TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 138
Chapter: XLII
XLII.
Wer
klaget
uf
den
anderen
umme
gut
,
daz
si
in
beide
zu
lene
sagen
.
Paragraph: 1.
Wer
klaget
uf
den
anderen
,
her
neme
em
sin
gut
,
daz
ir
itslich
weder
im
zu
lene
saget
,
sagen
sie
ez
von
zwen
herren
,
ir
itlich
sal
sinen
herren
brengen
zu
dinge
.
Wer
geweret
wirt
,
der
behelt
daz
gut
.
Wes
gewere
nicht
en
kumt
,
der
verluset
,
ab
si
ez
beide
sunder
gewere
ansprechen
unde
nuweliche
mit
deme
gute
belent
sint
.
Paragraph: 2.
Hat
abir
einer
eine
rechte
gewere
in
deme
gute
gehabt
iar
unde
tag
ane
rechte
widersprache
,
her
en
verlusit
da
mete
nicht
,
ab
im
sin
gewere
abewenke
tut
zu
rechter
werschaft
,
daz
herz
selbir
vorste
nach
sime
rechte
.
Paragraph: 3.
Doch
mogen
die
fursten
geweren
einen
man
mit
eime
offenen
brefe
besigelt
,
daz
si
mite
senden
einen
iren
gebornen
dinstman
,
der
daz
gut
vorste
an
ire
stat
.
Den
bref
sal
man
antworten
deme
der
,
uf
den
man
klaget
,
zu
gezuge
der
klage
,
ab
hers
dar
nach
bedarf
.
Paragraph: 4.
Sagen
se
in
abir
daz
gut
beide
von
eime
manne
,
die
dar
umme
zweien
,
vor
den
sollen
se
komen
zu
rechte
ubir
sechz
wochen
,
unde
der
richter
sal
zwene
boten
mete
senden
,
die
da
horen
,
wer
behalde
adir
vorliese
.
Wer
verluset
,
der
wettet
deme
richter
unde
gibit
deme
anderen
buze
.
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TITUS
edition of
Sachsenspiegel
.
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, Frankfurt a/M, 7.5.2019. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.