TITUS
Goetz von Berlichingen, Fehd und Handlungen
Part No. 2
Chapter: I
Page: 53_(2)
Paragraph: 0
Line: 1
{I.
}
Line: 2
{1.}
Paragraph: 2
Line: 3
[
Manuscript page: 2r
]
Erstlich
hab
ich
woll
etwa
von
meinem
vatter
*
*
vnnd
mutter
seligen
*
,
auch
Line: 4
meinen
brudern
vnnd
schwestern
(die
ellther
warenn
dann
*
ich)
vnd
auch
vonn
allten
Line: 5
knechten
vnd
megdten
,
so
bey
inen
gediennet
,
viellmal
gehort
,
das
ich
ein
wunderbarli-
Line: 6
cher
junger
knab
gewest
,
vnd
mich
dermassenn
inn
meiner
*
khindtheit
ertzaigt
Line: 7
vnd
gehalltenn
,
das
meniglichenn
darauß
gespurt
vnnd
abgenommen
,
das
ich
zu
einem
Line: 8
kriegsman
oder
reutterßman
gerathen
wurde
,
auß
villenn
vrsachenn
,
die
alhie
zuerzellen
*
Line: 9
zulang
vnnd
vnuonnotten
*
,
welchs
ich
dann
fur
mein
personn
nit
gewust
hett
,
wann
*
es
Line: 10
mir
nit
erzellter
massenn
seithero
gesagt
vnd
angezaigt
wer
wordenn
.
Das
waiß
ich
aber
Line: 11
woll
,
das
ich
mein
mutter
sellig
viellmaln
gebetenn
,
man
sollt
mich
hinweg
vnnder
die
Line: 12
frembdenn
*
thonn
,
vff
das
ich
auch
ettwas
bey
denselbigen
lernenn
möchte
,
wie
dann
Line: 13
auch
volgendt
s
*
beschehenn
(???),
*
vnnd
ich
*
inn
meiner
iugendt
hin
vnnd
wider
alls
volgenn
*
Line: 14
wirtt
vill
gebraucht
wordenn
.
Line: n.3
etwa
/mehr
Jz
*
vatter
besch
.
R
*
seligen /
selbst
gen
.
J2
*
Line: n.4
dann /
als
Sch1
*
Line: n.6
meiner /
der
Re
J2
*
Line: n.8
zuerzellen /
zu
erholen
S1
*
Line: n.9
vnuonnotten /
vnnötig
Sch1
*
wann /
so
S1
*
Line: n.12
frembdenn /
freundte
Re
J2
*
Line: n.13
volgendts
besch
.
R
*
geschehen
Re
J2
*
ich
fehlt
*I
*
volgenn /
hernach
vermeltt
S1
*
Paragraph: 3
Line: 15
Vnd
zwar
so
bin
ich
anfenglichs
zu
Nidernn
Hall
am
Kochenn
ein
iarlanng
inn
die
Line: 16
schull
[
Manuscript page: 2v
]
gangenn
,
vnnd
bey
einem
*
vetternn
*
gewest
,
der
hieß
Konntz
vonn
Newen-
Line: 17
stein,
vnd
saß
zu
Nidern
Hall
,
aldo
er
*
hett
ein
hauß
gebaut
.
Alls
ich
aber
nit
vill
lust
zur
*
Line: 18
schulenn
,
sonnder
villmehr
zu
pferden
vnd
reutterey
trug
,
vnnd
mich
darbey
finden
ließ
,
Line: 19
bin
ich
volgenndts
alßbaldt
nach
demselbigenn
zu
herr
Conraden
*
von
Berlichingen
Line: 20
ritter
,
meinem
vetter
seligen
khommen
,
bey
dem
ich
drey
iarlanng
verharret
,
vnnd
fur
Line: 21
ein
buben
gebraucht
wordenn
.
Line: n.16
einem /
meinem
S1
*
vetternn /
ritter
B
*
Line: n.17
er /
der
B
*
het
er
N
;
S1
*
Line: n.19
vor
Conraden :
[Bernh]
R
*
Paragraph: 4
Line: 22
Vnd
denn
*
ersten
riedt
,
denn
ich
bey
ime
meim
vetternn
gethann
,
der
ist
beschehenn
,
*
*
Line: 23
alls
ine
*
marggraff
Friderich
von
Brandennburg
etc
.
*
zu
Onoltzbach
vff
denn
großen
Line: n.22
denn ... denn /
der
erste
ritt
;
so
Sch1
*
ime
fehlt
*S
*
geschehenn
*I
*
Line: n.23
ine ... 54 1 geschriebenn /
ime
...
auff
dem
grossenn
reichstag
gen
Wurmbs
;
im
jar
alß
man
zaltt
1495;
geschrieben
S1
*
etc.
fehlt
*S
;
Jz
*
Page: 54_(3)
Line: 1
reichstag
ghenn
Wormbs
,
im
jar
alls
man
1495
geschriebenn
,
*
alls
ein
furstlichenn
rath
Line: 2
verordnett
vnd
geschickht
,
mit
dem
*
ich
dann
allso
in
meiner
jugendt
vff
solchen
Line: 3
reichstag
auch
mit
reittenn
*
must
,
vnd
so
lanng
bin
ich
auch
reissig
*
gewest
.
Vnd
sein
wir
freylich
Line: 4
inn
der
erstenn
fastwochenn
ghenn
Wormbs
khommen
,
vnnd
war
sein
erster
außriedt
*
*
Line: 5
von
Onoltzbach
an
,
biß
ghenn
Schrotzbergl
in
sein
[
Manuscript page: 3r
]
behausung
,
vnd
vonn
Line: 6
Schrotzberg
ann
,
ein
tag
*
bieß
*
gehnn
Mospach
,
vonn
Mospach
biß
ghenn
Haidelberg
.
Line: 7
Do
assenn
wir
zu
morgenn
*
zum
*
Hirsch
,
vnnd
nach
dem
imbes
rittenn
wir
noch
*
Line: 8
denselbigen
tag
bis
genn
Wormbs
,
das
rechenn
ich
ein
tag
vff
acht
oder
neun
meil
wegs
,
Line: 9
vnd
daucht
mich
damalnn
*
meinem
thon
*
nach
,
wie
ich
ein
gesell
war
,
weit
vnd
viell
sein
,
Line: 10
aber
seit
derselbigenn
zeithero
,
hab
ich
es
woll
gewonnt
,
vnd
etwa
inn
wenigen
tagenn
Line: 11
vnnd
nächtenn
weite
raiß
volbracht
,
vnnd
darbey
nichts
gessenn
oder
getrunckenn
,
*
Line: 12
welchs
die
notturfft
also
erfordert
hat
,
dann
es
etwan
nit
annderst
sein
konnth
.
Line: n.2
dem /
welchem
Re
J2
*
Line: n.3
vor
reittenn:
mit
ü
.Z
.
R
,
fehlt
S1
;
B
*
auch reissig /
auf
der
reiße
J2
*
Line: n.4
wochen
der
fasten
Sch1
*
erster außriedt /
erste
reiß
S1
*
Line: n.6
ein tag /
in
einen
tag
J2
*
bieß
besch
.
R
*
Line: n.7
nach
morgenn:
bey
dem
wirth
N
*
zum /
beym
Jz
*
reitten
N
*
Line: n.9
damalnn /
dem
allem
S1
*
thon /
reuthen
J2
*
Line: n.11
oder
/noch
Sch1
;
S3
,
vnnd
F
S2
,B
*
Paragraph: 5
Line: 13
Als
wir
nun
ghenn
Wormbs
kamen
,
war
me
in
*
herr
selig
der
erstenn
einer
,
so
doselbst
Line: 14
vf
dem
reichßtag
annkhommen
,
vnd
blib
aldo
liegenn
,
bis
das
alle
churfursten
und
*
Line: 15
fursten
,
auch
ander
e
*
hochen
vnd
nidern
standts
selbs
personnlich
,
oder
aber
durch
ire
Line: 16
pottschafftenn
vff
der
reichs
versamlung
*
erschinenn
sein
.
Vnd
in
denn
berurten
dreyenn
Line: 17
jarn
,
weill
ich
als
oblaut
bey
meinem
vettern
*
her
Conraden
von
Berlichingen
etc
.
Line: 18
ritternn
[
Manuscript page: 3v
]
gewesenn
,
wurdenn
vill
tag
hin
vndt
wider
,
zu
Wormbs
,
Vlm
,
Augspurg
,
Line: 19
vnd
andern
orttenn
gehaltenn
,
do
etwann
churfursten
,
vnd
fursten
ausserhalb
des
Line: 20
grossenn
reichstag
zu
Wormbs
zusammen
khamen
,
auch
kay
.
mt
.
etwa
selbs
,
vnnd
bey
Line: 21
dennen
allenn
ist
mein
vetter
seliger
vill
gebraucht
wordenn
,
also
das
er
das
ganntz
jar
nit
Line: 22
vill
vber
zwenn
monat
,
inn
allen
seinen
heussern
,
derenn
er
freilich
*
drew
gehabt
,
Line: 23
innheimisch
sein
kunth
.
Vnnd
ob
er
schonn
ie
einmal
haim
kham
,
warenn
sein
vnnd
*
Line: 24
seiner
guttenn
freundt
,
auch
der
ritterschafft
inn
Frannckhen
geschefftenn
vnnd
sachenn
*
Line: 25
souill
vnd
weitlaiffig
,
das
er
alls
ein
allter
ritter
fur
vnnd
fur
wenig
ruhe
habenn
kunth
*
.
Line: 26
Darbey
ich
dann
allenthalbenn
alls
ein
bueb
vnd
junger
muste
mit
reittenn
vnnd
Line: 27
gebraucht
werdenn
.
Line: n.13
mein
besch
.
R
*
Line: n.14
den
reichstag
kamen
S1
*
Line: n.15
andere
besch
.
R
*
Line: n.16
der reichs versamlung /
den
reichs
tag
J2
*
Line: n.17f.
nach
vettern:
[Conraden
von
Newenstein]
;
her
Conraden
von
Berlichingen
etc
.
ritternn
u
.Z
.
R
*
Line: n.22
freilich /
meines
bedunkens
S1
*
Line: n.23
anheimisch
Re
J2
*
Line: n.24
vnnd
sachenn
leicht
gestrichen
R
,
fehlt
N
;
L
;
D
;
B
*
Line: n.25
kunth /
möcht
S1
*
Paragraph: 6
Line: 28
Vnnd
*
denn
letstenn
reichßtag
,
da
ich
bey
im
gewessenn
bin
,
der
war
zu
Lindaw
am
*
Line: 29
Bodennsehe
,
daselbst
er
auch
gestorbenn
ist
,
vnd
khammen
wir
vff
sant
Laurentzen
Line: 30
tag
dohin
,
do
er
volgenndts
vmb
fasthnacht
zu
Lindaw
verschidenn
,
vnd
habenn
ine
sein
Line: n.28
vor
Vnnd:
Nun
volgtt
der
reichstag
zu
Lindaw
S1
*
am /
im
L
*
Page: 55_(4)
Line: 1
knecht
vnnd
ich
alls
[
Manuscript page: 4r
]
ein
knab
mit
der
leicht
herrab
gefurt
*
b
ieß
ghenn
Schonntal
inn
Line: 2
das
kloster
,
vnd
ging
d
er
*
bischoff
vonn
*
Meintz
,
mit
namen
bischoff
Bertoldt
vonn
Line: 3
Hennenberg
löblicher
gedechtnus
selbs
mit
der
leicht
vonn
Lindaw
dem
*
thor
ann
,
biß
gar
*
Line: 4
vber
die
bruckhenn
herrauß
,
die
*
vber
denn
Bodennsehe
gehet
,
das
dann
*
seher
ein
lannge
Line: 5
bruckhenn
ist
,
vnnd
war
auch
sonst
khein
furst
do
,
dann
der
bischoff
vonn
Meintz
,
alls
Line: 6
ein
ertzcantzler
vonn
des
kaisers
wegenn
,
aber
sonnst
alle
stendt
im
Romischenn
reich
Line: 7
hetten
ire
verordnete
reth
vnd
gesandtenn
da
*
.
Vnd
namen
wir
vnsernn
weg
mit
der
leicht
Line: 8
vff
*
Heilbronn
zu
,
vnd
lagenn
vbernacht
inn
der
herberg
die
*
hieß
zum
Spiegell
.
Zum
wort
*
Line: 9
zaichenn
*
brann
es
dieselbig
nacht
daselbst
zu
Hailbronn
,
gleich
gegenn
dem
abenndt
,
*
Line: 10
da
wir
zu
nacht
gessenn
hettenn
,
vnnd
mustenn
wir
in
der
herberg
bleibenn
,
vnd
dorfften
Line: 11
nit
herrauß
,
vnd
des
andern
tags
furenn
wir
mit
der
leicht
gein
Schonntall
,
aldo
auch
Line: 12
gedachter
*
mein
vetter
seliger
wie
gemelt
begrabenn
worden
.
*
Line: n.1
bieß
besch
.
R
,
fehlt
*I
*
Line: n.2
der
besch
.
R
*
vonn (1) /
zu
Sch2
*
Line: n.3
gedechtnus
besch
.
R
*
dem /
am
S1
*
Line: n.4
die (2) /
so
Re
J2
*
dann /
doch
B
*
Line: n.7
da /
alda
S2
*
Line: n.8
vff /
nach
J2
*
die /
dieße
S3
*
Line: n.8f.
wort zaichenn /
warzeichenn
(wortzeichen
Jz)
*I
;
*S
;
D
;
Sch2
;
S2
;
S3
;
B
*
Line: n.9
brand
*S
;
S2
;
B
*
daselbst
fehlt
*S
*
Line: n.12
gedachter /
er
Re
J2
*
vor
vetter:
freündlicher
lieber
L
*
Paragraph: 7
Line: 13
Vnnd
*
gleich
hernach
vmb
*
Pfingstenn
thet
ich
mich
[
Manuscript page: 4v
]
zu
hochgedachtem
marggraff
Line: 14
Friderichenn
loblicher
gedechtnus
,
vnnd
ist
desselbigen
malls
Hanns
Berlin
vonn
*
Line: 15
Hailbronn
,
des
marggrauenn
thurhutter
,
auch
mein
vnd
anderer
bubenn
zucht
meister
Line: 16
gewest
.
Vnnd
erhub
sich
baldt
daruff
ein
zug
inn
Hoch
Burgundt
,
inn
welchem
her
Line: 17
Veit
vonn
Lennterßheim
ettliche
reutter
furenn
solt
,
do
erlanngt
ich
erlaubnus
vonn
*
Line: 18
hochgedachtem
meinem
gnedigen
fursten
vnd
hern
,
das
ich
vff
ine
vonn
Lenterßheim
Line: 19
wartenn
solt
,
vnd
war
deßmalls
ein
groser
reichstag
zu
Freyburg
im
Breißgaw
,
da
wir
Line: 20
virzehenn
tag
still
ligenn
mustenn
.
Line: n.13
vor
Vnnd:
Überschrift
:
Volget
wie
er
an
den
marggrauischen
hof
kam
;
vnd
ein
zug
in
Burgund
gieng
S1
*
vmb /
zue
S3
*
Line: n.14
selbigen
Re
J2
*
Line: n.17
erlaubung
S3
*
Paragraph: 8
Line: 21
Darnach
sein
alle
hauffenn
zu
roß
vnnd
fueß
zu
Einßheim
(im
Obern
Elsass
Line: 22
gelegenn)
gemustert
worden
,
vnnd
alßbald
*
zogenn
wir
inn
Hoch
Burgundt
,
vnd
namen
Line: 23
ettlich
heusser
ein
,
vnnd
warenn
tag
vnnd
nacht
inn
der
rustung
vnnd
fur
*
zug
,
biß
wir
fur
Line: 24
Langere
khammen
.
Vnnd
vff
sant
Jacobs
abenndt
khamen
wir
inn
ein
leger
,
vnnd
Line: 25
erstickhtenn
vnns
denselbigenn
tag
,
vmb
großer
hitz
willenn
,
drey
burgundischer
Line: 26
kirißer
,
vnd
ettliche
reutter
,
die
vnnder
meins
hernn
hauffenn
waren
,
die
fiellenn
vnder
Line: 27
die
geull
,
als
ob
sie
trunckhenn
werenn
,
wiewoll
[
Manuscript page: 5r
]
sie
selbigenn
tags
khein
wein
*
*
Line: 28
gesehenn
hett
enn
.
*
*
Vnnd
wie
wir
des
morgenns
vff
sannt
Jacobs
tag
vff
sein
woltenn
,
do
Line: 29
kham
ein
groß
wetter
,
vnd
fiellenn
stain
so
groß
alls
wie
die
huner
ayer
,
vnnd
wann
*
ein
*
*
Line: 30
lanndtsknecht
vber
die
gassenn
lieff
,
vnd
inn
ein
stein
draff
,
so
schlug
er
ine
ernider
,
also
*
Line: 31
das
wir
daselbst
verziehenn
mustenn
,
biß
das
wetter
furuber
kham
*
.
Vnnd
alls
wir
Line: 32
volgenndts
woll
annderhalb
meill
wegs
gezogen
warenn
,
da
sahenn
wir
die
kiselstein
Line: 33
noch
hin
vnnd
wider
liegenn
,
vnerwegenn
*
das
ein
grausame
*
heiße
zeitt
wahr
,
vnd
*
vnns
Line: 34
ettliche
knecht
,
wie
gemelt
,
hitz
halbenn
erstickht
warenn
.
Line: n.22
alßbald /
alß
dann
S1
*
Line: n.23f.
nach
fur:
[Lengerßheim]
;
Langere
a
.R
.
R
*
Line: n.27
trunckhennn
*
/
truckhenn
I
,
muckhen
Jz
desselbigenn
*I
;
Sch1
denselben
tag
S1
*
Line: n.28
hettenn
besch
.
R
*
wollen
N
;
D
*
Line: n.29
fiellenn /
warff
S1
*
stain /
kieselstein
Sch1
*
ein
hüener
eyg
Sch1
*
nach
wann:
[einer]
R
*
Line: n.30
darnider
S3
*
Line: n.31
kham /
war
*X2
*
Line: n.32
nach
da:
[kh]
R
*
Line: n.33
vnerwegenn /
vnderwegen
;
vnangesehen
S1
,
vnderwegen
Sch1
;
B
*
grausame /
sehr
S1
*
vnd /
daß
*I
*
Page: 56_(5)
Paragraph: 9
Line: 1
Alls
wir
nun
tag
vnd
nacht
fur
zogen
,
khammen
wir
alls
ablaut
,
ghenn
*
Langere
,
vnnd
*
Line: 2
hettenn
vnns
*
gern
daselbst
mit
denn
feindenn
geschlagenn
,
aber
eß
*
wolt
nit
sein
,
vnnd
Line: 3
hieltenn
wir
in
eim
holtz
,
von
der
nacht
ann
,
biß
lanng
vff
denn
volgendenn
tag
,
vnd
*
Line: 4
meintenn
vnsere
haubtleut
,
die
feindt
soltenn
sich
vonn
*
Langere
herrauß
thonn
,
so
Line: 5
woltenn
wir
sie
darob
geschlagenn
habenn
.
Aber
sie
khammen
nit
,
vnd
hetten
als
woll
Line: 6
zugedenckhenn
,
wie
man
sagt
,
den
bratten
geschmeckht
.
Line: n.1
alls
wie
S1
*
nach
ghenn:
[Lengerßheim]
;
Langere
a
.R
.
R
,
Lengersheim
*I
;
Sch1
;
L
;
D
*
Line: n.2
nach
vnns:
vast
S1
*
vor
eß:
[es]
R
*
Line: n.3
höltzlein
S1
*
Line: n.4
nach
vonn:
[Lengerßheim]
;
Langere
a
.R
.
R
*
Paragraph: 10
Line: 7
[
Manuscript page: 5v
]
Volgenndts
zogenn
wir
fur
*
Langere
hinein
vber
ein
groß
weitt
veldt
,
vnnd
leidt
Line: 8
die
statt
vnnd
das
schloss
*
Langere
*
vff
einem
seher
hohenn
berg
,
das
liessenn
wir
vff
die
Line: 9
linckhenn
hanndt
liegen
,
allso
das
die
feindt
vnns
khonnttenn
sehen
vom
schloss
vnnd
*
Line: 10
der
statt
.
Darumb
dann
vnsere
haubttleut
die
ordnung
groß
machten
,
vnd
staltenn
die
Line: 11
glider
weit
vonn
einannder
,
damit
der
hauff
dest
scheinbarlicher
sein
*
solt
,
dann
wir
Line: 12
warenn
ghar
schwach
,
vnnd
hettenn
vber
die
sibennhundertt
pferdtt
nit
,
vnnd
zwey
Line: 13
tausenndt
lanndtsknecht
,
wiewoll
wir
sonnst
*
ettliche
hauffenn
mehr
hettenn
,
sie
warenn
Line: 14
aber
nit
bey
vnns
,
da
*
wir
fur
*
Langere
zogenn
*
,
vnnd
legertenn
*
vnns
inn
ein
dorff
nit
*
Line: 15
sonnderlich
weit
von
*
Langere
.
Line: n.7
nach
fur:
[Lenngerßheim]
;
Langere
ü
.Z
.
R
*
Line: n.8
nach
schloss:
[Lenngerßheim]
;
Langere
ü
.Z
.
R
*
das schloss Langere /
das
lager
Re
J2
*
Line: n.9
vnnß
die
feindt
N
*
Line: n.11
vor
sein:
war
vnd
S1
*
Line: n.13
nach
sonnst:
noch
N
*
Line: n.14
da /
als
Sch1
*
fur /
gen
B
*
nach
fur:
[Lengerßheim]
;
Langere
ü
.Z
.
R
*
zogenn /
kamen
B
*
legertenn /
legten
Sch1
,
begehrten
S3
;
B
*
Line: n.15
nach
von:
[Lengerßheim]
;
Langere
ü
.Z
.
R
*
Paragraph: 11
Line: 16
Da
hettenn
wir
ein
ernnstlichen
lermenn
,
vnnd
mustenn
vonn
stundt
ann
wider
vff
Line: 17
sein
,
vnnd
hett
mein
herr
ein
knecht
oder
drossenn
,
der
war
woll
dreissig
jar
allt
,
vnnd
Line: 18
zuuor
woll
inn
eim
zug
oder
dreyenn
mit
her
Veitten
vonn
Lennterßheim
gewesenn
,
der
Line: 19
wahr
also
langsam
vnnd
vnngeschickht
mit
der
reutterey
,
das
er
vber
ein
gaull
nit
khonndt
zu
rustenn
*
Line: 20
[
Manuscript page: 6r
]
vnnd
zeumen
,
biß
ich
die
andernn
geull
all
ge
sadellt
*
vnnd
Line: 21
gezeumet
hett
.
Da
gab
ich
meinem
herrn
sein
gaull
,
das
helmlin
vnd
denn
spie
ß
,
*
vnnd
ich
Line: 22
dennechstenn
hinach
*
,
also
das
wir
dasselbig
leger
auch
raumenn
musten
,
vnnd
zogenn
Line: 23
demnach
*
vff
dennselbigenn
tag
wider
biß
inn
die
nachtt
,
vnd
khamen
in
ein
ander
leger
.
*
Line: 24
Da
wahr
ein
schlößlein
vnd
ein
waßerheußlein
,
wahr
aber
doch
frantzosisch
,
vnd
hetten
Line: 25
aldo
nichts
zu
essenn
,
allein
fur
die
geull
fundenn
wir
futterung
genug
,
dann
es
wahr
Line: 26
ebenn
,
das
*
die
scheurnn
all
voll
warenn
.
Doch
bescheret
vnns
gott
dannocht
*
inn
der
Line: 27
nachtt
*
huner
vnnd
visch
,
welche
wir
des
morgens
bra
ttenn
,
*
*
vnnd
wie
wirs
im
sin
hattenn
,
Line: 28
gleichwoll
*
darmit
lebenn
wolltenn
.
Aber
wie
*
nhun
da
ß
*
essenn
fertig
wahr
,
vnnd
alle
ding
Line: 29
zugerust
,
do
kombtt
bottschafft
wir
sollenn
schnell
*
vff
sein
,
dann
man
woll
anstossenn
*
*
Line: 30
vnnd
brennenn
.
Da
namen
wir
dennechstenn
di
e
*
geull
,
bandenn
sie
herrauß
ann
die
Line: 31
zeun
,
vnnd
das
*
harnisch
auch
herrauß
zu
denn
zeunen
,
vnnd
khondtenn
allso
die
geull
Line: 32
vnnd
das
harnisch
kham
herrauß
bringenn
.
Da
fing
das
haus
,
scheurn
vnnd
das
ganntz
*
Line: 33
dorff
schonn
allennthalbenn
anzubrennenn
,
vnnd
sprangenn
die
geull
*
hitz
halbenn
vom
Line: 34
feur
an
denn
[
Manuscript page: 6v
]
zeunen
,
wie
die
böckh
,
also
das
wir
aldo
vonn
stundann
wider
vff
sein
,
Line: 35
vnnd
abermalnn
furt
ziehenn
mustenn
,
vnnd
hettenn
wir
vnd
die
*
geill
*
inn
dreyen
tagen
*
Line: 36
vnnd
zweyen
nechtenn
nit
viell
zuessenn
gehabt
.
Line: n.19
zu rustenn /
zurichten
S1
*
Line: n.20
gesadellt
besch
.
R
*
Line: n.21
spieß
besch
.
R
*
Line: n.22
hinach /
hernach
S1
,
hinritt
Sch1
*
Line: n.23
demnach /
dannach
S3
*
vff
fehlt
*S
;
F
S2
selbigen
Sch2
*
Line: n.26
das /
da
B
*
dannocht /
darnach
S1
*
Line: n.27
nachtt /
noth
B
*
nach
wir:
daß
nachts
vberkammen
;
vnnd
wir
N
*
brattenn
besch
.
R
*
Line: n.28
gleichwoll /
wol
S1
*
wie /
als
gen
.
Sch1
bis
Schreiberwechsel
S
.91;
Z
.3
*
daß
besch
.
R
*
Line: n.29
solten
*S
;
Re
J2
;
Sch2
*
schnell /
eilendts
Sch1
*
wölt
*S
;
Re
J2
*
Line: n.30
die
besch
.
R
*
Line: n.31
das /
die
*S
*
Line: n.32
kham
/kaum
*S
;
N
;
*X2
;
L
;
D
;
B
*
Line: n.33
geull /
pferde
Sch1
*
Line: n.35
fürziehen
*I
;
S1
;
L
;
D
,
für
vber
ziehen
Sch1
*
die
fehlt
*I
*
geill /
pferdt
Sch1
*
Paragraph: 12
Line: 37
Volgendts
zogenn
wir
herrauß
ghenn
Dhann
im
Suntgaw
,
aldo
wir
ein
weilin
Line: 38
verharttenn
,
biß
das
wir
vnns
widerumb
erquickenn
möchten
*
.
Darnach
zogenn
wir
Line: 39
durch
Lottringen
,
vnd
stieß
keiser
Maximilian
zu
vnns
mit
etlich
hundertt
pferdenn
.
Line: 40
Darunder
wahr
hertzzog
Friderich
,
vnnd
hertzog
Hanns
vonn
Sachssenn
gebrudere
,
*
Line: n.38
erquickenn möchten /
erquickten
F
S2
*
Line: n.40
Sarlssen
N
*
Page: 57_(6)
Line: 1
die
wahrenn
mit
dem
kaiser
Maximilian
vonn
Freyburg
herrauß
zogenn
,
vnd
namen
den
*
Line: 2
zug
*
vff
*
Doll
vnnd
Metz
zu
.
Do
zogenn
wir
auch
zimlich
hartt
,
dann
her
Rupprecht
Line: 3
vonn
Arnnberg
wahr
mit
ettlichenn
kriegs
volckh
auch
inn
derselbigenn
landtsartt
,
Line: 4
also
das
der
keiser
hartt
zog
,
vnnd
meinttenn
ire
mat
.
nit
annderst
,
dann
sie
wolltenn
inn
Line: 5
vber
*
aillt
vnnd
geschlagenn
habenn
.
Aber
wir
khamen
ein
wenig
zu
lanngsam
,
allso
das
er
Line: 6
Rupprecht
vonn
Arnnberg
irgenndt
ein
*
halbenn
tag
vor
*
vnns
[
Manuscript page: 7r
]
hinweg
wahr
.
Do
Line: 7
zogenn
wir
ghen
Metz
vnnd
bliebenn
vnngeuerlich
vierzehen
tag
daselbst
liegenn
.
Line: 8
Darnach
waren
wir
wider
auff
,
vnd
zogen
*
in
Weisch
Brabandt
,
vnd
seumbtenn
aldo
*
Line: 9
vnns
auch
ein
weill
,
darnach
vf
Namen
zue
,
auch
inn
Brabandt
,
da
wahr
der
winther
Line: 10
vorhanndenn
,
vnnd
ließ
vnns
mein
herr
die
wintter
claidung
machenn
,
also
das
wir
auch
Line: 11
ettlich
tag
daselbst
lagenn
.
Vnnd
vmb
Martinj
oder
villeichtt
daruber
khamen
wir
Line: 12
wider
heim
ghenn
Onoltzbach
,
vnnd
ist
diser
zug
ein
jar
vor
dem
Schweitzer
krieg
Line: 13
gewest
.
Line: n.1
gezogen
*I
;
*S
;
S2
*
Line: n.2
zug /
weg
*I
*
vff /
nach
J2
*
Line: n.5
er /
der
Sch2
*
Line: n.6
irgenndt ein /
gegen
eim
Re
J2
*
vor /
von
S1
*
Line: n.8
vor
zogen:
vnd
ü
.Z
.
R
,
fehlt
*I
;
S1
;
D
*
Line: n.8f.
vnnß
aldo
N
;
*X2
;
S1
;
B
*
Paragraph: 13
Line: 14
Als
wir
nun
heim
khammen
,
badt
ich
mein
hernn
,
das
er
mir
ghenn
Jagsthausenn
Line: 15
erlauben
wollt
*
,
dan
mein
vatter
sellig
wahr
eben
denselbigen
*
summer
gestorbenn
,
vnnd
Line: 16
wollt
ich
auch
sehenn
,
wie
mein
mutter
,
bruder
vnnd
schwestern
sellig
en
*
hauß
hilltenn
,
Line: 17
wie
ich
dann
thett
,
vnnd
blieb
dennselbigenn
wintter
biß
die
faschnacht
herzu
gienng
bey
*
Line: 18
meinen
freundenn
zue
Jagsthausenn
.
Line: n.15
wollt /
sollte
L
*
denselbigen /
den
S1
,
dann
selbigen
S3
*
Line: n.16
selligen
besch
.
R
*
Line: n.17
dann
/auch
*I
*
Paragraph: 14
Line: 19
[
Manuscript page: 7v
]
Volgenndts
hatt
mich
marggraue
Friderich
loblicher
gedechtnus
,
alls
ein
knaben
Line: 20
vfferzogenn
,
vnd
must
ich
sambtt
*
etlichenn
vill
andern
knaben
vff
ire
furstliche
gnadenn
,
Line: 21
wan
sie
essen
wollten
warttenn
,
wie
ich
dann
*
thette
.
Vnd
begab
sich
vff
ein
zeitt
,
das
ich
Line: 22
mich
nebenn
ein
Polleckhenn
zum
essenn
nidersetzt
,
welcher
sein
häar
mit
eyernn
Line: 23
gebicht
,
vnnd
hett
ich
zu
allem
gluck
ein
grossenn
welschenn
rock
ann
,
denn
mir
herr
Line: 24
Veitt
vonn
Lenterßheim
zu
Namen
inn
Brabanndt
hett
laßenn
machenn
.
Vnnd
wie
ich
Line: 25
nebenn
jetzbemelten
Polleckhenn
herrauß
spring
,
hett
ich
im
das
hubsch
*
häar
mit
dem
*
Line: 26
rock
etwas
erwischt
vnnd
inn
einannder
verwerrett
.
Da
ersiehe
ich
vnngeuerlich
im
Line: 27
springenn
,
das
er
nach
mir
sticht
mit
ainem
brottmesser
,
vnd
hett
doch
mein
verfelett
*
,
Line: 28
welchs
mich
nit
vnnbillich
zu
zornn
bewegett
.
Vnnd
wiewoll
ich
ein
langen
vnnd
ein
Line: 29
kurtzenn
tegenn
an
*
mir
bett
,
so
nam
ich
doch
das
kurtz
tegelin
,
vnnd
schlag
inn
darmitt
*
Line: 30
uff
*
denn
kopff
,
wartet
aber
doch
nichts
destweniger
uff
mein
diennst
*
,
wie
dann
der
Line: 31
brauch
wahr
,
vnnd
blieb
nachts
im
schloß
.
Line: n.20
sambtt /
mit
Sch1
*
Line: n.21
dann /
auch
Jz
,
dann
auch
Sch1
*
Line: n.25
jtztgemeltem
*I
;
Sch1
;
B
*
vor
hubsch:
[haar]
R
*
Line: n.27
verfelett /
gefält
*S
*
Line: n.29
an /
bey
B
*
schlug
*S
;
*X2
*
Line: n.30
vff (1) /
um
B
*
vff mein diennst /
meines
diensts
ab
Re
J2
*
Page: 58_(7)
Paragraph: 15
Line: 1
Des
morgens
fruhe
,
da
gienng
der
marggraff
inn
die
pfarkirchenn
[
Manuscript page: 8r
]
vnnd
hortt
Line: 2
meß
,
wie
er
dan
ein
gottsförchtiger
furst
wahr
,
vnd
wie
wir
wider
*
auß
der
kirchenn
Line: 3
gienngenn
inn
das
schloß
,
da
spert
*
man
das
thor
hinder
mir
zue
,
vnd
ghett
ebenn
*
der
Line: 4
*
*
vnnde
r
marschalck
her
*
vnnd
spricht
zu
mir
,
ich
soll
mich
gefangenn
gebenn
.
Da
sagtt
ich
:
Line: 5
"Last
mich
vnuerworrenn
,
ich
glob
*
nit
,
ich
muß
gehnn
hinauff
zu
denn
jungenn
Line: 6
herrn
",
vnd
gab
ime
also
nit
vil
gutter
wortt
.
Aber
der
guett
man
war
weiser
dann
*
ich
,
Line: 7
vnnd
ließ
mich
gehnn
,
do
er
mich
aber
bett
angriffenn
,
hett
ich
mich
gewißlich
gewertt
,
Line: 8
vnnd
wer
ich
irgenndt
inn
ein
groß
vnngluck
dardurch
*
khommen
.
Vnd
ging
ich
vff
solchs
Line: 9
hinauff
zu
denn
jungenn
herrnn
,
sagtt
innen
,
wie
die
sachenn
geschaffenn
,
vnnd
was
mir
Line: 10
mit
dem
marschal
ckh
*
vnnd
Polleckenn
begegnett
wer
.
