TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 752
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Chapter: 752 
752


Verse: 1    "ouwê der unergezten nôt!"
Verse: 2    
sprach der heiden. "ist mîn vater tôt?

Verse: 3    
ich mac wol vreuden vlüste jehen
Verse: 4    
und vreuden vunt mit wârheit spehen.

Verse: 5    
ich hân an disen stunden
Verse: 6    
vreude verlorn und vreude vunden,

Verse: 7    
wil ich der wârheit grîfen zuo.
Verse: 8    
beidiu mîn vater und ouch

Verse: 9    
und ich, wir wâren gar al ein,
Verse: 10    
doch ez an drîen stücken schein.

Verse: 11    
swâ man siht den wîsen man,
Verse: 12    
der enzelt deheine sippe dan,

Verse: 13    
zwischen vater und des kinden,
Verse: 14    
wil er die wârheit vinden.

Verse: 15    
mit dir selben hâstû hie gestriten,
Verse: 16    
gein mir selben ich kom ûf strît geriten,

Verse: 17    
mich selben hete ich gerne erslagen.
Verse: 18    
enkundestû des niht verzagen,

Verse: 19    
enwertes mir mîn selbes lîp.
Verse: 20    
Jûpiter, diz wunder schrîp:

Verse: 21    
dîn kraft tet uns helfe kunt,
Verse: 22    
daz si unser sterben understuont."

Verse: 23    
er lachte und weinde tougen.
Verse: 24    
sîniu heidenschiu ougen

Verse: 25    
begunden wazzer rêren
Verse: 26    
al nâch des toufes êren.

Verse: 27    
der touf sol lêren triuwe,
Verse: 28    
sît unser ê diu niuwe

Verse: 29    
nâch Kriste wart genennet:
Verse: 30    
an Kriste ist triuwe erkennet.




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

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