TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 31
Chapter: V
V.
Wer
daz
erbe
nimt
unde
gerade
.
Wene
man
zu
einem
phaffen
sagen
mag
.
Paragraph: 1.
Nimt
der
son
wip
bi
des
vater
libe
,
de
im
ebenbortig
iz
,
unde
gewinnet
her
son
bi
ir
unde
stirbit
her
dar
nach
er
sime
vater
unbeteilet
von
deme
erbe
,
sine
sone
nemen
teil
an
ires
eldirvater
erbe
geliche
iren
vetteren
an
des
vater
stat
,
abir
alle
nemen
si
eines
mannes
teil
.
Des
en
mogen
die
tochterkindere
nicht
getun
,
daz
si
gelichen
teil
nemen
der
tochter
in
des
eldirvater
adir
eldirmutir
erbe
.
Paragraph: 2.
Die
tochter
in
deme
huse
unvergeben
en
teilet
nicht
irer
muter
rade
mit
der
tochter
die
uzgeradet
iz
.
Waz
si
abir
erbis
anerstirbit
,
daz
muz
si
mit
der
swester
teilen
.
Ein
wip
mag
mit
unkuscheit
ires
libes
ire
ere
krenken
,
ires
rechtes
en
verlusit
se
da
mete
nicht
,
noch
ire
erbe
.
Paragraph: 3.
Der
phaffe
nimt
gelichen
teil
der
swester
in
der
muter
rade
unde
gelichen
teil
an
eigene
unde
an
erbe
.
Man
en
mag
nimande
sagen
zu
einem
phaffen
,
her
en
si
gelart
unde
gewiet
zu
einem
phaffen
unde
gezeichenet
mit
scherende
zu
einem
phaffen
,
er
im
de
gerade
anerstirbit
.
Wor
aber
de
vrowe
keinen
bruder
hat
wen
einen
phaffen
,
si
nimt
im
gelicben
teil
in
deme
erbe
alse
in
der
gerade
.
Von
des
phaffen
gute
nach
sime
tode
nimt
man
keine
rade
,
wen
ez
ist
allis
erbe
,
waz
under
im
erstirbit
.
Die
ungeradete
swester
en
teilet
nicht
ir
muter
gerade
mit
deme
phaffen
,
der
kirchen
ader
phrunde
had
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Sachsenspiegel
.
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TITUS Project
, Frankfurt a/M, 7.5.2019. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.