltung wird auf den alten Balkansprachen (Thrakisch, Dakisch), dem Venetischen, aber auch dem bisher nicht als indogermanisch erwiesenen Rätischen liegen. Diskutiert wird überdies die Frage der Relevanz rudimentär überlieferter alter Sprachen für die historisch-vergleichende Sprachforschung.



V/Ü
Ralf-Peter Ritter

Die Veranstaltung beginnt mit einem Abriß der Geschichte der Theorie. Danach werden die Vertretungen der angesetzten urindogermanischen Laryngale in einigen Einzelspachen bzw. Sprachgruppen und die Weiterungen der Theorie für deren Geschichte behandelt.


P
Ralf Gehrke

Regelmäßige Lautentsprechungen und die Beschreibung gesetzmäßiger Entwicklungen aus rekonstruierten Protoformen besitzen auch heute zentrale Bedeutung im Bereich der Vergleichenden Sprachwissenschaft. Diese Veranstaltung setzt sich mit dem Phänomen des lautgesetzlichen Sprachwandels unter wissenschaftshistorischen und theoretischen Aspekten auseinander. Dazu sollen einerseits grundlegende Aufsätze gelesen werden, die die Entwicklung von der Entdeckung regelmäßiger Lautentsprechungen bei verwandten Sprachen über die Beschreibung von Lautwandel durch Regeln bis zu dem Postulat der Junggrammatiker, daß sich Lautwandel gesetzmäßig und ausnahmslos vollzieht, verfolgen lassen. Ferner soll der theoretische Aspekt beleuchtet werden. Dabei geht es unter anderem um die formelmäßige Beschreibung von (phonologischem) Lautwandel, Berücksichtigung von Umgebungsbedingungen, Aufstellung von Lautgesetzen, Behandlung von Ausnahmen. Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden der Vergleichenden Sprachwissenschaft sowie an Hörende aus anderen sprachwissenschaftlichen Disziplinen mit sprachhistorischen Interessen.


S
Jost Gippert

In diesem Hauptseminar soll die Entstehung und Entwicklung von Präverbialsystemen in verschiedenen Sprachfamilien, insbesondere der indogermanischen und der kartvelischen (südkaukasischen) Familie, anhand von exemplarischen Fällen illustriert und kritisch beleuchtet werden. Im Sinne einer typologischen Theoriebildung wird angestrebt, allgemeine Bedingungen für die Existenz und Strukturierung derartiger Systeme zu eruieren. Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende der Vergleichenden Sprachwissenschaft sowie Hörende aus anderen sprachwissenschaftlichen Disziplinen mit guten Kenntnissen in für die Fragestellungen relevanten Sprachen.



V
Jost Gippert

In der Vorlesung sollen die drei Familien, in die die autochthonen kaukasischen Sprachen eingeteilt werden, überblicksweise vorgestellt und anhand ihrer bedeutendsten Vertreter charakterisiert werden. Im Mittelpunkt stehen die typologischen Besonderheiten, die die drei Familien (süd-, nordwest- und nordostkaukasisch) voneinander und von anderen Sprachen unterscheiden (z.B. Fragen der Ergativität, der Phonologie, der Ausbildung von Kasussystemen etc.). Die Veranstaltung richtet sich an sprachwissenschaftlich Interessierte aller Fachrichtungen; Vorkenntnisse in kaukaischen Sprachen sind nicht erforderlich.



P
Agnes Korn

In diesem Proseminar sollen Fragestellungen aus verschiedenen Gebieten der Angewandten Sprachwissenschaft (Sozio- und Psycholinguistik, Spracherwerb, Sprachdidaktik, Übersetzungswissenschaft, Sprachplanung und Computerlinguistik) behandelt werden. Das Proseminar richtet sich an StudentInnen im Grundstudium der Vergleichenden Sprachwissenschaft oder anderer sprachwissenschaftlicher Disziplinen.


Ü
Ralf-Peter Ritter

Behandelt werden das armenische Schriftsystem, die Laut- und Formenlehre und die Wortbildung. Grundzüge der armenischen Syntax werden gegen Ende der Veranstaltung anhand von transliterierten Texten der ältesten Autoren vermittelt. Kenntnisse in einer altindogermanischen Sprache werden vorausgesetzt.



V
Ralf-Peter Ritter

Eingangs werden die vor- und frühgeschichtlichen Erkenntnisse, die von der Sprachwissenschaft für die Geschichte des Baltischen nutzbar gemacht worden sind, vorgestellt. Einen der Schwerpunkte der Veranstaltung bildet dann die Frage des "Alteuropäischen", einen anderen das Problem der prähistorischen Kontakte des Urbaltischen mit anderen Sprachgruppen.



K
Ralf-Peter Ritter

Der Kurs ist eine Fortsetzung der in den vorigen Semestern abgehaltenen Veranstaltungen über die "kleineren" ostseefinnischen Sprachen. Grundkenntnisse in einer ostseefinnischen Sprache werden vorausgesetzt.


V/Ü
Ralf-Peter Ritter

Die "Historische Grammatik" unfaßt die finnisch-ugrischen Grundlagen der ungarischen Laut- und Formenlehre sowie eine Geschichte des Ungarischen von der frühesten Bezeugung bis in die Zeit der "Spracherneuerung". Kenntnisse im Ungarischen oder in einer anderen finnisch-ugrischen Sprache werden vorausgesetzt.


K
Bernardo Christophe

In der auf zwei Semester angelegten Einführung, die im WS 1999/2000 begann, soll die Grundlage für eine intensive Beschäftigung (in gesprochener und geschriebener Form) mit dem modernen Georgischen, der Staatssprache der Republik Georgien, gelegt werden. Der Besuch des Georgisch-Kurses ist Student/inn/en der Vergleichenden Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt "Allgemeine vergleichende Sprachwissenschaft" dringend angeraten.


Ü
Jost Gippert

Parallel zu der Einführung in das moderne Georgische (II) soll in einer eigenen Veranstaltung die altgeorgische Literatursprache behandelt werden, deren früheste schriftliche Zeugnisse in das 5. Jhdt. n.Chr. fallen und die ihre Blütezeit in der Epoche der klassischen Dichtung im 11.-12. Jhdt. hatte. Kenntnisse in modernem Georgisch werden vorausgesetzt. Der Besuch der Vorlesung zur kaukasischen Sprachwissenschaft ist dringend angeraten.

K/Ü
Klaus Mylius

In der auf zwei Semester angelegten Einführung (Beginn WS 1999/2000) sollen Kenntnisse vermittelt werden, die es den Hörer/inne/n ermöglichen, einfache Texte in der "klassischen" Ausprägung des Sanskrit selbständig zu lesen und zu verarbeiten. Der Besuch des Sanskrit-Kurses ist Student/inn/en der Vergleichenden Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt "Vergleichende indogermanische Sprachwissenschaft" im Hinblick auf den Erwerb des gemäß Studienordnung erforderlichen Sprachkursscheins dringend angeraten.

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