TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 250
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Chapter: LXXXII 
LXXXII. Wie man einen man rechtelos zugen sal. Wer gut gibit, dar her keine gewere an en hat.


Paragraph: 1.     Wer sin recht (vor gerichte) verluset (in einer stat), der hat ez ubir al verloren, ab manz in deme gerichte gezug hat. Des gerichtes gezug en sal neman brengen in ein ander gerichte, mer ienner richter, vor deme (her) rechtelos gesaget wirt, der sal zwene boten dar senden vor den richter, da her sin recht verloren hat, daz se horen, ab man in verzugen muge, unde des sullen se denne gezug sin.
Paragraph: 2.    
Wer ein gut eime anderen gibit unde lezit ez in sine gewere, da her selben keine gewere ane en hat, wirt iener von gerichtes halben in gewiset, iener der die gewere hat, muz de inwisunge wol weder sprechen unde ienen uzwisen, daz herz vorste zu deme nesten uzgelegeten dinge, wen ein man en iz nicht phlichtig, sine were zu rumene, her en werde dar umme beklaget unde vor geladen. Wirt eineme de gewere denne erteilet unde wirt her in gewiset von gerichtes halben, so en muz man in nicht uzwisen, man en tu ez mit orteilen.



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