TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 433
Chapter / Strophe: 55
55.
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VON DEM ULMPAUM
Line: 26Ulmus haizt ain ulmpaum oder ain ilmpaum. der
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hât die art, sam Isidorus spricht, daz er gar gern grüenet,
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wan ist daz er dürr worden ist, der in dann fäuht mit
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wazzer, er wirt wider grüen, und der in absneidet und in
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in die erde steckt und grebt, sô würzelt er und kümt zuo 30
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kreften. der paum ist zeitleich grôz und hât ain scharpf
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kritzlot rinten wenn er alt wirt, und hât pleter sam ain
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alberpaum, ân daz seineu pleter an der ainen seiten niht
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weiz sint, si sint ze paiden seiten grüen und sint dünn.
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der paum ist unfruhtpær und ist auch ze paw niht guot,
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iedoch praitent sich die weinreben etswenn dar auf, wan
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der paum schadet dem weinreben niht. aber setzet man
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ain haseln zuo dem weinreben, diu derrt im sein wurzeln
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und verderbt den weinreben, und daz tuot auch kolkraut, 5
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reht sam daz mâgenöl den habern verderbt und der flachs
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und daz unkraut daz korn.
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IV.
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