TITUS
Sachsenspiegel
Part No. 336
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Chapter: LXXVIII_[LXXIX] 
LXXVIII [LXXIX]. Ab deme manne ein sin herre teidinget zu lenrechte, wes her sinen anderen herren unde deme riche de wile phlichtig sie. Lantrechtes en mag man mit des riches dinste nicht ledig sin.


Paragraph: 1.     Wenne ein herre sime manne zu lenrechte teidinget unde im mit orteilen da gebutit zo komene, binnen den teidingen en mag her kein ander teiding uz gelegen, daz her im gebiten moge zu sochene. Ez en mag ouch kein ander ire herre in teidingen binnen deme teidinge, wenne se in des riches dienste sin, die wile sie irme herren lenrechtes helfen sollen von des riches halben von irme gute. Diz muzen sie abir uf den heiligen geweren selber adir ire boten.
Paragraph: 2.    
Wirt aber des riches hervart ader hofvart mit orteilen uz geleget unde wirt sie ieme mit orteilen geboten zu rechter zit, deme sin herre zu lenrechte geteidinget hat, her iz des teidinges ledig, wen ez im des riches noit benimt, daz de noit bescheiden werde zume lenrechte, alse recht iz.
Paragraph: 3.    
Lantrechtes en mag aber ein man mit des riches dinste nicht ledig werden, wenne her muz lantrecht dulden ubir sich, die wile her in des riches dinste iz.



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This text is part of the TITUS edition of Sachsenspiegel.

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