TITUS
Guido de Columnis, Buch von Troja
Part No. 115
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Paragraph: (115) 
Sentence: 1739       Also wart in dem ratte Anthenor irwelt zu eynem legatn und botn zu den Crichei-i, zu reden und handelunge zu haben umb süne und fride.
Sentence: 1740    
Alß sie dem rate gingen, lieffen die von Troye mit czweigen von ölbaumen uff die mauer zu eynem zceichen des frides.
Sentence: 1741    
Also des geleichen goben die Crichen eyn zeeichen hyn wyder.
Sentence: 1742    
Anthenor lissen sie obir die mauer hin .
Sentence: 1743    
Als er uff wart genornen von den Crichen und gefurt vor Agamenon.
Sentence: 1744    
Der konig Agamei-lon mit den Crichen entfal dem konige Crete, Ulixi und Dyomedi dise tedinge, wie sie es machten, also welden es dy Crichen halden.
Sentence: 1745    
Das globten sie und swuren es.
Sentence: 1746    
Die drey mit Anthenor troten uff eynen ort.
Sentence: 1747    
Al do globte Anthenor,die stat zu vorraten den Crichen, also das Eneas und er, yre frunde und mogen und alle yre habe gesichert were und unbeschediget blibe.
Sentence: 1748    
Das selbe globten die drey festiglich zu halden und ouch, das das heymlich gehalden sulde werden, uff das das dise ding diste redelicher yren vorgang gewunnen.
Sentence: 1749    
Anthenor bat die Crichen, das sie Calabius, den alden konig, dem man leichtlicher gloubet, mit ym senten, das er von den von Troye irfure, ab es yn behegelich wer, was Anthenor getedinget hatte umb fride.
Sentence: 1750    
Aber die botschafft geschach noch der beschonunge und nicht noch der worheit.
Sentence: 1751    
Als sie vor Priamum, den konig, kommen, lud er die burger, zu vorhoren die botschafft Anthenors.
Sentence: 1752    
Anthenor mochte vil wart und meynte zu degken syne falschhait und leite vor die mennige, macht, leufftikeit und redlichkeit der Crichen und die bestetunge des frides.
Sentence: 1753    
Er leite ouch vor die swacheit der Troyanischen und das sie vort meher nicht hetten, wenn jammer und leit.
Sentence: 1754    
Und do mit gab er zu vorsten, wie man wege mochte finden, das yr lait ein ende bette, und leyte das zu, das man des ungemaches anders ende nicht mochte gehaben, wenne mit vil silbers und goldes widder statunge gein der zcerunge, die dy Crichen uff sy gethan hetten.
Sentence: 1755    
Dorumb riett er dem konige und den wol habenden, das sie dy rymen zcogen und dy schreyne uff teten, sich zu irlosen sulehen banden.
Sentence: 1756    
Wenn noch dem sprichwarte:
Sentence: 1757    
Es ist besser, das man die beütel ledige, wenn das man lange in engisten lebe.
Sentence: 1758    
Anthenor hatte noch nicht eyn gancz ende von den Crichen, do von so bath er Eneas, mit ym zu den Crichen zu zeihen und zu tedigen eyn gancz ende.
Sentence: 1759    
Sie zcogen beidesarapt hyn mit dem konige Colabeo.
Sentence: 1760    
Priamus was in grossen noten von der falschait und vorreteniß wegen und umb die morde, dy an den synen gescheen warn, und schaden, die er iogenomen hatte, und das er sich nu von yn keuffen müste, und dennoch was er synes lebens nicht sicher.
Sentence: 1761    
Helena wat ouch Anthenor, wenn er in botschafft zu den Crichen czihen wurde, das er mit Menelao, yrem manne, rette und yr gnade von ym erwurbe.
Sentence: 1762    
Das globte Anthenor zu werben.
Sentence: 1763    
Under des wart Glaucus, Priamus son, erlich bestat, und der konig Philimenis bat umb den Leichnam Pentafilie, wenn der fride bestetiget wurde, das man yn yn das konigreich Amasonum brechte zu bestatten.
Sentence: 1764    
Anthenor und Eneas mit den dreyn, die dy Crichen erwelt hatten, handelten vort das vorreteniß der stat unde umb vorsünunge Helene mit Menelao und irwerbunge yr gnade von ym.
Sentence: 1765    
Do von so schigkten die Crichen Ulixes und Dyomedes mit Anthenor und Eneas gein Troye.
Sentence: 1766    
Als sie vor den konig Priamum quomen, do waren dy burger ouch alle geinwertig.
Sentence: 1767    
Do sprach Ulixes:
Sentence: 1768    
Die Crichen muten von uch zewey:
Sentence: 1769    
das eyne, das yr yn yren schaden mit gelde irleget, das andir, das ir Amphymacum ewiglich vortreibet.

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This text is part of the TITUS edition of Guido de Columnis, Buch von Troja.

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