TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 148
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Chapter: 148 
148


Verse: 1    benamen den künec und des wîp!
Verse: 2    
mir gebôt mîn muoter an den lîp,

Verse: 3    
daz ich die gruozte sunder.
Verse: 4    
die ob der tavelrunder

Verse: 5    
von rehtem prîse heten stat,
Verse: 6    
die selben si mich grüezen bat.

Verse: 7    
dar an ein kunst mich verbirt,
Verse: 8    
ich enweiz niht welher hinne ist wirt.

Verse: 9    
dem hât ein ritter her enboten
Verse: 10    
(den sach ich allenthalben roten),

Verse: 11    
er welle sîn ûze bîten.
Verse: 12    
mich dunket er welle strîten.

Verse: 13    
im ist ouch leit daz er den wîn
Verse: 14    
vergôz ûf die künegîn.

Verse: 15    
ouwî wan hete ich sîn gewant
Verse: 16    
emphangen von des küneges hant!

Verse: 17    
wære ich vreuden rîche,
Verse: 18    
wan ez stêt ritterlîche."

Verse: 19    
der knappe unbetwungen
Verse: 20    
wart harte vil gedrungen,

Verse: 21    
gehurtet her unde dar.
Verse: 22    
si nâmen sîner varwe war:

Verse: 23    
diz was selpschouwet,
Verse: 24    
geherret noch gevrouwet

Verse: 25    
wart nie minneclîcher vruht.
Verse: 26    
got was in einer süezen zuht,

Verse: 27    
er Parzivâlen worhte.
Verse: 28    
der vreise wênec vorhte,

Verse: 29    
sus wart er vür Artûsen brâht.
Verse: 30    
an dem got wunsches hete erdâht,




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

Copyright TITUS Project, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.