TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 242
Chapter / Strophe: 52
52.
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VON DEM SPARWÆR
Line: 26Nisus haizt ain sparwær. daz ist ain edel vogel und
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ist klainr an der grœz und an der sterch denne der greif\falk,
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der herodius haizt, und habent doch paid ainrlai
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varb, sam etleich sprechent. aber die alsô sprechent die
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wænent, daz herodius ain gemainer valk haiz, und daz 30
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ist niht wâr, als wir hie vor gesagt haben von dem greif\falken.
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der sparwer fleuget mit dem falken, wie daz sei
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daz si paid nâhent ain varb haben, wan er ist ain häz\ziger
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hôchvertiger vogel, und dar umb versmæht er seineu
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geleichen und sein aigen gesläht durchæhtt er reht sam
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ainen fremden vogel, und daz ist wider aller anderr vo\gel
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siten, wan, sam Aristotiles spricht, ain iegleich raubent 5
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vogel vertregt seinem gesläht, sam ain habich aim andern
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habich und ain falk aime andern falken, aber des adels
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hât der spärwær niht. alsô tuot der pœs mensch, der
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seinen næhsten durchæhtt und tœtt. iedoch hât der spär\wær
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ain tugent an im, daz er winterzeiten ainen leben\tigen 10
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vogel, den er gevangen hât, die ganzen naht helt
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under seinen klâen, daz im dester wermer sei, und læzt
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in des morgens fliegen. alsô gedenkt er der guottæt, die
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er enpfangen hât von dem gevangen vogel, sam Fulgen\tius
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spricht. ach wie ain schœn ebenpild daz ist den 15
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sänften pärmigen herzen! aber wê den, die allain en\pfangner
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guottæt niht gedenkent, sunder si gebent übel
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umb guot. der ist laider vil auf erden.
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