Do
wolten
sie
gleich
zu
tisch
Line: 11
gehnn
vnnd
zu
morgenn
essenn
,
vnnd
sagtenn
die
furstenn
zu
mir
,
ich
sollt
do
bleibenn
,
Line: 12
vnnd
ob
jemandt
kheme
,
sollt
ich
hinein
genn
inn
die
khamer
,
vnnd
mich
in
das
heimlich
Line: 13
gema
ch
*
verbergenn
,
vnnd
dasselbig
innen
*
zusperrenn
,
*
*
wie
dann
beschach
,
*
vnnd
wartet
Line: 14
ich
also
biß
die
frumen
furstenn
vom
essen
wider
khammen
.
Vn
nd
war
das
die
Line: 15
meinung
,
sie
hettenn
mit
dem
allten
furstenn
irem
herr
vatter
vnd
auch
mit
der
[
Manuscript page: 8v
]
Line: 16
kunigin
irer
fraw
mutter
meinethalbenn
geredt
vnnd
gebettenn
,
mich
der
straff
des
Line: 17
Polleckhen
halbenn
zusichern
*
.
Aber
es
hett
nit
sein
wollenn
,
sunder
wollt
der
allt
Line: 18
marggraff
ein
guett
weib
,
vnnd
sie
die
jungen
hern
ein
gnedige
mutter
habenn
,
so
must
Line: 19
der
marggraff
zusagenn
,
das
er
mich
woltt
im
*
thurnn
straffenn
.
Vnd
sagtenn
doch
mir
die
Line: 20
beide
jungenn
furstenn
darbey
*
,
ich
solts
nit
abschlagenn
,
sie
wolltenn
mich
vber
ein
*
Line: 21
virtell
stundt
nit
darin
lassenn
liegenn
.
Da
sagtt
ich
:
"Was
soll
ich
im
thurnn
thon
?
Hatt
Line: 22
doch
ers
der
Polleck
an
mich
gemachtt
*
!"
Da
sagtenn
sie
mir
wider
zu
,
sie
wolltenn
mich
Line: 23
vber
ein
virtell
stundt
nit
darin
laßenn
liegen
,
also
das
ich
mich
ließ
daruff
beredenn
vnnd
Line: 24
williglichenn
inn
denn
thurn
legenn
.
Vnnd
wollt
mir
je
marggraff
Jorg
loblicher
Line: 25
gedechtnus
,
ein
sammeten
schaubenn
,
die
wahr
mit
merdernn
zobelnn
gefudertt
,
*
Line: 26
geben
,
mich
damit
zu
bedeckhenn
vnnd
darein
zulegenn
.
Aber
ich
sagtt
:
"Was
soll
ich
*
Line: 27
mit
*
thun
?
Ich
leg
mich
ebenn
alßbaldt
*
mit
inn
ein
koth
,
als
darnebenn
,
vnnd
dieweill
die
*
*
Line: 28
sachenn
so
*
kurtz
gestellt
ist
,
so
*
darff
ich
ir
nit
,
sonder
will
mich
williglichenn
[
Manuscript page: 9r
]
inn
*
*
Line: 29
denn
thurnn
begebenn
",
wie
ich
dann
thet
.
Vnnd
hielten
mir
die
frumen
*
furstenn
Line: 30
dermassenn
glaubenn
,
das
ich
nit
vber
ein
virtell
stundt
im
thurn
ligenn
dorfft
,
sonnder
Line: 31
kham
alßbaldt
mein
frumer
haubtman
her
Paulus
vonn
Apsperg
,
vnnd
thett
mich
Line: n.2
wider /
aber
S3
*
Line: n.3
spert /
thet
Sch1
*
vor ghett: vnd
ü
.Z
.
Rwela16
*
ebenn /
neben
S2
*
Line: n.4
vnnder
marschalck
besch
.
R
*
her /
herzu
N
,
daher
D
*
Line: n.5
glob /
glaubs
Jz
;
B
,
glaub
Re
J2
;
Sch1
;
S3
*
Line: n.6
dann /
als
Sch1
*
Line: n.8
dardurch /
darzu
F
S2
*
Line: n.9
nach
herrnn:
vnnd
*I
beschaffen
Sch1
;
L
*
Line: n.10
marschalckh
besch
.
R
*
Line: n.13
gemach
besch
.
R
*
innen /
von
innen
Re
J2
,
inwendig
Sch1
;
S3
*
versperren
B
*
geschahe
*I
;
Sch1
;
S3
*
Line: n.14
Vnnd
besch
.
R
*
Line: n.17
zusichern /
zu
suchen
N
*
Line: n.19
im /
mit
dem
*S
*
Line: n.20
furstenn darbey /
herrn
darnebenn
Sch1
*
nit
(nicht
F
S2)
fehlt
N
*
Line: n.22
gemachtt /
gebracht
Sch1
*
Line: n.25
mardern
vnnd
zobeln
S3
;
B
*
Line: n.26
zue
liegen
Jz
*
Line: n.27
mit (1) /
damit
S3
*
alßbaldt /
so
baldt
*I
;
S1
*
mit (2) /
damit
S1
;
S3
*
weil
S1
;
*X3
*
Line: n.28
so (1) /
also
S1
*
so (2) /
allßo
Jz
*
bedarf
Re
J2
*
willig
Sch1
*
Line: n.29
frumen /
junge
D
;
B
*
Page: 59_(8)
Line: 1
widerumb
außer
dem
thurn
,
vnnd
must
im
sagenn
,
wie
es
zu
wehr
gangenn
,
oder
waß
die
*
Line: 2
vrsach
were
.
Das
thet
ich
nun
,
vnnd
zog
er
volgenndts
mit
mir
dahin
fur
die
räthe
,
vnnd
Line: 3
thett
mir
*
der
frumb
ritter
das
wortt
,
vnnd
entschuldigt
mich
,
vnd
stunden
alle
bubenn
Line: 4
vnnd
edlenn
khnabenn
bey
mir
,
die
domalnn
bey
dem
marggrauen
am
hoff
wahren
,
vnnd
Line: 5
ich
glaub
das
derenn
biß
*
inn
die
5o
oder
6o
gewesenn
.
Vnd
hett
her
Paulus
vonn
Apsperg
Line: 6
ghernn
vleis
anngekertt
,
das
man
den
Polleckhen
auch
inn
thurn
hett
gelegt
,
aber
es
Line: 7
wollt
nitt
helffenn
.
Line: n.1
wider
*I
;
*S
;
N
*
Line: n.3
bubenn ... 4 mir /
buben
vmb
mich
vnnd
auch
edel
knaben
S1
*
Line: n.5
biß
fehlt
N
*
Paragraph: 16
Line: 8
Darnach
vnngeuerlich
vber
ein
virtell
jars
,
begab
es
sich
,
das
ein
annderer
Polleckh
Line: 9
vnnd
einer
vonn
Wollmerßhausenn
solten
mit
einander
stechen
*
,
vnnd
wahr
der
Line: 10
Wolmerßheuser
Zeißolffs
[
Manuscript page: 9v
]
vonn
Rosennbergs
seligen
naherr
freundt
,
vnnd
Line: 11
wurdenn
sie
der
sachenn
miteinander
ghar
zu
vnfridenn
,
also
das
sie
zu
*
wehr
griffenn
.
Da
Line: 12
stundt
ich
alls
ein
boser
bub
darbey
,
vnnd
alls
der
Zeißolff
vor
seiner
schaubenn
mit
der
Line: 13
wehr
nit
naher
kunth
khommen
,
vnnd
der
Balleckh
die
stech
stangenn
zum
stoß
gefast
Line: 14
hett
,
da
war
ich
hie
zwischenn
der
stangenn
vnd
dem
Bolleckhenn
,
vnnd
schreihe
inn
Line: 15
ann
,
vnnd
sagtt
:
"Stostu
,
so
will
ich
dich
vff
denn
*
kopff
hauwenn
,
das
dich
die
druß
Line: 16
muß
ankhommen
!",
also
das
er
denn
stoß
nit
volbringenn
kunth
.
Da
gings
klinckh
Line: 17
klannckh
*
,
vnnd
wie
ich
also
dohindenn
stehe
,
vnnd
wollt
zuchtig
sein
,
dan
es
war
mir
vor
*
Line: 18
vbell
mit
eim
leckher
dem
andern
Bollecken
gangenn
,
da
leufft
aber
ebenn
derselbig
Line: 19
Bolleckh
,
denn
ich
hieuor
*
zu
hoff
geschlagenn
hett
,
allein
daherr
,
vnnd
wollt
sich
ann
Line: 20
mir
rechenn
.
Vnd
wahr
auch
ich
allein
,
das
wir
fein
rhaum
hettenn
,
vnnd
hett
ich
kein
*
Line: 21
gesellenn
bey
mir
,
vnd
er
auch
kheinen
bey
sich
,
darumb
ich
mich
dann
nit
lanng
Line: 22
seumett
,
sonnder
ruckhtt
zu
im
hinzu
*
vnnd
treib
inn
hindersich
,
das
er
inn
die
flucht
*
Line: 23
kham
,
vnnd
lieff
dess
[
Manuscript page: 10r
]
hertzogenn
vonn
der
Liettents
herberig
zue
,
des
dienner
er
Line: 24
wahr
,
vnnd
halff
im
daruonn
,
sunst
wollt
ich
ime
zuuor
wider
ein
streich
*
oder
ettlichenn
Line: 25
gebenn
habenn
.
Vnd
wurde
darmit
das
geschrey
so
groß
,
das
ich
glaub
es
habenn
Line: 26
hundertt
menschenn
inn
fensternn
,
vnd
vff
dem
marckhtt
zugesehenn
.
Line: n.9
stechen /
fechten
Sch2
*
Line: n.11
zu (2) /
zur
J2
;
*X3
;
B
*
Line: n.15
denn /
dein
Sch1
*
Line: n.17
klannckh /
klinckh
N
*
dar
hinder
S1
*
Line: n.19
hieuor /
zuuor
Sch1
,
vorhien
L
*
Line: n.20
rechnen
*S
*
Line: n.22
hinzu /
herzu
Sch1
*
vor
hindersich:
[herd]
R
*
Line: n.24
streich /
stich
Re
J2
*
Paragraph: 17
Line: 27
Item
alls
vff
ein
zeitt
der
landtgraff
zue
Hessen
(jetzigen
landtgraffen
herr
vatter
Line: 28
seliger
,
der
hieß
landtgraff
Wilhelm
,
sein
erste
gemahel
name
,
vnnd
wardt
*
die
*
*
Line: 29
hochzeitt
zu
Kassell
,
da
*
wurdt
ich
vonn
meinem
gnedigen
furstenn
vnnd
hernn
,
*
Line: 30
marggraue
Friderichenn
etc
.
*
verordnett
,
vif
marggraue
Jorgen
seinenn
sonne
zuwart-
Line: 31
tenn.
Vnnd
wie
ich
daselbst
inn
der
statt
wahr
gewest
,
bey
meiner
gesellenn
einem
,
der
Line: n.28
erstes
gemahl
N
*
gemahlin
*X2
*
wardt /
war
*S
;
Re
J2
;
SJ
*
Line: n.29
Kastell
(Caßell
Sch2
;
S2)
R
;
N
;
S1
;
L
;
D
*
da /
vnnd
L
*
Line: n.30
etc.
fehlt
*I
;
F
S2
*
Page: 60_(9)
Line: 1
hieß
Joachim
vonn
Arm
,
vnnd
wolltenn
wir
bede
miteinander
*
wider
hinein
ghenn
,
zu
Line: 2
hoff
,
wie
wir
dann
thettenn
,
so
wurdt
aber
mein
gesell
mit
eim
thrumetter
vor
[
Manuscript page: 10v
]
*
Line: 3
seiner
herberig
,
ehe
wir
inns
schloß
khammen
,
zu
vnnfridenn
,
vnnd
war
gleich
ganntz
Line: 4
abendt
,
vnnd
wie
ich
darsiehe
,
da
griffenn
sie
zu
denn
werenn
.
Nun
*
hett
der
thrumetter
*
*
Line: 5
daruor
*
neulich
ein
erstochenn
,
vnnd
auch
sonnst
einenn
vom
adell
,
ein
Seckenndorffer
,
Line: 6
durch
die
blassenn
gestochenn
,
das
niemandt
gemeint
hett
,
das
er
lebendig
were
blibenn
.
Line: 7
Vnd
wie
nhun
der
thrumetter
das
*
wehr
herrauß
hett
*
,
do
lauff
ich
zu
im
hinein
vnnd
Line: 8
erwisch
inn
mit
der
wehr
,
vnnd
fallenn
wir
bede
miteinander
vber
vnnd
vber
.
Aber
ich
Line: 9
gewann
im
doch
die
wehr
ab
,
vnnd
wurtt
darober
ettwas
verwundet
,
nit
waiß
ich
,
ob
ers
*
Line: 10
der
thrumer
,
oder
mein
gesell
gethann
hett
.
Vnd
war
solche
wundenn
am
*
kopff
woll
Line: 11
eines
fingers
lanng
*
,
also
das
ich
erst
darob
erzurnet
,
vnnd
wollt
wider
zu
im
getrettenn
Line: 12
sein
.
Do
entleufft
er
mir
aber
*
inn
sein
herberig
hinein
,
vnnd
war
es
gantz
dussel
*
vnnd
Line: 13
nachtt
,
das
ich
die
gelegenheitt
im
hauß
nit
wust
,
sunst
soltt
er
mir
nit
also
*
leichtlichen
Line: 14
daruon
sein
khommen
,
sonder
wollt
ime
zum
wenigsten
irgendtt
an
*
einem
fueß
Line: 15
gezeichnett
habenn
.
Vnnd
dieweill
man
[
Manuscript page: 11r
]
wollt
*
gleich
so
bald
vff
die
hochzeitt
ghenn
Line: 16
Kassel
inn
achtt
oder
zehenn
tagenn
vff
sein
,
versucht
ich
mich
allenn
tag
der
berurten
*
*
Line: 17
wunden
halben
mit
dem
eisennhutt
,
ob
*
ich
ine
furen
möcht
,
dann
ich
sorgenn
must
,
ich
Line: 18
kunth
inn
so
kurtzer
zeitt
nit
gar
heill
werdenn
.
Aber
ich
ruste
mir
denn
huett
*
zue
,
das
ich
Line: 19
dannocht
kunth
mit
andernn
naher
khommen
.
Line: n.1
miteinander
fehlt
*I
;
F
S2
*
Line: n.2
wirt
*I
;
Sch1
;
B
*
Line: n.4
darsiehe
/dahin
siehe
Sch1
,
das
sahe
B
*
da
/so
*I
;
Sch1
*
Nun /
Vnnd
S1
*
Line: n.5
daruor /
zuuor
S1
;
B
*
Line: n.7
das /
sein
N
*
hett /
thet
F
S2
;
B
*
Line: n.9
gewehr
J2
*
Line: n.10
am /
im
S1
*
Line: n.11
vor
lanng:
[braitt]
R
*
Line: n.12
aber
fehlt
*S
*
dussel /
finster
Sch1
*
Line: n.13
also /
so
Sch1
*
Line: n.14
an /
in
Re
J2
*
Line: n.15
wollt /
soltt
S1
*
Line: n.16
Kastel
(Caßell
Sch2
;
S2)
R
;
N
;
S1
;
L
;
D
*
alle
tag
*I
;
L
;
S3
;
B
*
Line: n.17
nach
ob:
[vnd]
R
*
Line: n.18
mir denn huett /
mich
dann
S3
;
huett
fehlt
N
*
Paragraph: 18
Line: 20
{2.}
Paragraph: 19
Line: 21
Zum
*
andernn
alls
ich
,
wie
gemelt
,
denn
wintter
biß
vff
die
fashnacht
bey
meiner
Line: 22
mutter
,
bruder
vnnd
schwester
selligen
wahr
,
da
fing
sich
der
Schweitzer
krieg
,
*
Line: 23
vnngeuerlich
vmb
faßnachtt
ann
,
vnnd
hett
der
marggraff
schonn
zwen
zeug
*
Line: 24
nacheinander
hinweg
*
geschicht
.
Do
ich
nun
dasselbig
hortt
,
gedacht
ich
,
was
so
ll
*
ich
da
Line: 25
ligenn
,
dann
ich
hett
Jagsthausenn
schon
genug
,
vnnd
reidtt
hienauff
ghenn
Onoltzbach
,
Line: 26
vnnd
wollt
horenn
,
was
es
*
fur
ein
geschray
do
wehr
.
Vnnd
alßbaldt
ich
gehnn
hoff
kham
,
Line: 27
ersahe
mich
mein
gnediger
herr
marggraue
Friderich
etc
.
*
Da
rufft
er
einem
[
Manuscript page: 11v
]
seiner
*
Line: 28
dhienner
zu
ime
*
,
mit
beuelch
,
er
solt
den
gewant
schneider
khomen
laßenn
,
wie
dann
*
Line: 29
beschach
.
Vnd
so
bald
der
schneider
kham
,
spricht
der
marggraff
zu
im
:
"Nim
denn
*
Line: 30
Berlichinger
vnd
mieß
im
kleider
*
an
,
er
muß
vff
mich
warttenn
",
dan
er
der
marggraue
Line: 31
wollt
gleich
alßbaldt
auch
vff
sein
.
Aber
es
kham
pfaltzgraue
Philips
löblicher
Line: 32
gedechtnus
,
des
andernn
tags
auch
dahin
,
also
das
er
noch
zwenn
tag
aldo
mußt
Line: 33
verziehenn
,
vnd
wolt
pfaltzgraff
Philips
die
Neuen
Marck
,
vnd
die
Obernn
Pfaltz
Line: 34
einnemmen
,
dann
hertzog
Otto
vonn
Beyern
wahr
gestorbenn
.
Da
wurdt
ich
alls
ein
Line: 35
knab
fur
ein
verorttnet
inn
des
pfaltzgrauen
gemach
vff
zuwarttenn
,
wie
ich
auch
thett
.
Line: n.21
vor
Zum:
Überschrift
:
Nun
volgett
der
Schweitzer
krieg
S1
*
Line: n.22
schwestern
*S
;
F
S2
*
Line: n.23
zeug /
zug
Jz
;
S1
;
S2
*
Line: n.24
hinweg /
hinein
Jz
*
soll
besch
.
R
*
Line: n.26
es
fehlt
*S
;
B
*
Line: n.27
sahe
Jz
*
nach
etc.:
[einem]
R
*
Line: n.28
ime /
sich
Sl
*
dann /
da
S3
*
Line: n.29
geschach
*I
;
Sch1
;
S3
*
Line: n.30
nach
kleider:
an
ü
.Z
.
R
,
fehlt
*I
;
S1
*
Page: 61_(10)
Line: 1
Vnnd
wie
der
pfaltzgraff
hinweg
zeucht
,
so
war
der
marggraff
des
andernn
tags
selbs
Line: 2
personnlich
mit
dem
drittenn
zeug
*
auch
vff
,
dann
er
hett
schonn
,
wie
gemeltt
,
zwenn
Line: 3
zeug
*
hinweg
geschickht
.
Vnd
wie
wir
hinauff
khammen
ghenn
Vberlingen
,
da
hetten
Line: 4
die
Schweitzer
schonn
ein
hauffen
ge\schlagenn.
[
Manuscript page: 12r
]
Vnnd
lagenn
wir
ein
zeittlanng
zu
Line: 5
Vberlingenn
still
,
darnach
samelten
sich
die
kaiserischenn
vnd
die
reichsstendt
*
wider
,
Line: 6
vnd
zogenn
mit
der
macht
*
hinein
ghen
Costentz
,
vnd
stieß
der
keiser
inn
der
nachtt
Line: 7
auch
zu
vnns
,
der
hett
ein
kleins
alts
groß
*
rocklin
ann
,
vnnd
ein
groeß
*
stutz
kepplin
,
*
Line: 8
vnd
ein
grohenn
*
hutt
daruber
,
das
inn
kheiner
fur
ein
keiser
gefanngenn
oder
angesehenn
Line: 9
hett
.
Ich
aber
alls
ein
junger
kandt
inn
bey
der
nassenn
,
das
ers
wahr
,
dann
ich
hett
*
Line: 10
inenn
darfor
*
wie
gemelt
,
vff
ettlichenn
reichstegen
,
da
ich
bey
meinem
vettern
seligen
Line: 11
wahr
,
gesehenn
.
Line: n.2
zeug /
zug
Jz
;
S1
,
gezeug
S3
*
Line: n.3
zeug /
zug
Jz
*
Line: n.5
reichsstendt /
reichsstädt
S1
;
B
*
Line: n.6
mit der macht /
mit
(in
S1)
der
nacht
Jz
;
S1
;
Sch2
*
Line: n.7
groß /
grobs
S1
,
grüns
B
*
groeß /
grüns
B
*
sturtzkepplein
S1
,
schutz
caplein
S3
*
Line: n.8
grohenn /
grünen
B
*
Line: n.9
bey
/an
J2
*
Line: n.10
darfor /
zuvor
Sch1
*
Paragraph: 20
Line: 12
Vnnd
hett
der
kaiser
Maximillian
ein
guttenn
anschlag
vor
im
,
dan
wir
khamen
wie
Line: 13
gemeltt
bey
*
der
nacht
,
vnd
inn
der
stille
dohin
ghenn
Costenntz
mit
allen
hauffenn
zu
roß
Line: 14
vnnd
zu
*
fueß
,
welche
auch
des
morgens
alle
zusamen
gefurtt
wurdenn
,
vnd
wahrenn
alle
Line: 15
schlacht
ordnung
zu
*
roß
vnd
zu
fueß
,
wie
sich
geburtt
,
gemacht
.
In
dem
aber
so
helltt
*
Line: 16
der
kaiser
Maximillian
,
vnnd
marggraff
Friderich
loblicher
gedechtnus
[
Manuscript page: 12v
]
sambt
ettli-
Line: 17
chenn
kriegs
rethenn
vnd
haubtleutten
beyeinannder
,
vnd
furtt
ich
meinem
herrn
dem
Line: 18
marggraffenn
etc
.
*
ein
grossenn
spieß
,
sambtt
einem
großenn
fanen
daran
,
nach
*
,
vnd
wahr
*
Line: 19
der
*
spieß
weiß
vnd
schwartz
gemallt
,
der
fannenn
auch
weiß
vnnd
schwartz
,
vnd
hett
Line: 20
ich
vff
dem
helmlin
ein
große
feder
die
wahr
auch
weiß
vnnd
schwartz
,
die
standt
Line: 21
strackhs
vbersich
.
Line: n.13
bey /
in
*I
*
Line: n.14
zu
fehlt
N
;
J2
;
Sch1
;
L
;
D
;
B
*
vnd /
da
Sch1
*
Line: n.15
zu (2)
fehlt
N
;
J2
;
Sch1
;
B
*
sichs
*S
;
S2
;
S3
;
B
*
Line: n.18
etc.
fehlt
*I
;
Sch1
;
Sch2
;
F
S2
*
daran; nach /
darnach
Sch1
*
vnd
fehlt
*I
*
Line: n.19
der fannenn ... schwartz
fehlt
*I
*
Paragraph: 21
Line: 22
Wie
mich
nun
der
kaiser
ersicht
,
so
ritt
er
vonn
dem
marggrauen
zue
mir
,
vnnd
Line: 23
spricht
,
wem
ich
zustehe
.
Da
sagtt
ich
:
"Meinem
gnedigen
furstenn
vnnd
herrnn
dem
*
*
Line: 24
marggraff
Friderichenn
. "
Da
hebtt
*
er
ann
vnnd
spricht
:
"Du
hast
ein
langenn
spieß
,
vnnd
Line: 25
ein
grossenn
fahnenn
darann
,
reitt
mit
*
dorthin
*
zu
jhenem
hauffenn
,
bis
daz
des
reichs
Line: 26
fannen
der
adler
vonn
Kostentz
herrauß
khombtt
!"
Das
thett
ich
nun
,
die
weill
ich
denn
Line: 27
kaiser
kanth
,
vnd
wust
das
ers
wahr
,
fragtt
derhalbenn
niemandts
,
vnd
kham
also
[
Manuscript page: 13r
]
Line: 28
nebenn
schennck
Christoffen
vonn
Limpurg
,
der
hett
der
zeitt
Nellennburg
im
Line: 29
Hegew
innen
pfanndtsweiß
,
vnd
hildt
mit
einem
*
fannen
nebenn
im
,
das
wertt
*
irgenndt
vf
*
Line: 30
ein
halbe
stundt
,
vnngeuerlich
mehr
oder
weniger
.
Da
gab
man
schennck
Christoffen
den
Line: 31
adler
*
des
reichs
fannen
,
inn
sein
hanndt
,
das
ist
das
erst
vnd
letst
malI
,
das
ich
im
feldt
des
*
Line: 32
reichs
adler
fliegenn
*
sehenn
.
Darnach
zog
ich
wider
zu
meinem
herrnn
,
vnnd
wartt
was
*
Line: 33
ich
zuschaffenn
*
hett
.
Line: n.23
gnädigsten
Re
J2
*
dem
fehlt
*S
*
Line: n.24
hebtt /
heltt
*S
*
Line: n.25
nach
mit:
mir
Sch1
*
nach
dorthin (
dahin
*X2)
:
biß
*I
*
Line: n.29
einem /
meinem
*I
;
S3
*
wertt /
war
Jz
*
vf
fehlt
N
*
Line: n.31
sein /
die
Sch1
*
des 32 reichs (fehlt
*I)
adler
/
den
adler
Re
J2
*
Line: n.32
fliegenn /
fliehenn
L
;
D
;
B
*
sahe
*I
;
Sch1
*
Line: n.33
zuschaffenn /
zu
thun
S2
*
Page: 62_(11)
Paragraph: 22
Line: 1
Vnd
souill
ich
vonn
meinem
gnedigenn
furstenn
vnnd
herrnn
dem
marggrauen
,
vnnd
Line: 2
andernn
alls
ein
junger
vmb
die
sibenn
zehenn
oder
acht
zehenn
jar
verstanndenn
habe
,
Line: 3
wo
man
dennselbigenn
tag
furt
gezogenn
wehr
,
so
woltenn
wir
die
Schweitzer
im
*
Line: 4
Schwaderloch
vbereillt
vnnd
geschlagenn
habenn
.
Denn
andern
tag
schickht
man
sich
Line: 5
wider
,
das
alle
hauffenn
zusamen
verordnett
*
wurdenn
,
der
meinung
anzuziehen
.
Do
Line: 6
kham
aber
kuntschafft
,
das
die
Schweitzer
[
Manuscript page: 13v
]
sich
allso
gesterckht
*
hettenn
,
vnnd
Line: 7
darzu
irenn
vortheill
eingenomen
,
das
dardurch
derselbig
zug
vnnderlassenn
wardt
.
Line: 8
Wehr
man
aber
denn
erstenn
tag
wie
es
der
kaiser
fur
*
hett
anngezogenn
,
so
glaub
ich
,
es
Line: 9
sollt
vf
vnser
seittenn
,
souill
ich
gehortt
,
recht
vnnd
woll
zu
sein
ganngenn
.
Wa
man
aber
*
Line: 10
viell
*
retth
vnd
viel
kopff
hatt
,
da
geht
es
gern
also
*
zu
,
denn
es
ist
mir
selbs
woll
in
meinen
*
Line: 11
aigen
hendelnn
also
ergangen
.
*
Line: n.3
furgezogen
Jz
;
Sch1
*
Line: n.5
verordnett /
gefordert
S2
*
Line: n.6
gesterckht /
geschickht
S1
*
Line: n.8
fur /
fürgenommen
S1
*
Line: n.9
sein
zugangen
N
*
Line: n.10
viel
fehlt
N
;
Re
J2
*
gern also /
nicht
anderst
S1
*
Line: n.10f.
meinem
eigen
handel
*S
*
Line: n.11
gangen
B
*
Paragraph: 23
Line: 12
Kurtz
*
nach
demselbigenn
,
hettenn
die
wurttembergischenn
vnnd
marggreuischenn
Line: 13
verwalter
auch
ein
annschlag
fur
Schaffhausenn
,
mit
irem
reissigenn
vnnd
fußuolck
,
also
Line: 14
das
wir
bey
der
nacht
fur
ein
*
fleckhenn
khamen
,
der
heist
Taingen
,
leidt
nit
weit
vonn
Line: 15
Schaffhausenn
.
Nun
warenn
ettliche
Schweitzer
von
Schaffhausen
herrauß
*
khommen
,
Line: 16
inn
dennselbigenn
kirchthurnn
,
die
wertten
sich
vnd
woltenn
sich
nit
gefangenn
gebenn
,
Line: 17
sunder
sagtenn
sie
wolltenn
[
Manuscript page: 14r
]
sterbenn
,
alls
wie
fromme
aidtsgenossenn
.
Inn
summa
Line: 18
herr
Melchior
Sutzel
selig
der
hildtt
zwischenn
Schaffhausenn
vnd
Taingen
,
da
Line: 19
triebenn
inn
die
Schweitzer
vonn
der
wartt
ab
,
vnnd
wurff
inn
ein
Schweitzer
mit
*
Line: 20
einem
stain
inn
das
anngesicht
,
vnd
wertten
sich
die
inn
der
kirchenn
dermassenn
,
das
sie
Line: 21
vill
vonn
adell
vnd
vnedel
zu
roß
vnnd
zu
fueß
erwurffen
vnnd
erschossenn
.
Vnnd
Line: 22
nachdem
mir
mein
*
gaull
*
darauff
ich
vf
den
marggrauen
wart
,
gestorbenn
wahr
,
lieff
ich
Line: 23
alls
ein
boser
bub
zu
fueß
mit
denn
knechten
hinein
zu
der
kirchenn
,
erwischett
ein
allts
Line: 24
scheffellin
,
vnnd
hett
mein
tegenn
auch
vff
denn
bordt
gebundenn
,
vnnd
die
Line: 25
hossenn
abgeschnittenn
.
Da
wurt
maister
Jacob
ein
buchsenmaister
,
ain
kleins
durs
*
*
Line: 26
mendlin
*
,
der
mir
hartt
ann
der
seittenn
stundt
geschossenn
,
vnd
ging
der
schuß
durch
inn
Line: 27
hinauß
,
vnnd
draff
ein
knecht
,
der
hortt
zum
wurttennbergischenn
hauffenn
,
hett
ein
Line: 28
blohes
*
kleidt
ann
,
der
blieb
thodt
,
aber
der
buchssenmaister
lebendig
.
Vnd
vff
die
*
letzt
Line: 29
brachtt
herr
Debalt
Spett
vnd
anndere
pulffer
,
vnnd
thettenn
es
vnndenn
zu
denn
*
Line: n.12
vor
Kurtz:
Überschrift
:
Volget
der
wirtenbergischen
vnd
margrauischen
verwalthere
anschlag
S1
*
Line: n.14
fur ein /
in
einen
*I
hieß
*S
;
Re
J2
*
Line: n.15
herrauß khommen
fehlt
*S
*
Line: n.19f.
mit
einem
7
ein
Sch1
*
Line: n.22
mein /
ein
B
*
gaull /
pferdt
Sch1
*
Line: n.25
ain
... 26
*
durs /
tünns
Re
J2
*
Line: n.26
mendlin /
über
ein
kleins
weile
Jz
*
Line: n.27
gehort
N
;
*X2
;
S1
;
B
*
Line: n.28
blohes /
graues
J2
*
vff die /
zu
S1
*
Line: n.29
Sebald
(Debalt
Sch2)
N
*
Page: 63_(12)
Line: 1
thurn
[
Manuscript page: 14v
]
hinein
inn
die
kirchenn
vnnd
stießenn
es
ann
,
da
mustenn
die
so
*
darinnen
Line: 2
warenn
verbrennen
.
Aber
ein
Schweitzer
der
fiell
obenn
herrauß
,
vnd
hett
ein
jungen
Line: 3
bubenn
vf
dem
arm
,
vnnd
wie
er
herrab
feldt
,
da
lieff
der
bub
von
im
vnd
schide
*
ime
Line: 4
nichts
,
aber
der
Schweitzer
blieb
thodt
,
vnd
nam
das
bublein
ein
marggreuischer
reutter
,
Line: 5
nit
weiß
ich
,
wo
er
mit
hin
ist
khommen
,
ich
hab
es
auch
seidthero
nit
gesehenn
.
Line: n.1
die so /
diese
die
F
S2
*
Line: n.3
schide /
schadet
S1
;
L
;
F
S2
,
schadete
Re
J2
,
geschahe
Sch1
*
Paragraph: 24
Line: 6
Nun
*
hetten
sich
ettlich
knecht
inn
der
kirchenn
verseumbt
,
do
man
das
pulffer
ann
*
Line: 7
zundt
,
khann
*
gedenckhenn
sie
habenn
irgendt
*
wollenn
maussenn
,
vnd
hett
sie
das
pulffer
Line: 8
auch
ereilt
,
die
mustenn
sich
auch
jemerlich
im
feur
leidenn
,
nit
wais
ich
,
ob
sie
thodt
*
Line: 9
oder
lebenndig
sein
bliebenn
,
dann
sie
lieffenn
nit
herrauß
.
Vnnd
alls
wir
wider
vonn
der
Line: 10
kirchenn
hinweg
khammen
,
hilt
vnßer
hauff
inn
der
schlachtt
ordnung
,
zu
roß
vnnd
zue
*
Line: 11
fueß
,
vnnd
meinttenn
die
Schweitzer
wurden
zu
inen
hinauß
*
fallenn
.
Aber
da
niemandts
*
Line: 12
kham
,
zogenn
wir
wider
ab
*
.
Bey
diser
thatten
wie
gemelt
,
bin
ich
gewest
,
vnd
sonnst
bey
*
*
Line: 13
keinem
ernstlichen
handel
,
do
man
also
inn
gemeltem
krieg
mit
der
thadt
angrieffenn
hett
.
*
Line: n.6
Nun /
Vnnd
S1
*
Line: n.6f.
angezündt
N
(Lücke
S3)
;
Jz
*
Line: n.7
vor
khann:
ich
*I
*
irgendt /
ettwan
Si
*
Line: n.8
übereilt
Re
J2
*
Line: n.10
wegkamen
Jz
*
Line: n.11
hinauß /
heraus
*X2
;
B
*
vor
niemandts:
[f]
R
*
Line: n.12
wider ab /
zurück
J2
*
diesenn
thaten
N
;
Re
J2
;
Sch
!;
D
,
diesem
handel
S1
*
gewesen
*S
;
L
;
D
;
F
S2
*
Line: n.13
gemeltem
a
.R
.
R
,
fehlt
*I
;
*S
(besch
.
