TITUS
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
Part No. 214
Paragraph: 33
Sein
Freund
verlassen
jhn
,
oder
warten
jhm
Erbgirig
auff
die
Seel
,
wünschen
jhn
inn
die
Hell
,
Er
ist
veracht
bei
seinen
Beinachbaurten
,
wird
zu
dem
Regiment
nicht
gut
geacht
,
würd
62
von
Ehrlichen
,
gemeynnutzlichen
Namenswürdigen
ämptern
durch
aller
Gesatz
einhelliges
verbott
abgewisen
vnnd
verschmehet
:
Bedacht
,
daß
der
nicht
täuglich
eyner
gemeyn
forzustehen
,
der
jhm
ein
eygenen
Herd
zuversehen
nicht
getrawet
:
Welcher
doch
,
wie
oben
gedacht
,
eins
rechten
Regiments
andeitung
ist
:
Ja
ein
ware
Schul
vnd
übung
viler
tugenden
,
wie
dann
auch
das
Ehwesen
auß
tugend
entspringet
:
sintemal
durch
diß
Eheinig
mittel
die
befleckte
vnzucht
verhütet
,
vnd
Gotts
huld
erhalten
wird
:
da
vergleicht
man
sich
mit
einer
'Elige
cui
dicas
,
tu
mihi
sola
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places
'
,
vnnd
etc
.
'placas
'
,
Benügt
sich
mit
eyner
,
wie
der
Himmel
mit
der
einigen
großgebeuchten
schwangeren
Erd
,
die
Sonn
dem
einigen
Mon
:
Lebt
also
on
eifer
,
darff
mit
keim
anderen
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vmb
die
Henn
gobelen
,
hat
sein
eygene
Leibsguardi
,
Haußgbärin
(doch
kein
Salomons
Bärin)
muttrösterin
,
sein
zweck
nach
dem
er
zielet
:
ziehet
Ehehrliche
Kinder
,
darff
sich
deren
nicht
schämen
,
wie
der
Banckressen
,
die
jhm
ein
vnehr
,
schmach
vnd
rach
sind
,
dieweil
sie
den
namen
des
geschlechts
jhrer
Vorfaren
,
den
guten
Leumund
,
die
ehrlich
ersigte
Wafezeichen
,
gezierden
,
Freyheiten
,
vnnd
Stammlehen
,
nit
mit
ehren
führen
vnd
erhalten
,
man
darff
jhnen
auß
verbott
der
Gesatz
nichts
verlassen
.
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TITUS
edition of
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
.
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