TITUS
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
Part No. 328
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Chapter: 286i  
Paragraph: 321  
Die Kriechen bitten Alexander um einen Nachfolger

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Wie die kriechen Allexandrun (!) baten vmb ainen künig. CCCXXI


Line: 7259     Da nun sein allerliebst frewndt sahen, daz er vast naygen zu dem tode begunde,
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da sprachen sy: 'O allergetrewester vnd groͮßmochttiger kunig, wen sullen
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wier haben oder erwelen zu ainem herren vnd kunig?' Da anttwuertt in Alexander
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vnd sprach: 'Seydt Roxa mitt irer vnstätt meine kchindt zu erben
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vnwertt gemachtt hatt, so sultt ir erwelen den allerwierdigesten vnd pesten zu
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ainem kunig'. Sein ware trew vnd große manhaitt woͮltt nichtt, daz kain sein
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mag oder frewndt, sunder der allerwierdigest zu kchayßer nach im erweltt
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wuerde. Hiett aber sein weyb Roxa ir stätt behalten, so wär pilleich
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nyemandt nach im kchayßer woͮrden, dann sein elttester sun Hercules. Daz
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woltt aber nichtt Alexander; er woltt, daz der aller pest vnd wierdigest nach im
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kchayßer wuerdt, wann er betrachtt in seinem gemuett, daz ymmer schadt,
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schandt vnd gespot wär, daz ain waycher vnd weybischer in gemueett ains
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oder merer lanndt herr vnd kunig sein soltt. Auss dem wortt geschach grozz
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moͮrtt vnd vnsägleich streytt, wann aller kchriechen machtt wardt dardurch
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zerstorett. Wann yegleicher maynnett in seinem muett, er woltt der wierdigest
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vnd pest sein.




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This text is part of the TITUS edition of Alexanderroman (Johann Hartlieb).

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