Sch1)
;
L
;
D
*
Paragraph: 25
Line: 14
[
Manuscript page: 15r
]
Sonnst
waiß
ich
nichts
sonnderlichs
von
dem
Schweitz
er
krieg
,
dann
das
die
Line: 15
Schweitzer
vill
hauffenn
geschlagenn
,
alls
dieselbigenn
nit
beyeinannder
warenn
.
Aber
*
Line: 16
mein
herr
der
marggraff
ist
bey
derselbigenn
hauffenn
*
kheinem
gewest
.
Es
wurtt
auch
Line: 17
graue
Heinrich
von
Furstenberg
im
Sunckaw
in
seinem
leger
von
denn
Schweitzern
Line: 18
inn
der
nacht
vberfallenn
vnnd
geschlagenn
,
gienng
auch
sambt
denn
seinen
dardurch
zu
Line: 19
grundt
,
vnnd
blieb
thodt
,
aber
zwenn
herrn
khamen
daruon
,
die
auch
bey
seiner
gnadenn
Line: 20
gewesenn
,
welche
*
sich
zum
marggrauen
in
sein
leger
thettenn
,
von
denen
ich
selbs
Line: 21
gehortt
,
wie
die
sachenn
bey
inenn
zu
sey
ganngenn
.
Do
ich
dann
souill
vernommen
,
das
Line: 22
es
durch
varlessigkeitt
,
verachtung
*
vnd
liederlicheit
verseumbt
sey
wordenn
,
dann
ich
Line: 23
bin
darbey
gestandenn
,
da
es
die
herrn
dem
marggrau
en
*
anzaigtenn
,
vnnd
wahr
darzu
*
Line: 24
gegen
dem
abennt
,
inn
der
nacht
,
da
sie
zum
marggrauen
khammen
,
vnd
iren
fn
.
gn
.
*
Line: 25
solche
bose
zeittung
,
wie
gemelt
,
annbrachten
.
Line: n.15
Schweitzer
besch
.
R
*
Line: n.16
hauffenn
fehlt
*I
*
Line: n.20
nach
welche:
[auch]
R
*
Line: n.22
verachtung /
verrathung
Sch1
*
Line: n.23
liederlich
S1
,
liederkeit
(liederlichkeit
S2)
N
*
darzu /
eben
Sch1
*
Line: n.24
marggrauen
besch
.
R
*
Paragraph: 26
Line: 26
{3.}
Paragraph: 27
Line: 27
Zum
drittenn
.
Nach
volgendts
vber
ein
jar
,
da
[
Manuscript page: 15v
]
hab
ich
das
harnisch
ange-
Line: 28
thann,
welchs
*
die
gestal
t
gehabt
.
Mein
bruder
Phillips
sellig
vnnd
ich
reitten
gehnn
Line: 29
Halbronn
,
vnnd
woltenn
zu
vnser
liebenn
Frawenn
,
freylich
*
vmb
mitfasten
vngeuer
-
*
Line: 30
lich
,
vnnd
wie
wir
wieder
im
*
heim
reitten
wahrenn
,
vnd
zu
*
der
Newennstatt
am
Line: 31
Kochenn
durch
ziehenn
,
leufft
vnns
der
schultheiß
nach
der
hieß
Schwartz
Hennnsen
,
*
*
Line: 32
vnd
schreidt
vnns
*
an
,
vnd
ich
wurtt
es
zwar
zum
*
erstenn
gewahr
,
vnd
sagt
zu
meinem
Line: 33
bruder
:
"Der
leufft
vnnd
schreitt
vnns
nach
,
wir
woll
*
enn
hörenn
,
was
er
woll
",
bliebenn
Line: 34
also
halltenn
,
bis
er
zu
vnns
kahme
.
Da
war
das
sein
werbung
,
es
hett
vnns
ein
guett
Line: n.28
welchs /
wie
N
*
gestalt
besch
.
R
*
ritten
*I
;
*S
;
B
*
Line: n.29
freylich /
früliche
S1
*
mitten
der
fasten
J2
*
Line: n.30
im /
am
S1
*
zu /
in
Sl
*
Line: n.32
nach
vnns:
[ann]
;
[nach]
ü
.Z
.;
an
dazwischen
R
,
vnß
nach
*I
;
S1
*
zum /
am
N
;
Jz
;
S1
;
B
*
Line: n.33
woll /
will
*I
;
N
;
Sch1
;
B
,
sagt
S1
*
Page: 64_(13)
Line: 1
gesell
gebettenn
,
wir
solten
im
ein
reiß
dhiennenn
.
Da
sagtt
ich
fur
mich
,
wiewoll
*
als
Line: 2
der
jungst
:
"Wehr
er
ein
guett
gesell
,
so
solt
er
zu
vnns
*
khommen
vnnd
vnns
selbs
Line: 3
ansprechenn
*
,
wolten
wir
ime
gutte
annttwort
gebenn
,
vnnd
zogenn
also
vnnsers
pfadts
.
Line: n.1
wiewoll /
wohl
Sch1
*
Line: n.2
vnns (2)
fehlt
*I
*
Line: n.3
nach
ansprechenn:
alß
dann
Sch1
*
Paragraph: 28
Line: 4
Denn
*
andernn
tag
kham
derselbig
gut
gesell
ghenn
*
Jagsthausenn
,
vnd
wahr
der
allt
Line: 5
Thalacker
,
selbigenn
malls
des
hertzogen
vonn
Wurtenbergs
[
Manuscript page: 16r
]
feindt
.
Ich
hett
inn
*
Line: 6
auch
vor
hin
*
nihe
ge
sehenn
,
*
der
sprach
vnns
ann
,
wir
solltenn
im
mit
drey
en
*
pferdenn
Line: 7
dhiennen
.
Da
gab
mir
mein
*
bruder
ein
gaull
,
vnnd
brachtt
ich
sonnst
auch
noch
zwenn
Line: 8
knecht
vff
,
vnnd
diennt
im
ein
reiß
.
Er
hett
freylich
*
auch
nit
mehr
alls
*
drey
pferdt
,
Line: 9
darunder
war
Hessel
Schwerdt
,
vnd
sonst
noch
einer
sein
gesell
,
also
das
vnnser
sechs
Line: 10
wahrenn
.
Nun
fingen
wir
vnngeuerlich
ailff
reicher
baurn
vff
dem
Kapffennhart
,
die
*
Line: 11
waren
wurttennbergisch
,
vnd
war
eben
denselbigen
tag
wochenn
marckht
zu
Hailbronn
,
*
Line: 12
vnd
manet
*
der
Thallackher
solche
baurn
,
das
sie
sich
vff
sanct
Jorgenn
tag
solten
ghenn
Line: 13
Trachenfells
stellenn
.
Vnnd
zogenn
wir
furtter
*
vff
Hailbronn
zu
,
vnnd
was
wurttenn-
Line: 14
bergisch
wahr
,
das
namen
wir
gefann
*
genn
,
vnnd
zogenn
biß
ann
die
schranckhen
Line: 15
hinein
,
das
die
jenigen
so
zu
denn
thorn
verordnet
,
mit
irem
harnisch
allernechst
bey
vns
Line: 16
wahrenn
.
Das
wahr
das
*
erst
bannzer
vnd
harnisch
,
das
ich
anthedt
*
,
sonnst
war
ich
fur
ein
Line: 17
jungenn
zimblich
versuchtt
vnnd
gebraucht
wordenn
,
inn
kriegen
vnnd
annders
*
,
Line: 18
doch
inn
knabenn
weiß
.
Vnd
machtt
in
disem
erstenn
angriff
bey
dem
Thalackhen
mit
Line: 19
berurten
*
knechten
vnnd
reuttern
kuntschafft
,
das
ich
volgendts
alls
ein
junger
woll
zwey
*
Line: 20
jar
[
Manuscript page: 16v
]
mitt
innenn
riedtt
,
vnnd
inn
anhenig
wahr
.
D
ar
nach
*
*
aber
wurt
bemellter
Line: 21
Thallackher
des
g
anntzen
*
bundts
feindt
.
Line: n.4
vor
Denn:
Überschrift
:
Volgtt
die
Dalacker
vhed
S1
*
ghenn /
nach
Jz
*
Line: n.5
deßselbigen
*I
;
Sch1
;
D
*
Line: n.6
vor hin /
vormahls
Jz
;
Sch1
;
S3
,
vorhero
Re
J2
*
gesehenn; der
besch
.
R
*
der ... ann
fehlt
N
*
dreyen
besch
.
R
*
Line: n.7
ein /
sein
Jz
*
Line: n.8
freylich /
meines
behaltens
S1
*
alls /
dann
Sch1
*
Line: n.10
ohngefehr
J2
*
Line: n.11
zu
/in
Jz
*
Line: n.12
manet /
mainet
Sch1
;
F
S2
*
Line: n.13
furtter /
fort
Jz
*
Line: n.14
ann /
in
*X2
*
Line: n.16
das (2) /
so
Sch1
*
anthedt /
anhätt
*X2
*
Line: n.17
annders /
anderstwa
S1
,
anderm
Sch1
*
Line: n.19
berurten /
berümbten
Sch1
*
nachvolgents
Sch1
*
Line: n.20
Darnach
besch
.
R
*
gemelter
Sch1
;
Sch2
;
S3
,
benannter
Jz
*
Line: n.21
ganntzen
besch
.
R
*
Paragraph: 29
Line: 22
Vnnd
vber
zwey
jar
ridtt
ich
zum
Sottennberg
zu
meinem
vetternn
,
herr
Neitharten
Line: 23
von
Thungen
selligen
,
eines
gauls
halbenn
,
denn
er
mir
zugesagt
hett
.
Vnnd
wie
ich
Line: 24
dahin
kham
,
war
*
er
gleichwoll
nit
daheim
,
da
er
aber
haim
kham
,
ließ
er
mir
kleider
Line: 25
machenn
,
ich
solt
vff
in
warttenn
.
Dieweill
er
nun
meiner
mutter
selligen
bruder
war
,
Line: n.24
war ... kham
fehlt
N
*
Page: 65_(14)
Line: 1
kundt
ich
es
ime
nit
woll
abschlagenn
,
vnnd
blieb
also
denn
wintter
bey
ime
.
Ich
gedenck
Line: 2
er
hab
mich
darumb
bey
sich
gehaltenn
,
das
er
villeicht
sorg
fur
mich
gehabtt
,
weill
ich
*
*
Line: 3
nemlichen
*
des
Thallackers
reutternn
annhienng
,
vnd
mit
inn
riedt
,
das
ich
irgendt
*
Line: 4
daruber
mochte
schnappenn
.
Line: n.2
behalttenn
*I
;
Sch1
;
L
;
D
;
S3
,B
*
dieweil
*I
*
Line: n.3
nemlichen /
newlichenn
Sch1
*
anhängig
B
*
Paragraph: 30
Line: 5
Vnd
*
wie
nun
der
fruling
wider
hergienng
,
fing
sich
die
handlung
mit
dem
marg
-
*
Line: 6
grauen
,
vnd
dennen
vonn
Nurnnberg
ann
.
Da
ließ
ich
mich
brauchenn
,
vnnd
reitt
zum
*
*
Line: 7
marggrauen
mit
[
Manuscript page: 17r
]
vier
pferdenn
,
onne
alle
besoldung
*
,
dann
er
hett
mich
vonn
Line: 8
knabenn
weiß
,
wie
oblaut
,
vferzogenn
.
Darumb
braucht
ich
mich
,
vnnd
thett
mein
bests
Line: 9
auch
,
wie
dan
ein
junger
gesell
inn
dennen
*
hendelnn
billich
thonn
soll
,
vnnd
hilt
mich
,
Line: 10
one
rhum
zu
redenn
*
,
dermassenn
also
,
das
marggraff
Cassimirus
ettwann
nach
mir
Line: 11
schickhtt
,
das
ich
nit
wust
,
was
er
wollt
,
vnd
mir
selber
auß
threuer
meinung
anntzaigtt
Line: 12
vnd
sagtt
,
ich
leg
immer
vff
der
*
bann
,
ich
solt
es
nit
thonn
.
Geb
ich
irenn
fn
.
gn
.
gleich
*
Line: 13
etwas
*
stumpffe
annttwurtt
,
vnnd
sagtt
ich
will
wehnn
*
,
ich
sey
darumb
hie
,
das
ich
Line: 14
reittenn
soll
:
"Wann
man
mir
annsagtt
,
so
reitt
ich
,
wann
ich
es
nit
thett
,
hettenn
Line: 15
villeichtt
e
.
f
.
g
.
auch
khein
gefallenns
darann
*
."
Vnnd
hab
woll
*
zu
irer
f
.
g
.
gesagtt
,
ich
Line: 16
hett
mir
furgenommen
,
wann
ich
jetzt
erst
khem
,
vnnd
das
man
mir
annsagtt
,
so
woltt
Line: 17
ich
reittenn
*
,
weill
die
geull
*
gingen
.
Da
meint
aber
ire
f
.
g
.
ich
riedt
,
wann
man
mir
schonn
nit
Line: 18
ansagtt
,
das
nun
nit
*
on
wahr
*
,
dann
so
offt
zwenzig
oder
dreissig
pferdtt
riettenn
,
sagtt
Line: 19
man
es
mir
auch
*
allwegenn
an
,
so
riedtt
ich
mit
,
wolt
wehnn
ich
wehr
wie
vor
[
Manuscript page: 17v
]
*
Line: 20
gemelt
darumb
da
.
Ich
weiß
auch
khein
fortheil
denn
ich
hett
,
dann
das
mir
Herman
Line: 21
futter
*
meister
mehr
futter
gab
,
dan
*
einem
andern
,
dieweil
ich
mich
also
willig
brauchenn
*
Line: 22
ließ
.
Line: n.5
vor
Vnd:
Überschrift
:
Volget
die
Nürnbergische
schlachtt
S1
*
herbej
gieng
Sch1
*
Line: n.6
Da[s]
R
*
ried
*I
;
*S
;
N
;
L
*
Line: n.7
besoldung /
bestallung
B
*
Line: n.9
dennen /
solchen
Sch1
*
Line: n.10
redenn /
melden
Re
J2
*
Line: n.12
der /
einer
D
*
Gab
*I
,
*S
;
*X3
;
B
*
Line: n.13
etwas /
eine
Re
J2
*
wehnn /
mainen
Sch1
*
Line: n.15
darann /
darab
Sch1
*
woll /
einmal
Re
J2
*
Line: n.16
vnnd
fehlt
*S
*
so ... 17 reittenn /
ich
sollt
reittenn
;
so
wollt
ich
es
thun
L
*
Line: n.17
geull /
pferde
Sch1
*
Line: n.18
nach
nit:
on
ü
.Z
.
R
*
on wahr /
unwahr
Jz
*
Line: n.19
mir
es
*S
;
N
;
Re
J2
;
B
*
auch
fehlt
*S
*
wehnn /
mainen
Sch1
*
Line: n.21
vor
futter:
[gab]
R
*
dan /
als
Jz
;
Sch1
*
gebruchen
Sch1
*
Paragraph: 31
Line: 23
Dem
sey
nhun
wie
im
wöll
,
so
zog
mich
der
herr
haubtman
Paulus
vonn
Apsperg
Line: 24
herfur
,
vnd
nam
mich
zu
im
,
das
ich
stets
im
veldt
bey
vnd
nebenn
im
sein
must
*
.
Kurtz
Line: 25
darnach
begab
sich
,
das
man
einander
vff
die
kirbe
*
lude
.
Vnnd
soltenn
wir
marggreu-
Line: 26
ischenn
inn
der
nacht
vff
sein
,
wie
dann
geschach
,
vnnd
wahr
des
marggrauen
landt
*
volck
*
Line: 27
hartt
gezogenn
,
vnnd
khamen
dieselbigen
nacht
ghenn
Schwappach
bey
eitler
*
nacht
,
Line: n.24
vor
must:
soltt
vnd
S1
*
Line: n.25
kirbe /
kirchwey
Sch1
;
S3
;
B
*
Line: n.26
beschach
D
*
landt
fehlt
N
;
S1
*
Line: n.27
eitler /
aller
Sch1
*
Page: 66_(15)
Line: 1
vngeuerlichenn
*
vmb
ein
vhr
,
vnnd
wahr
ich
,
vnd
herr
Sigmundt
vonn
Lenterßheim
die
Line: 2
ersten
am
thor
.
Do
nun
der
hauff
ghar
vff
wahr
,
zogenn
wir
furtt
,
vnd
wie
wir
vff
ein
*
Line: 3
halbe
meill
*
vngeuerlichenn
herrauß
khammen
,
stieß
Christoff
vonn
Giech
mit
Line: 4
ettlichenn
reuttern
vff
vnns
,
der
hett
des
nachts
gewarttet
,
vnd
wach
gehaltenn
.
Nun
*
Line: 5
wust
ich
wol
l
,
das
er
die
saw
bey
denn
ohrn
nemen
wurtt
,
dan
n
*
*
[
Manuscript page: 18r
]
er
wahr
dennen
Line: 6
vonn
Nurnnberg
nit
holdtt
,
war
auch
daruor
neulich
ir
feindt
gewest
.
Wie
nhun
alle
*
Line: 7
hauffenn
verordnett
warenn
,
zu
ross
vnd
zu
fueß
,
will
ich
mit
Christoff
vonn
Giech
Line: 8
dahin
ziehenn
.
So
*
ersicht
es
aber
mein
gutter
herr
Paulus
vonn
Absperg
,
das
ich
mit
im
Line: 9
ziehe
,
vnnd
kenndt
mich
ann
meiner
rustung
,
vnnd
schreihe
einmall
zwey
oder
drey
:
*
Line: 10
"Christoff
,
Christoff
!"
Da
fragtt
*
Christoff
vonn
Giech
,
was
er
wölt
,
sagtt
er
*
vonn
Line: 11
Absperg
:
"Laß
mir
*
mein
Berlichinger
bey
mir
,
vnnd
nim
da
mein
vetternn
Hannß
Jorgen
Line: 12
von
Absperg
zu
dir
!"
Line: n.1
vngeuerlichenn /
vngefert
Sch1
*
Line: n.2
furter
Sch1
*
Line: n.3
nach
meill:
wegs
Sch1
*
Line: n.4
Nun /
Vnnd
L
*
Line: n.5
woll
besch
.
R
*
bey
dem
(beim
Jz)
ohr
*I
dann
besch
.
R
*
Line: n.6
neülich
daruor
N
;
Sch1
*
Line: n.8
So /
Da
*I
*
Line: n.9
schriehe
*S
;
N
;
Jz
;
B
*
Line: n.10
fragtt /
sagt
Sch1
*
er (2) /
der
Sch1
;
S3
*
Line: n.11
mir (1) /
ihn
Sch1
*
Paragraph: 32
Line: 13
Da
nhun
dasselbig
also
geschahe
,
vnnd
ich
wider
zu
meinem
haubtman
kham
,
*
Line: 14
ziehenn
wir
hinein
gegenn
Nurnnberg
dem
sich
grabenn
*
zu
,
vnd
wolltenn
sehenn
,
wie
Line: 15
die
gelegenheit
allennthalbenn
beschaffenn
,
wie
vnnd
weß
sich
die
vonn
Nurnnberg
*
Line: 16
halltenn
wollten
,
dann
herr
Paulus
vonn
Absperg
sein
vortheill
hingegenn
auch
woll
Line: 17
erkennen
kunth
.
Aber
*
sihe
die
von
Nurnnberg
waren
vonn
stundt
ann
auff
,
mit
[
Manuscript page: 18v
]
Line: 18
einem
grossenn
hauffenn
,
vnd
dem
geschutz
,
vnnd
schossenn
ein
schuß
inn
andernn
zu
Line: 19
vnns
*
.
Do
z
og
herr
Paulus
,
vnnd
wir
die
bey
*
im
wahrenn
,
wider
hindersich
gleich
alls
Line: 20
werenn
wir
fluchtig
,
vnnd
woltenn
widerumb
hinweg
eillenn
,
wie
wir
dann
nit
woll
im
*
Line: 21
waldt
außkhomen
könthen
.
Da
wahrenn
aber
die
vonn
Nurnnberg
ann
vnns
mit
dem
Line: 22
geschutz
vnnd
der
wagennburg
,
vnd
ließen
es
dermassenn
daher
gehnn
,
das
vnns
zum
Line: 23
theill
die
weill
nit
kurtz
wahr
,
dann
es
khann
nit
ein
jeglicher
das
gebolder
leidenn
.
Vnd
*
Line: 24
khamen
wir
allso
ann
*
die
ortt
,
da
der
marggraff
sich
mit
seinem
hauffen
versteckht
hett
,
Line: 25
vnnd
hilt
inn
der
schlacht
ordnung
zu
roß
vnnd
zu
fuess
,
wartet
ob
die
feindt
sich
gegenn
*
Line: 26
ime
hinauß
thon
wolten
,
dann
es
wahr
nahe
ann
der
statt
,
vnnd
nit
weitt
inn
dem
*
Line: 27
Nurnnberger
waldt
,
also
das
inenn
zu
vnnd
vnns
abging
.
Vnd
hettenn
wir
vngeuerlich
*
Line: 28
vmb
*
die
siebennhundert
pferdtt
,
vnd
des
marggrauen
lanndtuolck
vff
dreyhundert
Line: 29
landtsknechtt
,
vnnd
dreyhundert
Schweitzer
.
Line: n.13
wiederum
B
*
Line: n.14
sich grabenn /
stichgraben
(siechgraben
S3)
*I
;
N
;
Sch1
;
B
*
Line: n.15
geschaffenn
*I
;
S1
*
Line: n.17
nach
Aber:
sihe
ü
.Z
.
R
*
Line: n.18
nach
inn:
denn
*I
;
Sch1
*
zu 19 vnns /
auf
vns
zu
J2
,
auf
vns
Sch1
*
Line: n.19
zog
besch
.
R
bey /
mit
Sch2
*
Line: n.20
wieder
D
;
F
S2
wegeilen
B
*
Line: n.23
jeder
J2
;
D
;
S3
*
Line: n.24
ann /
in
S1
*
Line: n.25
gegenn /
zu
B
*
Line: n.26
in
denn
(dem
S3)
N
;
J2
;
L
,
von
dem
Jz
*
Line: n.27
ohngefehr
J2
*
Line: n.28
vmb /
in
S1
*
Page: 67_(16)
Paragraph: 33
Line: 1
Alls
es
nun
zeitt
wahr
,
zogenn
die
vonn
Nurnnberg
mit
irem
geschutz
,
wagennburg
Line: 2
vnnd
reissigem
gezeug
vff
vnns
daher
,
souill
sie
derenn
hattenn
,
vnnd
warenn
warlich
nit
*
Line: 3
vnngeschickhtt
,
sonnder
woll
[
Manuscript page: 19r
]
gefast
mit
der
wagennburg
,
geschutz
vnd
irenn
Line: 4
leuttenn
.
Vnnd
da
es
am
treffenn
wahr
,
schickhten
wir
vnnd
vnnsere
haubtleutt
zu
Line: 5
marggraff
Cassimirus
,
ire
fn
.
gn
.
solten
vns
nach
thruckenn
,
denn
es
wehr
zeitt
,
so
ging
*
Line: 6
vnns
auch
ab
,
vnnd
inenn
*
zue
,
darumb
man
sich
nit
seumen
darfft
.
Da
schickhten
ire
fn
.
Line: 7
gn
.
wider
zu
vnns
,
wir
soltenn
in
namen
gottes
furfarenn
,
ire
fn
.
gn
.
woltenn
vnns
nach
*
Line: 8
thruckhenn
*
,
vnnd
bald
bey
vnns
sein
,
als
wie
einem
frumen
furstenn
zustunde
.
Da
furen
Line: 9
wir
im
namen
gottes
furt
,
aber
des
marggrauen
landtuolck
flohe
alles
vonn
vnns
hinweg
,
Line: 10
biß
*
allein
das
Kitzinger
fennlin
,
daß
blieb
bey
vnns
vnnd
dreyhundert
landtsknecht
,
Line: 11
auch
dreyhundertt
Schweitzer
,
sambt
denn
reissigenn
,
mit
welchen
wir
zogenn
den
Line: 12
feindten
entgegenn
.
Vnd
ging
ir
geschutz
dermassenn
ann
,
das
man
denn
hauffenn
vor
Line: 13
dem
rauch
nit
woll
sehenn
kunth
.
Line: n.2
zeug
*S
;
N
;
Re
J2
*
Line: n.5
nach
ruckhen
Jz
;
J2
;
F
S2
*
Line: n.6
inenn /
nimmer
S1
*
Line: n.7
furttfahren
*S
;
S3
;
B
*
Line: n.7f.
nach thruckhenn /
nachziehen
N
,
nachruckhen
Jz
;
J2
*
Line: n.10
biß /
biß
ein
S1
,
dann
nur
Sch1
*
Paragraph: 34
Line: 14
Vnnd
alls
wir
nhun
schir
zu
irer
wagennburg
[
Manuscript page: 19v
]
khammen
,
wolltenn
sie
*
Line: 15
dieselbigenn
beschließenn
,
das
dann
*
auch
nit
viell
gefeldt
hett
,
vnnd
warenn
warlich
die
Line: 16
furleut
nit
vnngeschickhtt
,
sonnder
hurttig
mit
*
,
do
daucht
mich
mein
hertz
im
leib
*
sagt
Line: 17
mirs
,
vnnd
das
es
mir
gott
inn
sin
gab
,
so
wollt
es
auch
meins
verstandts
die
notturfft
Line: 18
erfordernn
,
das
ich
denn
furderstenn
*
furman
vonn
dem
gaull
heraber
*
stach
.
Das
thet
ich
Line: 19
nhun
*
darumb
,
damit
der
wage
nit
weitter
khommen
khonndt
*
,
vnnd
das
die
andernn
auch
Line: 20
still
halten
mustenn
.
Vnnd
behillt
ich
dieselbig
luckhenn
onne
geheiß
vnnd
beuelch
meins
*
Line: 21
haubtmans
oder
annderer
mit
gottes
gnad
vnd
hilff
innen
,
das
sie
die
wagennburg
nit
gar
Line: 22
schliessenn
konthen
,
wiewoll
es
wie
gemeltt
*
nit
viell
gefeldt
,
sie
hettenn
sie
gar
Line: 23
beschloßenn
.
Vnd
war
also
mein
verhinderung
vnnser
groster
vortheill
den
wir
hettenn
,
*
*
Line: 24
vnnd
ist
onne
allenn
zweiuel
nit
vndinstlich
zu
vnserm
sieg
vnnd
glückh
gewesenn
,
dan
Line: 25
ich
sonnst
nit
waiß
wie
es
zu
ganngen
sein
möcht
,
dann
sie
wahrenn
vnns
zu
starck
,
vnnd
Line: 26
hettenn
darzu
das
geschutz
,
vnnd
die
wagennburg
beuor
,
vnnd
wahrenn
sie
auch
Line: 27
geruhet
,
vnd
wir
mueth
.
Line: n.14
kommen
*S
;
Jz
*
Line: n.15
schließen
Jz
dann
/
da
S1
*
Line: n.16
mit /
damit
Sch1
*
hertz im leib /
hirnn
im
kopff
Sch1
*
Line: n.18
vor
furderstenn:
ersten
S1
*
heraber /
herunder
Sch1
*
Line: n.19
nhun /
nur
S1
*
khonndt /
möcht
Sch1
*
Line: n.20
hilt
S1
*
Line: n.22
vor
gemeltt:
oben
Jz
*
Line: n.23
verhindernuß
Sch1
*
grosser
*I
;
L
;
D
;
S3
;
B
*
Paragraph: 35
Line: 28
Vnnd
zoge
innen
auch
ein
grosser
hauff
nach
,
vnd
warn
[
Manuscript page: 20r
]
schonn
nahe
bey
vnns
,
Line: 29
das
wir
mit
in
scharmutzelten
,
verlornn
auch
die
meinsten
reissigenn
*
gegenn
dennselbi-
Line: 30
genn
hauffen
,
vnd
ich
selbs
ein
knechtt
,
dann
wir
zum
erstenn
nit
anderst
meinten
,
dann
*
Line: 31
sie
weren
vff
vnserer
seittenn
,
vnd
vnsere
gesellenn
,
biß
das
*
erst
das
geschutz
einher
ging
,
Line: 32
vnd
vnnsere
gesellenn
,
ettliche
einspenige
reißigen
,
gegenn
vnns
flohenn
,
die
ich
auch
*
Line: 33
selbs
sambt
Hanßen
Hundten
dem
marggreuischenn
reutter
haubtman
hab
helffenn
Line: 34
enntschuttenn
,
welche
sonnst
onne
zweiffell
nider
gelegen
wernn
.
Vnnd
werttenn
wir
*
Line: 35
vnns
dermassen
,
das
sie
selbst
wider
fliehenn
musten
,
welchs
vnnser
furnembst
gluckh
Line: 36
wahr
,
dann
als
*
sie
*
die
fluchtigenn
bluttigenn
leutt
sahen
gegen
inen
fliehenn
,
da
Line: 37
marckhtenn
sie
das
sie
die
schlachtt
verlornn
hettenn
,
vnd
ir
hauff
geschlagenn
wahr
,
Line: 38
vnnd
fingenn
an
vnd
flohenn
auch
*
.
Onne
das
,
so
wehr
manicher
gutter
gesell
darauff
Line: 39
ganngenn
,
vnnd
hett
ich
mich
selber
erwegenn
,
dann
mein
gaull
wahr
mir
hart
Line: n.29
nach
reissigenn:
pferdt
Sch1
*
Line: n.30
vnd ... knechtt
in
R
-
vermutlich
durch
versehentlichen
Federstrich
-
teilweise
getilgt
,
fehlt
*I
;
N
;
S1
;
L
;
D
;
B
*
Line: n.31
das (1)
fehlt
N
*
Line: n.32f.
nach
auch:
selbs
ü
.Z
.
R
*
Line: n.34
darnider
Sch1
*
Line: n.36
als /
da
Jz
*
sie
fehlt
N
*
Line: n.38
fingenn ... auch /
hieben
an
auch
zu
fliehenn
Sch1
*
Page: 68_(17)
Line: 1
verwundt
vnnd
gestochenn
,
starb
auch
desselbigen
stichs
.
Vnnd
wahr
zu
dem
so
ein
Line: 2
heißer
[
Manuscript page: 20v
]
tag
,
das
vnns
mehr
leutt
erstickhtenn
,
dann
zu
thodt
geschlagenn
wurden
.
Line: 3
Vnd
ich
*
dacht
ein
weill
es
wer
vnns
sonst
so
haiß
,
dieweil
wir
inn
der
hanndlung
vnnd
*
Line: 4
arbaitt
warenn
,
aber
wohe
ich
darnach
hin
kham
,
sagtt
jederman
,
wie
es
deßelbigenn
Line: 5
malls
*
so
*
heiße
wehr
gewesen
.
Alss
wir
nun
gehortter
massenn
die
schlacht
behielten
,
*
Line: 6
namen
wir
das
geschutz
vnnd
die
wagennburg
,
vnnd
zogenn
mit
inn
das
leger
ghenn
Line: 7
Schwappach
.
Ich
hab
auch
seidthero
dieselbigenn
*
buchssenn
,
so
wir
daruonn
brachtenn
,
Line: 8
zu
*
Onoltzbach
im
zeughauß
gesehenn
,
vnnd
warenn
darzu
*
eissernn
veldtschlanngenn
,
Line: 9
die
ich
woll
kannth
hab
,
das
es
ebenn
dieselbigenn
buchsenn
geweßenn
*
.
Line: n.3
ich
fehlt
*I
;
S1
*
gedacht
S1
*
Line: n.4f.
deßelbigenn malls /
deßelbigen
tags
Jz
;
Sch1
,
denselbigen
tag
S1
*
Line: n.5
nach
so:
[ein]
R
*
so
heiße
ein
so
hize
B
*
Line: n.7
dieselbigenn /
die
J2
*
Line: n.8
zu /
in
Re
J2
*
darzu /
zudem
Sch1
*
Line: n.9
vor
geweßenn:
[warnn]
R
*
Paragraph: 36
Line: 10
Solche
schlacht
vnnd
hanndlung
ist
geschehenn
,
vff
*
sonntag
nach
sant
Veits
tag
,
Line: 11
do
man
*
1502
geschribenn
hatt
,
vnnd
gleich
den
andernn
tag
des
monntags
gehe
ich
vonn
Line: 12
meiner
herberg
zu
Schwappach
inn
ein
ander
wirts
hauß
,
da
wir
gewonnlich
inn
assenn
*
.
Line: 13
Vnnd
wie
ich
also
darzu
khom
,
so
sitzt
ein
kleins
*
mendlin
vff
einem\grossenn[
Manuscript page: 21r
]
holtz
,
*
Line: 14
das
hieß
Henßlin
von
Eberstat
,
im
Weinsperger
thall
,
vnnd
es
daucht
mich
ich
soltt
Line: 15
ine
khennenn
,
vnd
sagtt
:
"Henßle
bistus
?"
Vnd
alls
er
sagtt
:
"Ja
!" ,
fragtt
ich
wohe
er
her
Line: 16
kheme
,
vnd
dachtt
nit
anderst
,
dan
er
wehre
das
lanndtt
vnndenn
herruff
khommen
.
Da
Line: 17
spricht
er
aber
,
er
fare
von
Nurnnberg
herrauß
.
Sagtt
ich
zu
im
gleich
mit
denen
*
wortten
:
Line: 18
"Was
ist
gesternn
fur
ein
handel
vnd
geschraihe
zue
Nurnnberg
gewest
?"
Anttwort
er
Line: 19
mir
:
"Junckher
ich
wills
euch
sagenn
,
so
ein
erschrockliche
hanndlunng
ist
inn
der
statt
,
*
Line: 20
die
freilich
die
weill
Nurnnberg
gestandenn
,
kham
*
darin
gesehenn
*
oder
gehortt
ist
Line: 21
wordenn
."
Da
sagt
ich
:
"Wie
so
?"
Sprach
er
:
"Es
ist
kein
mensch
*
ann
kheinem
thor
,
vnd
Line: 22
kheiner
bey
seiner
wehr
bliebenn
,
vnd
habenn
die
fluchtigen
einannder
bey
dem
thor
Line: 23
dermassenn
getrenngtt
,
das
sie
inn
die
grebenn
hinein
gefallenn
sein
,
darnach
habenn
sie
Line: 24
die
bruckhenn
in
der
statt
abgeworffenn
*
,
der
burg
vnd
andern
thorenn
zugelauffenn
."
Line: 25
Welchs
alles
also
die
warheit
wahr
,
dann
ich
hab
es
vonn
andern
seithero
auch
also
Line: 26
gehortt
,
hab
auch
selbs
denenn
vonn
[
Manuscript page: 21v
]
Nurnberg
ettliche
leutt
nidergeworffenn
*
Line: 27
vnnd
gefanngenn
,
die
mirs
gleichermassenn
wie
der
bemeltt
*
Hennßlin
vonn
Eberstatt
*
Line: 28
angezaigt
habenn
.
