TITUS
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
Part No. 29
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Chapter: 21  
Paragraph: 27  
Phylippus zweite Hochzeit

Line: 678   Wie Phylippus ain ander weib nam und Allexander Lysyam erschlūg. XXVII


Line: 679     Vnd als Alexander ein raytt, da hett kunigk Phylipp gar kostleich hochczeitt
Line: 680     mitt Cleopatra vnd sazz zu tisch in grozzer hochczeitt vnd wyerttschafft. Alexander
Line: 681     gieng fuer den tisch vnd sprach: 'Vatter, nymb von mier meinen ersten
Line: 682     syg vnd die kunigkleichen kchron, die ich dier eruachtten hab vnd wiss, wenn
Line: 683     ich hochczeitt gewynne mitt meiner lieben muetter, ir iren rechtten man wider
Line: 684     zugeben, daz du auch auf diee hochczeitt nichtt geladen wierdest'. Ein fuerst,
Line: 685     genannt Lysias, der sazz auch in hochen eeren zu tisch mitt kunigkch Phylippo,
Line: 686     der sprach in vbermuett: 'Frew dich, kunigk Phylipp, wann dier wierdt geporen
Line: 687     ain sun von Cleopatra, der dier vnd deiner gestaltt geleichtt an form, wesen
Line: 688     vnd gestaltt.' Da daz erhortt Alexander vnd daz inn Lysyas damitt träczen
Line: 689     woltt, da wardt er kchlain enczundet in czoren vnd schlueg Lysiam mitt ainem
Line: 690     steckchen an sein hawbtt, daz er von stundt vor im totter nyderuiellee,
Line: 691     wann Alexander hett den stab seiner hawbtmanschafft dannoch in seiner
Line: 692     hanndt. Der kunig hett dannocht nicht vbergenomen daz lanndt, daz er beczwungen
Line: 693     hett. Mitt dem selben stab schlueg er Lysiam zu toͮde. Da daz ersach
Line: 694     Phylippus, er viel in großen czoren vnd erhueb sich auf wider Alexandrum vnd
Line: 695     von stundt viel er wider nyder vnd mochtt vor Alexanders ansechen nichtt
Line: 696     besteenn, wie wol Alexander nyee gedachtt im zeschaden an leibe oder an
Line: 697     guett, wann er was im so gehorsam, als ain sun seinem vatter sein sol. Da daz
Line: 698     ersach Alexannder, da was im layde, daz sein vatter so hartt geuallen was vnd
Line: 699     sprach zu im: 'O Phylippe, der du hast beczwungen vnd gewalttigcleichen
Line: 700     erstrytten asyam vnd eroppam, warumb steest du nichtt auf deinen fuezzenn?
Line: 701     Ich gewan nyee willen, dier zuschaden'.




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This text is part of the TITUS edition of Alexanderroman (Johann Hartlieb).

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