TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 264

Chapter / Strophe: 2 
   2.
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   VON DEM MERFRAZ.



Line: 32    Achime mag ze däutsch haizen ain merfrâz. daz tier
Line: 33    ist ain merwunder, sam Aristotiles spricht, und ist fræziger

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Line: 1    dann kain ander mertier. ez lebt des raubes in dem mer,
Line: 2    und waz ez izzt daz verkêrt sich allez in veizten seins
Line: 3    leibes. daz tier hât kainen magen und dar umb sô ez
Line: 4    izzt, sô wirt sein pauch zeplæt, und wenn sein leip niht
Line: 5    mêr gestrecket mag werden, sô wirft daz tier die visch   5
Line: 6    datz dem mund auz. daz tuot ez gar leihticleich, wan
Line: 7    sein munt ist nâhent pei dem leib, alsô daz ez kainen
Line: 8    hals hât. des habent auch andreu mertier niht, wan kain
Line: 9    visch hât ainen hals. Aristotiles spricht, daz der mer\frâz
Line: 10    die art hab, daz er sich einwelz sam ain igel wenn   10
Line: 11    man in vâhen well, und wenn er enpfint, daz er niht en\pfliehen
Line: 12    mag, ob er sich wider entslüng, sô izzt er sein
Line: 13    aigen flaisch, wenn in der hunger sêr twingt, und ist im
Line: 14    lieber, er verzer sein selbes ain stuk, denn daz in diu
Line: 15    mertier mitenander verzerten, diu in vâhen wellent. Pei   15
Line: 16    dem tier verstên ich die geitigen amtläut, rihter, scherigen
Line: 17    und ander abreizer, die nümmer vol werdent, unz in die
Line: 18    visch datz den münden auz reisent, daz ist, wenn ir
Line: 19    pôshait sô offen wirt, daz si ir selber pôshait bekennen
Line: 20    müezent: wenn si dann die herren jagent und si dar umb   20
Line: 21    verderben wellent, sô ziehent si sich ein und ezzent von
Line: 22    in selber ain stuck, ê daz si zemâl verderbent, daz ist:
Line: 23    ei gebent ir guot oder ain tail, ê daz si die häls ver\liesen.
Line: 24    






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