Er
sagt
mir
auch
darbey
,
als
sie
ire
leutt
*
haben
einher
seherin
lauffenn
,
Line: 29
hettenn
sie
vermeint
,
wir
,
die
feindtt
werenn
es
geweßenn
,
das
mir
dann
nit
vnglaublich
Line: 30
ist
,
auß
der
vrsachenn
,
wie
vorgemeldtt
.
Aber
herr
gott
wir
warenn
mueth
,
vnnd
hettenn
Line: 31
hartt
gearbaitt
mit
dem
geschutz
vnd
der
*
wagennburg
,
biß
wir
sie
inn
vnnser
*
leger
Line: 32
brachtenn
,
vnnd
glaub
onne
dasselbig
,
wann
wir
furtt
hettenn
getruckht
,
vnnd
wehrenn
Line: 33
gerucht
gewesenn
,
wir
woltenn
Nurnnberg
vff
solchmall
erobert
habenn
.
Line: n.10
vor
vff:
[do]
R
*
Line: n.11
nach
man:
anno
etc
.
Sch1
*
Line: n.12
assenn /
waren
Sch1
*
Line: n.13
kham
*I
;
*S
;
N
;
L
;
B
*
nach
kleins:
alts
S1
*
Line: n.17
denen /
diesen
Ref2
*
Line: n.19
schröckliche
J2
*
Line: n.20
kham /
kaum
*S
;
N
;
*X2
;
D
;
B
*
gesehenn /
geschehen
Jz
;
S3
*
Line: n.21
mensch /
mann
S1
*
Line: n.24
nach
abgeworffenn:
vnd
sindt
Sch1
*
Line: n.26
darnider
geworffen
N
*
Line: n.27
der bemeltt /
bemelter
Sch1
*
gemelt
*I
*
Line: n.28
nach
leutt:
haben
ü
.Z
.
R
*
Line: n.31
der
fehlt
N
*
inn vnnser /
zu
vnserm
S1
*
Paragraph: 37
Line: 34
Vnnd
souill
disenn
krieg
belanngt
,
waiß
ich
khein
besoldung
,
so
ich
oder
mein
bruder
Line: 35
Phillips
sellig
daruonn
gehabtt
habenn
,
oder
auch
begert
,
dann
was
*
wir
vonn
guttenn
Line: 36
freyen
willenn
gethann
.
Aber
das
ist
wahr
,
das
kurtz
darnach
ein
grosser
tag
Line: 37
zu
Onoltzbach
zwischen
denn
[
Manuscript page: 22r
]
vonn
Thungen
vnd
denen
vonn
Heßperg
des
neuen
Line: 38
hauß
halbenn
gewesenn
,
vf
welchem
ich
vff
mein
vetternn
herr
Neidtharten
vonn
Line: 39
Thungen
gewartt
,
die
dann
zu
baider
*
seittenn
freylich
*
die
bestenn
vnnd
geschickstenn
Line: 40
ritter
vnnd
knecht
vff
solchem
*
tag
hettenn
,
die
im
lanndts
Frannckhenn
wahrnn
.
Vnnd
*
Line: n.35
was /
solchs
S1
*
Line: n.39
zu baider /
vff
beeden
S3
*
freylich /
friedlich
B
*
Line: n.40
solchem /
demselbigen
Sch1
*
land
zu
*S
*
Page: 69_(18)
Line: 1
wahr
herr
Jorg
vonn
Rossennberg
auch
da
,
vnd
wurden
solcher
hanndlung
vnnd
Line: 2
schlachtt
inn
der
herberg
zum
Hauckhenn
mit
dem
haubtman
herr
Paulus
vonn
Apsperg
Line: 3
zu
redt
,
das
herr
Jorg
vonn
Rossennberg
nach
*
ettlichen
redenn
zu
herr
Paulußen
vonn
Line: 4
Apsperg
sagt
:
"Mein
gnediger
herr
der
marggraff
hatt
gutt
vnnd
willig
leutt
gehabt
vf
Line: 5
denn
tag
,
den
wo
*
man
willig
leutt
hatt
,
do
khann
man
etwas
mit
*
außrichtenn
."
So
sagtt
Line: 6
aber
herr
Paulus
vonn
stundt
ann
darauff
:
"Ja
,
mein
gnediger
herr
hatt
willig
leutt
gehabt
,
Line: 7
aber
es
sein
zwenn
*
Berlichinger
do
gewest
,
da
hab
ich
nit
williger
zwenn
gesehenn
.
Line: 8
"Vnnd
ich
glaub
noch
nit
,
das
herr
Paulus
vonn
Apsperg
gewust
hab
,
das
ich
inn
der
Line: 9
stubenn
gewesenn
sey
.
Vnd
wie
er
die
redt
thutt
,
so
stehtt
einer
dahinden
bey
meim
Line: 10
[
Manuscript page: 22v
]
hauffenn
nebenn
mir
,
denn
stieß
ich
also
mit
eim
*
arm
nebenn
ann
*
die
seittenn
,
Line: 11
vnnd
sagt
:
"Horst
auch
was
der
sagt
?"
Anntwort
er
mir
:
"Ja
!",
vnd
sagt
daruff
:
"Nun
Line: 12
weiß
ich
inn
warheit
*
khein
Berlichinger
der
vff
denn
tag
bey
der
schlacht
ist
gewest
,
dann
Line: 13
mein
bruder
Phillips
vnd
ich
,
dan
mein
vetter
herr
Bernnhartt
vonn
Berlichingenn
der
Line: 14
kham
irgenndt
acht
tag
hernach
ghenn
Schwappach
,
er
wahr
aber
nit
bey
der
schlacht
."
Line: n.3
nach /
auch
*I
*
Line: n.5
wo /
wann
Sch1
*
mit /
damit
N
*
Line: n.7
williger zwenn /
willigere
leüth
S1
*
Line: n.10
eim /
meinem
Re
J2
*
ann /
in
Sch1
*
Line: n.12
inn warheit /
warlich
S3
*
Paragraph: 38
Line: 15
Das
ist
mein
vnnd
meines
bruders
selligenn
besoldung
gewest
,
wahr
vnns
auch
lieber
,
Line: 16
dann
het
vnns
der
marggraff
zwey
tausendt
gulden
geschennckht
*
,
wiewoll
wir
warlich
Line: 17
arm
gesellenn
warenn
.
Noch
habenn
wir
dannocht
*
ein
gute
besoldung
empfangenn
,
das
Line: 18
nit
allein
vnnser
gnediger
furst
,
vnnd
herr
der
marggraue
,
sonnder
auch
irer
fn
.
gn
.
Line: 19
oberste
reth
vnnd
haubtleutt
,
ritter
vnnd
knechtt
,
vnns
preiß
,
rhum
,
lob
vnnd
ehr
Line: 20
nachgeredt
haben
,
do
[
Manuscript page: 23r
]
wir
villmalnns
ettwann
woll
bey
20
oder
30
meillwegs
nit
Line: 21
darbey
gewesenn
,
das
nemlichen
hochgedachter
marggraff
selbs
,
vnnd
irer
fn
.
gn
.
rathe
Line: 22
etc
.
*
vnnd
haubtleut
vnns
ehrnn
vnnd
gutes
nachgeredt
,
vnnd
vnnser
im
bestem
gedacht
,
Line: 23
das
dann
vns
von
vnsernn
gutten
gesellenn
vnd
freunden
anngezaigtt
ist
wordenn
.
Ist
vns
Line: 24
auch
lieber
gewest
,
dann
goldt
vnnd
silber
,
welchs
wir
nit
darfur
genommen
habenn
Line: 25
wolltenn
.
Line: n.16
vor
geschennckht:
geben
vnd
S1
*
Line: n.17
dannocht /
demnach
S1
*
Line: n.22
etc.
fehlt
*I
;
S1
;
L
;
Sch2
;
*X3
;
B
*
Paragraph: 39
Line: 26
Vnnd
alls
ich
nun
vonn
solchem
krieg
wider
haim
wolt
,
da
hett
ich
vonn
denn
vier
Line: 27
pferdenn
,
die
ich
bey
der
schlacht
hatt
,
nit
mehr
dann
*
noch
eins
,
welchs
vnnder
Line: 28
dennselbigenn
das
bosest
wahr
.
Vnnd
liehenn
mir
meines
gnedigenn
fursten
vnnd
herrnn
Line: 29
des
marggraffenn
oberste
reth
ire
selbs
aigne
leib
pferdt
,
vnnd
sonnderlich
her
Veitt
vonn
Line: 30
Festennberg
,
der
hett
ein
pferdt
so
ime
ghar
lieb
wahr
,
vnd
[
Manuscript page: 23v
]
lihe
mir
es
doch
,
das
Line: 31
sich
nun
alle
mentschen
darann
*
verwunderten
,
vnnd
sagten
sie
glaubten
wann
inn
sein
Line: 32
herr
der
marggraue
selber
darumb
gebettenn
hett
,
er
hets
im
nit
gelihenn
.
Dise
besoldung
Line: 33
wie
vorgemelt
*
,
ist
mir
vnd
meinem
bruder
,
die
liebste
besoldung
gewest
,
darann
wir
vnns
Line: 34
auch
,
alls
arme
gesellen
von
adel
woll
habenn
benugen
lassenn
.
*
Line: n.27
dann /
als
Sch1
*
Line: n.31
darann /
darab
Sch1
*
Line: n.33
wie vorgemelt /
nun
J2
*
Line: n.34
genügen
S1
*
Page: 70_(19)
Paragraph: 40
Line: 1
{4.}
Paragraph: 41
Line: 2
Zum
*
vierttenn
,
wie
die
handlung
vnnd
schlacht
vor
*
Nurnnberg
alls
*
vorgemelt
ist
,
vff
sontag
Line: 3
nach
sant
Veits
tag
geschehenn
,
so
hatt
sich
gleich
darnach
vngeuerlich
vmb
Line: 4
Michaelis
zugetragenn
,
das
ich
mit
herr
Neidthartenn
vonn
Thungenn
,
vff
denn
ich
Line: 5
der
zeitt
gewartt
,
vom
Sottennberg
herab
gerittenn
bin
.
Vnnd
alls
*
wir
also
furtt
zogenn
,
Line: 6
wardenn
wir
zweienn
reuttern
bey
einem
*
holtzlin
gewahr
,
bey
*
einem
dorff
,
heist
Obernn
*
Line: 7
Eschennbach
,
vnd
waren
Endris
vonn
Gemundt
ambtman
zu
*
Salleckh
vnnd
sein
Line: 8
[
Manuscript page: 24r
]
knecht
,
denn
hieß
man
denn
Affenn
.
Line: n.2
vor
Zum:
Überschrift
:
Affen
reütterey
S1
*
vor /
zu
S1
,
von
Sch1
*
alls /
wie
S3
*
Line: n.5
alls /
do
Sch1
*
Line: n.6
werden
N
;
B
,
waren
Sch1
*
bey einem (1) /
im
Jz
*
bey (2) /
ahn
Sch1
*
Line: n.7
vor
zu:
[von]
ü
.Z
.
R
,
zu
/
vonn
L
*
Paragraph: 42
Line: 9
Nun
begab
sich
*
daruor
wie
ich
zu
herr
Neidtharten
kham
,
das
ein
tag
zu
Hamelburg
Line: 10
gehaltenn
wurdt
,
vnd
wahr
Neidthart
auch
da
,
mit
graue
Wilhelm
vonn
Hennenberg
Line: 11
vnnd
graue
Micheln
vonn
Werttheim
,
welche
etliche
*
hendel
eines
feindts
halbenn
Line: 12
hettenn
,
der
des
jetzberurten
graue
Michels
vonn
Wertheims
feindt
gewesenn
wahr
,
den
Line: 13
hettenn
sie
dahin
vertagtt
,
vnnd
wurtt
die
handlung
gericht
vnnd
geschlicht
.
Line: n.9
sich /
sichs
S1
,
es
sich
Sch1
*
Line: n.11
nach
etliche:
zeyt
S1
*
Paragraph: 43
Line: 14
Nun
gehe
ich
aber
vnnd
will
zu
herr
Neidttharten
inn
die
herberg
,
vnnd
zu
seinen
*
Line: 15
knechtenn
gehnn
,
welche
mehrern
theills
trunckhenn
warenn
,
vnnd
war
bemelter
Aff
*
Line: 16
auch
*
voll
*
,
vnnd
hett
vill
windts
*
in
der
nassenn
,
trib
vill
seltzamer
redt
*
,
vnnd
sagtt
:
"Was
Line: 17
will
der
junckher
thun
,
will
er
auch
zu
vnns
?",
vnd
dergleichenn
hönische
wortt
*
,
darmit
Line: 18
er
mich
vermeint
vff
zubringenn
,
das
mich
dann
hindennach
vertroß
,
vnnd
sagtt
zu
im
:
*
Line: 19
"Was
darff
ich
deiner
junckherey
vnnd
deines
gespeiß
oder
*
follerey
,
wan
wir
einmall
*
Line: 20
im
*
veldt
zusamen
stossenn
,
da
wollenn
[
Manuscript page: 24v
]
wir
sehenn
wehr
junckher
oder
knecht
Line: 21
sey
!"
Vnd
vff
die
zeit
wie
gemelt
,
da
wir
vom
Sottennberg
herab
*
ziehenn
,
dacht
ich
woll
Line: 22
er
wurdts
*
sein
vnd
mit
seinem
junckhernn
reittenn
.
Line: n.14
Neittharttenn
von
Thungenn
*I
*
Line: n.15
gemelter
S3
*
Line: n.16
auch /
so
N
*
voll /
trunckhenn
*I
*
windts /
wüstes
Jz
*
vor
redt:
wort
vnnd
S1
*
Line: n.17
wortt /
reden
Jz
*
Line: n.18
meint
Jz
*
Line: n.19
bedarf
Jz
*
oder
fehlt
*I
,
vnd
Sch1
*
Line: n.20
im /
vff
dem
Sch1
*
Line: n.21
herab /
hinab
S1
;
L
*
Line: n.22
wurdts /
muß
Re
J2
*
Paragraph: 44
Line: 23
Vnd
ich
ranndt
dennechsten
ein
*
grosen
hochenn
berg
hinein
,
vnnd
bracht
das
Line: 24
armbrust
im
rennen
*
auff
,
vnnd
dennechstenn
hinuber
zu
inen
,
vnd
hett
dannocht
weit
zu
Line: n.23
ein /
die
S3
*
Line: n.24
im rennen /
in
grimmen
S1
*
Page: 71_(20)
Line: 1
inn
*
,
vnd
flohe
sein
junckher
dem
dorff
zue
,
also
das
ich
gedacht
,
er
mant
*
die
baurn
vff
.
So
*
Line: 2
hett
aber
der
knecht
der
Aff
auch
ein
armbrust
vnd
gab
die
flucht
gleicher
weiß
,
wie
sein
Line: 3
junckher
.
Vnd
wie
ich
nhun
ann
inn
kham
,
do
must
er
ein
dieffenn
hollenn
weg
hinein
,
Line: 4
dem
dorff
zu
,
vnd
hett
ich
noch
weit
ann
das
eckh
,
da
der
weg
hinein
gienng
,
vnd
ließ
Line: 5
innen
den
hollen
weg
einher
*
rennenn
*
,
vnd
schoß
im
vff
dem
ruckh
hinwegk
.
Nun
woldt
Line: 6
ich
das
armbrust
woll
wider
vfbracht
habenn
, [
Manuscript page: 25r
]
dacht
aber
er
wurdt
dein
nit
wartenn
,
*
Line: 7
weill
er
auch
ein
pfeill
vf
dem
armbrust
hatt
,
vnd
hett
ich
khein
mentschenn
nit
*
bey
mir
,
Line: 8
vnd
ließ
es
derhalbenn
mit
dem
armbrust
bleiben
*
,
vnnd
rannth
ime
nach
die
holle
Line: 9
hinein
.
Vnd
da
er
sahe
,
das
ich
das
armbrust
nit
vffbracht
,
wartet
er
mein
vorm
thor
,
biß
Line: 10
ich
schir
zu
im
kham
,
do
schoß
er
herr
,
vnnd
schoß
mich
fornn
vff
denn
krebs
,
das
der
Line: 11
pfeill
zu
spreißelnn
gienng
,
vnd
spranng
mir
vber
denn
kopff
hinauß
.
Da
wurff
ich
im
den
Line: 12
nechstenn
mein
armbrust
ann
hals
,
dan
ich
het
khein
pfeill
darauff
,
vnd
mit
dem
schwert
Line: 13
rauß
*
,
vnnd
ranndt
inn
zu
bodenn
,
das
sein
gaull
mit
der
nassenn
vf
der
erdenn
lag
.
Aber
Line: 14
er
kham
allmal
wider
auff
,
vnd
schriehe
immer
die
baurnn
ann
,
sie
solten
ime
helffen
.
Line: 15
Vnnd
wie
ich
also
mit
im
im
dorff
vmbher
ranndt
,
da
stehet
ein
baur
der
hett
ein
Line: 16
armbrust
,
vnnd
schonn
denn
pfeill
darauff
.
Ich
dennechsten
im
zu
,
ehe
ehr
zum
schuß
Line: 17
kham
,
vnd
schlug
im
denn
pfeill
vom
armbrust
vnd
hielt
also
bey
im
,
vnd
stieß
das
Line: 18
schwerdtt
[
Manuscript page: 25v
]
wider
ein
vnnd
redt
mit
im
,
vnnd
gab
im
beschaidt
vnnd
sagt
,
ich
stundt
Line: 19
herr
Neidtharten
vonn
Thungenn
zu
,
vnnd
werenn
auch
gut
fuldisch
.
Inn
dem
kombt
ein
Line: 20
gantzer
hauff
baurnn
mit
schweinspießenn
,
handtbeyelnn
*
,
wurffbeyelnn
,
holtzbeyelnn
*
,
Line: 21
vnd
steinen
,
vnd
hettenn
mich
vmb
ringtt
:
"Wurfst
du
nit
,
so
hastu
nit
,
schlechstu
nit
,
so
Line: 22
gilt
es
nit
!",
das
mir
etwenn
*
die
beyelnn
vnd
steinen
,
neben
dem
kopff
hinfurenn
*
,
das
Line: 23
mich
bedaucht
,
es
ruret
*
mich
ann
der
beckell
hauben
.
*
Line: n.1
inn /
im
*S
;
*X1
;
S2
;
S3
;
B
*
mant /
mainet
Sch1
*
So /
Es
B
*
Line: n.5
den ... einher /
den
(in
den
Re
J2)
hinein
*I
*
rennenn /
reitten
N
*
Line: n.6
gedacht
S1
*
Line: n.7
nit
fehlt
*S
*
Line: n.8
vor
bleiben:
seyn
vnd
Re
J2
*
Line: n.13
rauß /
herauß
*I
;
S1
;
S3
,
herzu
Sch1
*
Line: n.20
handtbeyelnn /
vnd
beilen
Sch1
*
holtzbeyelnn /
holzacksen
S1
*
Line: n.22
etwenn /
eben
J2
*
hinfurenn /
hinfielen
Sch1
*
Line: n.23
daucht
*I
;
Sch1
,
gedaucht
S3
*
nach
ruret:
mich
ü
.Z
.
R
,
fehlt
*I
;
*S
*
Paragraph: 45
Line: 24
Do
laufft
aber
ein
bauer
daherr
,
der
hett
ein
schweinspieß
,
welchem
ich
zurannt
,
*
Line: 25
vnnd
wie
ich
das
schwerdt
wider
gewann
,
so
schlecht
der
baur
herr
,
vnd
trifft
mich
vf
Line: 26
denn
*
arm
,
das
ich
dacht
*
,
er
hett
mir
denn
arm
entzwey
geschlagenn
.
Vnnd
wie
ich
nach
im
*
Line: 27
stich
*
,
do
feldt
er
mir
vnnder
den
gaul
,
das
ich
nit
souill
blatz
bett
,
das
ich
mich
nach
im
Line: 28
buckenn
hett
khonnen
.
Inn
summa
ich
brach
durch
,
aber
doch
leufft
noch
ein
bauer
Line: 29
daherr
,
der
hett
ein
holtzbeyell
,
dem
gab
ich
ein
trieff
,
das
er
nebenn
ann
zaun
fiell
.
Line: 30
Do
wollt
mein
gaull
nymmer
lauffen
,
dann
ich
hett
inn
gar
außgeschlagenn
,
vnd
wahr
mir
Line: 31
[
Manuscript page: 26r
]
anngst
*
*
,
wie
ich
zum
thor
hinauß
khomen
möchtt
.
Vnnd
wie
ich
demselbigenn
zu
Line: 32
eile
,
wahr
gleich
einer
da
,
vnnd
*
wollt
das
thor
zuschlagenn
,
aber
ich
kham
doch
hinauß
,
Line: 33
ehe
ehr
das
thor
zuschlug
*
.
Vnd
wie
ich
ein
wenig
fur
das
thor
hinauß
kham
,
wahr
der
Aff
Line: 34
schonn
wider
da
,
vnd
hett
wider
ein
pfeill
vff
dem
armbrust
,
vnd
vier
*
baurnn
bey
im
,
Line: 35
vnnd
schriehe
:
"Herr
,
herr
,
herr
!",
vnd
scheust
darmit
wider
nach
mir
*
,
das
ich
denn
Line: 36
pfeill
vff
der
erdenn
sahe
grellenn
*
.
Vnnd
ich
den
nechstenn
wider
zu
im
zu
,
vnd
mit
Line: 37
dem
schwerdt
rauß
,
vnnd
jagt
sie
all
funf
inn
das
dorff
hinein
.
Da
fingenn
die
baurn
ann
*
Line: 38
vnnd
schlugenn
sturm
vber
*
mich
,
aber
ich
rit
daruon
.
Vnd
wie
ich
wider
*
herr
Line: n.24
zurann
N
*
Line: n.26
denn (1) /
ein
*S
*
ich dacht /
mich
daucht
Sch1
*
gedacht
L
;
D
*
Line: n.27
stich /
sich
(sahe
Re
J2)
R
;
*I
;
*S
;
L
;
D
*
Line: n.30
vnd ... 31 anngst /
daß
mir
angst
war
Sch1
*
Line: n.31
vor
anngst:
gar
*I
*
Line: n.32
vnnd /
der
B
*
Line: n.33
zuschlug /
zuschlagen
kannte
Jz
*
Line: n.34
vnd vier /
viel
S1
,
vnnd
viel
S3
*
Line: n.35
schuß
*S
nach
mir
/
vff
mich
F
S2
*
Line: n.36
grellenn /
grollen
Sch1
,
stecken
S1
*
Line: n.37
herauß
Re
J2
;
Sch1
*
Line: n.38
vber /
wieder
Jz
*
wider
fehlt
*I
*
Page: 72_(21)
Line: 1
Neidthartenn
zu
ziehe
,
der
hiellt
ghar
weit
dort
auß
*
vf
dem
*
feldt
,
sahenn
mir
die
*
baurn
Line: 2
allennthalbenn
nach
,
aber
es
wollt
kheiner
mehr
zu
mir
khommen
.
Vnd
w
ie
*
ich
schir
zu
Line: 3
ime
*
Neidthartenn
kham
,
renndt
ein
bauer
daherr
mit
einem
pflug
,
dem
sturm
nach
,
vnd
Line: 4
ich
vber
denselbigen
,
vnd
fieng
inn
,
das
er
must
geloben
vnd
schwerenn
,
das
er
mir
mein
*
Line: 5
armbrust
wider
herrauß
bringenn
woltt
, [
Manuscript page: 26v
]
dann
ich
hett
es
nach
dem
Affenn
,
da
er
*
Line: 6
mich
*
wie
vorgemelt
schoß
,
geworffen
,
do
ich
dann
nit
souill
weill
hett
,
das
ich
es
wider
Line: 7
hett
lanngenn
mögen
,
sunder
*
must
es
also
im
weg
ligenn
lassenn
.
Line: n.1
dort auß /
darauß
S1
*
dort auß vf dem /
drauß
im
N
*
mir die /
wir
den
B
*
Line: n.2
wie
besch
.
R
*
Line: n.3
ime /
herrn
S1
*
Line: n.4
angeloben
Sch1
*
Line: n.5
widerumb
Sch1
*
Line: n.6
mich /
nach
mir
Sch1
*
Line: n.7
sunder ... lassenn
fehlt
*I
*
Paragraph: 46
Line: 8
5.
Paragraph: 47
Line: 9
Zum
funffte
nn
hab
ich
in
dem
jar
do
man
1503
*
hatt
geschribenn
,
des
Thalackhers
Line: 10
reuttern
mit
andern
meinen
guten
freundenn
vnnd
gesellenn
,
aber
einmall
gedhient
.
Do
*
Line: 11
wir
dann
bey
*
vier
zehenn
tagen
in
den
*
holtzern
hielten
*
,
aber
wir
hettenn
gute
gonner
Line: 12
vnnd
freundt
,
die
vnns
keß
vnd
brott
brachtenn
,
das
wir
dannocht
*
bleibenn
konthen
.
Line: 13
Darzu
so
hettenn
des
Thallackers
reutter
*
auch
gute
hernn
vnd
fursten
,
vnd
anndere
,
da
Line: 14
sie
sich
vnnderschleifftenn
,
vnnd
sicher
sein
kunthen
,
welchen
auch
mein
bruder
,
ich
Line: 15
vnd
andere
gute
gesellenn
zimliche
gute
annschleg
gemacht
*
,
vnd
woll
zu
sagenn
,
die
Line: 16
henndt
darauff
gelegt
,
das
wir
inen
gernn
gerathen
vnd
geholffenn
hettenn
.
Aber
es
wolt
*
Line: 17
etwann
wenig
furgangs
habenn
, [
Manuscript page: 27r
]
dann
sie
hettenn
nit
allwegen
gluck
darzu
.
Line: n.9
funfftem
R
1503 /
zehlt
1503
oder
Sch1
*
Line: n.10
abermahl
Jz
;
L
;
D
;
F
S2
*
Line: n.11
nach
bey:
denn
(die
Re
J2
;
fehlt
Jz)
*I
*
den
fehlt
N
*
hielten /
liegen
Jz
*
Line: n.12
dannocht /
die
nacht
S1
,
da
nachts
S3
*
Line: n.13
reutter /
knecht
Jz
*
Line: n.15
vor
gemacht:
gehabt
vnnd
N
*
Line: n.16
geholffen
vnnd
gerathen
N
*
Paragraph: 48
Line: 18
Vnd
wie
wir
allso
do
abzogenn
,
zog
ich
mit
des
Thalackers
zweien
knechten
*
in
*
ein
Line: 19
ander
an
.
Da
begab
es
sich
,
das
wir
auch
vf
leut
stießenn
,
die
ire
feind
warenn
,
do
sich
Line: 20
dann
der
handel
so
kurtz
zutrug
vnnd
begab
,
das
ich
vnnd
sie
die
feindt
vnsere
Line: 21
armbruster
nit
vff
bringen
kunthen
.
Aber
des
Thalackers
knecht
mit
namen
Hessel
Line: 22
Schwerdt
vnd
sein
gesell
furtenn
stetts
ire
stelle
bogen
*
die
fur
vnd
fur
gespannt
Line: 23
wahrenn
,
also
das
sie
nit
mehr
,
dan
die
pfeill
darauff
schlugen
.
Do
kam
ich
nhun
ann
ein
Line: 24
knecht
,
der
kondt
auch
,
wie
ich
,
nit
zu
seinem
armbrust
khommen
,
oder
dasselbig
Line: 25
vfbringen
.
Darumb
wir
dan
ainander
die
armbruster
ann
halß
*
worffen
,
vnd
mit
denn
Line: 26
klingenn
zusammen
.
Aber
ich
schlug
ine
vom
schwert
vnnd
armbrust
,
das
er
khein
wehr
Line: 27
me
hr
hett
.
Vnd
als
sich
ein
anderer
von
meinem
gesell
enn
*
riß
vnnd
will
inenn
enttreiten
,
Line: 28
spreng
ich
hin
zu
vnnd
behillt
denselbigenn
auch
,
welcher
auch
nit
mehr
dann
ein
*
Line: 29
kurtzenn
tegenn
hett
,
vnd
erweret
*
sich
also
darmit
gegen
bedenn
*
des
[
Manuscript page: 27v
]
Thallackers
Line: 30
knechtenn
,
verwundt
sie
auch
alle
beidt
,
das
sie
im
nichts
thon
kunthen
.
Derhalben
ich
Line: 31
dennechstenn
zu
inen
vnd
sagt
:
"Behalte
ir
den
erstenn
",
welchenn
ich
allein
erlegt
hett
*
,
*
Line: 32
"vnd
last
mich
ann
denn
auch
!"
Do
*
ich
nun
an
in
kham
,
wolt
er
mir
endtweichenn
,
aber
Line: 33
ich
erreitt
*
inn
,
vnd
stach
inn
mit
dem
schwerdt
vnder
denn
gaull
,
also
das
ich
sie
beidt
Line: n.18
knechten /
reüttern
S3
*
in /
an
*S
*
Line: n.22
nach
bogen:
die
ü
.Z
.
R
*
Line: n.25
halß /
die
helß
S1
,
kopff
Sch1
*
Line: n.27
mehr
besch
.
R
*
gesellenn
besch
.
R
*
Line: n.28
sprang
Re
J2
;
S1
;
*X3
*
Line: n.29
erweret /
wöhret
Sch1
,
entweret
N
,
er
wehrete
Re
J2
*
vor
bedenn:
[des]
R
*
Line: n.31
behallt
*I
;
*S
;
N
;
D
;
B
*
hett /
hab
*S
*
Line: n.32
Do /
Als
Sch1
*
Line: n.33
erreitt /
erritte
*S
,
ereilte
Re
J2
,
errant
L
*
Page: 73_(22)
Line: 1
behilt
.
Daruff
es
dann
zeitt
ware
,
das
ein
jeglicher
sahe
,
wo
er
bleibenn
wolt
,
vnd
ich
*
Line: 2
packht
mich
inn
*
die
artt
,
do
gute
gesellenn
vnd
reutter
nit
theuer
,
sonnder
wolffel
Line: 3
warenn
,
so
machten
sich
des
Thallackers
knechtt
auch
hin
wo
sie
möchten
*
.
Line: n.1
jeder
Sch1
*
Line: n.2
inn /
an
N
Sch1
*
wolfeil
*S
;
N
,
*X2
;
L
;
D
;
B
*
Line: n.3
möchten /
wollten
Jz
;
J2
,
hin
wolttenn
Sch1
*
Paragraph: 49
Line: 4
6.
Paragraph: 50
Line: 5
Zum
*
sechstenn
.
Des
andern
jars
,
do
man
1504
hatt
geschriebenn
*
,
fing
sich
der
Line: 6
Beyerrisch
krieg
ann
,
vnnd
zog
pfaltzgraff
Philips
loblicher
gedechtnus
,
ehe
der
krieg
Line: 7
anfieng
von
Haidelberg
herrauff
*
vff
Wurtzburg
,
vnnd
darnach
hinauff
*
inn
das
Beyer-
Line: 8
landt,
villeicht
inn
gemut
vnd
meinung
dasselbig
ein
zu
[
Manuscript page: 28r
]
nemmen
,
dieweill
hertzog
Line: 9
Jorg
loblicher
gedechtnus
allererst
gestorbenn
wahr
,
vnnd
ime
das
Beyerlandt
(wie
ich
nit
Line: 10
anderst
weiß)
vermacht
hett
.
Zog
erstlich
vff
Wertheim
,
zue
graue
Micheln
,
der
zog
mit
Line: 11
iren
f
.
g
.
vf
.
Wurtzburg
.
Aldo
sich
begab
,
daz
zwen
pfaltzgreuischer
grauen
von
Line: 12
Wurtzburg
herrauß
rittenn
,
inn
gemutt
inn
ir
heimet
zu
ziehenn
.
Das
war
graue
Line: 13
Bernnhartt
vonn
*
Solms
,
vnd
ein
graue
vonn
Eisennburg
,
vnd
wahr
Contz
Line: 14
Schott
auch
zu
Wurtzburg
,
vnd
woltt
des
pfaltzgrauenn
feindt
werdenn
.
Zog
herr
Line: 15
Neidthart
vonn
Thungen
vnd
er
mit
einander
von
Wurtzburg
auss
,
vnd
gab
mir
herr
Line: 16
Neidthart
sein
knechtt
zue
,
ich
soltt
vff
ine
Contz
Schotten
warten
,
der
dann
der
zeitt
Line: 17
noch
nit
ritter
,
vnd
auch
noch
nit
der
Pfaltz
feindt
wahr
,
aber
ich
kunth
merckhenn
,
das
Line: 18
ers
werdenn
wolt
*
,
vnd
war
sonst
khein
edelman
darunder
,
dan
ich
vnd
Gotz
von
Line: 19
Thungen
,
den
mir
herr
Neidthart
auch
zu
seinenn
knechtenn
zugabe
.
*
Line: n.5
vor
Zum:
Überschrift
:
Nun
volgtt
der
Bayerisch
krieg
;
Pfaltzisch
vnd
Schottische
vhed
S1
*
hatt geschriebenn /
gezelet
hatt
L
*
Line: n.7
herrauf /
rauf
B
*
darnach hinauff /
hierauf
Jz
*
Line: n.13
vonn (1) /
zue
S3
*
Line: n.18
nach
wolt:
x
i.T.u.a.R
.
R
*
Line: n.19
gabe
J2
;
S1
*
Page: 74_(23)
Paragraph: 51
Line: 1
Vnd
da
*
wir
nhun
inns
veldt
khammen
,
wais
ich
nit
, [
Manuscript page: 28v
]
was
Conntz
Schott
ann
mir
Line: 2
ersehenn
hett
,
er
gab
mir
denn
genngstenn
vnd
besten
gaull
den
er
hett
,
vnnd
verordnett
Line: 3
seine
knecht
auch
zu
mir
,
das
sie
vff
mich
warttenn
solten
.
Vnnd
wiewol
ich
sagt
,
ich
hett
Line: 4
ein
gutten
gaull
,
vnd
kondt
bey
denn
leutten
bleibenn
,
must
ich
doch
vff
sein
gaull
Line: 5
sitzenn
.
So
werett
*
ich
mich
auch
dessenn
,
das
seine
knechtt
vff
mich
wartten
soltenn
,
Line: 6
sonder
*
ich
woltt
vff
sie
warttenn
,
oder
vff
ir
einen
,
es
wehr
welchen
er
woldt
,
die
der
Line: 7
sachenn
baß
verstendig
werenn
,
dan
ich
,
dann
er
hett
feine
*
knechtt
,
die
pfaltzgreuisch
Line: 8
vnnd
landtgreuisch
gewesen
wahrenn
.
