TITUS
Alexanderroman (Wernigeroder Handschrift)
Part No. 47
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Chapter: 43  
Eroberung Lacedomias


Verse: 1713    Von dannen zöch er sa
Verse: 1714    
Für die stat Lacedomia:

Verse: 1715    
Die waz grözz und weit.
Verse: 1716    
Allexander an der zeit

Verse: 1717    
Schikt sein pöten dar
Verse: 1718    
Und hiez in sagen für wär,

Verse: 1719    
Er riet in trewlich
Verse: 1720    
Daz sie bedahten sich

Verse: 1721    
Und im mit gutem synn
Verse: 1722    
Erczaigten ir minn

Verse: 1723    
Da mit daz sie im geben
Verse: 1724    
Den zins, so wolt er leben

Verse: 1725    
Mit in gar tügentlich.
Verse: 1726    
'Und wann ich daz sich

Verse: 1727    
Daz ir mir gern hulden,
Verse: 1728    
So sult ir von mir dulden

Verse: 1729    
Er und wirdickeit:
Verse: 1730    
Daz sey euch von mir geseit.'

Verse: 1731    
Daz volk ain torhait bestünd,
Verse: 1732    
Als noch vil dik tünd

Verse: 1733    
Die törn die nit weiß sind,
Verse: 1734    
Und taten als daz sie plint

Verse: 1735    
Wern und saczten sich
Verse: 1736    
Zu wer gar manlich,

Verse: 1737    
Daz sie doch half klain.
Verse: 1738    
Allexander der rain,

Verse: 1739    
Auf mer und auf land
Verse: 1740    
Er an sie wand

Verse: 1741    
Als manlich und vast:
Verse: 1742    
Er liez in kain rast.

Verse: 1743    
Da von ir manger lag tüt.
Verse: 1744    
Da rüften sie in der nöt

Verse: 1745    
An den künig Allexander,
Verse: 1746    
Daz er sie genäd. da sprach er:

Verse: 1747    
'Daz wer peßer vor gewesen,
Verse: 1748    
So wer manger genesen

Verse: 1749    
Der daz leben sein
Verse: 1750    
Hat verlorn in diser pein.

Verse: 1751    
Genad sol alczeit berait
Verse: 1752    
Sein den die mein gelait

Verse: 1753    
Und huld begern sind.'
Verse: 1754    
Also sprach Philippen kind.

Verse: 1755    
Sie swürn im huld.
Verse: 1756    
Er sprach: 'ich gedüld

Verse: 1757    
Fürpaz waz ye nücz und güt
Verse: 1758    
Sey.' dannen schied der früt

Verse: 1759    
In daz land Cecilia:
Verse: 1760    
Dye namen in zu hërn sa

Verse: 1761    
On aller slaht nöt.



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This text is part of the TITUS edition of Alexanderroman (Wernigeroder Handschrift).

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