TITUS
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
Part No. 689
Paragraph: 6
Derhalben
mein
Liebe
Wamstknöpff
,
auch
jhr
WammstKnebel
,
entknöpffet
vnnd
entknebelet
mir
diesen
Meisterlichen
Weberknopff
:
schneidet
dapffer
inn
diesen
zusamen
gelegten
Faden
,
ich
kan
jhn
wider
gantz
machen
ohn
Schaden
:
Aber
trefft
jhr
mirs
nicht
,
so
muß
hie
diser
Keib
zur
Straff
für
alle
ein
'Bastonata
'
mit
Knöpffen
von
Barfüsser
Corden
außhalten
.
Was
darff
es
viel
wesens
,
sagt
Gurgellantua
9
,
Ich
halt
es
sey
nichts
Lecherlichs
,
es
deitet
auff
den
Lauff
vnd
die
erhaltung
Göttlicher
Warheit
.
Bei
dem
heiligen
Sanct
Goderan
,
sprach
der
Mönch
,
was
kodert
jhr
hie
?
diß
kompt
mit
meiner
Außlegung
gar
nicht
vberein
:
Es
ist
des
Propheten
Märlini
10
'Stylus
'
vnnd
Art
zuschreiben
:
Jhr
möcht
die
wichtigsten
vnd
ernsthaffsten
Allegorien
drüber
zu
Marckt
bringen
,
die
jhr
wolt
,
so
halt
ich
meins
theils
,
kein
anderer
verstand
sey
vnder
den
gelesenen
verzwickten
dunckelen
Worten
darinn
begriffen
:
Dann
ein
Beschreibung
des
Katzenspringenden
Ballenspils
oder
Ballenspiligen
Katzensprungs
.
Dann
die
Anstiffter
zum
Spiel
seind
die
so
sich
Partheien
,
welchs
gemeinlich
gut
Freund
seind
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
.
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, Frankfurt a/M, 7.5.2019. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.