TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 136
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Chapter: XL 
XL. Ab ein vie schaden tut, wer den gelden sal. Waz des richteres recht si dar an.


Paragraph: 1.     Wes hunt adir ber adir phert adir ochse ader welcherhande vie ez si, einen man totit ader lemet ader ein ander vi, sin herre sal den schaden nach rechtem wergelde ader nach sime werde bezzeren, ab herz wider an sine gewere nimt, nach dem daz her die tat ervreischit.
Paragraph: 2.    
Slet herz abir uz unde en hovetez noch en husetes noch en esetez noch en trenketes, so ist her unschuldig an deme schaden. So undirwinde sichz iener vor sinen schaden ab her wil.
Paragraph: 3.    
Vie verbort kein gewette kegen deme richter an siner tat.
Paragraph: 4.    
Welchen schaden abir eines mannes phert ader sin vie tut binnen sines knechtes adir gesinde hute, da sal der vor antworten, binnen des hute ez waz. Wirt abir der abtronig, unde werden des mannes pherde, ochsen, vie adir wain bestetiget in der hanthaften tat unde mag man daz bezugen, der man muz bezzeren, des daz vie unde wain iz, ab herz nicht entreden kan, alse verre alse sin wagen unde sine pherde ader ander sin vie wert iz, daz da uf gehalden iz, adir her muz sin enperen, unde so behelt ez ienner vor sinen schaden.
Paragraph: 5.    
Vretzit abir ein man siner gebure korn ader ander ire sat mit swinen ader mit gensen, de man nicht phenden en mag, hetzit man si denne mit hunden unde bizen se de hunde thot adir wunden se si, man blibit ez ane wandel.



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This text is part of the TITUS edition of Sachsenspiegel.

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