TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 130
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Chapter: XXXIV 
XXXIV. Wer einen knecbt slet dorch des herren willen. Weme man antwerten sal umme einen gevangenen man.


Paragraph: 1.     Wer eines mannes knecht slet, vehet adir roubit, nicht wen durch des herren schult, nach rechte sal her in beiden buze geben, her en tore daz uf den heiligen geweren, daz her ez deme herren noch zu lastere noch zu schaden habe getan, so ist her der einen buze ledig. Zu lastere sage ich darumme, ab her in slet durch des herren schult unde nicht durch des knechtes adir durch ir beider schult. Zu schaden sage ich dar umme, ab her in also geslagen hat, daz sin herre sines dinstes an im gehindert iz, daz sal her deme herren besseren, alse der knecht solde, ab her uz des herren dinste ane recht komen were unde gibit buze in beiden, her en neme sich des lasters unde des schadens abe uf den heiligen kegen des mannes herren, den her gevangen adir geslagen hat.
Paragraph: 2.    
Wer einen man gevangen hat, der muz antworten itlichem sime herren unde itlicheme sime mage unde sime wibe, wirt her dar umme beschuldiget, di wile her in in hefte hat.




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