TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 720
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Chapter: 720 
720


Verse: 1    der kinde einz zem künege sprach:
Verse: 2    
"herre, swes ir vür ungemach

Verse: 3    
jeht, daz sol mîn herre lân,
Verse: 4    
wil er rehte vuoge hân.

Verse: 5    
ir wizzet wol um den alden haz:
Verse: 6    
mînem herren stêt belîben baz,

Verse: 7    
denne daz er her zuo ziu rite.
Verse: 8    
diu herzoginne phliget noch site,

Verse: 9    
daz si im ir hulde hât versaget
Verse: 10    
und manegem man ab im geklaget."

Verse: 11    
"er sol mit wênec liuten komen"
Verse: 12    
sprach Artûs." die wîle hân ich genomen

Verse: 13    
vride vür den selben zorn
Verse: 14    
von der herzoginne wol geborn.

Verse: 15    
ich wil im guot geleite tuon:
Verse: 16    
Bêâkurs mîner swester sun

Verse: 17    
nimt in dort an halbem wege.
Verse: 18    
er sol varn in mîns geleites phlege:

Verse: 19    
des darf er niht vür laster jehen.
Verse: 20    
ich lâze in werde liute sehen."

Verse: 21    
mit urloube si vuoren dan:
Verse: 22    
Artûs hielt eine ûf dem plân,

Verse: 23    
Bêne und diu zwei kindelîn
Verse: 24    
ze Rosche Sabînes riten în,

Verse: 25    
anderhalben ûz, dâz her lac.
Verse: 26    
engelebete nie lieben tac

Verse: 27    
Gramoflanz, in gesprach
Verse: 28    
Bêne und diu kint. sîn herze jach,

Verse: 29    
im wære alsolhiu mære brâht,
Verse: 30    
der sælde gein im hete erdâht.




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

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