TITUS
Alexanderroman (Wernigeroder Handschrift)
Part No. 97
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Chapter: 222  
Ein Wilder wird mit Hilfe eines Mädchens gefangen


Verse: 4489    Also lag er alda
Verse: 4490    
Drei tag und yesa

Verse: 4491    
Zoch er von dannen hin
Verse: 4492    
Zu ainem waßer, da köm in

Verse: 4493    
Ain wilder man ungeheür.
Verse: 4494    
Wer in sach, der swür tewͤr

Verse: 4495    
Daz er nÿ gesech solich kunder:
Verse: 4496    
Ez nam sie all wünder.

Verse: 4497    
Er waz rauch als ein swein
Verse: 4498    
Und grisgramt mit den zennen sein

Verse: 4499    
Reht als tünd die wilden sewͤ.
Verse: 4500    
Ain stym gynge auz seiner kewͤ

Verse: 4501    
Als auz aines ochsen münd,
Verse: 4502    
Reden waz im unkünd.

Verse: 4503    
Er sprach: 'möht wir dicz künder
Verse: 4504    
Vachen, daz wolt ich sünder.'

Verse: 4505    
Er hiez im pald bringen dar
Verse: 4506    
Ain töchter, die waz nackent gar,

Verse: 4507    
Und stalt die ain tail von in,
Verse: 4508    
Ob der man gewün syn

Verse: 4509    
Zu vahen daz megetein,
Verse: 4510    
Ob er also gefangen sein

Verse: 4511    
Möcht werden. daz geschach.
Verse: 4512    
Da er die tochter ersach,

Verse: 4513    
Da wolt er sie hann geczückt:
Verse: 4514    
Da komen sie auf in gerükt

Verse: 4515    
Und brahten in gefangen dar
Verse: 4516    
Für Allexander. der nam war

Verse: 4517    
Dez wunders an dem man
Verse: 4518    
Und hiez in do dänn

Verse: 4519    
Werffen in ain fewͤr:
Verse: 4520    
Do erschray er ungehewͤr.




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This text is part of the TITUS edition of Alexanderroman (Wernigeroder Handschrift).

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