Aber
er
behart
*
vff
seinem
furnemen
*
,
vnnd
Line: 9
mustenn
die
knechtt
vff
mich
wartten
.
Da
*
ich
nun
zu
meim
vettern
Gotz
vonn
Thungen
Line: 10
vnd
denn
reuttern
kham
,
hilten
wir
lanng
beyeinannder
,
vnd
hett
er
ein
menschen
Line: 11
gehabtt
,
der
die
reinner
*
vnnd
weg
ein
wenig
gewust
(souill
ich
in
einem
virtel
jars
darnach
*
Line: 12
erfure)
,
wolltenn
*
wir
woll
ettwas
außgericht
habenn
,
das
zu
der
sachenn
gedynt
hett
,
Line: 13
aber
es
wolltt
nit
allerdings
rechtt
*
thonn
.
Line: n.1
da /
als
Sch1
*
Line: n.5
werett /
wegert
Sch1
,
waigerte
Re
J2
*
Line: n.6
nach
sonder:
sagt
Sch1
*
Line: n.7
feine /
seine
*I
;
b
,
seiner
*S
*
Line: n.8
behart /
blieb
S1
*
behart ... furnemen /
begehrt
auf
seinen
furnehmen
zu
bleiben
B
*
Line: n.9
Da /
Alß
Sch1
*
Line: n.11
reinner /
reümen
*X1
;
D
*
darnach /
hernach
J2
*
Line: n.12
vor
wolltenn:
alß
dann
Sch1
*
Line: n.13
rechtt /
guet
Sch1
*
Paragraph: 52
Line: 14
[
Manuscript page: 29r
]
Dann
wie
die
strassenn
ober
vnns
hergienng
,
hilten
wir
nit
mehr
,
dann
Line: 15
darunder
herrab
,
vff
einem
fueß
pfadt
,
vnnd
daucht
mich
es
wehr
nichts
die
meinung
,
das
*
Line: 16
wir
also
darunder
halltenn
soltenn
.
Zog
derhalbenn
hinauff
*
vff
die
strassenn
,
vnnd
wahr
Line: 17
ebenn
ein
schnelein
gefallenn
vf
dem
Spessert
,
das
man
denn
huffschlag
woll
sehenn
Line: 18
vnnd
merckenn
kunth
.
Vnd
wie
ich
nun
vf
die
straßenn
kome
,
spurt
ich
der
jenigen
der
*
Line: 19
wir
gewartet
hettenn
frisch
vnnd
sahe
,
das
der
schaum
,
wie
*
die
geull
gescheumbt
Line: 20
hettenn
,
noch
da
lag
.
Vnnd
wie
Connradt
Schott
komb
t
*
sagt
ich
im
:
"Da
ziehenn
sie
Line: 21
hienein
*
,
vnd
ich
glaub
sie
sein
nit
weitt
*
,
dann
der
schaum
liegt
noch
da
. "
Vnnd
es
wahr
Line: 22
auch
also
,
aber
*
er
herr
Conradt
Schott
wahr
auch
ein
fauller
reutter
,
vnnd
woltt
nachts
*
im
Line: 23
Spessert
bleibenn
,
wahr
kham
*
drey
meill
wegs
gerittenn
,
vnd
kondt
ich
ine
mit
nott
vnnd
Line: 24
anngst
kham
*
wider
hindersich
bringenn
,
das
wir
in
ein
thungisch
dorff
khamen
,
vnnd
vff
*
Line: 25
dißmall
nichts
außrichtenn
kunthen
.
Line: n.15
nicht
*I
;
*S
;
D
;
S3
*
Line: n.16
hinauff /
hin
S1
*
Line: n.18
der (2) /
die
N
*
Line: n.19
wie /
so
Sch1
*
Line: n.20
kombt
besch
.
R
*
sagt ... 21 hienein /
sagt
ich
im
die
zeichen
S1
*
Line: n.21
sein nit weitt /
sollen
nitt
weit
von
hinnen
sein
Sch1
*
Line: n.22
er /
der
Sch1
*
nachts /
nicht
S1
,
des
nachts
Sch1
,
znachts
(in
nachts
Sch2)
N
*
Line: n.23
kham /
kaum
*S
;
N
;
*X2
;
L
;
B
*
Line: n.24
kham /
kaum
*S
;
N
;
*X2
;
L
;
B
*
vor
vff:
[wir]
R
*
Paragraph: 53
Line: 26
[
Manuscript page: 29v
]
Darnebenn
aber
alls
sich
der
Beyerrisch
krieg
inn
berurtem
jar
erhub
,
war
ich
Line: 27
noch
bey
meinem
vetternn
herr
Neidtharten
vonn
Thungen
,
vnnd
must
mit
im
hinauff
Line: 28
inn
das
lanndtt
zu
Beyernn
,
das
mir
nun
hoch
zuwider
wahr
,
dann
ich
hett
zwenn
Line: 29
bruder
,
die
wahrenn
pfaltzgreuisch
,
vnnd
wehr
auch
*
gehrn
vf
der
Pfaltz
seittenn
gewest
.
Line: 30
Also
zog
ich
mit
herr
Neidtharten
vonn
Thungen
hinauff
*
zum
marggraffenn
,
der
lag
zu
Line: 31
Rott
mit
seinem
höer
*
,
vnd
namen
wir
ein
denn
*
Hilberstein
vnd
andere
fleckhen
Line: 32
mehr
,
so
inn
die
Obernn
Pfaltz
gehorenn
.
Deßgleichenn
die
vonn
Nurnnberg
saumbtenn
*
Line: 33
sich
auch
nit
,
*
aber
Haideck
das
hildt
denn
stich
,
vnd
ergab
sich
nit
.
Da
verordnett
*
Line: 34
der
marggraff
ettlich
pferdtt
inn
seiner
landts
art
gegenn
der
Obernn
Pfaltz
zu
ross
vnnd
Line: 35
zue
fueß
,
vnnd
zog
er
mit
seinen
andernn
rittern
*
vnd
knechten
,
die
*
er
bey
im
hett
,
erstlich
Line: 36
gehnn
Inngolstatt
,
vnd
darnach
hinauff
*
gehnn
Munichen
,
zu
hertzog
Albrechten
.
Da
Line: 37
stießen
sie
mit
denn
*
hauffen
zusammen
,
was
bundisch
vnnd
kaiserisch
wahr
,
vnd
zog
der
*
Line: 38
marg\graff
*
darnach
*
mit
etlichem
volck
zu
*
ross
vnd
zu
fuess
fur
Landaw
vnd
nam
*
Line: n.29
auch /
nun
Sch1
gewesen
N
;
S1
;
D
;
B
*
Line: n.30
hinauff /
herauf
Jz
*
Line: n.31
höer /
herren
*S
*
denn
fehlt
N
*
Line: n.32
gehöreten
*S
Re
J2
*
saumbtenn ... 33 nit (1) /
samleten
sich
auch
eilents
S1
*
Line: n.33
behilt
*I
*
Line: n.35
rittern /
reüttern
S1
;
B
*
die /
so
Sch1
*
Line: n.36
darnach hinauff /
hernach
naufzu
Jz
*
Line: n.37
mit denn /
einander
die
S1
*
Line: n.37f.
darnach
der
marggraff
N
*
Line: n.38
nach
marggraff:
darnach
ü
.Z
.
R
*
darnach /
hernach
Jz
*
zu (2)
fehlt
*S
B
*
Lindaw
*I
Sch1
*
Page: 75_(24)
Line: 1
es
ein
.
Da
*
lag
herr
Jorg
vonn
Rosenberg
mit
etlichen
raisigen
vnd
Bohemen
darin
,
vnnd
Line: 2
wiewoll
*
es
ein
faull
nest
wahr
,
noch
hilltenn
sie
dannoch
ettliche
tag
,
das
sie
sich
Line: 3
beschießenn
ließenn
.
Line: n.1
Da /
Vnnd
D
*
Line: n.2
wiewoll /
obwohl
Sch1
*
Paragraph: 54
Line: 4
Darnach
namen
wir
Browna
ein
vnd
zogenn
fur
Landtshutt
,
vnd
hettenn
*
Line: 5
hendel
vnd
scharmutzels
genug
,
wa
wir
hinkhammen
*
,
hetten
auch
zwenn
hartter
*
Line: 6
scharmutzel
fur
Landtshutt
,
vff
ein
sambstag
vnnd
sonntag
,
do
*
ich
dann
auch
geschos-
Line: 7
senn
bin
wordenn
.
Vnd
erlangten
mir
der
marggraff
vnd
meine
freundt
,
das
mich
Line: 8
mein
gnediger
furst
vnd
herr
,
hertzog
Rupprecht
loblicher
gedechtnus
,
ghenn
Landtshutt
Line: 9
vergleittenn
ließ
,
das
ich
mich
darin
sollt
haillenn
laßenn
.
Aber
ich
blib
dieselbig
nacht
,
Line: 10
alls
*
ich
geschossenn
wartt
herrauß
fur
Lanndtßhutt
im
leger
,
vnd
des
andern
tags
frue
inn
Line: 11
der
kuling
,
dann
es
wahr
sehr
haiß
,
vnd
ebenn
in
den
hundßtagen
,
das
mir
dan
als
einem
Line: 12
verwundten
zuraisen
[
Manuscript page: 30v
]
sorglich
vnnd
beschwerlich
wahr
*
,
zoge
ich
furtt
vnnd
wahr
Line: 13
zu
herr
Sigmunden
vonn
Thungenn
verordnett
,
das
ich
inn
sein
herberig
sollt
farenn
,
Line: 14
vnnd
ein
kerenn
,
vnnd
wuste
nit
annderst
,
dann
ich
fur
inn
dieselbig
herberig
zu
ime
*
Line: 15
meinem
vetternn
.
Aber
wie
ich
auß
dem
leger
herrauß
*
kham
,
vff
Lanndtshutt
zue
,
nit
Line: 16
weit
vonn
vnnserm
leger
,
alls
es
noch
ghar
frue
wahr
,
do
kham
Christoff
vonn
Giech
,
der
Line: 17
vff
hertzog
Rupprechts
seittenn
wahr
,
vnd
hett
deß
nachts
wacht
vnnd
scart
Line: 18
gehaltenn
,
vnd
kam
ann
die
scart
leutt
,
die
vnnser
hauff
hinauß
verordnett
hett
.
Da
must
Line: 19
der
furman
still
halltenn
,
damit
ich
sahe
,
wie
sie
einannder
jagtenn
,
biß
inn
vnnser
*
Line: 20
wagennburg
hinein
.
Vnnd
hett
Christoff
vonn
Giech
erfarrnn
,
das
ich
geschossenn
,
vnnd
Line: 21
im
einher
faren
*
wahr
,
vnd
bestallt
,
das
ich
inn
sein
herberig
soltt
farenn
,
dann
wir
Line: 22
wahrenn
fur
zweyenn
jarn
beyeinannder
*
gewest
,
inn
der
Nurnnbergischenn
schlachtt
,
*
Line: 23
das
wir
einander
woll
kanthenn
.
Line: n.4
Bratina
*S
;
*I
;
D
,
Bratuna
N
;
L
*
Line: n.5
wa
/da
S1
*
hinkhammen /
hinein
kamen
S1
*
Line: n.6
do /
daß
Sch1
*
Line: n.10
alls /
da
S1
*
Line: n.12
wahr /
ward
B
*
Line: n.14
ime
fehlt
*S
;
F
S2
*
Line: n.15
herrauß /
hinauß
S1
*
Line: n.19
vmbjagten
*I
*
Line: n.21
im einher faren /
einher
gefürth
S1
*
Line: n.22
beyeinannder /
beysamen
N
*
gewesen
*S
;
Re
J2
;
L
*
Paragraph: 55
Line: 24
Also
wollt
ich
wehnen
*
*
ich
fur
inn
herr
Sigmundts
von
Thungens
meines
vettern
her
Line: 25
[
Manuscript page: 31r
]
berg
,
so
kham
ich
aber
zu
ermeltem
Christoffen
vonn
Giech
.
Vnnd
*
thett
er
mir
Line: 26
warlich
vil
guts
vnnd
erbott
sich
gegenn
mir
,
das
er
mich
nit
laßenn
woltt
,
ich
solt
im
nit
Line: 27
mehr
*
sagenn
*
,
was
ich
ghern
hett
*
,
vnnd
was
ich
dorfft
,
wer
es
mentschlich
*
vnnd
muglich
,
Line: 28
so
woldt
er
sich
*
nit
sparn
,
vnnd
wolts
vberkhommen
.
Vnd
sagtt
mir
auch
darbey
:
"Ich
Line: 29
hab
noch
geltt
das
mein
gesellenn
nit
wissen
,
vnd
wann
sie
es
wustenn
,
so
liessenn
sie
mir
Line: 30
khein
ruhe
",
vnnd
nandt
mir
die
summa
,
vnd
sagt
:
"Dir
will
ichs
nit
verhalltenn
*
."
Vnd
*
Line: 31
khamen
sunst
vill
anndere
mehr
*
gesellenn
zu
mir
,
also
das
ich
inn
zweyenn
oder
dreyenn
Line: 32
tagen
nit
vill
ruhe
hett
,
es
wahr
gleich
*
ein
walfart
zu
mir
.
Vnd
khamen
viell
gutter
leutt
,
Line: 33
die
mich
kanthen
vnnd
besahenn
,
wie
mirs
gienng
,
vnd
kham
auch
sunderlichenn
zu
mir
Line: 34
her
Jorg
vonn
Rosennberg
,
vnnd
her
Jorg
Truchsas
vonn
Awe
,
vnnd
vill
groser
Line: 35
hansenn
mehr
,
die
mich
besahenn
,
vnnd
marckhtt
ich
von
inen
als
vil
*
,
das
mein
Line: n.24
wollt ich wehnen /
vermeint
ich
S1
*
wehnen /
meynen
Re
J2
;
Sch1
*
Line: n.25
Vnnd /
Da
S1
*
Line: n.26f.
nit mehr /
nur
Sch1
*
Line: n.27
nach
sagenn:
denn
S1
,
als
F
S2
*
vor
hett:
wolt
vnnd
S1
*
vor
mentschlich:
[mug]
R
*
Line: n.28
er sich /
ers
S1
,
er
keinen
fleiß
Sch1
*
Line: n.30
nent
N
;
Jz
;
Sch1
*
verhalltenn /
vor
behalten
Jz
*
Line: n.31
vill anndere mehr /
vnderweilenn
ander
gutte
S1
*
Line: n.32
nach
gleich:
wie
S1
*
Line: n.35
als vil /
soviel
B
*
Page: 76_(25)
Line: 1
gnediger
herr
hertzog
Rupprechtt
selbs
ein
mitleidenn
mit
myr
hett
,
wiewol
ich
wider
Line: 2
inn
gewest
wahr
*
.
Vnnd
kham
auch
ein
[
Manuscript page: 31v
]
gutter
freundt
zu
mir
,
der
sagtt
,
ich
solt
Line: 3
mich
anthun
,
das
ich
ein
wenig
sauber
leg
,
dann
er
hett
gehört
,
hertzog
Rupprecht
Line: 4
loblicher
gedechtnus
der
*
wurt
zu
mir
khommen
,
vnd
wurtt
*
mich
besehenn
*
,
wie
ich
dann
Line: 5
thett
vnnd
wart
.
Da
kombt
aber
wider
bottschafft
die
rott
rhur
hettenn
*
ire
fn
.
gn
.
Line: 6
angestoßenn
,
wie
dann
wahr
gewesenn
,
vnd
ir
fn
.
gn
.
darann
*
gestorbenn
,
auch
Christoff
Line: 7
vonn
Giech
vnnd
viell
anndere
mehr
damaln
ann
der
rottenn
rhur
verschidenn
,
also
das
Line: 8
gott
der
allmechtig
ir
vill
kurtz
miteinander
vonn
diesem
jamerthall
genommen
,
do
mir
*
Line: 9
dann
die
weill
bey
meiner
krannckheit
auch
nit
sehr
kurtz
gewordenn
.
Line: n.1
wider ... 2 wahr /
mich
wieder
ihn
gesezt
B
*
Line: n.4
der
fehlt
*S
*
wurtt
fehlt
*S
*
besehenn /
besuchen
Sch1
*
Line: n.5
hettenn /
hab
*I
*
Line: n.6
darann /
darauf
Jz
*
Line: n.8
nach
ainander
Sch1
;
L
*
Paragraph: 56
Line: 10
Wie
ich
aber
domalnn
geschossenn
sey
worden
,
das
hatt
dise
gestalt
.
Ich
thett
als
ein
Line: 11
junger
gesell
,
der
auch
ghern
ein
mensch
wehr
gewest
,
vnd
daucht
mich
auch
alls
jung
ich
*
*
Line: 12
wahr
,
man
must
mich
auch
ein
menschen
vnd
guten
ge\sellenn[
Manuscript page: 32r
]
sein
laßenn
.
Vnnd
Line: 13
wie
wir
demnach
am
sonntag
vor
Landtshutt
obgehortter
massenn
wider
scharmutzell
-
*
*
Line: 14
tenn
,
do
richtenn
die
vonn
Nurnnberg
das
geschutz
inn
feindt
vnnd
freundt
.
Vnnd
*
Line: 15
hieltenn
die
feindt
allso
inn
*
einem
fortheill
an
einem
greblin
,
das
ich
ghernn
mein
spieß
Line: 16
mit
einem
zerbrochenn
hett
.
Vnnd
wie
ich
also
hallt
,
vnnd
sihe
nach
dem
vortheill
,
so
Line: 17
habenn
die
Nurnnbergischenn
das
geschutz
inn
vnns
gericht
,
inn
feindt
vnnd
freundt
,
*
Line: 18
wie
vorgemeltt
,
vnd
scheust
mir
einer
denn
schwertt
knopff
*
mit
einer
veldtschlanngenn
Line: 19
enntzwey
,
das
mir
das
halbtheil
inn
arm
gienng
,
vnnd
drey
armschinenn
darmit
.
Vnnd
*
Line: 20
lag
der
schwerdt
knopff
inn
armschinenn
*
,
das
man
ine
nit
sehenn
kunth
,
also
das
mich
Line: 21
noch
wundertt
,
das
es
mich
nit
vonn
dem
gaull
herab
gezogen
hatt
,
dieweil
die
*
Line: 22
armschinenn
ganntz
bliebenn
,
dann
allein
die
eckhenn
wie
sie
sich
gebogenn
hettenn
,
Line: 23
gienngen
noch
ein
wenig
herrauß
,
aber
der
schwertt
knopff
[
Manuscript page: 32v
]
lag
wie
gemeldt
inn
Line: 24
armschinen
drinnenn
.
Das
annder
theill
des
knopffs
,
vnnd
die
stangenn
am
schwert
hefft
Line: 25
hett
sich
gebogenn
,
wahr
aber
doch
nit
entzwey
,
das
ich
gedenckh
,
die
stanng
,
vnd
das
Line: 26
ander
theill
vom
knopff
,
hab
mir
zwischen
dem
henntschuch
vnd
dem
arm
zeug
,
die
Line: 27
hanndt
herab
geschlagen
,
also
das
der
arm
hindenn
vnd
vomn
zerschmettert
wahr
.
Vnnd
Line: 28
wie
ich
so
*
dar
*
siehe
,
so
hanngtt
die
hanndt
noch
ein
wenig
ann
der
hautt
,
vnnd
leitt
der
Line: 29
spieß
dem
gaull
vnnder
denn
fuessenn
.
So
thett
ich
ebenn
*
,
alls
wehr
mir
nichts
darumb
*
,
Line: 30
vndt
wanndt
denn
gaull
algemach
vmb
*
,
vnnd
kham
dannach
*
vnngefangenn
vonn
denn
Line: 31
feindenn
hinweg
*
zu
meinem
hauffenn
.
Vnd
wie
ich
ein
wenig
von
denn
feindenn
hinweg
Line: 32
kham
,
so
leufft
ein
alter
lanndtsknecht
herrab
,
vnnd
will
auch
inn
denn
scharmutzel
,
Line: 33
denn
sprich
ich
ann
,
er
soll
bey
mir
bleibenn
,
dann
er
sehe
wie
die
sachenn
mit
mir
*
Line: 34
geschaffenn
wehr
.
Der
thets
nun
vnnd
blieb
bey
mir
,
must
mir
auch
denn
artzett
hollenn
.
*
Line: n.11
gewesen
*S
*
auch
alls
gleichwohl
so
Sch1
*
Line: n.13
gehörtermasen
Jz
*
Line: n.13f.
widerumb
scharrmuzell
hielten
Sch1
*
Line: n.14
Vnnd /
Nun
S1
*
Line: n.15
inn /
an
*I
*
Line: n.17
die
vonn
Nürnberg
*I
*
Line: n.18
schwertt knopff /
knopff
ahn
meinem
schwerth
Sch1
*
Line: n.19
im
arm
hieng
S2
*
Line: n.20
lag ... armschinenn /
alß
der
schwertknopff
in
der
armschien
stackh
S1
*
Line: n.21
verwundert
Sch1
*
Line: n.28
so (1) /
also
Sch1
*
dar /
dahin
Sch1
,
des
B
*
Line: n.29
ebenn /
aber
F
S2
*
darumb /
daran
Jz
*
Line: n.30
vmb /
herumb
Re
J2
*
dannach /
demnach
Re
J2
;
F
S2
*
Line: n.31
hinweg /
hindannen
Sch1
*
Line: n.33
soltt
*I
;
S1
*
Line: n.34
beschaffenn
D
*
Paragraph: 57
Line: 35
Vnnd
nachdem
ich
ghenn
[
Manuscript page: 33r
]
Landtßhutt
khame
,
do
sagten
mir
meine
allten
Line: 36
gesellenn
,
die
wider
mich
im
scharmutzell
wahrenn
gewest
,
wie
ich
geschossenn
wehr
Line: 37
wordenn
.
Vnnd
*
wehr
ein
edelman
,
Fabian
vonn
Walßtorff
',
ein
Voittlennder
,
mit
mir
Line: 38
inn
eim
*
schuß
auch
geschossenn
wordenn
,
vnnd
blieb
er
thodt
,
wiewoll
mich
der
schuß
Line: 39
vor
*
traff
,
das
allso
feindt
vnnd
freundt
mit
ainander
schadenn
namen
.
Vnnd
war
derselbig
Line: 40
ein
feinner
hubscher
gesell
,
als
man
vnnder
tausenndt
kham
so
ein
geradenn
menschenn
*
Line: 41
findenn
soltt
.
Sie
sagten
mir
auch
darbey
,
was
ich
*
zwenn
tag
,
den
sambstag
vnd
sonntag
*
Line: n.37
Vnnd /
Da
S1
,
So
Sch1
*
Line: n.38
inn eim /
inn
(vnd
Sch1)
meinem
*S
*
Line: n.39
vor /
zum
ersten
Sch1
*
Line: n.40
kham/kaum
*S
;
N
;
*X2
;
L
;
D
;
B
*
Line: n.41
nach
ich:
vor
S1
,
dj
Sch1
*
den
/nemblich
Sch1
*
Page: 77_(26)
Line: 1
gethonn
vnnd
gehanndlett
*
,
vnnd
zaigten
mir
alle
wortzaichenn
ann
,
was
ich
fur
ein
Line: 2
haubtt
harnisch
,
vnnd
wie
ich
ein
gaull
gehabtt
,
vnnd
was
ich
gehanndlet
hett
*
,
das
sie
Line: 3
es
ebenn
alls
woll
wustenn
alls
ich
,
wie
vnnd
wess
ich
mich
die
zwenn
tag
gehaltenn
hette
.
*
Line: n.1
nach
gehanndlett:
hett
N
;
Sch1
*
Line: n.2
hett
fehlt
N
*
Line: n.3
alls
(1)
/so
Sch1
;
F
;
S2
;
B
*
Paragraph: 58
Line: 4
Vnnd
vonn
der
zeitt
ann
,
am
sonntag
nach
sanct
Jacobstag
,
da
bin
ich
zu
Line: 5
Lanndßhut
gelegenn
,
biß
vmb
faschnacht
aussenn
*
.
Was
ich
die
zeitt
fur
[
Manuscript page: 33v
]
schmert-
Line: 6
zenn
erlittenn
*
habe
,
das
khann
ain
jeglicher
woll
*
erachtenn
,
vnnd
wahr
das
mein
bitt
zu
*
Line: 7
gott
,
die
ich
thet
,
wann
ich
inn
seiner
gottlichenn
gnadt
wer
,
so
solt
er
im
namen
gottes
Line: 8
mit
mir
hinfarenn
*
,
ich
wehr
doch
verderbtt
zu
einem
kriegsman
.
Doch
*
fiell
mir
ein
Line: 9
knechtt
ein
*
,
vonn
dem
ich
ettwann
vonn
meinem
vatter
seligenn
vnnd
alten
knechten
,
Line: 10
pfaltzgreuischenn
vnnd
hoennloischenn
*
,
gehort
hett
,
welcher
der
Kochle
geheißenn
,
Line: 11
vnnd
hertzog
Jorgenn
vonn
Beyerns
feindt
gewest
ist
,
der
hett
auch
nit
mehr
dann
*
ein
Line: 12
hanndt
gehabt
,
vnnd
hett
*
ebenn
alßbaldt
*
ein
ding
im
*
feldt
gegenn
feindenn
außrichtenn
Line: 13
khonnen
,
als
ein
annderer
.
Der
lag
mir
im
sin
,
das
ich
gott
aber
annrufft
vnnd
gedachtt
,
Line: 14
wann
ich
schonn
zwolff
henndt
hett
,
vnnd
sein
gottliche
gnadt
vnnd
hilff
mir
nit
woll
Line: 15
woltt
,
so
wehr
es
doch
alls
vmb
sonnst
.
Vnnd
vermeint
dernnhalbenn
,
wann
ich
doch
nit
Line: 16
mehr
dann
*
ein
wenig
ein
behelff
hett
,
es
*
wehr
gleich
ein
eisenne
hanndt
oder
wie
es
Line: 17
wehr
,
so
wollt
ich
demnach
*
mit
gottes
gnadt
*
vnnd
hilff
im
feldt
noch
irgenndt
alls
*
gutt
Line: 18
sein
,
alls
sonnst
ein
heiloss
mensch
.
Ich
bin
auch
seidthero
mit
desselbigenn
*
Kochless
Line: 19
sunen
gerittenn
,
die
[
Manuscript page: 34r
]
redlich
vnnd
berumbte
knechtt
gewesenn
.
Line: n.5
aussenn /
hinauß
Sch1
*
Line: n.6
vor
erlittenn:
gehabt
vnd
Sch1
*
ieder
S1
*
woll /
leicht
Re
J2
*
Line: n.8
hinfarenn /
hin
oder
furtfahren
Sch1
*
Doch /
Jedoch
Sch1
*
Line: n.9
ein /
in
sinn
Sch1
*
Line: n.10
pfaltzgreuischenn ... hoennloischenn /
so
pfaltzgrauisch
vnd
hohenlaisch
gewesen
S1
*
Line: n.11
dann /
als
*S
*
Line: n.12
hett
fehlt
*S
*
alßbaldt /
so
bald
S1
,
so
wohl
vnd
balt
Sch1
*
im /
vfm
L
*
Line: n.16
dann /
als
Sch1
*
es (2) /
sie
Sch1
*
Line: n.17
demnach /
dennoch
*I
;
*S
;
*X3
*
gnadt vnnd
fehlt
N
;
S1
*
alls /
so
B
*
Line: n.18
desselbigenn /
des
Sch1
*
Paragraph: 59
Line: 20
Vnnd
nachdem
ich
nun
schir
sechzig
jar
mit
einer
faust
*
krieg
*
,
vhedt
vnd
henndel
Line: 21
gehabt
,
so
khann
ich
warrlich
nit
annderst
befindenn
noch
*
sagenn
,
dann
das
der
Line: 22
allmechtig
ewig
barmherzig
*
gott
wunderbarlich
mit
großenn
gnadenn
,
bey
vnnd
mit
mir
Line: 23
inn
allenn
meinen
kriegen
,
vhedenn
*
vnnd
geuerlicheitenn
gewesenn
.
Line: n.20
vor
faust:
handt
oder
Sch1
*
krieg /
kriegte
Re
J2
,
gekriegt
Sch1
*
Line: n.21
noch /
vnnd
S1
*
Line: n.22
vor
barmherzig:
[ge]
R
*
Line: n.23
vhedenn /
thaten
Sch1
*
Page: 78_(27)
Paragraph: 60
Line: 1
Mehr
hatt
sich
im
lanndts
Beyern
*
begebenn
,
daz
vnnsernn
haubtleuttenn
(die
der
Line: 2
zeitt
vber
Sanct
Jorgenn
fahnenn
verordnet
wahren
,
als
nemlichenn
her
Neidthart
Line: 3
von
Thungen
,
vnnd
herr
Wilhelm
Marschalck
vonn
Bappennheim
,
vnnd
wann
der
Line: 4
ein
heutt
*
haubtman
wahr
,
so
wahr
der
annder
morgenn
,
ein
*
tag
vmb
denn
andernn)
ein
Line: 5
kuntschafft
im
feldt
zu
khame
,
alls
soltenn
*
zwey
fenndlin
knecht
ghenn
Neuenmerckle
Line: 6
das
nit
weit
vonn
Bey\rotingenn
*
im
lanndts
Beyern
leidt
,
die
wehrenn
feindt
,
*
Line: 7
hinein
ziehenn
soltenn
*
.
Darumb
die
haubtleut
sagtenn
wehr
lust
darzu
hett
sie
Line: 8
anzugreiffen
,
die
möchtenn
sich
außschliessenn
.
Das
geschahe
vnnd
war
ich
selbs
auch
*
Line: 9
einner
,
vnnd
schossenn
*
freilich
*
ein
pferdt
oder
annderhalb
hundert
auß
,
warlich
*
Line: 10
gutte
redliche
gesellenn
,
wie
mich
daucht
,
vnnd
ich
glaub
wir
werenn
beyeinannder
Line: 11
bliebenn
thodtt
vnnd
lebenndig
.
Vnnd
wie
wir
allso
daherr
*
ziehenn
,
durch
ein
Line: 12
zimlichenn
grosenn
waldt
*
,
da
gienng
gleich
der
abenndt
herr
,
unnd
wie
ich
bey
denn
Line: 13
vor
*
trebernn
wahr
,
so
*
ersihe
ich
leutt
vor
vnns
hinweg
fliehenn
.
Vnd
ich
dennechstenn
*
*
*
Line: 14
satzt
ann
sie
im
waldtt
vnnd
erreitt
zwenn
,
die
behillt
ich
bey
meinen
handenn
,
vnnd
*
Line: 15
warenn
bauers
leutt
,
warenn
aber
doch
feindtt
,
vnnd
must
also
vff
jeglicher
seittenn
ir
*
Line: 16
einer
bey
mir
bliebenn
halltenn
,
biß
die
andernn
herzu
knammen
.
So
kombt
aber
ein
*
*
Line: 17
junge
geckssnaß
,
nerrichter
dann
ich
,
der
ließ
denn
ein
baurnn
bey
mir
halltenn
,
vnd
*
Line: 18
schlug
ine
ghar
vbell
*
.
Nun
*
wahr
niemandt
do
dann
ich
,
die
zwenn
baurnn
,
vnnd
der
so
Line: 19
denn
baurnn
*
schlug
,
vnnd
ich
laß
die
baurnn
haltenn
,
vnnd
ann
inn
vnnd
schmirttenn
Line: 20
ainander
.
Vnnd
wie
ich
inn
[
Manuscript page: 35r
]
fragtt
,
was
er
mir
denn
gefangnen
baurnn
zeihenn
*
*
thett
,
Line: 21
vnnd
warumb
er
inn
schlug
,
gab
er
mir
ettliche
bose
wortt
,
da
schlug
ich
inn
gleich
genug
.
Line: 22
Inn
dem
so
khombtt
Jorg
vonn
Fronnßberg
,
der
wahr
noch
nit
ritter
,
mit
ettlichenn
Line: 23
reutternn
auch
darzu
,
vnnd
ruckht
mit
seinen
reutternn
vnngeuerlich
vmb
die
20
oder
30
Line: 24
pferdtt
,
vmb
mich
herrumb
,
vnnd
wollt
habenn
wir
soltenn
bede
*
zum
fridenn
gelobenn
.
*
Line: n.1
Mehr ... Beyern /
Vnnd
nach
dem
es
nun
sich
S1
*
Line: n.4
heutt /
eine
zeit
Sch1
*
vor
ein (2):
je
also
Sch1
*
Line: n.5
soltenn /
wolten
Sch1
*
Line: n.6
Beyrotingenn /
bey
Röttingen
Jz
;
D
,
Röttingen
Re
J2
;
S1
;
L
*
land
zu
*S
*
Line: n.7
soltenn /
wollten
Jz
*
Line: n.8
auch
selbß
*I
;
Sch1
;
B
*
Line: n.9
schossenn /
schloßen
L
;
S1
*
freilich /
meines
erachtens
S1
*
warrlich (???) /
waidlich
S1
*
Line: n.11
daherr /
dahin
S1
*
Line: n.12
zimlichenn ... waldt /
einen
waldt
der
ziemlich
groß
war
Jz
*
Line: n.13
vortreibern
N
;
S1
*
so /
da
*I
*
sihe
S1
;
L
*
vor /
von
B
*
nach
dennechstenn:
zu
ihnen
vnd
Sch1
*
Line: n.14
erriett
*I
;
*S
*
Line: n.15
jeder
Sch1
*
Line: n.16
bleibenn
*I
;
S1
;
L
;
D
;
B
*
halten
bleiben
N
;
Sch1
*
Line: n.17
junger
gecksnaß
(groß
naß
Re
J2)
*S
;
Re
J2
;
B
*
Line: n.18
vbell /
sehr
S1
*
Nun /
Vnd
F
S2
*
Line: n.19
baurnn (1) /
einen
S1
*
Line: n.20
mir ... zeihenn /
mitt
dem
gefangenen
bawren
S1
*
vor
zeihenn:
viel
Sch1
*
Line: n.24
bede /
alle
beide
Sch1
*
angeloben
Sch1
*
Page: 79_(28)
Line: 1
Mein
gesell
denn
ich
geschlagen
hett
der
globt
baldt
,
ich
aber
wolt
es
nit
thonn
,
vnnd
Line: 2
sagtt
:
"Warumb
schlecht
*
mir
diser
*
meine
gefangenne
,
warumb
fengt
er
nit
selbs
ein
?"
Line: 3
Vnnd
auch
weitter
sagtt
zu
dennselbigen
:
"Wann
du
mir
noch
einmall
ein
gefangenenn
Line: 4
schlagenn
wollst
,
ich
wollt
es
nit
vonn
dir
leidenn
!"
