TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 693
Previous part

Chapter: 693 
693


Verse: 1     truoc der starke Parzivâl
Verse: 2    
ninder müede lit noch erblichen mâl.

Verse: 3    
er hete an den stunden
Verse: 4    
sînen helm abe gebunden,

Verse: 5    
in der werde künec sach.
Verse: 6    
ze dem er zühteclîchen sprach:

Verse: 7    
"herre, swaz mîn neve Gâwân
Verse: 8    
gein iuwern hulden hât getân,

Verse: 9    
des lât mich vür in wesen phant.
Verse: 10    
ich trage noch werlîche hant:

Verse: 11    
welt ir zürnen gein im kêren,
Verse: 12    
daz sol ich iu mit swerten wern."

Verse: 13    
der wirt ûz Rosche Sabîns
Verse: 14    
sprach: "herre, er gît mir morgen zins:

Verse: 15    
der stêt ze gelte vür mînen kranz,
Verse: 16    
des sîn prîs wirt hôch und ganz

Verse: 17    
oder daz er jaget mich an die stat,
Verse: 18    
aldâ ich trite ûf lasters phat.

Verse: 19    
ir muget wol anders sîn ein helt:
Verse: 20    
dirre kamph ist iu doch niht erwelt."

Verse: 21    
sprach Bênen süezer munt
Verse: 22    
zem künege: "ir ungetriuwer hunt!

Verse: 23    
iuwer herze in sîner hende liget,
Verse: 24    
dar iuwer herze hazzes phliget:

Verse: 25    
war hebet ir iuch durch minne ergeben?
Verse: 26    
diu muoz doch sîner genâden leben.

Verse: 27    
ir saget iuch selben sigelôs.
Verse: 28    
diu minne ir reht an iu verlôs:

Verse: 29    
getruoget ir ie minne,
Verse: 30    
diu was mit valschem sinne."




Next part



This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

Copyright TITUS Project, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.