TITUS
Rudolf von Ems, Alexander
Part No. 256
Chapter: 256
Verse: 20459
Parmênîôn
der
vürste
wîs
Verse: 20460
truoc
gemeinlîchen
prîs
.
Verse: 20461
man
jach
im
des
,
er
wære
Verse: 20462
wîs
und
unwandelbære
Verse: 20463
milte
küene
tugenthaft
,
Verse: 20464
er
hæte
sô
werlîche
kraft
Verse: 20465
daz
Alexander
selten
ie
Verse: 20466
grôziu
dinc
ân
in
begie
.
Verse: 20467
daz
im
vil
ofte
geschach
Verse: 20468
dâ
man
in
prîs
erstrîten
sach
.
Verse: 20469
er
hâte
wîsheit
und
rât
.
Verse: 20470
der
êrste
an
rât
und
an
getât
,
Verse: 20471
sîn
herze
er
dâ
von
nie
geschiet
Verse: 20472
als
er
die
getât
geriet
,
Verse: 20473
er
wære
ouch
ie
der
êrste
dran
Verse: 20474
der
râtes
und
getât
began
.
Verse: 20475
er
was
arm
,
er
was
ouch
rîch
,
Verse: 20476
sîn
muot
den
beiden
was
gelîch
,
Verse: 20477
den
armen
heimelîche
guot
,
Verse: 20478
den
rîchen
rîch
und
hôchgemuot
.
Verse: 20479
die
hôchgelobten
mannes
site
Verse: 20480
die
im
alsô
wonten
mite
,
Verse: 20481
liezen
in
belîben
niht
Verse: 20482
als
uns
diu
âventiure
gibt
,
Verse: 20483
in
rehter
lobes
strâze
.
Verse: 20484
mit
überwegender
mâze
Verse: 20485
pînd
er
sich
krefteclîche
Verse: 20486
ûf
Alexanders
rîche
Verse: 20487
und
habete
mit
wîslîcher
kraft
Verse: 20488
an
sich
dar
ûf
die
ritterschaft
Verse: 20489
offenlîche
und
tougen
.
Verse: 20490
sît
wart
ez
âne
lougen
,
Verse: 20491
wan
er
der
gastunge
phlac
Verse: 20492
diu
sich
gen
Alexander
wac
,
Verse: 20493
und
wold
im
gelîchen
sich
Verse: 20494
swie
daz
wære
unmügelich
.
Verse: 20495
dô
mohte
er
niht
gerîchen
,
Verse: 20496
durch
daz
muost
er
entwîchen
.
Verse: 20497
der
ellenthafte
vürste
wîs
Verse: 20498
was
von
alter
worden
grîs
Verse: 20499
und
nâch
dem
alter
wol
gestalt
.
Verse: 20500
er
was
sibenzec
jâr
alt
.
Verse: 20501
sîn
hôch
stîgende
werdekeit
Verse: 20502
wuohs
und
was
an
prîse
breit
.
Verse: 20503
daz
twanc
in
daz
er
wolde
Verse: 20504
hôher
danne
er
solde
Verse: 20505
hœhen
und
mâzen
sich
.
Verse: 20506
daz
druhte
in
. -
daz
was
billich
:
Verse: 20507
der
sit
und
der
vürsten
nît
Verse: 20508
die
er
truoc
zaller
zît
,
Verse: 20509
liez
in
niht
ze
hôhe
swebn
:
Verse: 20510
unmâze
vlôs
im
daz
lebn
Verse: 20511
diu
sît
und
dâ
vor
selten
ie
Verse: 20512
lang
in
unmâze
vür
sich
gie
.
Verse: 20513
Alsus
geschach
dem
vürsten
wert
.
Verse: 20514
swer
noch
übermaze
gert
,
Verse: 20515
den
sol
man
undermâze
wern
:
Verse: 20516
man
sol
gevüeger
vuoge
gern
.
Verse: 20517
ez
ist
niht
guot
und
gar
ze
vil
,
Verse: 20518
swer
sich
dem
gelîchen
wil
Verse: 20519
dem
er
sich
niht
gelîchen
sol
.
Verse: 20520
geschiht
dem
anders
danne
wol
,
Verse: 20521
daz
sol
man
in
der
mâze
klagn
.
Verse: 20522
diz
schuof
den
vürsten
ouch
erslagn
Verse: 20523
den
ich
iu
hân
alhie
genant
.
Verse: 20524
Dô
Alexander
bevant
Verse: 20525
allez
wie
ez
komen
was
,
Verse: 20526
ein
vürste
hiez
Lêônidas
Verse: 20527
ein
vil
hôchgemuoter
degn
,
Verse: 20528
den
hiez
er
der
rotten
phîegn
Verse: 20529
der
Parmênîôn
ê
phlac
Verse: 20530
ritterlîche
mangen
tac
,
Verse: 20531
und
sante
bî
im
brieve
dar
Verse: 20532
daz
sich
Parmênîônes
schar
Verse: 20533
schiede
von
den
andern
.
Verse: 20534
ouch
hiez
er
Clêandern
Verse: 20535
daz
er
und
alle
sîne
man
Verse: 20536
sich
von
jenen
schieden
dan
,
Verse: 20537
daz
dehein
unminne
Verse: 20538
mit
vîentlîchem
sinne
Verse: 20539
sich
durch
den
zorn
hüebe
dâ
.
Verse: 20540
daz
geschach
.
sich
schieden
sâ
Verse: 20541
die
herren
von
ein
ander
,
Verse: 20542
einhalp
was
Clêander
Verse: 20543
und
anderhalp
Lêônidas
Verse: 20544
der
jener
rotten
vürste
was
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Rudolf von Ems, Alexander
.
Copyright
TITUS Project
, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.