TITUS
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
Part No. 436
Paragraph: 4
Bald
13
zu
dem
eintritt
ersah
sie
Herr
Ehrenwerd
Lobkund
14
,
vnnd
erschrack
gleich
als
er
sie
also
entstalt
sahe
wie
ein
Spin
auß
eim
Läglin
,
vnnd
meint
es
weren
etwann
sinn
verruckte
Faßnachtbutzen
15
,
die
inn
der
Mommerei
giengen
.
Dann
er
kandt
noch
nicht
dise
Parisische
superpellicia
,
vnnd
viereckende
Klosterleiblia
'cornuta
'
vnd
rote
Pfrundprot
Page: 292
auff
dem
kopff
:
ja
sie
kanten
sich
auch
selber
kaum
,
wie
Narr
Löbelin
,
da
er
ein
neuen
Rock
an
hatt
,
vnnd
vnder
wegen
jederman
fragt
,
ob
sie
nit
den
Löbelin
gesehen
hetten
:
Sitzt
still
,
sitzt
still
,
sagt
jhenes
Schultheisen
frauw
16
im
neuen
Schurtz
vnd
Kürssen
,
zu
den
Weibern
,
die
zum
Euangeli
auffstunden
,
es
gedenckt
mir
auch
daß
ich
euwers
gleichen
war
,
vnnd
die
Nollplon
hiß
:
Aber
sagt
jetzt
nit
mehr
was
ich
war
,
sondern
was
ich
bin
,
Es
geht
mir
auch
wie
jenem
Schulmeister
,
da
er
Mist
außführet
,
vnnd
ein
stimm
von
Himmel
hört
,
Achaci
,
Achaci
laß
dein
klöpffen
sein
,
du
bist
zu
höherem
beruffen
,
du
solt
auß
eim
Nasenfenger
ein
Hasenfenger
werden
,
wan
es
schon
groppen
weren
.
O
wie
bin
ich
meinen
Herren
so
ein
werder
Man
,
sie
lassen
mich
nimmer
müssig
gehn
,
Frau
du
hast
ein
gemachten
Herren
:
Es
soll
dich
wol
etwas
batten
dz
ich
da
sitz
:
Ich
bin
auch
der
zehen
einer
,
es
fäl
mir
dann
der
Daumen
.
Wolan
seit
jr
dan
lang
gesessen
,
so
steht
ein
weil
,
geb
Gott
,
daß
jhr
das
Podagram
am
anderen
Fuß
auch
bekommet
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
.
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