TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 30
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Chapter: 30 
30


Verse: 1    ob er wolde baneken rîten,
Verse: 2    
"und schouwet wir strîten,

Verse: 3    
wie unser porten sîn behuot."
Verse: 4    
Gahmuret der degen guot

Verse: 5    
sprach, er wolde gerne sehen
Verse: 6    
ritterschaft wære geschehen.

Verse: 7    
her abe mit dem helde reit
Verse: 8    
manec ritter vil gemeit,

Verse: 9    
hie der wîse, dort der tumbe.
Verse: 10    
si vuorten in alumbe

Verse: 11    
vür sehzehen porten.
Verse: 12    
si beschieden im mit worten,

Verse: 13    
daz der deheiniu wære bespart,
Verse: 14    
"sît würde gerochen îsenhart

Verse: 15    
an uns mit zorne, naht noch tac.
Verse: 16    
unser strît vil nâch gelîche wac:

Verse: 17    
man beslôz ir deheine sît.
Verse: 18    
uns gît vor ehte porten strît

Verse: 19    
des getriuwen îsenhartes man.
Verse: 20    
die hânt uns schaden vil getân:

Verse: 21    
si ringent mit zorne,
Verse: 22    
die vürsten wol geborne,

Verse: 23    
des küneges man von Azagouc.
Verse: 24    
vor ieslîcher porte vlouc

Verse: 25    
ob küener schar ein liehter vane,
Verse: 26    
ein durchstochen ritter drane.

Verse: 27    
"als îsenhart den lîp verlôs,
Verse: 28    
sîn volc diu wâpen nâch kôs:

Verse: 29    
gein hân wir einen site,
Verse: 30    
stille wir ir jâmer mite.




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

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