TITUS
Guido de Columnis, Buch von Troja
Part No. 36
Paragraph: (36)
Sentence: 463
Noch
deßen
worten
sweig
der
gestrenge
weise
Hector
,
aber
Paris
,
der
flislich
dy
wort
Hectoris
gehort
hatte
,
gab
var
deße
rede
:
Sentence: 464
Hore
,
konigk
,
libster
vater
,
wer
undir
uns
mag
bewerlich
forchte
vor
genemen
,
nicht
zu
irfolgen
ein
selig
ende
,
ab
wir
die
feede
an
greiffen
wider
unser
fiende
?
Sentence: 465
Sey
wir
nicht
auch
gestrenge
,
mechtig
,
reiche
und
wonhafftig
in
also
eyner
grossen
festen
stat
?
Sentence: 466
Wen
wolde
doch
des
bewerlich
dungken
,
uns
also
gewerlich
und
seliglich
gesaczt
in
unser
heymete
moge
geschen
-
den
.
Sentence: 467
Do
von
es
geschee
kunlich
,
vater
und
herre
,
das
ir
uß
gesaczt
habit
,
das
man
schiff
lasse
weg
gehn
,
zu
vorwusten
die
Krichen
,
die
uns
schedelich
vorunrecht
und
unwiderbrenglich
vorterbit
haben
.
Sentence: 468
Ich
selbir
,
ab
es
uch
gefellet
,
vater
,
will
mit
schiffen
,
wenn
ich
hoffe
gewislich
zu
den
guten
,
das
die
Krichen
geschaut
werden
unde
von
uns
geroubet
und
der
edilsten
und
mechtigisten
der
Krichen
weiber
gein
Troya
fure
und
ewer
swester
Exiona
wider
lose
und
uß
wechsele
.
Sentence: 469
Und
ab
ir
froget
,
wo
von
wir
das
gesichert
sint
,
des
gebe
ich
uch
ein
gewiß
zceychen
,
das
ich
von
den
goten
gewislich
uff
genomen
habe
.
Sentence: 470
Nicht
ist
es
lang
,
do
ich
was
zcu
India
von
uwers
geheises
wegen
.
Sentence: 471
In
den
lengisten
tagen
des
sommers
zcoch
ich
zu
balde
an
die
jait
mit
den
jegern
und
zcoch
hin
und
widder
und
fant
nicht
zu
jagen
.
Sentence: 472
Noch
mittage
umb
vesperzceit
wart
ich
gewar
eynes
hirß
,
dem
meynte
ich
eillich
vor
zu
kommen
.
Sentence: 473
Durch
das
quam
ich
von
mynen
gesellen
,
unde
also
quam
ich
in
das
wilteniß
des
waldes
yn
den
finsteren
schaten
und
vorloß
den
hirß
.
Sentence: 474
Ich
was
mude
und
myn
pfert
und
vorließ
die
jayt
und
sass
ab
und
hefte
myn
pfert
an
eynen
ast
.
Sentence: 475
Meinen
bogen
und
meynen
kocher
leyte
ich
vor
eyn
kossen
undir
myn
hopt
und
entslieff
,
und
denn
troumte
mir
so
swerlich
,
das
ich
vormals
in
keyner
zceit
ny
so
unsanffte
geslieff
.
Sentence: 476
In
dem
traume
sach
ich
ein
wunderlich
gesichte
,
das
der
got
Mercurius
,
zu
deuczs
kouff
herren
,
drey
ander
gotynne
mit
ym
furte
,
Venerem
,
Palladem
und
Junonem
.
Sentence: 477
Der
ging
zu
mir
nicht
ferre
von
den
gotynnen
und
sprach
:
Sentence: 478
,Hore
,
Paris
,
dese
drey
gotynne
habe
ich
zu
dir
gefurt
,
das
du
die
ent
-
scheiden
salt
yrer
zweitracht
.
Sentence: 479
Essende
eyns
moles
dese
gotynne
zu
eyner
erlichen
wirtschafft
,
wart
eyn
wunderlich
edler
appfel
vor
sie
geworffin
,
uff
den
was
criches
gesehreben
,
das
man
yn
der
schonsten
geben
sulde
.
Sentence: 480
Iglicher
undir
deßen
wolde
dy
schonste
syn
und
apphel
vordynen
.
Sentence: 481
Des
bleiben
sie
nu
bie
dir
zu
irkennen
,
und
ich
globe
dir
von
iglicher
eyne
gobe
zu
lone
dynes
irkenteniß
,
welche
dy
schonste
sy
und
den
apphel
behalden
moge
.
Sentence: 482
Irkennestu
Junonem
die
schonste
,
so
macht
sie
dich
den
grosten
undir
den
edeln
diser
werlde
.
Sentence: 483
Irkennestu
Palladem
,
sie
gibt
dir
alle
menschliche
kunst
zu
lone
.
Sentence: 484
Ist
aber
,
das
du
Venerem
die
schonste
erkennest
,
sie
gibt
dir
zu
lone
das
schenste
weip
zu
Crichen
.
Sentence: 485
Uff
diese
rede
und
globde
antwerte
ich
dem
gote
Mercurio
,
das
ich
ein
recht
orteil
obir
sie
nicht
irkennen
mochte
,
sie
zcogen
sich
denn
alsampt
vor
mir
nackt
uß
.
Sentence: 486
Mercurius
sprach
:
Sentence: 487
Is
geschiet
,
als
du
gespro
-
chen
hast
.
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TITUS
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Guido de Columnis, Buch von Troja
.
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