Line: n.2
nach
schlecht:
[er]
R
,
schlecht
er
Sch1
;
B
*
diser /
dise
B
,
fehlt
Sch1
*
Paragraph: 61
Line: 5
Da
ruckhtenn
her
Jorg
vonn
Fronßberg
vnnd
anndere
vmb
mich
herrumb
,
der
ein
Line: 6
hett
ein
pfeill
vff
dem
*
armbrust
,
so
wahrenn
die
andernn
auch
gerust
,
vnnd
hilt
ich
Line: 7
vnnder
inenn
,
alls
wie
ein
wildt
schwein
*
vnnder
denn
rudenn
*
*
.
Inn
summa
,
ich
woldt
die
Line: 8
gelubdt
nit
gebenn
,
sonnder
blieb
vff
meiner
hieuorigenn
redtt
,
dann
es
wahr
schonn
*
Line: 9
gantz
*
dusell
,
das
es
nacht
wahr
*
,
vnd
hett
mir
furgenommen
,
wann
sie
handt
an
mich
Line: 10
[
Manuscript page: 35v
]
gelegt
hettenn
,
so
wollt
ich
mich
durch
sie
schlagen
.
Vnnd
sagtt
doch
*
darbey
das
*
Line: 11
ich
nichts
gegenn
im
bey
meinem
edelmans
trauen
vnd
glaubenn
wollt
furnemen
,
er
hub
*
Line: 12
es
dann
mit
mir
am
*
erstenn
ann
,
hube
er
aber
mit
mir
ann
,
so
wollt
ich
ine
alls
vbell
*
Line: 13
schmiren
*
,
sein
leib
must
inn
reuenn
*
,
oder
er
must
mirs
thonn
.
Darbey
liessenn
sie
mich
Line: 14
bleibenn
.
Line: n.6
dem /
eim
S1
*
Line: n.7
wildt schwein /
feldschwein
S1
*
denn rudenn /
der
rudenn
*X1
*
rudenn /
juden
J2
,
hunden
S1
,
rittern
Sch1
;
B
*
Line: n.8
vorigen
*S
*
Line: n.9
gantz /
gar
S1
*
dusell ... wahr /
finster
vnd
nacht
wars
Sch1
*
Line: n.10
geschlagenn
(schlagen
J2)
*I
*
doch /
auch
F
S2
*
Line: n.11
hub /
fienge
Sch1
*
Line: n.12
am
erstenn
mit
mir
an
N
*
am /
zum
*S
*
alls vbell 13 schmiren /
so
vbell
schlagen
Sch1
*
Line: n.13
inn reuenn /
im
krachen
S1
*
Paragraph: 62
Line: 15
Inn
dem
zogenn
wir
wider
ann
,
vnnd
khamen
weit
inn
die
nacht
meines
behaltenns
Line: 16
ghen
Brouna
hinein
.
Des
morgens
schickht
mir
herr
Jorg
vnnd
sein
hauff
ein
bottenn
,
ich
Line: 17
solt
zu
inn
khommen
,
vnnd
wie
*
ich
kham
,
sassenn
sie
vnd
trunckhenn
reinfall
,
Line: 18
hettenn
die
bawrn
geschetzt
,
vnnd
reinfal
darumb
kaufft
.
Ich
thett
nhun
auch
ein
trunck
,
Line: 19
vnnd
*
sagten
sie
zu
mir
,
ich
solt
*
nider
sitzenn
,
vnd
solt
mit
trinckhenn
.
Aber
ich
gienng
*
Line: 20
gleich
dennechstenn
wider
vonn
inn
hinweg
,
vnnd
trannckh
nit
weitter
,
dann
ich
hett
Line: 21
sonnst
auch
ein
geschefftle
.
*
Line: n.17
wie /
da
S1
*
Line: n.19
vnnd /
so
Sch1
*
nach
sitzenn:
vnd
ü
.Z
.
R
,
fehlt
*I
*
solt (2)
fehlt
*S
;
B
*
Line: n.21
geschefft
*S
;
F
S2
*
Paragraph: 63
Line: 22
Solchenn
articul
zaig
ich
darumb
ann
,
dann
herr
Jorg
vnnd
Franciscus
vonn
Line: 23
Sickingen
seindt
mir
alhie
zugefallenn
vmb
der
vrsachen
willenn
,
das
die
vonn
Line: 24
Hailbronn
mir
nit
ritterliche
gefenngnus
,
wie
sie
mir
zusagten
hiltenn
, [
Manuscript page: 36r
]
vnnd
Line: 25
woltenn
sie
bede
kurtz
vmb
habenn
,
das
mir
ritterliche
gefenngnus
,
wie
*
mir
zugesagt
Line: 26
wahr
,
gehaltenn
werdenn
solt
,
vnnd
hillt
sich
meinet
halbenn
*
ghar
woll
,
das
sich
die
vonn
*
Line: 27
Hailbronn
mustenn
verschreibenn
,
mir
ritterliche
gefenngnus
zuhaltenn
,
so
lanng
es
Line: 28
werdtt
,
wie
ich
dann
dieselbig
verschreibung
noch
bey
meinen
handenn
hab
.
Vnnd
des
Line: 29
nachts
khamen
sie
zu
mir
inn
mein
stublen
inn
des
Dietzenn
herberg
,
vnnd
warenn
ir
Line: 30
viel
,
das
sie
nit
all
*
sitzenn
khondtenn
,
sonder
mustenn
das
mehrer
theill
stehnn
.
Nun
*
Line: 31
zechten
wir
vnnd
wahrenn
frolich
.
Da
gedennckht
her
Jorg
der
obberurtenn
beudt
,
vnnd
*
Line: n.25
wie /
die
J2
*
Line: n.26
hielten
Re
J2
;
S1
;
*
halbenn /
wegen
J2
*
Line: n.30
all /
wohl
Sch1
*
Line: n.30f.
Vnnd
(Nun
Sch1)
wir
zechten
*S
*
Line: n.31
bedenckt
Sch1
*
Page: 80_(29)
Line: 1
sagt
:
"Schwager
Gotz
weist
auch
,
das
wir
einmall
*
ein
beudt
mit
einander
gewunnen
Line: 2
habenn
,
im
landts
Beyern
?"
Da
sagt
ich
:
"Ja
ich
weiß
woll
."
Sagtt
er
daruff
*
:
"Du
wollst
*
Line: 3
zeitlich
zu
einner
nessell
>
werdenn
!"
Dieweill
er
sich
nhun
so
ritterlich
vnnd
woll
bey
Line: 4
mir
hildt
,
so
wollt
ich
mich
auch
nit
weitter
mit
redenn
gegenn
im
einlassenn
.
Er
hat
sich
Line: 5
auch
seithero
immer
woll
gegenn
mir
gehaltenn
.
*
Line: n.1
das wir einmall /
das
;
wie
wir
vff
ein
zeit
S1
*
Line: n.2
land
zu
*S
*
daruff /
weiter
Sch1
*
Line: n.5
verhaltenn
Sch1
*
Paragraph: 64
Line: 6
Weitter
*
trug
sich
auch
darnnach
zu
,
das
ein
[
Manuscript page: 36v
]
boehemischer
herr
der
kronn
Line: 7
Behem
feindt
wardt
*
.
Des
nam
sich
ann
Hanns
vonn
Selbitz
,
ich
vnnd
anndere
*
Line: 8
guttenn
gesellenn
mehr
,
vnnd
woltenn
im
inn
seiner
sachenn
dhiennen
vnd
behilfflich
Line: 9
sein
.
Vnnd
erfurnn
daruff
vonn
stundt
ann
,
das
die
reichste
vnnd
beste
hernn
,
die
vber
die
Line: 10
cronn
Behem
regirten
(dann
es
wahr
domalnn
ghar
ein
junger
kunig
,
der
noch
nit
Line: 11
regirt)
ann
ettlichenn
orttenn
durch
ziehenn
solltenn
.
Do
machtenn
wir
nhun
Line: 12
kuntschafft
vber
sie
,
*
das
sie
der
zeitt
im
Niderlanndt
wahrenn
gewesenn
,
vnnd
wustenn
Line: 13
woll
,
das
sie
wider
herrauff
ziehenn
wurdenn
,
auch
wehr
sie
wahrenn
,
vnnd
inn
der
Line: 14
cronn
Behem
der
zeitt
regiertenn
*
.
Vnnd
war
ich
darzu
verordnett
,
das
ich
solt
*
hinab
Line: 15
reitten
mit
etlichenn
knechtenn
die
wissendt
wehrnn
,
alls
ich
die
woll
*
hett
.
Vnnd
reitt
Line: 16
freilich
drey
oder
vier
wochenn
,
biß
ich
die
kuntschafft
allennthalbenn
einnam
,
wa
wir
Line: 17
nemlichenn
sie
*
angreiffen
wolltenn
,
vnnd
warenn
die
reutter
schonn
beworbenn
,
vnnd
*
Line: 18
kham
khuntschafft
das
*
sie
daherr
zogenn
.
Line: n.6
vor
Weitter:
Überschrift
:
Behmischer
herrn
vhed
S1
*
Line: n.7
wardt /
war
Jz
;
J2
;
Sch1
;
S3
*
Selbig
*I
*
Line: n.11
machtenn ... 12 sie (1) /
wir
nun
kundtschafft
vber
sie
hetten
Sch1
*
Line: n.13
wehr ... 14 regiertenn /
wie
sie
weren
inn
der
croem
Boharn
der
zeyt
regenden
S1
*
Line: n.14
nach
solt:
hinab
ü
.Z
.
R
*
Line: n.15
woll /
wahl
*S
;
Jz
;
L
;
Sch2
;
*X3
;
B
*
Line: n.17
sie /
die
*I
*
geworben
Sch1
*
Line: n.18
das /
wie
Sch1
*
Paragraph: 65
Line: 19
Nun
hett
Philips
Sturmfeder
sellig
,
mir
vnnd
meinem
bruder
Phillipsenn
sellig
Line: 20
geschribenn
,
wir
soltenn
bey
im
zu
[
Manuscript page: 37r
]
Heidelberg
sein
,
vf
einem
tag
vnnd
solltenn
Line: 21
etliche
gute
gesellenn
,
souill
mir
khenten
*
mit
vnns
bringenn
,
vnnd
*
bey
im
vff
dem
tag
Line: 22
stehnn
*
.
Das
thettenn
wir
nun
,
vnd
reit
mein
gesell
Hanns
vonn
Selbitz
vnd
mein
bruder
Line: 23
Phillips
selig
,
auch
*
anndere
mehr
,
vnnd
der
herr
,
so
der
cronn
Behem
feindt
war
,
selbs
Line: 24
auch
mit
ghenn
Haidelberg
,
doch
als
ein
vnnbekhanntter.Vnnd
wahrenn
vill
inn
der
Line: 25
herberig
zum
Hirsch
,
die
machtenn
ire
wappenn
*
,
vnnd
das
torricht
herrlin
so
der
Line: 26
kron
Behem
feindt
wahr
,
hett
sein
wappenn
auch
gemacht
,
das
ich
nhun
vnnd
mein
hauff
Line: 27
nicht
darumb
wustenn
.
Vnnd
wie
wir
zu
Heidelberg
hinweg
khamen
wind
getagleist
*
Line: 28
hettenn
,
do
khamen
die
bohemischenn
herrnn
,
welche
die
cronn
Behem
regirtenn
auch
Line: 29
dahin
,
vnd
wahrenn
allso
onne
geuerden
herrauß
gangenn
vff
dem
marckht
zu
Line: 30
spacirrenn
,
vnnd
alß
*
sie
vbersich
gesehenn
,
hettenn
sie
der
wappenn
,
die
man
angeschla-
Line: n.21
khenten /
konnten
*X2
;
S1
;
L
;
*X3
;
B
*
nach
vnnd:
mit
vnnd
N
*
Line: n.22
stehnn /
sein
S1
*
Line: n.23
auch /
vnd
Sch1
*
Line: n.25
wappenn /
waffen
gen
.
B
*
Line: n.27
nichts
*S
;
*X2
;
F
S2
;
B
*
Line: n.30
alß /
da
S1
*
Page: 81_(30)
Line: 1
genn
hett
,
wahr
genommen
,
vnd
darunder
des
beheimschenn
herrnn
wappenn
auch
Line: 2
gesehenn
vnnd
gekhenndt
*
.
Daruff
dann
ein
vffrhur
wardt
*
,
vnd
lieffenn
sie
[
Manuscript page: 37v
]
den
Line: 3
pfaltzgrauen
ann
vmb
geleidt
,
vnnd
*
gab
man
inenn
reutter
zu
vnnd
vergleidt
sie
mit
*
Line: 4
gewaldt
hinwegk
,
vnnd
verderbtt
also
das
gut
herrlin
denn
annschlag
mit
seinem
Line: 5
aigennem
wappenn
,
das
er
nichts
mit
seinen
feindenn
*
außrichten
kunth
,
sunst
wehr
es
Line: 6
onne
zweiuel
zu
einem
guttenn
fridenn
vnnd
ruhe
khommen
.
Vnnd
nachdem
mir
sein
Line: 7
nam
enntsunckhenn
*
vnnd
vergessenn
ist
,
so
wurt
man
freylich
sein
wappenn
noch
ann
Line: 8
der
herberg
zu
Heidelberg
zum
Hirsch
findenn
*
.
Wiewol
ich
es
fur
ein
gutts
frombs
Line: 9
herrlin
hett
*
,
so
daucht
mich
doch
,
es
wehr
noch
ein
junger
vnnschuldiger
feindt
,
vnnd
*
Line: 10
wahr
noch
nit
woll
*
bericht
im
*
handel
,
hett
aber
gute
schulmeister
bey
im
.
So
hab
ich
*
Line: 11
seidthero
horenn
sagenn
,
es
sey
mit
der
cronn
Behem
gericht
vnd
vertragenn
wordenn
.
*
Line: n.2
nach
gekhenndt:
worden
Sch1
*
wardt /
war
Sch1
*
Line: n.3
vnnd (1) /
da
S1
*
geleitet
S1
*
Line: n.5
mit seinen feindenn /
wider
seine
feinde
Sch1
*
Line: n.7
enntsunckhenn /
entfallen
Sch1
*
Line: n.8
nach
findenn:
angeschlagenn
Sch1
*
Line: n.9
hett /
hielt
*S
,
halte
Re
J2
*
es
er
S1
*
Line: n.10
woll /
recht
F
S2
*
im /
sich
Sch1
*
So
hab
ich
;
Ich
habe
auch
Sch1
*
Line: n.11
verricht
J2
;
Sch1
*
Paragraph: 66
Line: 12
Weitter
*
ist
auch
wahr
,
das
vff
ein
zeit
Vlrich
Beck
,
so
ein
burger
vnnd
viechtreibenn
Line: 13
zue
Kitzingenn
gewesenn
,
vnnd
der
zeitt
hinder
marggraff
Friderichen
loblicher
Line: 14
gedechtnus
gesessenn
,
ein
wollhabennder
man
,
der
hett
ein
[
Manuscript page: 38r
]
weib
,
welche
zuuor
Line: 15
auch
ein
man
gehabt
hett
mit
namen
von
dem
geschlecht
Seubut
.
Dieselbig
fraue
die
*
hett
Line: 16
ein
sonn
der
hieß
Phillips
Seubut
,
nit
wais
ich
wie
ir
man
mit
dem
tauff
namen
gehaißenn
Line: 17
hatt
,
derselbig
Phillips
Seubut
wahr
herr
Neidtharts
von
Thungens
knab
.
Nun
badt
mich
Line: 18
Vlrich
Beckh
sein
stieff
vatter
,
vnnd
er
Phillips
Seubut
der
stieffsonn
selbs
,
alls
er
gleich
Line: 19
das
h
a
rnisch
*
*
anthon
*
solt
,
das
ich
inenn
gegen
denn
Waldstromern
,
so
zu
Nurnnberg
Line: 20
sitzenn
,
vnnd
vom
adel
sein
,
hilfflich
vnnd
redtlich
sein
wollt
*
.
Vnd
zaigten
mir
ann
,
wie
Line: 21
die
*
Waltstromer
inenn
gewaldt
vnnd
vnnrecht
eines
erbs
halbenn
thetenn
,
vnd
wahrenn
Line: 22
der
hoffnung
,
wa
sie
sich
nit
gutlich
mit
inenn
vertragenn
kunthenn
*
,
das
sie
wegh
Line: 23
suechen
vnd
dermassenn
mit
dem
ernnst
gegenn
inenn
handlenn
wolten
,
damit
sie
einen
Line: 24
guttenn
vertrag
erlangenn
möchtenn
.
So
gab
ich
inenn
daruf
dise
*
anntwurt
:
Mein
Line: 25
gnediger
herr
der
marggraff
Friderich
het
mich
erzogenn
,
wa
sie
dann
guettliche
verhorr
*
Line: 26
zu
recht
vnnd
billicheitt
fur
irer
fn
.
gn
.
leidenn
möchtenn
,
wollt
ich
inenn
meines
*
Line: 27
vermogens
*
hilfflich
vnnd
rattlich
sein
,
vnd
ann
muglichem
vleis
nichts
erwindenn
Line: 28
lassenn
.
Line: n.12
vor
Weitter:
Überschrift
:
Stramerische
vhed
S1
*
Line: n.15
die
fehlt
*S
*
Line: n.19
vor
anthon:
hirnisch
(?)
ü
.Z
.
R
*
nach
denn:
[Waldsteinenn]
;
Waldstromern
a
.R
.
R
*
Line: n.20
behilfflich
Re
J2
*
wollt /
solte
J2
;
B
*
Line: n.21
nach
die:
[Walsteiner]
;
Waldstromer
ü
.Z
.
R
*
Line: n.22
vor
kunthenn:
woltten
vnd
S1
*
Line: n.24
dise /
zur
J2
*
Line: n.25
gezogen
B
*
Line: n.26
billichen
S1
*
Line: n.27
vermogens /
verstandts
Sch1
*
Paragraph: 67
Line: 29
[
Manuscript page: 38v
]
Darauff
wir
der
sachenn
weitter
nachgedachtt
vnnd
denn
annschlag
gemacht
,
Line: 30
das
wir
die
*
Waltstromer
inn
kurtzer
zeitt
nach
vnnser
abredt
im
Nurnnberger
waldt
Line: 31
fingen
,
vnnd
niderwerffenn
,
als
sie
nemlichen
inn
ir
dorffer
eins
fahrenn
woltenn
.
Vnd
*
Line: 32
geschahe
am
*
morgens
zimlich
fruhe
,
woltenn
daselbst
in
irem
dorff
*
mess
horrenn
,
vnnd
Line: 33
wahr
vff
sanct
Matheus
tag
,
vnnd
warenn
ir
der
*
Waltstromer
zwenn
bruder
,
vnnd
hett
Line: 34
der
ein
*
ein
hubschenn
jungenn
sonn
bey
im
,
der
badt
freuntlich
wir
soltenn
sein
Line: 35
verschonnenn
,
wie
ich
auch
thett
,
vnd
furenn
mit
denn
zweyenn
gebrudern
dahin
,
*
Line: 36
zogenn
tag
vnd
nacht
,
biß
wir
sie
ghenn
Jagsthausenn
brachtenn
*
.
Line: n.30
nach
die:
[vonn
Walstein]
;
Waldstromer
a
.R
.
R
*
Line: n.31
niderwurffen
*S
;
N
;
Jz
;
D
;
B
*
Line: n.32
am /
des
Sch1
*
nach
dorff:
eins
N
*
Line: n.33
nach
der:
[Wallsteiner]
;
Waltstromer
a
.R
.
R
*
Line: n.34
nach
ein (1):
vnder
ihnen
Sch1
*
Line: n.35
brüdern
J2
;
Sch1
*
Line: n.36
sie ... brachtenn /
mit
inen
gen
Jagsthausen
kamen
S1
*
Paragraph: 68
Line: 37
Da
schlugenn
sich
des
marggraffenn
*
reth
inn
die
sachenn
,
vnd
vertagten
vnns
vnnd
Line: 38
die
*
Waltstromer
ghen
Onoltzbach
,
da
ich
dann
selbs
alls
ein
helffer
mitgeritten
bin
,
mit
*
Line: 39
sambt
einem
gutenn
freundt
oder
zweyenn
.
Wie
es
nun
zu
redenn
kham
vff
dem
tag
,
nam
Line: n.37
des marggraffenn /
die
marggreuischen
Sch1
*
Line: n.38
nach
die:
[Wallsteiner]
;
Waltstromer
a
.R
.
R
*
mitthelffer
L
*
Page: 82_(31)
Line: 1
sich
der
marggraff
der
*
Waltstromer
ann
,
mit
furgebung
sie
werenn
irer
fn
.
gn
.
dhienner
,
Line: 2
als
*
wie
dann
nit
onne
mag
sein
,
dann
sie
hettenn
ein
[
Manuscript page: 39r
]
erblichenn
*
dinst
vom
*
*
Line: 3
marggrauen
etlicher
welt
halbenn
*
,
so
der
marggraff
vmb
Nurnberg
hat
.
Vnnd
wiewoll
Line: 4
der
Vlrich
Beckh
des
marggrauen
hindersess
wahr
zu
Kitzingen
,
vnd
sie
die
*
Waltstromer
Line: 5
irer
fn
.
gn
.
dhienner
,
so
machtenn
doch
des
marggrauenn
reth
ein
vertrag
zwischenn
den
Line: 6
zweyen
partheienn
,
also
das
die
sachenn
hingelegt
vnd
vertragenn
wurten
.
Weiß
aber
nit
,
*
Line: 7
was
mir
vonn
solchem
*
vertrag
fur
mein
personn
*
wordenn
ist
,
doch
hett
mir
der
Vllrich
Line: 8
Beck
etwas
gebenn
,
khann
aber
nit
wissenn
*
wieuill
.
Vnnd
dieweill
ich
so
weit
inn
die
Line: 9
handlung
khommen
bin
,
so
hab
ich
solches
inn
dießem
meinem
schreibenn
auch
nit
Line: 10
vnangezaigtt
wollenn
lassenn
,
sunderlichenn
weill
ermelter
*
Phillips
Seubut
alls
oblaut
Line: 11
meines
vettern
seligenn
bueb
*
vnnd
dhienner
gewesenn
.
Line: n.1
nach
der (2):
[Wallsteiner]
;
Waltstromer
a
.R
.
R
*
Line: n.2
als
fehlt
*S
*
mag
sein
/sein
mag
N
;
Re
J2
,
war
Jz
*
vor
hettenn:
[habenn]
R
*
erblichenn /
ehrlichen
S1
*
Line: n.3
halbenn /
willen
Jz
*
Line: n.4
nach
die:
[Wallsteiner]
;
Waltstromer
a
.R
.
R
*
Line: n.6
wurdt
(wurden
Sch2)
N
;
I
;
Sch1
;
D
*
Line: n.7
vonn solchem /
in
diesem
Jz
*
personn /
lohn
S1
*
Line: n.8
khann ... wissenn /
weiß
aber
nit
Sch1
*
Line: n.10
ermelter /
ernanter
S1
*
Line: n.11
bueb /
knab
Sl
*
Paragraph: 69
Line: 12
7.
Paragraph: 70
Line: 13
Zum
sibendenn
.
Nach
dem
Beyerischenn
krieg
,
bin
ich
vnd
andere
*
mehr
vom
adell
Line: 14
vnnd
anndere
gutte
gesellenn
bewegt
vnnd
erbettenn
wordenn
,
vonn
eins
wegen
der
hatt
*
Line: 15
der
Meutterer
gehaißenn
,
der
wahr
[
Manuscript page: 39v
]
der
vonn
Rottennburg
feindt
,
vnnd
hett
Line: 16
ine
mein
vetter
Wilwaldt
vonn
Thungenn
sein
hauß
eroffnet
zum
Reussennberg
.
Line: 17
Dessenn
namen
ich
vnnd
anndere
meine
guten
freundt
vnnd
gesellenn
vnns
ann
,
das
wir
Line: 18
im
ein
reiß
oder
zwo
diennetenn
,
aber
es
schlug
sich
mein
gnediger
furst
vnd
herr
vonn
Line: 19
Wurtzburg
,
bischoff
Lorenntz
loblicher
gedechtnus
inn
die
sach
vnnd
vertrugs
.
Line: 20
Vnnd
wiewoll
ich
vnnd
anndere
meine
*
gutte
freundt
vnnd
gesellenn
des
sins
warenn
*
,
Line: 21
demselbigenn
Meuterer
weitter
hilfflich
zusein
,
vnd
vnns
auch
verwart
woltenn
*
Line: 22
habenn
,
wie
dann
*
die
brieff
schonn
gemacht
warenn
,
so
wurdt
es
doch
mit
der
hilff
gottes
Line: 23
vnd
des
fromenn
bischoffs
zuthun
,
zu
Wurtzburg
wie
gemeldt
vertragenn
,
das
wir
*
Line: 24
weitter
nachdennckenns
deßhalbenn
nit
bedorfftenn
.
Line: n.13
andere /
etliche
Sch1
*
Line: n.14
gebetten
D
*
Line: n.20
meine
fehlt
*S
*
warenn /
wurden
S1
*
Line: n.21
behülflich
Jz
;
S2
,
verhülflich
B
*
Line: n.22
nach
dann:
[auch]
R
*
Line: n.23
bischoffs
zu
Würtzburg
zuthun
N
*
Page: 83_(32)
Paragraph: 71
Line: 1
8.
Paragraph: 72
Line: 2
Zum
*
achttenn
.
Des
andern
jars
darnach
*
schriebenn
mir
etliche
meiner
gutten
Line: 3
freundt
,
hertzog
Vlrichs
vonn
Wurttennbergs
hoffgesindt
,
vnd
wahr
sonnderlich
mein
Line: 4
schweher
Reinhart
[
Manuscript page: 40r
]
vonn
Sachssenheim
sellig
*
einer
,
vnd
bathen
mich
vonn
eins
Line: 5
wegenn
der
hieß
der
Hanns
Sindelfinger
,
vnnd
wahr
seins
hanndtwerckhs
ein
schneider
,
Line: 6
vnnd
ein
guetter
ziell
schutz
mit
der
buchssenn
.
Der
wahr
zu
Stuttgartenn
dahein
,
vnnd
Line: 7
hett
zum
ziell
geschoßenn
zu
Cöllenn
,
vnd
war
*
wie
ichs
behalltenn
*
hundertt
guldenn
Line: 8
das
best
gewest
,
das
gewann
er
.
Aber
die
vonn
Colnn
hettenn
inn
darumb
betrogenn
*
Line: 9
vnnd
wolltenn
im
nichts
gebenn
.
So
bett
er
villeicht
solches
den
hoff
junckhernn
*
zu
Line: 10
Stuttgarten
gesagt
vnnd
geclagt
.
Da
schrieb
mir
mein
schweher
Reinhart
vonn
Sachssen-
Line: 11
heim
selig
wie
gemeltt
vonn
seinet
vnnd
annderer
hoff
gesindts
wegenn
*
,
vnnd
batten
Line: 12
mich
ich
solt
mich
seiner
annemmen
,
das
ich
nhun
thett
,
vnd
wurdt
der
vonn
Colnn
Line: 13
feindt
,
vnnd
wurff
inn
zwenn
burger
die
warenn
kauffleutt
,
ein
vatter
vnnd
ein
sonne
Line: 14
nider
.
*
Line: n.2
vor
Zum:
Überschrift
:
Nun
volgt
statt
Kölln
vhed
S1
*
darnach /
hernach
J2
*
Line: n.4
sellig /
derselbig
Sch1
*
Line: n.7
nach
war:
[ich]
R
*
wie ichs behalltenn /
mein
behalt
Sch1
*
Line: n.8
gewesen
*S
;
J2
;
L
;
D
;
S2
;
S3
*
Line: n.9
nach
hoff junckhernn:
angezeigt
S1
*
Line: n.11
wegenn /
halben
S3
*
Line: n.14
darnider
N
*
Paragraph: 73
Line: 15
Darnach
trug
sich
kurtz
zu
,
das
neun
wegenn
vonn
Franckfurt
t
*
herrauff
*
furenn
,
die
Line: 16
wahrenn
collnisch
,
vnnd
stiess
ich
selber
allein
*
vff
sie
,
vnnd
hett
mein
knechtt
vnnd
Line: 17
reutter
nit
weit
daruonn
.
Zog
derhalbenn
hinauff
*
genn
Kronberg
zu
[
Manuscript page: 40v
]
meinem
guten
Line: 18
allten
Philipsenn
vonn
Kro
n
berg,
*
der
ettwann
ein
marschalck
zu
Heidelberg
ist
Line: 19
gewest
.
Desselbigenn
rath
hett
ich
,
vnnd
gab
er
mir
erlaubnus
,
ich
soltt
*
die
wegenn
vnnd
*
Line: 20
gutter
hinauff
*
furenn
ghenn
Kro
n
berg,
*
so
dauret
mich
aber
sein
,
dieweill
er
krannckh
*
*
Line: 21
vnnd
allt
wahr
,
das
ich
im
soldt
also
erst
ein
vnnruhe
machenn
.
Dieweill
aber
mein
*
Line: 22
gnediger
*
herr
vonn
Kunigstein
mir
ganntz
ein
gnediger
herr
wahr
,
wolltt
ich
sie
auch
Line: 23
nit
ghernn
vff
irer
gnadenn
strassenn
ann
*
greiffenn
,
sonnder
vff
einer
andernn
,
die
ann
Line: 24
irer
gnadenn
grenntzt
*
,
vnnd
schickht
demnach
*
ein
knechtt
zu
irer
gnadenn
mit
namen
Line: 25
Caspar
Sinterum
,
der
soldt
irer
gnadenn
anzaigenn
,
das
ich
irer
gnadenn
verschonnt
*
Line: 26
hett
,
vnnd
doch
willenns
were
dieselbigenn
gutter
an
einem
andernn
ortt
annzugreiffenn
,
Line: 27
da
ire
gnadenn
khein
straß
oder
*
geleidt
hettenn
.
Vnd
thett
es
darumb
,
ob
irnn
*
ein
Line: 28
geschray
khem
,
das
sich
ire
gnadenn
,
wie
ich
dann
mein
*
vertrauenn
zu
derenn
*
hett
,
auch
Line: n.15
sichs
*S
*
Franckfurtt
besch
.
R
*
herrauff /
hinauff
S1
*
Line: n.16
allein /
hinein
J2
*
Line: n.17
hinauff /
hierauff
S1
*
Line: n.18
Kromberg
R
*
Line: n.19
gewesen
*S
;
S3
*
vor
soltt:
[ist]
;
ich
ü
.Z
.
R
*
Line: n.20
hinauff /
herauf
Jz
*
Kromberg
R
*
so
/do
N
*
aber
mich
(mich
aber
S3)
N
*
Line: n.21
also
erst
solt
N
*
Line: n.22
gnediger (1) /
gnädigster
J2
*
Line: n.23
ann /
vf
D
*
Line: n.24
grenntzt /
grenz
stost
S1
*
demnach /
dennoch
(demnach
S2
;
S3)
N
;
B
*
Line: n.25
Sinnwurm
N
*
Line: n.27
oder /
noch
S2
*
irnn /
irgend
*S
;
N
;
Re
J2
;
L
;
B
*
Line: n.28
mein /
ein
S1
*
derenn /
derselben
Jz
*
Page: 84_(33)
Line: 1
wustenn
sich
desto
baß
gegenn
mir
zuhaltenn
.
Aber
ire
gnadenn
entbottenn
*
mir
wider
*
Line: 2
bey
demselbigen
knecht
Caspar
Sinterum
, [
Manuscript page: 41r
]
das
ich
solt
irenn
gn
.
zu
ehrn
vnnd
*
Line: 3
gefallenn
jetz
zumall
aberstehnn
*
,
vnnd
ermant
mich
so
hoch
vnnd
gnediglich
,
das
ich
die
Line: 4
neun
wegenn
,
die
*
da
hilltenn
wider
fahrenn
ließ
.
Vnd
erbotten
sich
ire
*
gn
.,
sie
woltens
Line: 5
inn
einem
anderm
wider
herrein
bringenn
,
vnd
in
guttem
vnd
gnadenn
nimmermehr
*
*
Line: 6
gegenn
mir
in
vergeß
stellenn
.
Wie
dann
beschehenn
,
vnnd
ire
gnadenn
sich
auch
*
Line: 7
nachuolgenndts
inn
die
sachenn
schlugen
,
vnd
ein
tag
ghein
*
Frannckfurtt
,
zwischen
mir
Line: 8
vnd
denen
vonn
Colnn
annsetztenn
,
da
*
wir
dann
solches
kriegs
vnnd
phedtt
enndtlich
Line: 9
vertragen
vnnd
verglichenn
wurdenn
*
.
*
Line: n.1
zuuerhalltenn
L
*
entbottenn /
anttwurtten
S1
widerumb
*S
;
Jz
*
Line: n.2
Sinnwurm
(Lücke
F
S2)
N
*
Line: n.3
aberstehnn /
vbersehen
N
*
Line: n.4
die /
so
S1
*
vor
ire:
sich
a
.R
.
R
*
Line: n.5
widerumb
Sch1
;
B
*
einbringen
Sch1
*
Line: n.6
vergessenheit
S3
*
Line: n.7
ghein /
zuw
L
*
Line: n.8
da /
wie
*I
*
da ... 9 wurdenn /
da
denn
solcher
krieg
vnd
vhed
ist
vertragen
vnnd
verglichen
worden
S1
*
Line: n.9
verglichen
vnd
vertragen
*I
*
Paragraph: 74
Line: 10
Weitter
aber
,
wie
es
mir
mit
denn
zweyenn
kauffmennern
,
die
ich
gefangen
hett
,
*
Line: 11
erganngenn
.
Battenn
sie
mich
ich
solt
ir
einem
erlauben
ghen
Leibzig
zu
ziehenn
,
Line: 12
daselbstenn
hettenn
sie
ire
wahr
vnnd
gutter
*
,
vnnd
khonndtenn
sunst
weder
inen
noch
*
Line: 13
mir
helffenn
.
Das
*
thedt
ich
,
vnnd
behillt
denn
sonn
.
Dieweil
der
vatter
alt
wahr
, [
Manuscript page: 41v
]
Line: 14
dacht
ich
,
der
sonn
khann
die
gefenngnus
baß
leiden
,
vnnd
macht
nun
*
ein
verschreibung
*
Line: 15
mit
im
,
vnnd
gab
selbs
mein
rath
,
vnd
alle
wortt
zeichenn
*
,
wie
er
sich
hallten
soltt
.
*
Line: 16
Vnnd
hett
nit
anderst
gedacht
*
,
seinem
globenn
vnnd
schweren
nach
,
auch
seiner
Line: 17
hanndtschrifft
die
er
vber
sich
gab
,
er
wurde
seinem
sonn
vnnd
mir
glaubenn
halten
,
wie
Line: 18
dann
billich
gewest
.
