TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 332
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Chapter: LXXIV 
LXXIV. Ab ein man gut in geweren hat sunder lenunge unde len sich dar an zu saget. Wie man lenes gewere unde gemeine gewere gezugen solle.


Paragraph: 1.     Hat ein man gut in geweren sunder lenunge von vormundeschaft sines wibes ader kindes, ader lezit ein man sime bruder sin gut in sine gewere ane des herren willen unde ane sine wissenschaft, stirbit der belente man, iener, der also getane gewere dar an hat, spricht her da len an, daz en mag her aleine uffe den heiligen nicht behalden, her muz ez gezugen, ader ienir, der ez gedinge daran hatte, ader der herre, deme ez ledig wirt, gebutit, daz gut zu gezugene, daz sin man daz gut in sinen lenes geweren hatte biz an sinen thot.
Paragraph: 2.    
Lenes gewere muz man gezugen mit sechz des herren mannen. Eine bloze gewere zuget ein man selbe sibende mit unbeschuldenen luten an irme rechte, wer sie sin.



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