TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 114
Chapter / Strophe: 27
27.
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VON DER SUNNEN HOF.
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Man siht oft ainen plaichen kraiz umb die sunnen oder
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umb den mônen und haizent in die laien der sunnen oder 20
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des mônen hof. der kraiz kümt dâ von, daz diu sunne
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oder der môn ainen clâren dunst hât under sich gezogen,
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durch den wir die stern sehen, alsô daz des sterns schein
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ze mitelst durch den dunst ain luog hât gemacht mit
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seiner wirm und mit seinem schein und stêt der dunst 25
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umb und umb etswie vil gedicket; dar auf scheint des
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sterns schein, sam ain plaicher kraiz umb den stern gê.
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ist, daz der kraiz ie lenger ie dicker wirt und ie swerzer,
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sô bedäut er zehant ainen künftigen regen, dar umb,
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daz sich der dunst dicket und in wolken verkêrt, diu 30
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sich zehant in regen entsliezent. ist aber, daz er ie
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lenger ie liehter wirt und daz er sich tailt und lucken
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gewint oben oder beseits, sô bedäut der hof wint. der
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hof haizet kriechischen halο.
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