TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 217
Chapter / Strophe: 27
27.
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VON DEM GREIFFALKEN
Line: 26Grifalcus haizt ain greiffalk und haizt auch herodius,
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sam diu glôs sagt über daz puoch Leviticum an der stat,
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dâ Moyses die unrainen vogel verpeut. der vogel ist der
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aller edlist under allen vogeln. er ist gel als ain wahs,
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iedoch daz mêrer tail seins leibes ist weizlot, ân an dem 30
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herzen oder an der prust. der vogel ist sô starch und
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sô grôz, sam diu glôs sagt über Leviticum, daz er den
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adlarn væht und im angesigt. wenn er fleugt, sô smuckt
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er sein füez an sein prust und sleht den raup mit den
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füezen. ist daz er den raup mit dem êrsten zuoschuz
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niht begreift, sô fleugt er über sich hôch auf in die lüft
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und von rehter unwirdichait und vor zorn kümt er kaum 5
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wider an sein naigstat. wenne er den raup siht den er
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vâhen wil, sô swingt er sich auz und schawet, ob er im
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eben sei und gevellig, und ist er im sô endleich, sô væht
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er in. Pei dem verstê ainen muotigen man, der mit
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witzen und mit dem rehten angesigt den adlärn, die 10
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mit unreht über ander läut vliegen wellent. hilf, Marîâ,
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obersteu kaiserinne, dem gesprochen ist in seim slâf: dû
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greiffalk, greiffalk!
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