TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 742
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Chapter: 742 
742


Verse: 1    der heiden truoc et starkiu lit.
Verse: 2    
swenne er schrîte Tabronit,

Verse: 3    
diu künegîn Sekundille was,
Verse: 4    
vor der muntâne ze Kaukasas,

Verse: 5    
gewan er niuwen hôhen muot
Verse: 6    
gein dem, der ie was behuot

Verse: 7    
vor solhem strîtes überlast:
Verse: 8    
er was schumfentiure ein gast,

Verse: 9    
daz er si nie gedolte,
Verse: 10    
doch si maneger zim erholte.

Verse: 11    
mit kunst si die arme erswungen.
Verse: 12    
viurs blicke ûz helmen sprungen,

Verse: 13    
von ir swerten gienc der sûre wint.
Verse: 14    
got ner Gahmuretes kint.

Verse: 15    
der wunsch wirt in beiden,
Verse: 16    
dem getouften und dem heiden:

Verse: 17    
die nande ich ê vür einen.
Verse: 18    
sus begunden siz ouch meinen,

Verse: 19    
wæren si ein ander baz bekant:
Verse: 20    
si ensazten niht hôhiu phant.

Verse: 21    
ir strît galt niht mêre
Verse: 22    
wan vreude, sælde und êre.

Verse: 23    
swer den prîs gewinnet,
Verse: 24    
ob der triuwe minnet,

Verse: 25    
werltlîche vreude er hât verlorn
Verse: 26    
und immer herzen riuwe erkorn.

Verse: 27    
wes sûmestû dich, Parzivâl,
Verse: 28    
daz an die kiuschen lieht gemâl

Verse: 29    
niht denkes, ich meine dîn wîp?
Verse: 30    
wiltû behalden hie den lîp?




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

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