TITUS
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
Part No. 246
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Paragraph: 6      Ach jr glaubt nicht, wie tröstliche Schlafftrünck es pringt, wann man dermassen9 auß der feißten Kuchen aufftringt, Page of re-edition: 119  als wann man holtz zur saltzpfannen fürt. Wie stehet es so wol, wann ein jdes Platteiselengesäß, Page: 151   vnd Alantischer10 ruckenkrebs ein sondern stul einnimpt : habt jr nicht die feißt andacht gemalet gesehen, da die schmutzkolbige Buben vnnd trieffnasige Würstfüllstopper so sautrogisch mit beiden tapen inn der Pratpfann ligen, da man den Bachenspeck mit Ferckensschwentzlin herab wirft, da der Herr Be er o Probst mit eim waschengill voll Wein das Weinwasser gibt : Ha, ha : da gehts volle wol : da hetzt man den Lazarmen, Latzleren, außgedörrten, rauchgehenckten bickingischen Schneckenfresser vnd haffenscharrer Bruder Lantzenstil sampt seiner lären Sackpfeiffen mit kröpfigen hunden auß, daß dem armen schwantz vor feißtem schrecken möcht das pruch entfallen : dann armut schneid da kein Speck, aber jene11 suchen äl inn eim jeden treck. Dem Herrn Raumauff vnd den Barrenhengsten ist12 die weid gewachssen, die Ackermerren mögens wol mit dörrem rucken bawen vnnd Haberstro fressen : man machts diß Jar keim anders, 'En quêis conseuimus agros'?

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