TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 253
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Chapter: LXXXV 
LXXXV. Von gelobde. Von borgezoge.


Paragraph: 1.     Wor mer lute den ein, zu samene geloben ein wergelt adir ein ander gelt, alle sint sie ez phlichtig zu leistene, de wile ez unvergulden iz, unde nicht ir itlich alles, sunder itlich alse vil, alse im geburet unde alse verre, alse man in dar zu getwingen mag von gerichtes halben die, den ez da gelobit iz, ader der ez met gelobete, ab herz vor im vergulden hat.
Paragraph: 2.    
Geloben ouch vil lute einem manne zu geldene, unde entphan daz gelobde vil lute, wor man ieneme leistet, deme man gelden sal adir mit siner minne machet, da hat manz in allen geleistet, den manz gelobit hatte.
Paragraph: 3.    
Swer burgen setzt also, daz her selben gelde ader sin burge vor in, mac herz vulbrengen, daz her ez vergulden habe, her hat sinen burgen gelediget.
Paragraph: 4.    
Wer abir burge wirt vor den anderen, unde gelobit ein bescheiden gelt zu geldene, daz muz her selben vulbrengen mit gezuge, daz her vergulden habe ader imant von sinenthalben.



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