TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 296
Chapter: XXXVIII
XXXVIII.
Wer
des
nideren
herren
gut
deme
obiren
herren
uflesit
unde
wider
entphet
ader
ein
ander
.
Von
(lenes)
gewere
.
Wer
lenes
gewere
unde
gemeiner
gewere
gezuk
sin
solle
.
Paragraph: 1.
Wer
so
deme
obirsten
herren
uf
lesit
so
getane
gut
,
alse
her
von
deme
nidersten
hat
,
unde
entphet
her
ez
selbir
wider
zu
lene
ader
ein
ander
unde
besitzt
her
damete
iar
unde
tag
ane
rechte
ansprache
unde
en
weiz
ez
ienner
nicht
,
an
den
daz
gut
trit
,
nicht
en
mag
her
dar
ane
verliesen
,
ab
her
sinen
eit
dar
zu
thut
binnen
siner
iarzale
,
daz
her
ez
nicht
en
wuste
,
daz
sin
man
daz
gut
gelazen
hatte
,
unde
ab
her
ez
mit
clage
begrifet
,
alse
ez
im
erst
zu
wissene
wirt
.
Welch
ir
denne
kegen
den
obirsten
herren
sines
ersten
lenes
gewere
gezugen
mag
selbe
sibende
siner
manne
die
her
hat
gehabit
von
deme
obirsten
herren
,
der
behelt
daz
gut
.
Paragraph: 2.
Mac
abir
der
man
daz
gezugen
,
daz
deme
herren
sin
gut
mit
lenrechte
verteilet
sie
,
ader
her
ez
uf
gelazen
habe
,
so
sie
des
herren
gezug
verleget
,
alleine
habe
ez
der
man
in
sinen
geweren
daz
gut
mit
deme
nutze
,
dar
umme
en
iz
deme
herren
des
lenes
gewere
deste
verer
nicht
.
Paragraph: 3.
Lenes
gewere
en
mac
nimant
gezug
sin
ane
der
von
dem
herren
belent
ist
.
Gemeiner
gewere
sie
gezug
ein
itslich
unbeschulden
man
an
sime
rechte
.
Paragraph: 4.
Man
en
sal
nimande
von
sinen
geweren
wisen
,
sie
en
si
im
abe
gewunnen
mit
rechte
.
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TITUS
edition of
Sachsenspiegel
.
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