Vnd
gab
im
den
ratt
,
er
solt
mit
denn
kauffleuttenn
,
sie
werenn
Line: 19
nurnnbergisch
oder
wehr
*
sie
werenn
,
vonn
Leibzig
herrauß
ziehenn
vff
Coburg
vnnd
Line: 20
Bamberg
zu
,
dahe
khem
er
sicherer
herrauß
,
vnd
gab
im
auch
mein
*
hanndtschrifft
,
vnnd
*
Line: 21
meinenn
bubenn
,
vnd
banndt
im
ein
inn
sein
gelubd
vnnd
pflicht
,
inn
welche
Line: 22
herberig
er
ziehenn
soldt
.
Vnnd
wann
er
denn
bubenn
sehe
,
vnnd
im
das
zettele
gebe
,
das
Line: 23
seinem
gleich
wehr
,
so
soltt
er
frolich
mit
im
reittenn
,
vnnd
wurde
alßdann
baldt
bey
mir
Line: 24
sein
,
wollt
ich
inn
wider
zu
seinem
sonn
furenn
,
oder
sein
sonn
zu
im
schickhenn
,
vnd
*
Line: 25
ließ
inn
auch
denn
bubenn
vorhin
*
*
woll
besehenn
,
vnd
gab
im
allenn
beschaidtt
.
Line: n.10
kauffleüthen
S1
*
Line: n.12
nach
gutter:
liegen
L
*
noch /
oder
B
*
Line: n.13
Das ... sonn
fehlt
N
*
Line: n.14
gedacht
S1
*
nun
fehlt
*S
*
Line: n.15
wortt zeichenn /
warzeichen
*I
;
S1
;
L
;
S2
;
B
*
verhalten
Sch1
*
Line: n.16
gedacht /
gemeint
Sch1
*
Line: n.19
wehr /
wie
Sch1
*
Line: n.20
sicher
N
;
S1
;
D
,
am
sichersten
Sch1
*
mein /
eine
S1
*
Line: n.24
wiederum
B
*
Line: n.25
vorhin /
zuvor
S1
*
nach
vorhin:
erst
Sch1
sehen
S1
*
Paragraph: 75
Line: 26
Aber
er
wurth
trewloss
vnnd
mainaidig
ann
mir
vnd
*
seinem
aigennem
son
, [
Manuscript page: 42r
]
Line: 27
vnnd
verriett
mir
denn
bubenn
,
das
inn
der
bischoff
vonn
Bamberg
,
so
Jorg
von
Line: 28
Limppurg
gewesenn
eingelegt
,
da
*
wartt
ich
lanng
,
wann
er
vnnd
der
bub
kheme
.
Line: 29
Aber
der
bub
hilt
sich
so
geschicklich
,
das
ich
es
khaum
hinder
im
gesuchtt
,
oder
ime
ann
Line: 30
vertraut
*
hett
.
Vrsach
dessenn
ist
,
dann
wir
zogenn
vff
einmall
*
vonn
der
Newennstatt
ann
Line: 31
der
Aisch
herrauß
,
vnd
nebenn
Hochst
so
des
bischoffs
vonn
Bamberg
ist
,
nit
weitt
*
Line: 32
daruonn
leidt
ein
holtz
,
vnnd
ich
sagt
vngeuerlich
zum
bubenn
,
da
wer
ein
gutte
haltstatt
:
Line: 33
"Wan
du
einmall
ein
reutter
wurst
,
das
duß
auch
wissest
!",
vnnd
zog
also
ann
das
ortt
,
do
Line: 34
ich
hin
*
wollt
nit
weitt
vonn
Bamberg
.
Das
bett
der
bub
gemerckhtt
,
vnnd
alls
ich
ghenn
Line: n.26
nach
vnd:
an
N
*
Line: n.28
da /
und
B
*
Line: n.29f.
ann vertraut /
zugedrautt
S1
,
angetrawet
Sch1
,
vertrauet
Re
J2
*
Line: n.30
einmall /
ein
zeitt
S1
*
Line: n.31
Höchstet
N
;
B
*
Line: n.34
hin /
hinein
S1
*
ich (2) ... 85,1 was /
er
gen
Bamberg
in
die
herberg
kam
;
da
der
kauffman
innen
sein
soltt
;
zuuersehen
mein
beuelch
den
S1
*
Page: 85_(34)
Line: 1
Bamberg
inn
die
herberg
,
da
der
kauffman
einkhömen
solt
verschickhet
mit
beuelch
,
was
*
*
Line: 2
er
aldo
verrichtenn
sollt
.
Aber
er
der
bub
wurde
darob
wie
gemelt
verrattenn
,
gefangenn
Line: 3
vnnd
eingelegtt
,
vnd
hett
man
kurtz
vmb
von
im
wissenn
wollenn
,
wo
ich
wehr
,
vnd
wo
Line: 4
er
zu
mir
khommen
soltt
.
Da
hett
der
bub
gesagt
: [
Manuscript page: 42v
]
"Es
leitt
ein
holtz
nit
weit
vonn
Line: 5
Hochst
,
da
hat
er
mich
hinbeschaidenn
. "
Vnd
furt
ich
ebenn
zu
derselbigenn
*
zeitt
*
*
Line: 6
schwartz
,
dan
mein
mutter
sellig
wahr
gleich
inn
kurtzenn
tagenn
daruor
gestorbenn
,
Line: 7
vnnd
thettenn
sie
vmb
deßwillenn
einenn
anndernn
bubenn
die
schwanzen
kleider
ann
,
Line: 8
vnnd
satztenn
denn
*
vf
denn
*
gaull
,
darauff
mein
bub
gesessenn
wahr
,
vnnd
liessenn
*
in
Line: 9
dem
holtz
zu
ziehenn
,
vnd
zogenn
die
bambergischenn
reutter
hindenn
hernach
*
vnnd
Line: 10
vermeinttenn
,
sie
woltenn
mich
da
*
findenn
wie
der
bub
gesagt
hett
.
Aber
es
felet
inenn
,
Line: 11
vnnd
hett
der
bub
allein
ein
losßen
boßenn
darmit
*
gemachtt
,
vnd
inenn
das
blat
Line: 12
versteckhtt
,
das
sie
darab
irr
gerittenn
wahrenn
.
Line: n.1
hinkommen
Jz
*
Line: n.5
Höchstet
N
*
ein
beschieden
S1
*
derselbigenn /
der
Sch1
*
Line: n.8
denn (1) /
ihn
B
*
denn (2) /
ein
S1
*
nach
liessenn:
[sie]
R
*
Line: n.9
hernach /
nach
Jz
;
J2
;
S1
*
Line: n.10
da /
alda
S1
*
Line: n.11
darmit /
mit
S3
*
Paragraph: 76
Line: 13
Als
*
ich
nun
erfure
,
das
der
bub
eingelegt
wordenn
,
schrieb
ich
dem
bischoff
von
Line: 14
stund
ann
,
er
solt
mir
denn
bubenn
onne
alle
entgeltnus
*
wider
ledig
lassenn
,
dann
ich
hett
Line: 15
mich
der
vntrew
zu
*
ime
nit
versehenn
,
sonderlich
vff
das
[
Manuscript page: 43r
]
annsprechenn
,
so
er
zu
Line: 16
Schweinfurt
ime
ein
reiß
zudiennenn
,
gegenn
mir
gethann
hette
,
vnnd
wo
es
nit
Line: 17
geschehe
,
must
ich
nachdenckens
habenn
,
wie
ich
mein
bubenn
wider
ledig
macht
.
Da
*
Line: 18
vertagt
er
denn
bubenn
vonn
Pfingstenn
ann
,
biß
vff
Michaelis
,
das
er
sich
vff
selbige
*
Line: 19
zeitt
wider
stellenn
solt
.
Inn
dem
aber
erfure
ich
,
das
er
der
bischoff
vonn
Bamberg
ghenn
Line: 20
Goppingenn
zum
Saurbrun
,
inn
das
wildtbadt
gerittenn
wahr
,
vnnd
wolt
badenn
fur
Line: 21
denn
reissenndenn
stein
,
so
hett
ich
es
gutt
im
sin
,
ich
wollt
im
das
badt
gesegnet
vnnd
Line: 22
inn
außgeribenn
habenn
.
Vnd
hett
mich
schonn
zum
handell
geschickht
vnnd
Line: 23
beworbenn
,
vnnd
befahl
einem
,
dem
ich
sonnderlich
vertraut
vnnd
im
nichts
verhillt
,
Line: 24
der
sich
auch
daucht
aller
reutter
mutter
sein
*
,
das
er
mir
auch
ettlich
pferdt
solt
bewerben
n
,
*
Line: 25
wie
er
dann
*
thett
.
Aber
alls
der
jenig
bey
d
em
*
*
er
geworbenn
hett
gefragt
:
"Wer
ist
der
Line: 26
welchem
*
du
bewirbest
vnnd
welchenn
triffts
ann
?",
vf
welchs
er
ime
*
allen
meinen
*
Line: 27
anschlag
hett
eroffnett
,
vnnd
villeicht
*
de
n
bischoff
[
Manuscript page: 43v
]
vonn
Bamberg
selbs
genant
.
Line: 28
Das
war
nhun
nit
redlich
vonn
im
,
vnnd
hett
im
doch
der
jenig
,
denn
er
geworbenn
*
Line: 29
zugesagt
,
ehr
wollt
mir
dhiennen
.
Aber
vber
das
*
alles
reitt
derselbig
denn
er
geworbenn
,
Line: 30
vnd
im
alle
ding
gesagt
vnnd
vertrautt
*
hett
zu
dem
bischoff
ghenn
Goppingenn
,
vnd
Line: 31
warnt
inn
das
ich
nichts
mehr
kunth
*
außrichtenn
,
sonnder
wahr
all
mein
annschlag
Line: 32
verderbtt
vnnd
verlorenn
.
Vnnd
wann
ichs
gewust
hett
,
das
die
verretterey
vorhandenn
Line: 33
wer
gewest
,
so
woldt
ich
des
bischoffs
leiblichenn
bruder
nider
geworffenn
habenn
,
der
Line: 34
dann
gewiß
mein
wahr
,
gott
wolt
*
es
dann
sonderlich
nit
gehabtt
habenn
*
.
Line: n.13
vor
Als:
Überschrift
:
Nun
volgtt
die
Bambergische
vhed
S1
*
Line: n.14
entgeltnus /
ergeltnuß
*X1
,
entschuldnuß
S1
*
Line: n.15
zu (1) /
gegen
B
*
Line: n.17
beschehe
D
,
geschehen
möcht
S1
*
Line: n.18
selbige /
dieselbige
*I
,
solche
Sch1
*
Line: n.24
sein /
zue
seyn
*X2
;
S2
*
bewerbenn
besch
.
R
*
Line: n.25
dann /
auch
Sch1
*
dem
besch
.
R
*
beworben
Jz
*
Line: n.26
welchem /
dem
Sch1
*
wirbest
*I
;
S2
*
ime /
inen
N
*
Line: n.27
den /
der
(den
Sch2
;
S3)
R
;
N
;
L
;
D
*
Line: n.28
beworben
S1
*
Line: n.29
das /
daßelbig
S2
beworben
S1
*
Line: n.30
vor
vertrautt:
[versp]
R
*
Line: n.31
mehr kunth /
mocht
oder
kunth
S1
*
Line: n.34
wolt /
hette
Sch1
*
gehabtt habenn /
haben
wöllen
Sch1
*
Page: 86_(35)
Paragraph: 77
Line: 1
Dann
*
es
wahr
sey
,
so
zog
ich
vonn
Jagsthausenn
auß
vff
Krelßheim
,
darnach
der
*
Line: 2
Filtz
zu
,
zu
meinen
freunden
dennen
vonn
Rechberg
,
vnd
wie
ich
durch
*
Schwebi-
Line: 3
schenn
Gemundt
hindurch
ziehe
,
wahr
es
gegenn
dem
abennt
,
vnd
rittenn
ettliche
reutter
Line: 4
die
geull
auß
der
wedt
*
vber
denn
kastenn
vnnd
drenckhtenn
.
Nun
zog
ich
hartt
Line: 5
nebenn
inen
herr
,
vnd
sie
,
das
sie
die
bam\bergischenn[
Manuscript page: 44r
]
farb
hettenn
,
vnnd
sagt
zu
Line: 6
meinenn
reutternn
:
"Zicht
hin
,
ich
will
baldt
bey
euch
sein
!",
vnnd
reitt
zum
kastenn
zu
,
*
Line: 7
vnnd
grust
der
reutter
ein
,
vnnd
fragt
alßbaldt
wes
die
pferdt
wehrenn
.
Do
sagt
er
mir
:
Line: 8
"Schennck
Friderichs
vonn
Limpperg
",
das
wahr
des
bischoffs
bruder
.
Ich
versahe
mich
Line: 9
aber
nit
,
das
die
verretterej
vom
bischoff
vorhandenn
wahr
,
oder
das
er
gewarnnt
wehr
Line: 10
wordenn
,
ließ
also
den
bruder
auch
auß
denn
handenn
,
vnd
saß
wie
man
sagt
,
zwischenn
Line: 11
zweyenn
stiellenn
nider
,
vnd
hett
mich
vbell
gerauhenn
*
,
das
ich
denn
bruder
vonn
mir
gelassenn
hett
.
Line: n.1
Dann /
Daß
Re
J2
,
Dann
das
S1
*
Krebßheim
*I
;
L
;
D
*
Line: n.2
durch /
zu
B
*
Line: n.4
wedt /
weith
S2
*
Line: n.6
ritt
*S
;
Re
J2
*
Line: n.11
gerauhenn /
gerewet
*S
;
Re
J2
*
Paragraph: 78
Line: 12
Vnd
nachdem
schenck
Friderich
vonn
Limppurg
ein
redlicher
herr
wahr
,
so
wahr
ich
Line: 13
des
sins
,
das
ich
inn
nit
wollt
hinweg
gefurt
hab
enn
,
*
sonnder
wollt
inn
*
inn
sein
aigenn
Line: 14
behausung
betagt
habenn
,
der
must
mir
ein
fridenn
gemacht
habenn
,
gegenn
seinem
*
Line: 15
bruder
dem
bischoff
vonn
*
Bamberg
.
Dieweill
mir
nhun
die
zwo
schantzenn
vmb
Line: 16
schlugenn
,
feyert
ich
doch
nit
,
vnd
wurff
dem
bischoff
vnngeuerlich
inn
[
Manuscript page: 44v
]
acht
oder
Line: 17
zehenn
tagenn
darnach
ein
bundts
rath
,
vnd
ein
einspennigenn
reutter
nider
,
vnnd
Line: 18
macht
darmit
*
mein
bubenn
wider
ledig
.
Vnd
wurde
durch
hertzog
Vlrich
von
Wirten-
Line: 19
berg
ein
fridenn
zwischenn
mir
vnnd
dem
bischoff
vonn
Bamberg
auch
vffgericht
,
Line: 20
vnd
die
sach
verglichenn
*
.
Line: n.13
habenn
besch
.
R
*
nach
inn (2):
wenn
ich
ihn
als
dann
gefangen
bekommen
hätt
Jz
*
Line: n.14
vertagt
S1
*
Line: n.15
vonn Bamberg
fehlt
*S
*
Line: n.18
darmit /
dardurch
B
*
Line: n.20
verglichenn /
vertragen
Sch1
*
Paragraph: 79
Line: 21
Vernner
*
aber
liehe
ich
vff
ein
zeitt
meinem
bruder
Philipsenn
vonn
Berlichingenn
Line: 22
sellig
zwen
knechtt
,
die
stießenn
vngeuerlich
vff
Phillips
Stumpffen
zwen
sone
,
vnd
Line: 23
hettenn
*
nichts
mit
denselbigen
zuschickenn
*
oder
zuschaffenn
,
vnnd
hett
der
ein
sonn
ein
Line: 24
buchssenn
,
vnnd
der
ander
ein
schweinspieß
vnnd
wahrenn
zu
fueß
.
Was
sie
gethann
Line: 25
hetten
das
waiß
ich
nit
,
vnnd
der
*
ein
sohnn
der
wahr
ein
halber
Stumpff
,
den
sein
vatter
Line: 26
hett
ine
mit
einer
dirnen
*
ertzeugt
.
Wie
nun
solche
bede
meinen
knechten
zuziehenn
,
*
Line: 27
wie
sie
gedachtenn
in
allem
gutem
,
alls
leutt
die
nichts
miteinander
zuthonn
habenn
,
Line: 28
hettenn
auch
,
wie
sie
mich
berichtet
,
nit
inn
willenn
*
gehabt
ettwas
inn
argem
gegen
inenn
Line: n.21
vor
Vernner:
Überschrift
:
Volgtt
Stumpffen
vhed
S1
*
Line: n.23
nach
hettenn:
gleichwohl
Sch1
*
zuschickenn /
zuthun
S1
*
Line: n.25
der (2)
fehlt
*S
;
L
;
D
;
S3
*
Line: n.26
dirnen /
dienerin
Sch1
*
getzeügt
S1
*
Line: n.28
inn willenn /
zuwillen
Re
J2
*
Page: 87_(36)
Line: 1
den
Stumpffenn
furzunemmen
,
ire
pfeill
nit
vff
[
Manuscript page: 45r
]
bracht
,
noch
sich
etwas
geferlichs
Line: 2
besorgt
,
sonnst
wurdenn
sie
sich
woll
besser
vnnd
anderst
darzu
geschickht
habenn
.
Line: 3
Aber
dessenn
vnerwegenn
,
so
hett
der
ein
Stumpff
so
mit
namen
Friderich
gehaissenn
,
Line: 4
vff
meine
knecht
mit
dem
*
handtror
abgeschossenn
,
vnnd
denn
einen
durch
baide
arm
Line: 5
getroffenn
*
.
Da
geburt
nun
inen
auch
zuthonn
,
was
darzu
gehort
,
vnnd
fing
der
knecht
,
Line: 6
der
geschossenn
wartt
,
denn
der
inn
geschossenn
hett
,
onne
angesehenn
,
das
er
so
hart
Line: 7
verwundt
vnd
geschossen
wahr
wordenn
,
noch
schlug
vnnd
fing
er
inn
.
Vnnd
warde
*
der
Line: 8
annder
Stumpff
mit
dem
schweinspieß
durch
meinen
bruder
Philipsenn
,
vnd
die
andernn
Line: 9
auch
gefangenn
,
wellche
auch
bede
inn
gelubdt
genommen
,
vnnd
volgenndts
zue
*
*
Line: 10
Thommenn
Eck
selbs
aigner
personn
gemanet
wurdenn
.
Aber
sie
blibenn
auß
,
*
Line: 11
vergessenn
irer
pflicht
,
vnnd
wurdenn
also
*
threuloß
vnnd
mainaidig
.
Vnnd
hettenn
sie
Line: 12
sich
gestellt
,
wie
dann
billich
beschehenn
sein
solt
,
so
wolltenn
wir
gu
te
*
*
*
freundt
gewest
Line: 13
sein
,
vnnd
die
sachen
verainigt
vnnd
vertragenn
habenn
,
vnnd
wehr
niemandts
*
khein
Line: 14
nachteill
oder
schadenn
darauß
entstandenn
.
Aber
vber
das
fur
ir
vatter
zu
,
onne
*
Line: 15
angesehenn
das
seine
sonn
ertzellter
massenn
bey
d
*
gefangenn
leutt
,
vnnd
wie
gemelt
Line: 16
trewloß
vnd
mainaidig
wahrenn
,
vnnd
verbranndt
vnns
heimlich
,
vnd
vnuer
[
Manuscript page: 45v
]
wart
*
Line: 17
ein
hoff
vnnd
ein
mull
.
Line: n.4
dem /
seinem
Jz
*
Line: n.5
getroffenn /
geschossenn
*I
;
D
*
Line: n.7
warde /
war
Jz
;
J2
*
Line: n.9
bede
besch
.
R
*
zue /
gehnn
*I
*
Line: n.10
verblieben
F
S2
*
Line: n.11
also /
alle
S2
*
Line: n.12
geschehenn
(Lücke
F
S2)
*I
;
*S
;
N
;
D
*
gute
besch
.
R
*
gewesen
*S
;
Re
J2
;
L
;
D
*
Line: n.13
niemandts /
niemahls
S2
*
Line: n.14
schaden
oder
nachtheil
N
;
B
*
Line: n.15
bey
gefangenn
(gefangenen
N
;
Sch1)
leutten
(en
in
leutten
nachträglich
ergänzt
R)
N
;
Sch1
;
B
*
Line: n.16
vnuerwahrnt
L
*
Paragraph: 80
Line: 18
Nun
hett
ich
aber
ghernn
andernn
meinen
feyndenn
domalnn
nachgetracht
,
alls
*
*
Line: 19
sunderlichen
dennenn
vonn
Colnn
,
bischoff
vonn
*
Bamberg
vnd
andernn
,
die
mir
vrsach
Line: 20
darzu
gebenn
.
Vnnd
verhindertenn
mich
*
also
die
heillosenn
leutt
,
das
ich
must
auch
*
Line: 21
innen
nachtrachtenn
,
vnnd
mich
werenn
,
wie
mir
dann
warnung
*
zu
khommen
,
das
der
Line: 22
allt
Stumpff
gewerb
*
hette
,
wellchs
ich
erfarenn
wolt
,
vnnd
hilt
vor
Thumeneck
.
Do
Line: 23
khamen
funff
pferdt
die
hinein
zum
Stumpffenn
wolten
,
vnder
dennen
ich
die
vier
nider
Line: 24
warff
,
vnnd
blieb
einer
thodt
*
.
Vnnd
wie
wir
sie
erriettenn
,
dacht
ich
*
,
sie
werenn
all
funff
Line: 25
beyeinander
,
aber
mitten
im
Hartheuser
waldt
,
hett
sich
der
ein
vonn
inn
gethann
,
Line: 26
vnnd
glaub
wenn
ichs
gewust
hette
,
so
woltenn
wir
ine
auch
behaltenn
habenn
.
Line: n.18
f[r]eyndenn
R
*
alls /
vnd
Sch1
*
Line: n.19
vonn (2) /
zue
S1
*
Line: n.20
mich /
mir
*X1
*
Line: n.20f.
auch
inen
must
N
;
J2
;
Sch1
*
Line: n.21
warnung /
zeittungen
S1
*
Line: n.22
gewerb /
geworben
*X2
*
Line: n.24
nach
thodt:
undt
ich
rith
ihnen
auf
der
stelle
in
hofnung
nach
Jz
*
nach
dacht ich:
[dacht
ich]
R
*
Paragraph: 81
Line: 27
Vernner
*
aber
souill
die
vonn
Colnn
belanngt
,
nam
sich
mein
herr
von
Hanaw
irer
*
Line: 28
gefangennen
ann
,
vnnd
sagt
sie
werenn
in
seinem
geleidt
(wie
dann
auch
ein
hanawischer
Line: 29
geleidtsman
bey
inn
war)
gefangenn
wordenn
.
Aber
die
vonn
Huttenn
wolltenn
,
es
Line: 30
wer
inn
irem
geleidt
beschehenn
.
Da
must
ich
mein
abenntheur
auch
gegenn
inenn
Line: 31
bestenn
,
vnd
kam
also
darmit
inn
funff
phedt
,
die
all
auß
einer
hergefloßenn
.
Line: n.27
vor
Vernner:
Überschrift
:
Cölnisch
vnd
Hanawische
vhed
S1
*
anbelangt
B
*
Page: 88_(37)
Paragraph: 82
Line: 1
[
Manuscript page: 46r
]
Vnnd
hett
ich
meine
reutter
vff
ein
zeit
fundenn
,
wie
ich
sie
beschaidenn
hett
,
so
Line: 2
hett
*
herr
Frowin
vonn
Huttenn
mein
gefangenner
sein
mussenn
,
dann
ich
ine
nider
*
Line: 3
geworffenn
habenn
woltt
.
Dann
*
er
mir
des
geleidtshalbenn
*
nachtrachtet
,
hett
auch
etlich
Line: 4
trew
wortt
getriebenn
*
,
vnd
erfur
ich
,
das
inn
der
bischoff
vonn
Meintz
(dessenn
Line: 5
marschalck
er
wahr)
ghenn
Erfurtt
geschickht
hett
.
Nun
riedt
ich
selbs
mit
einem
Line: 6
guttenn
,
vertrauttenn
knecht
(der
mir
lieb
wahr
,
vnnd
auch
der
lanndts
artt
*
woll
Line: 7
wissenndt)
hinein
nahe
bey
Erffurt
,
zu
einem
gutten
gesellenn
vnd
freundt
,
vnnd
macht
Line: 8
mein
kuntschafft
.
Wann
er
vonn
Huttenn
vff
sein
wolt
,
do
wollt
ich
auch
alßbaldt
*
Line: 9
angezogenn
sein
,
vnd
ine
,
wie
ich
meine
sachenn
angeschlagenn
hett
,
ehe
er
ghenn
Line: 10
Sallmunster
khommen
wehr
,
nidergeworffenn
habenn
.
Aber
ich
funde
meine
reutter
nit
,
Line: 11
wie
ich
sie
beschaidenn
hett
,
vnnd
war
also
das
*
spill
vff
dißmall
verlorenn
.
Wie
ich
nun
Line: 12
vernam
*
,
das
er
ghenn
Sallmunster
kummen
wehre
*
,
hilt
ich
dannocht
*
zwenn
*
oder
drey
tag
Line: 13
vohr
im
,
aber
ich
khonndt
nit
wissenn
,
wann
er
vff
wollt
sein
,
dann
*
ehr
wahr
daselbsten
*
Line: 14
daheim
.
So
khonndt
ich
auch
nit
lennger
inn
derselbigenn
lanndtßart
bleibenn
, [
Manuscript page: 46v
]
Line: 15
vnnd
muste
allso
*
widerumb
vnngeschaffter
ding
daruonn
ziehenn
.
Zu
dem
so
war
mir
Line: 16
ermelter
vonn
Huttenn
ein
lieber
vnnd
naher
freundt
,
gegenn
dem
ich
auch
,
weill
er
ein
*
Line: 17
waidtlicher
ritter
wahr
,
nit
wollt
ernnstlich
gemeindt
habenn
,
sonnder
gedacht
allein
,
Line: 18
ich
wolt
ine
dannocht
gefragt
habenn
,
wan
er
vff
mich
gestossenn
wehr
,
vnnd
hett
es
Line: 19
besser
gehabt
,
dann
*
ich
,
wie
vnnd
weß
er
sich
gegenn
mir
gehaltenn
habenn
wollt
.
Hett
er
Line: 20
gesagt
,
wie
er
sich
vor
hett
horenn
vnnd
vememen
lassenn
,
so
wollt
ich
inen
inn
Line: 21
ritterliche
gelubdt
haben
genommen
,
hett
er
aber
sich
lassenn
horenn
,
er
wolt
sich
*
Line: 22
vetterlich
vnnd
freunttlich
,
vnnd
nit
ernstlich
gegenn
mir
gehaltenn
habenn
,
so
wollt
ich
Line: 23
inn
auch
also
gehaltenn
vnnd
ledig
gelassenn
habenn
.
Das
wahr
mein
sin
vnnd
gemutt
Line: 24
gegenn
ime
,
aber
es
gienng
wie
gemelt
hindersich
.
Line: n.2
vor
hett:
[wehr]
R
;
danach
:
herr
ü
.Z
.
R
*
nach
mussenn:
welches
auch
ganz
ohne
zweifel
vndt
bedenckhen
ist
Jz
*
Line: n.3
Dann /
weil
Sch1
*
nach
geleidtshalbenn:
[halbenn]
R
*
Line: n.4
vor
getriebenn:
geführet
vnd
Re
J2
*
Line: n.6
nach
lanndts artt:
vnd
gebrauch
Sch1
*
Line: n.8
alßbaldt /
so
bald
S1
*
Line: n.11
das /
diß
F
S2
*
Line: n.12
vernam /
durch
die
kundtschafft
vernommen
hatte
Jz
*
wehre /
war
*S
;
X1
;
B
*
dannocht /
darnach
Re
J2
*
nach
zwenn:
[tag]
R
*
Line: n.13
sein
woltt
*I
;
N
*
dann ... 14 daheim
fehlt
*I
*
Line: n.15
allso /
denn
S1
*
Line: n.16
bemeldter
Jz
*
Line: n.19
dann /
als
Sch1
*
Line: n.21
sich
aber
N
;
Jz
;
S1
;
L
*
Paragraph: 83
Line: 25
9.
Paragraph: 84
Line: 26
Zum
*
neundten
,
so
hab
ich
noch
ein
handel
mit
dem
bischoff
vonn
Bamberg
gehabt
,
Line: 27
welcher
hatt
die
gestalt
.
Eustachius
von
Thungen
mein
vetter
,
der
wurt
des
bischoffs
Line: 28
von
Bambergs
[
Manuscript page: 47r
]
feindt
,
vnnd
wurff
im
zwey
frannckfurter
schiff
nider
vf
dem
Main
.
Line: 29
Do
zog
ich
vngeuerlich
vonn
dem
Westerwaldt
herrauff
dem
landts
Franckhenn
zue
,
das
*
Line: 30
ich
nichts
wust
vonn
der
reutterej
,
dann
ich
wahr
ebenn
noch
*
deren
von
Coln
feindt
,
das
Line: 31
ich
meiner
schantz
selbs
must
*
wartten
.
Vnnd
kham
inn
ein
tungisch
hauß
,
wahr
gleich
*
Line: 32
mude
,
vnnd
freilich
*
inn
16
tagenn
kein
nacht
*
nit
*
gelegen
,
da
ich
die
annder
gelegenn
Line: 33
wahr
,
fragt
doch
mein
vetternn
Eustachius
vonn
Thungen
,
was
das
fur
ein
reutterey
Line: 34
wehr
.
Do
sagt
er
,
wie
das
*
er
wolt
denn
bischoff
vonn
Bamberg
angreiffenn
.
Nun
war
ich
*
Line: n.26
vor
Zum:
Überschrift
:
Andere
Bambergische
vhed
so
er
mitt
Eustachio
von
Ihüngen
gefürt
hatt
S1
*
Line: n.29
land
zu
*S
*
Line: n.30
nach
noch:
wie
ich
schon
vorher
hierbey
gemeldt
Jz
*
Line: n.31
must /
darftt
Sch2
*
gleich /
gar
Sch1
*
Line: n.32
freilich /
wohl
Sch1
*
tagenn kein nacht /
nacht
kein
mal
S1
*
nach
nacht:
nit
ü
.Z
.
R
,
fehlt
*I
,
*S
;
L
da
/
wo
Sch1
*
Line: n.34
das
fehlt
N
*
den
(dem
S1)
bischoff
von
Bamberg
wolte
*S
;
S3
;
B
*
Page: 89_(38)
Line: 1
zuuor
zwirnet
am
bischoff
*
gewest
,
vnnd
derennhalbenn
vnangesehenn
wie
mude
ich
*
Line: 2
wahr
,
so
zoge
ich
doch
mit
ime
vonn
Thungenn
,
vnnd
warenn
bede
zu
nacht
auff
.
Vnd
Line: 3
wie
wir
mit
denn
reutternn
zusammen
khamen
,
so
kombt
meinem
Vettern
Stachus
ein
Line: 4
schreibenn
im
veldt
zu
,
das
ich
ann
im
marckhtt
,
das
er
ghernn
abgelassenn
hett
,
vnnd
als
Line: 5
soltenn
die
wurtzburgischenn
reutter
mit
denn
schiffenn
herrauff
ziehenn
.
Nun
er
hett
Line: 6
mein
rath
auch
,
da
sagtt
ich
,
er
mocht
thonn
was
er
wollt
,
wenn
es
aber
mich
annging
,
so
Line: 7
wehr
das
mein
rath
vnnd
sagts
im
nemlichenn
,
er
khondt
selbs
er
[
Manuscript page: 47v
]
achtenn
,
das
die
Line: 8
sach
inn
geheim
nit
bleibenn
wurde
,
dann
er
sehe
woll
,
was
fur
reutter
da
wehren
,
auß
Line: 9
viell
vnnd
mancherley
artenn
,
vnnd
auch
viell
zu
fueß
die
nit
all
verschwigenn
sein
Line: 10
wurdenn
,
so
kunth
er
auch
solchenn
annschlag
inn
viell
langenn
jarn
nit
wider
*
also
Line: 11
zuwegenn
bringenn
.
Vnnd
darumb
so
*
es
mich
anngienng
,
wollt
ich
nit
nachlassenn
*
,
Line: 12
sonnder
das
gluckh
versuchenn
,
vnnd
wann
schonn
die
Wurtzburgischenn
auch
Line: 13
khemen
,
so
wollen
wir
inn
doch
starck
gnug
sein
.
Darzu
so
hett
er
nichts
mit
dem
Line: 14
bischoff
vonn
*
Wurtzburg
inn
vnnguttem
*
zuthonn
,
es
were
auch
diser
weg
nit
sein
straß
Line: 15
oder
geleidt
.
Line: n.1
bischoff /
bischoff
hof
S1
*
vnangesehenn
besch
.
R
*
Line: n.10
viell ... wider /
vil
vnnd
langen
jarenn
nit
*I
*
Line: n.11
so /
wann
Jz
*
so ... nachlassenn /
sehe
mich
fur
gutt
an
;
ich
wölt
nicht
ablaßen
S1
*
Line: n.14
vonn /
zu
S1
*
vnnguttem /
vheden
S1
*
Paragraph: 85
Line: 16
Inn
summa
das
mendlin
volgt
mir
,
vnnd
wie
mich
nun
dauchtt
es
solt
ann
der
zeitt
Line: 17
sein
,
brach
ich
ann
,
vnd
reitt
vor
inenn
hin
*
,
ließ
sie
allgemach
*
hernach
khommen
*
.
Aber
es
*
Line: 18
gienng
langsam
,
vnnd
wie
wir
vff
ein
berg
khammen
,
gegenn
dem
Main
zue
,
vff
ein
fueß
Line: 19
pfadt
,
satzt
*
ich
dennselbigenn
hinein
,
vnnd
wollt
luegen
*
wie
die
schiff
denn
Main
Line: 20
herruff
gingenn
*
.
Wie
*
ich
nun
also
vff
denn
berg
khame
,
lagenn
vill
buchssenn
schutzen
Line: 21
daran
, [
Manuscript page: 48r
]
vnnd
wollt
ich
wenen
*
*
,
sie
stundenn
vnns
zu
,
schrie
sie
ann
,
vnnd
sprach
:
Line: 22
"Es
ist
zeitt
!"
Vnnd
da
*
ich
denn
berg
hinein
kham
,
hatt
es
weingartt
,
vnnd
ging
ein
weg
Line: 23
vnnder
denn
weingarttenn
herr
*
im
Main
*
.
