TITUS
Guido de Columnis, Buch von Troja
Part No. 121
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Paragraph: (121) 
Sentence: 1886       Durch diser rede und ander willen sint Telamon und Ulixes heupt fint worden, und Telamon drawte Ulixes offenberlich.
Sentence: 1887    
Also wurden die konige mitenandir eyn, das sy syn beyder seyt sulden3r, bleyben by Agamenon und Menelao, welcher Palladium behalden sulde.
Sentence: 1888    
Dy irkanten, das Palladium Ulixes sulde bleiben.
Sentence: 1889    
Dyser sproch mute Telamon gar vaste, wenne doch dy mechtigsten des heres alle doruff stunden, das Palladium billicher Telamon sulde bleiben, wenn er vil wirdiger was weiine Ulixes.
Sentence: 1890    
Wetlich, Ulixes gnoß, das er so swinde vor Helenam bat und das er sie enthilt, das sie Telamon und die andern nicht toten.
Sentence: 1891    
Telamon sprach öffentlich, das er der zweyer, Agamenons und Menelaus, fint wolde sin.
Sentence: 1892    
Das hatten sie, dy zwene bruder, in guter achte und Ulixes mit yn.
Sentence: 1893    
In der nesten nacht wart Telamon in synem bette irmort und gewunt vil wunden.
Sentence: 1894    
-Do von wart eyn groß rumor in dem here, und gemeynlich gab man Agamenon und Menelao schult, das sie sachen weren des mordes, und vorder vordachten sie Ulixes.
Sentence: 1895    
Pyrrus hatte Telamon in lauter libe gehabt und drawete Ulixes und den andern, die schuldig waren an dem tode Telamon.
Sentence: 1896    
Umb des willen zcoch Ulixes vorholen eyns nachtes wegk mit synen schiffen und ließ Palladium synem ohmen Dyomedi.
Sentence: 1897    
Pirrus liß bornen den Leichnam Telamonv und vorsigelte dy asche in eynem schreyn, zu brengen yn Telamon eigen konigreich.
Sentence: 1898    
Pirrus mit synen gunnern uff eynem teil, Agamenon und Menelaus uff den andern mit yren frunden grunczten vaste kegen eynandir und hatten hyn und wydder die ding in achte.
Sentence: 1899    
Aber Anthenor tedingite vaste ezwuschen yn und sünte sie genczlich undireynander.
Sentence: 1900    
Dornoch lud Anthenor dy mechtigisteii des heres alle und pflag yr mit teuren kosten gar herlich, und dornoch erte er sie mit grossen goben.
Sentence: 1901    
Dy Crichen sprachen Eneas an, das er ungetrewlich hette gethan dor an, das er Pollixenam behalden hatte, dy eyne sache was des todes des grossen Achilles.
Sentence: 1902    
Do von so worden sie eyn, das man yn ewig vertreiben sulde von Troya.
Sentence: 1903    
Eneas mochte do widder nicht, sundern er bat umb vier monden frist, das er sich bereiten mochte mit synen schiffen an den zcog.
Sentence: 1904    
Dy frist wart ym gegeben.
Sentence: 1905    
Anthenor wolde ouch nicht zu Troya bleiben und bereite sich mit synen schiffen und zcog weg.
Sentence: 1906    
Wu er sich hyn karte, das saget dy hystoria nicht.
Sentence: 1907    
Eneas haste Anthenorem swynde dor umb, das er das schuff, das er von Troya vortriben wurde, und Anthenor hatte freye willekor, zu zeihen adder zu bleyben und ouch widder zu kommen gein Troya.
Sentence: 1908    
Eneas, hette er gemocht, er bette es Anthenor gerne gefuget, das ym Troya wer vorsaget wurden.
Sentence: 1909    
Do von so sprach Eneas zu den von Troya, dy noch bliben waren, als vil als der was:
Sentence: 1910    
Frunde, bruder, wy wol das es obel zu gestanden hatt, so mbget ir doch ane häpt nicht geseyn, sint ich wegk zeihe von uch, so nemet Anthe nor uff zu eynem konige.
Sentence: 1911    
Thut ir des nicht, so kunt ir nichtis behalden vor den finden.

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This text is part of the TITUS edition of Guido de Columnis, Buch von Troja.

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