TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 304
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Chapter: XLVI 
XLVI. Wie vil unde welche sache der herre uf den man gezugen moge. Ab deme manne mer siner herren des riches dinst biten. Waz man zu hersture geben solle. Wenne der herre deme manne des riches dienst biten muge.


Paragraph: 1.     Nicht wenne dri sache en mag der herre uf einen man gezugen. Waz der man binnen lenrechte spricht ader thut ader lobet, wil her des versachen, daz muz der herre wol gezugen. Iz deme manne des riches dinst mit orteilen geboten, unde hat der herre des gezug an sinen mannen, die daz horten, des muz her in wol verzugen. Teidinget ouch der herre deme manne zu lenrechte, her selbir im selbin von munde zu munde mit orteilen: Dise dri sache muz der herre baz gezugen uffe den man mit zwen sinen mannen, die daz sagen unde horten, wenne ez der man unschuldig werden muge.
Paragraph: 2.    
Ab der man hat zwene herren ader mer, die im des riches dinst alle biten mit orteilen, der ez im zu deme ersten bot, mit deme sal her varen unde den anderen allen hersture geben den zhenden schilling ader phunt, de her ierlichen von im hat.
Paragraph: 3.    
Kein herre en muz ouch sinem manne des riches dinst biten, ez en sie im vore mit orteilen geboten.



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