TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 128
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Chapter: 128 
128


Verse: 1    daz gît gelücke und hôhen muot,
Verse: 2    
ob si kiusche ist unde guot.

Verse: 3    
solt ouch wizzen, sun mîn,
Verse: 4    
der stolze küene Lehelîn

Verse: 5    
dînen vürsten abe ervaht zwei lant,
Verse: 6    
diu solden dienen dîner hant,

Verse: 7    
Wâleis und Norgâls.
Verse: 8    
ein dîn vürste Turkentâls

Verse: 9    
den tôt von sîner hende emphienc:
Verse: 10    
dîn volc er sluoc unde vienc."

Verse: 11    
"diz riche ich, muoter, ruocht es got,
Verse: 12    
in verwundet noch mîn gabilôt."

Verse: 13    
des morgens der tac erschein,
Verse: 14    
der knappe balde wart enein,

Verse: 15    
im was gein Artûse gâch.
Verse: 16    
vrou Herzeloide in kuste und lief im nâch.

Verse: 17    
der werlde riuwe aldâ geschach:
Verse: 18    
si ir sun niht langer sach

Verse: 19    
(der reit enwec: wemst deste baz?),
Verse: 20    
viel diu vrouwe valsches laz

Verse: 21    
ûf die erde, aldâ si jâmer sneit
Verse: 22    
daz si ein sterben niht vermeit.

Verse: 23    
ir vil getriulîcher tôt
Verse: 24    
der vrouwen wert dei hellenôt.

Verse: 25    
ô wol si daz si muoter wart!
Verse: 26    
sus vuor die lônes bernden vart

Verse: 27    
ein wurzel der güete
Verse: 28    
und ein stam der diemüete.

Verse: 29    
ouwê daz wir niht enhân
Verse: 30    
ir sippe unz an den eilften spân!




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

Copyright TITUS Project, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.