Da
hieltenn
zwenn
feiner
altenn
beschaidennli-
Line: 24
cher
knecht
,
die
warenn
reineckisch
,
vnnd
onne
allenn
zweiffell
rechtgeschaffenn
*
Line: 25
leutt
,
darfur
ich
sie
annsahe
*
,
vnnd
hettenn
ire
pfeill
vff
denn
armbrustenn
.
Wiewoll
ich
Line: 26
nun
allain
ware
,
mit
einem
*
bubenn
,
sprach
*
sie
doch
ann
vnnd
sagtt
:
"Wehr
seitt
ir
?"
Da
Line: 27
sagtenn
sie
,
sie
werenn
reineckisch
,
vnd
hetten
vier
schutzenn
zu
fueß
bey
inenn
.
Daruff
Line: 28
sagt
ich
sie
solltenn
hallten
bleibenn
,
vnd
fragt
mich
der
ein
knecht
auch
,
wehr
*
wir
Line: 29
wehrenn
.
Da
sagtt
ich
:
"Wir
sein
tungisch
!"
"O
*
"
sagtt
er
,
"ir
werdet
mein
herrnn
heutt
Line: 30
verderbenn
. "
Daruff
ich
ime
zu
annttwort
gab
,
wir
hettenn
mit
seinem
herrenn
inn
Line: 31
vnnguttem
nichts
zuthun
,
darumb
sollte
er
stillhaltenn
,
vnnd
zu
fridenn
sein
.
Line: n.17
ritt
*S
;
Re
J2
*
hin /
her
F
S2
*
allgemach /
alle
S1
*
khommen /
reiten
Re
J2
*
Line: n.19
satzt /
sahe
N
;
L
,
zog
S1
*
luegen /
sehen
S1
*
Line: n.20
gingenn /
khemen
Sch1
*
Wie /
Da
Sch1
*
Line: n.21
wollt ich wenen /
vermeint
ich
S1
*
wenen /
meynen
Re
J2
*
Line: n.22
da /
wie
S1
*
Line: n.23
herr /
hartt
S1
*
nach
Main:
[Main]
R
*
Line: n.24
rechtschaffene
Re
J2
*
Line: n.25
annsahe /
hielte
Sch1
*
Line: n.26
einem /
meinem
Jz
*
nach
sprach:
ich
Jz
;
S1
*
Line: n.28
wehr /
von
wannen
S1
*
Line: n.29
O /
So
Sch1
*
Paragraph: 86
Line: 32
Alls
wir
nun
also
hielltenn
,
kombtt
vber
ein
klein
weilin
mein
gutter
Gotz
vonn
Thungen
*
Line: 33
vnd
Jorg
vonn
Gebsattel
mit
einem
heufflein
*
,
ruckhten
mir
nach
,
vnnd
*
*
Line: 34
bliebenn
also
mit
mir
bey
*
denn
berurtenn
zweyen
reuttern
halten
,
biß
Stachus
vonn
Line: 35
Thungen
auch
kham
.
Denn
sprach
ich
ann
, [
Manuscript page: 48v
]
er
soldt
die
zwenn
knecht
baldt
inn
Line: 36
gelubdt
nemmen
,
vnnd
nit
vonn
ime
lassenn
,
auff
das
sie
nit
ein
geschrey
machenn
,
vnnd
*
Line: 37
mehr
leutt
vffbringenn
kunthenn
*
.
Das
thett
er
nun
,
vnnd
sprach
ich
zu
ime
*
weitter
:
"Was
Line: 38
Line: n.32
klein
besch
.
R
*
Line: n.33
Jorg
besch
.
R
*
heufflein /
hauffen
Jz
*
ruckhten
besch
.
R
,
truckhten
Sch1
*
Line: n.34
mit mir bey /
bey
mir
vnnd
S1
*
Line: n.36
mächten
*S
;
*X2
*
Line: n.37
kunthenn /
möchten
Sch1
*
vor
ime:
[ime]
;
zu
ü
.Z
.
R
*
Page: 90_(39)
Line: 1
wir
thonn
wollenn
,
das
ist
zeitt
!",
vnnd
da
furt
er
vnns
also
*
daruff
durch
ein
altenn
furtt
*
Line: 2
vber
dem
Main
,
das
kein
breuchlicher
furtt
mehr
wahr
,
welchs
ich
ghernn
sahe
,
vnnd
*
Line: 3
wahr
auch
ein
guts
reutter
stuck
vonn
im
.
Do
wir
nun
hinuber
khammen
,
zogenn
wir
*
Line: 4
daherr
,
vnnd
ich
sagtt
zu
Gotz
vonn
Thungen
,
vnnd
Jorg
vonn
Gebsattel
:
"Bleibt
ir
bey
Line: 5
denn
reutternn
haltenn
,
dann
sollenn
wir
zu
inn
schiessenn
,
so
schiessenn
sie
herrauß
Line: 6
vnnd
wir
hinein
,
so
geet
vnns
ab
vnnd
inenn
zu
",
vnnd
sagt
:
"Ich
will
zu
inn
hinein
Line: 7
ruckhenn
,
vnnd
mit
inn
redenn
. "
Wie
ich
auch
thett
,
vnnd
dennechstenn
*
zum
schiff
ann
Line: 8
das
lanndt
so
nahe
ich
kunth
,
damit
ich
mit
inn
redenn
möcht
,
vnnd
sprach
sie
ann
,
vnnd
Line: 9
sagt
:
"Gedennckht
was
wurtzburgisch
vnnd
reineckisch
ist
,
das
*
mach
sich
auß
dem
Line: 10
schiff
,
so
lieb
eim
jedenn
seyn
leib
vnd
gutt
sey
!",
dann
wir
hettenn
nichts
mit
inen
denn
Line: 11
Wurtzburgischenn
vnd
Reineckischenn
inn
vnguttem
zuthun
.
Da
hebt
aber
[
Manuscript page: 49r
]
einer
Line: 12
ann
,
vnnd
schreit
herrauß
,
ob
sie
aber
auch
sicher
werenn
*
.
Da
sagtt
ich
:
"Ja
,
leibs
vnnd
Line: 13
guts
was
reineckisch
vnnd
wurtzburgisch
ist
,
aber
was
bambergisch
ist
,
sein
wir
der
Line: 14
gestalt
da
,
daß
wir
wollenn
gegenn
inenn
auch
handlenn
*
,
wie
sich
geburnn
wurtt
. "
*
Line: n.1
wolten
N
;
J2
;
B
*
also
fehlt
N
*
Line: n.2
gebräuchlicher
B
*
Line: n.3
reüterstücklein
Sch1
*
Line: n.7
dennechstenn /
zum
nechsten
S1
*
Line: n.9
das /
der
N
*
Line: n.12
sicher werenn /
ein
sicher
geleit
hetten
S1
*
Line: n.14
nach
handlenn:
wie
es
geschiehet
;
wann
man
einander
feindt
ist
vnd
Jz
*
sichs
*S
;
J2
;
S3
*
Paragraph: 87
Line: 15
Vnnd
vonn
stund
ann
,
ludenn
sie
ein
grossenn
nebenn
schelch
,
wie
man
sie
dann
*
Line: 16
an
die
grossenn
schiff
henngt
,
voll
werlicher
leutt
,
die
zu
in
*
enn
in
das
schiff
khommen
Line: 17
warenn
,
das
ich
bey
meinem
aidt
sorg
hett
,
es
*
wurdt
vnnder
ghenn
.
Also
das
khein
schuß
Line: 18
zu
inenn
geschahe
,
*
so
geschahe
auch
kheiner
vonn
inenn
herrauß
,
vnnd
wellche
parthey
Line: 19
angefangenn
hett
zuschiessenn
,
so
were
es
seltzam
zuganngenn
.
Vnnd
khann
auch
nit
Line: 20
achten
das
wir
ettwas
hettenn
außgericht
,
dann
wann
ich
im
schiff
wer
gewest
,
vnnd
hett
*
*
Line: 21
souill
werrlich
*
er
leutt
bey
mir
gehabt
,
ich
wollt
mich
nichts
besorgt
habenn
,
wann
*
Line: 22
tausenndt
reutter
herrauß
gewest
wehrenn
,
der
vrsachen
n
*
halbenn
,
wie
ich
acht
(onne
Line: 23
gott
zum
furderstenn
vnd
onne
mich)
,
so
hett
Stachius
vonn
Thungenn
*
denselbigenn
tag
*
Line: 24
nichts
außgericht
.
Vnnd
vonn
stundtann
,
da
schieckhten
wir
einen
mit
dem
seill
,
darann
Line: 25
die
geill
ziehenn
*
,
inn
[
Manuscript page: 49v
]
einem
schelch
hinuber
vff
*
die
andernn
seittenn
,
zogenn
das
Line: 26
schiff
auch
hinuber
*
,
vnnd
ludenn
16
wägenn
mit
allerley
wahr
,
vnnd
namen
nichts
,
dann
*
Line: 27
was
bambergisch
wahr
,
vnnd
furtten
vnd
brachtenn
das
*
guett
dieselbig
nacht
zum
Line: 28
Reussennberg
.
Line: n.15
dann
fehlt
*S
*
Line: n.16
in /
vff
S3
*
Line: n.17
sorg hett; es /
sorget
;
er
Sch1
*
Line: n.18
geschahe (1) /
kam
J2
*
Line: n.20
erachtenn
D
*
gewesen
*S
*
Line: n.21
vor
ich:
[v]
R
*
nit
*S
*
Line: n.22
vrsachenn
besch
.
R
*
Line: n.23
nach
Thungenn:
der
zwar
auch
ein
guter
geselle
war
Jz
*
selbenn
L
,
selbigen
D
;
B
*
Line: n.25
ziehenn /
giengen
oder
zogen
S1
*
hinuber vff /
herüber
an
S1
*
Line: n.26
hinuber /
herüber
S1
*
dann /
als
J2
*
Line: n.27
das /
daselbigk
Sch1
*
Paragraph: 88
Line: 29
Wie
*
aber
*
mirs
darnach
mit
dem
bischoff
vonn
Bamberg
zu
Heidelberg
ist
ganngen
,
*
Line: 30
dauon
will
ich
itzt
auch
mit
der
kurtz
schreibenn
*
.
Da
*
mein
gnedigster
churfurst
vnnd
*
Line: 31
herr
,
pfaltzgraff
Ludwig
hochloblicher
gedechtnus
sein
hochtzeitt
hatte
,
mit
hertzog
Line: 32
Wilhelms
vonn
Beyerns
schwester
,
da
reittenn
vnnser
vil
junger
gesellenn
vom
adel
,
wie
*
Line: 33
man
dann
thut
,
auch
dohin
vff
die
hochzeitt
,
vnnd
het
einer
ein
kleidt
,
wie
der
annder
,
Line: 34
das
wahr
nit
kostlich
,
weder
seidenn
noch
*
samet
darann
.
Nun
*
der
arm
hauff
wurt
*
woll
*
Line: 35
gehaltenn
,
vnnd
hettenn
viell
gutter
gesellenn
,
vnd
thet
man
vnns
schir
mehr
ehr
ann
,
Line: 36
dann
wir
werdtt
wahrenn
.
Man
satzt
vnns
auch
allein
zusammen
,
vnd
truge
sich
die
Line: 37
handlung
also
zue
.
Line: n.29
vor
Wie:
Überschrift
:
Wie
mir
es
ergangen
hatt
zu
Heydelberg
mit
bischoffen
von
Bamberg
S1
*
aber
fehlt
*I
*
ergangen
Sch1
;
S3
*
Line: n.30
schreibenn /
melden
*X2
*
Da /
Alß
Sch1
*
gnediger
S1
*
Line: n.32
ritten
*S
;
*X2
;
Sch2
*
Line: n.34
da
war
nichts
S1
*
noch /
oder
B
*
Nun /
Vnnd
Jz
;
S1
*
wurt /
war
N
*
Paragraph: 89
Line: 38
Martin
[
Manuscript page: 50r
]
vonn
Sickingenn
mein
schwager
vnnd
ich
gingen
inn
der
herberg
Line: 39
zum
Hirsch
die
stegenn
hinauff
,
vnd
mein
schwager
vor
mir
.
Vnnd
wie
man
schir
hinauff
Line: n.39
man ... 91,1 kombt /
wir
schier
hinauff
kummen
S1
*
Page: 91_(40)
Line: 1
kombt
*
vff
*
die
stegenn
,
da
ist
ein
eisens
*
glenntterlin
,
darann
stunde
der
bischoff
vonn
Line: 2
Bamberg
,
gab
meinem
schwager
Martin
vonn
Sickingenn
die
hanndt
*
,
gab
mir
sie
auch
,
Line: 3
vnd
wie
er
mirs
gebenn
hett
,
so
ging
ich
hin
zu
graue
Ludwigen
vonn
Hanaw
,
der
standt
Line: 4
zu
*
nechst
darbey
,
vnd
wahr
mir
gar
ein
gnediger
junger
herr
,
vnnd
sagt
zu
im
:
"Der
Line: 5
bischoff
hat
mir
die
hanndt
gebenn
,
ich
glaub
er
hab
mich
nit
khenndt
,
er
hett
mir
sie
*
Line: 6
sonst
nit
gebenn
!",
vnnd
dergleichenn
,
welches
nun
der
bischoff
,
alls
ich
achtenn
*
,
gehort
Line: 7
hett
,
dann
ich
radt
lautt
.
Vnd
ging
also
der
bischoff
wider
her
zu
mir
vnnd
sagt
,
er
hett
*
*
Line: 8
mir
die
handt
gebenn
,
aber
mich
nit
gekenntt
*
.
Da
sagt
ich
:
"Herr
ich
hab
woll
gedacht
*
,
ir
Line: 9
habt
mich
nit
kenndt
,
vnd
habt
euch
*
hiemit
*
die
hanndt
wider
."
Da
lieff
das
menndlin
*
Line: 10
vonn
*
mir
hinein
in
die
stubenn
zu
pfaltzgraffenn
*
Ludwigen
vnd
bischoff
Lorentzen
von
Line: 11
Wurtzburg
,
baide
*
meine
gnedigste
vnnd
gnedige
hern
,
vnd
wahr
alls
rott
am
halß
,
als
wie
Line: 12
ein
krepß
,
so
zornig
wahr
er
, [
Manuscript page: 50v
]
das
er
mir
die
hanndt
gebenn
hett
,
dann
er
wiste
woll
,
Line: 13
das
ich
meinem
vetternn
Stachus
vonn
Thungen
gediennt
,
da
er
im
die
schiff
vff
dem
Line: 14
Main
nider
geworffenn
*
.
So
het
ich
auch
zuuor
*
selbs
zwenn
henndel
mit
ime
gehabt
,
die
Line: 15
doch
domalnn
widerumb
gericht
vnnd
vertragenn
warenn
.
Line: n.1
vff /
vber
S3
*
eisens /
zerbrochens
S1
*
Line: n.2
nach
hanndt:
vnd
*S
*
Line: n.4
zu (1) /
der
S1
*
Line: n.5
sie /
die
S1
*
Line: n.6
achtenn /
achten
kan
N
,
geacht
Jz
,
achte
Re
J2
;
L
;
D
;
B
,
achtet
Sch1
*
Line: n.7
redet
*S
;
N
;
*N2
;
L
;
D
;
B
*
widerumb
Sch1
*
Line: n.8
gebenn ... gekenntt /
nit
gegeben
wann
er
mich
gekhennt
hätt
Jz
*
gedacht /
gewußt
Jz
*
Line: n.9
gekennet
*S
;
*X2
;
S2
*
euch /
auch
*X2
;
Sch2
;
S3
*
hiemit /
hier
Jz
*
Line: n.10
pfaltzgraffenn /
landtgrauen
(marggrafen
Jz)
*I
*
von /
zue
S3
*
Line: n.11
baide /
bey
*I
*
Line: n.14
nider geworffenn /
umgeworffen
B
*
zuuor /
hievor
J2
*
Paragraph: 90
Line: 16
Nun
*
will
ich
niemandt
bergenn
,
ich
hett
willenn
auch
derenn
vonn
Nurnnberg
Line: 17
feindt
zu
werdenn
,
vnnd
gienng
schonn
mit
der
sachen
vmb
,
vnd
dacht
,
du
must
noch
ein
*
Line: 18
hanndel
mit
dem
pfaffenn
,
dem
bischoff
vonn
Bamberg
habenn
,
damit
die
vonn
Line: 19
Nurnnberg
auch
inn
das
spill
gebracht
werden
.
Vnnd
wurff
also
daruff
dem
bischoff
inn
*
Line: 20
seinem
geleidt
nider
95
kauffmenner
,
vnnd
wahr
so
fromb
,
das
ich
nichts
herrauß
*
nam
,
Line: 21
dann
allein
waß
nurnnbergisch
wahr
.
Der
warenn
nun
vnngeuerlich
vmb
*
die
30,
welche
Line: 22
ich
am
montag
nach
vnnsers
herrnn
vffarts
tag
des
morgens
frue
anngriff
,
vnngeuer-
Line: 23
lich
vmb
8
oder
9
vhr
,
vnd
rit
denselbigenn
[
Manuscript page: 51r
]
dinstag
vnnd
die
nacht
,
vnnd
am
Line: 24
mitwoch
darnach
*
mit
inenn
denn
kauffmennern
immer
furt
,
deren
wie
gemelt
dreissig
Line: 25
wahrenn
.
Vnnd
hett
ich
mein
guten
Hanns
vonn
Selbitz
bey
mir
,
vnnd
warenn
also
Line: 26
vnnser
auch
30,
der
andern
reutter
aber
wahrenn
viell
,
die
schob
ich
immer
vonn
mir
,
ein
Line: 27
heufflein
nach
dem
andern
,
wa
*
mich
daucht
das
ein
jeglicher
hin
hortt
.
Vnd
wurde
*
Line: 28
mein
reittgesell
Hanns
vonn
Selbitz
darnach
vber
vierzehenn
tagenn
vngeuerlichen
auch
Line: 29
des
bischoffs
*
vonn
Bambergs
feindt
,
vnnd
branndt
im
ein
schloß
vnnd
ein
stat
auß
mit
Line: n.16
vor
Nun:
Überschrift
:
Andere
Nürnbergische
vnd
Bambergische
vhed
S1
*
Line: n.17
gedacht
S1
*
Line: n.19
gespiel
(spiel
S3)
N
*
Line: n.20
herrauß /
darauß
S1
*
Line: n.21
vmb /
in
N
;
B
*
Line: n.24
darnach /
hernach
D
*
Line: n.27
wa /
wie
S1
,
wan
Sch1
*
hingehöret
*S
;
N
;
Re
J2
;
B
*
Line: n.29
vor
bischoffs:
gemelten
S3
*
Page: 92_(41)
Line: 1
namen
wie
ichs
behalltenn
Filßeck
,
also
das
die
handt
*
die
zwo
kappenn
brachtenn
.
Line: 2
Vnnd
wahr
derselbigenn
zeitt
ein
reichstag
zu
Trier
,
der
wurt
geruckht
ghenn
Collenn
Line: 3
hinab
.
Alßbaldt
ich
nun
die
gefanngenne
versteckht
,
nam
ich
mir
fur
auch
vber
Rhein
zu
Line: 4
ziehenn
,
vnnd
kuntschafft
ghenn
Colnn
zumachenn
,
wie
ich
auch
thet
,
vnnd
kham
zu
Line: 5
einem
guttenn
freundt
,
mit
dess
en
ratt
hanndelt
ich
,
so
gutt
ich
khonndt
,
vnd
ged
acht
*
*
Line: 6
mir
*
,
ob
die
nurrnnbergischenn
vnd
*
bambergischen
reth
vber
lanndt
denn
Rhein
herrauff
*
Line: 7
rittenn
,
ob
ich
inn
mocht
auch
ettwas
daselbst
abbrechenn
,
oder
außrichtenn
.
Line: n.1
handt /
handlung
N
*
Line: n.5
dessen
besch
.
R
*
gedacht
besch
.
R
*
Line: n.6
mir /
nur
S1
*
vnd /
oder
S1
*
bambergischen
besch
.
R
*
Paragraph: 91
Line: 8
Inn
summa
mir
kham
[
Manuscript page: 51v
]
bottschafft
,
das
die
vonn
Nurnnberg
nit
herrauff
*
rittenn
,
Line: 9
sonnder
vff
*
dem
schiff
herrauff
furenn
.
Vnnd
wie
ich
zu
Bacharach
inn
der
statt
wahr
,
Line: 10
im
wirtßhauß
vnnd
wolltt
zu
morgen
essenn
,
vnnd
hett
meiner
knecht
khein
bey
mir
,
Line: 11
aber
sonnst
ein
gesindt
,
vnnder
dennen
der
ein
*
die
pfaltzgreuisch
farb
am
rock
fuerett
,
Line: 12
vnnd
hett
ich
nit
inn
willenn
lang
aldo
*
zuuerharrenn
,
do
kombt
aber
einer
vnnd
spricht
,
Line: 13
es
hallt
ein
bueb
drauß
am
Rhein
,
der
sey
bambergisch
,
vnnd
beger
seim
herrenn
geleidt
,
Line: 14
vnnd
derselbig
bub
wahr
einer
vom
*
adell
,
vom
geschlecht
ein
Seckenndorffer
.
Da
Line: 15
wahr
weder
*
ambtman
noch
keller
daheim
*
,
vnd
ging
doch
ein
burger
hinauß
,
der
sagtt
Line: 16
zu
dem
bubenn
,
sie
hettenn
doch
khein
geleitt
hinab
genommen
,
so
hett
der
Rhein
auch
Line: 17
onne
daz
geleidt
,
allso
das
sie
weitternn
geleidts
nit
bedorfften
.
Aber
der
bub
sagt
zu
ime
,
Line: 18
es
were
aber
itzt
ein
anndere
meinung
,
vnnd
wollt
also
*
onne
geleidtt
nit
abweichenn
.
Da
Line: 19
er
nun
das
sagtt
,
thett
ich
mich
vff
die
maurn
,
vnnd
hinnumb
zu
dem
thor
,
do
die
Line: 20
weingarttenn
gegen
dem
Hundtßruckh
zugehnn
*
,
wellche
seher
hohe
berg
sein
,
vnd
Line: 21
hett
darnebenn
die
sach
dermassenn
anngestellt
,
daz
man
ein
auffmerckhung
sollt
*
Line: 22
habenn
,
wann
ett\was[
Manuscript page: 52r
]
vorhanndenn
,
das
man
wuste
,
wo
man
mich
findenn
sollt
.
Line: 23
Inn
summa
der
bischoff
stieg
auß
den
schieff
,
vnnd
ging
mit
all
seinem
gesindt
inn
die
*
Line: 24
herberg
,
do
ich
innenn
ware
,
vnd
aß
darin
zumorgenn
.
Nun
*
war
niemandts
da
,
der
mit
Line: 25
inn
riedt
,
vnd
inn
vergleitten
kunth
*
dan
allein
der
knechtt
der
die
pfaltzgreuische
farb
Line: 26
hett
,
vnnd
mir
zugefallenn
da
wahr
,
vnd
nit
im
,
der
must
mit
im
reittenn
vnd
in
Line: 27
vergleitten
,
so
weidt
seines
herrnn
geleidt
ging
,
wie
dann
beschehenn
,
vnnd
also
durch
Line: 28
ine
der
bischoff
beglaitet
wordenn
.
*
Line: n.8
herrauff /
herab
N
*
Line: n.9
vff /
in
Sch1
*
Line: n.11
nach
ein (2):
die
ü
.Z
.
R
*
Line: n.12
aldo /
da
S1
*
Line: n.14
vom geschlecht
fehlt
*I
*
Line: n.15
daheim /
anheymisch
S1
*
der /
und
B
*
Line: n.18
also /
jezo
Jz
*
Line: n.20
zugehnn /
zu
ziehen
S2
*
Line: n.21
auffmerckhen
Re
J2
,
ufmercknüß
B
*
Line: n.23
stieg
ging
*I
*
Line: n.24
Nun /
Da
S1
*
Line: n.25
nach
kunth:
dan
ü
.Z
.
R
,
fehlt
*I
;
*S
;
L
;
B
*
Line: n.28
vergleitet
Jz
;
Sch1
;
B
*
Paragraph: 92
Line: 29
10.
Paragraph: 93
Line: 30
Dann
*
zum
zehendenn
,
damit
*
ein
jeder
wissenns
hab
,
wie
vnnd
warumb
ich
mit
Line: 31
dennen
vonn
Nurnberg
inn
krieg
vnd
vlieden
khommen
sey
,
so
ist
das
die
vrsach
.
Fritz
Line: n.30
vor
Dann:
Überschrift
:
Dritte
Nürnbergische
vhed
S1
*
damit /
darumb
B
*
Page: 93_(42)
Line: 1
vonn
Littwach
,
ein
marggreuischer
dienner
,
mit
dem
ich
inn
knabenn
weiß
,
vnnd
im
Line: 2
harnisch
vffertzog
enn
*
bin
,
der
mir
auch
viell
guts
gethonn
,
der
ist
vff
ein
zeitt
allernechst
Line: 3
bey
Annspach
h
eim
licher
*
weiß
verlornn
,
gefangenn
vnnd
hinweg
gefurtt
wordenn
,
das
Line: 4
inn
lannger
zeitt
niemandt
wust
,
wa
er
hin
kommen
war
,
oder
[
Manuscript page: 52v
]
wer
inn
doch
Line: 5
hinweg
gefurtt
het
,
biß
vber
lanng
,
do
lag
ein
verretter
nider
,
der
inn
verrattenn
vnd
auch
*
Line: 6
den
reuttern
die
inn
nider
geworffenn
hetten
,
alle
wortzaichen
*
gebenn
hett
.
Den
warff
Line: 7
nun
der
marggraue
nider
,
vnnd
erfur
man
also
*
allererst
,
wa
er
Fritz
von
Littwach
*
*
Line: 8
hinkommen
wehr
,
dann
derselbig
verretter
hett
wie
gemelt
alle
worttzaichenn
annzaigt
,
*
*
Line: 9
wa
er
nemlichenn
hinkhommen
,
vnnd
wehr
inn
nider
geworffenn
hett
.
Vnnd
nachdem
Line: 10
herr
Hanns
vonn
Seckenndorff
derselbigenn
zeitt
marggreuischer
hoffmaister
gewe-
Line: 11
senn
(welchem
Fritz
vonn
Littwach
nahe
befreundt
vnnd
verwanndt
wahr)
,
vnd
also
Line: 12
deßhalbenn
*
vbell
zufridenn
gewesenn
,
das
nemlichenn
sein
freundt
allso
schennttlich
Line: 13
vnnd
heimlich
verlorn
werdenn
soll
,
hab
ich
ine
herr
Hansenn
vonn
Seckendorff
alls
*
Line: 14
meinenn
verwandtenn
*
,
der
mir
guts
gondte
,
angesprochen
vnnd
gebettenn
,
das
er
mir
die
Line: 15
vrphedt
des
verretters
zuwegenn
brecht
.
Wellchs
er
willig
thett
,
vnnd
war
allso
Line: 16
darmit
die
sachenn
leutbar
,
das
es
derenn
vonn
Nurnnberg
dhienner
gethann
habenn
Line: 17
solten
,
daruff
er
auch
inn
ire
heuser
vnnd
fronnfest
wie
zuerachtenn
gefurtt
wordenn
.
Line: 18
Das
ist
meine
vrsach
ann
die
vonn
Nurnnberg
(darumb
ich
mit
inen
[
Manuscript page: 53r
]
zu
vhedenn
*
Line: 19
kommen
bin)
eine
,
dann
er
Fritz
vonn
Littwach
mir
allwegenn
gewegenn
vnnd
dinstlich
Line: 20
gewesenn
ist
.
Line: n.2
vffertzogenn
besch
.
R
*
Line: n.3
heimlicher
besch
.
R
*
Line: n.5
weggeführt
Jz
*
Line: n.6
wortzaichen /
warzeichenn
*I
;
S1
;
S2
;
S3
;
B
*
Line: n.7
also
fehlt
*S
*
erst
Re
J2
*
nach
von:
[Littach]
;
Littwach
a
.R
.
R
*
Line: n.8
worttzaichenn
;
warzeichenn
*I
;
*S
;
Sch2
;
S2
;
B
*
angezeigt
*I
;
*S
;
L
;
Sch2
;
S2
;
S3
;
B
*
Line: n.12
deßhalbenn /
derselbig
deßwegen
Jz
*
Line: n.13
solt
N
;
Jz
;
S1
;
B
*
Line: n.14
vor
verwandtenn:
freundten
undt
Jz
*
Line: n.18
meine[r]
R
,
meiner
(meine
Jz)
*I
;
L
;
D
*
Paragraph: 94
Line: 21
Zum
anndernn
,
so
hett
ich
ein
knecht
gedingt
,
mit
namen
Jorg
vonn
Geißlingenn
,
Line: 22
der
hett
mir
ein
dienst
versprochenn
vnnd
zugesagt
.
Denn
habenn
sie
vonn
*
Nurnnberg
Line: 23
bey
Stachußenn
vonn
Liechtennstein
hartt
verwundt
vnnd
erstochenn
,
auch
sein
Line: n.22
vonn /
bey
(von
Sch2)
N
*
Page: 94_(43)
Line: 1
junckherrnn
darzu
gleicher
gestallt
hartt
verwundt
.
Wiewoll
derselbig
inn
*
lebenn
Line: 2
bliebenn
ist
,
vnnd
viell
anndere
warenn
,
die
feinttlich
boß
woltenn
sein
,
do
noch
*
Line: 3
niemanndt
wust
,
wo
Fritz
vonn
Litwacht
hinkhommen
wehr
,
so
hab
ich
doch
kh
ein
*
Line: 4
gemerckht
,
der
der
katzenn
die
schellenn
,
wie
man
sagtt
anngehenngt
,
oder
*
die
Line: 5
sachenn
angriffenn
hett
,
dann
*
der
arm
getrew
hertzig
Gotz
vonn
Berlichingenn
,
der
nam
Line: 6
sich
der
baider
ann
.
Welche
vrsachenn
ich
gegenn
den
vonn
Nurnnberg
vff
allenn
tegenn
,
Line: 7
so
ich
mit
inen
fur
kay
.
mat
.
commissarien
,
auch
geistlich
vnd
weltli
chenn
*
furstenn
,
alls
Line: 8
wir
miteinander
getagleist
habenn
,
je
vnnd
allwegenn
anngezaigt
vnnd
dargethann
.
Line: n.1
inn /
bey
D
*
Line: n.2
do noch /
denn
S1
*
Line: n.3
khein
besch
.
R
*
Line: n.4
oder /
vnnd
D
*
Line: n.5
nach
dann:
allein
Jz
*
Line: n.7
weltlichenn
besch
.
R
*
Paragraph: 95
Line: 9
Vnnd
will
nun
weitter
schreibenn
vnnd
anzaigenn
,
wie
es
inn
der
Nurnbergischenn
Line: 10
[
Manuscript page: 53v
]
vhedt
,
mir
vnnd
meinen
verwandten
*
gangenn
ist
.
Inn
summa
summarum
*
,
das
Line: 11
reich
verordnet
vierhundert
pferdt
wider
mich
,
darunder
grauen
*
vnd
herrnn
,
ritter
Line: 12
vnnd
knecht
wahrenn
,
wie
dann
dieselbigenn
feindts
brieff
noch
verhandenn
.
Vnnd
*
Line: 13
khamen
ich
vnnd
meine
bruder
inn
die
acht
vnnd
aberacht
,
vnnd
inn
ettlichenn
Line: 14
stettenn
schossenn
die
pfaffenn
vnnd
munichen
vff
der
canntzel
mit
liechtern
zu
*
mir
*
,
*
Line: 15
vnnd
erlaubtenn
mich
denn
vogelnn
im
*
lufft
,
sie
solten
mich
fressenn
,
vnnd
wart
vnns
Line: 16
alles
genommen
was
wir
hettenn
,
das
wir
nit
ein
schuchs
braidt
mehr
behielltenn
*
.
Line: n.10
verwandten /
freundten
Jz
*
nach
summarum:
Überschrift
:
Berlichinger
in
die
acht
erklert
S1
*
Line: n.11
nach
grauen:
vnd
ü
.Z
.
R
,
fehlt
*I
;
*S
*
Line: n.12
bej
handenn
D
*
Line: n.14
stettenn ... mir /
stätten
;
schloßen
;
die
pfaffen
vnndt
münche
vff
der
cantzell
;
mit
leuchtern
nach
mir
warffen
Sch1
*
leuchtern
*S
*
zu /
nach
L
*
Line: n.15
im /
in
der
*X2
*
Line: n.16
mehr behielltenn /
mochten
behaltten
S1
*
Paragraph: 96
Line: 17
Nun
war
kheins
feyerns
da
,
wir
mustenn
furt
,
vnd
brach
ich
dannoch
mein
feindenn
Line: 18
zimlich
ab
,
an
gutternn
vnnd
sonnst
,
also
das
sich
kay
.
mt
.
ettlich
mall
inn
die
sachenn
Page: 95_(44)
Line: 1
geschlagenn
,
vnnd
ire
commissarien
verordnett
,
die
zwischenn
vnns
hanndlenn
vnnd
alle
Line: 2
hanndlungenn
richtenn
*
vnnd
vertragenn
solltenn
*
,
welchs
mir
mehr
dann
zweymall
*
Line: 3
hundert
tausenndt
gulden
anschleg
halbenn
,
die
mir
keiserliche
maiestatt
darmit
Line: 4
verhindertt
,
schadenn
thut
*
,
dann
*
ich
domalnn
*
goldt
vmb
*
geldt
gegenn
denen
vonn
*
Line: 5
Nurnnberg
zuwegenn
gebracht
habenn
wollt
. [
Manuscript page: 54r
]
Vnnd
wiewoll
die
kaiserlichenn
Line: 6
commissarij
erzellter
massenn
verordnett
gewesenn
,
so
wurde
doch
*
zu
derselbigen
zeitt
Line: 7
nichts
außgericht
.
Vnnd
wollt
ich
domaln
dennen
vonn
Nurnnberg
woll
all
ir
kriegs
Line: 8
volck
,
auch
denn
burgermaister
selbs
(der
*
ein
große
guldenne
kettenn
am
halß
hangenn
,
Line: 9
vnd
ein
kuriß
benngel
inn
der
hanndt
hett
)
*
,
auch
alle
ire
reissige
vnnd
ein
fenndlein
Line: 10
knecht
,
da
sie
fur
Hohenn
Krehenn
zogen
,
mit
der
hilff
gottes
geschlagenn
,
Line: 11
gefangenn
,
vnnd
nidergeworffenn
habenn
,
wahr
auch
schonn
zu
roß
vnd
fueß
darzu
Line: 12
geschickht
vnnd
gefast
*
,
das
es
nit
mehr
dann
ja
vnnd
gewiß
wahr
,
das
ich
es
volle
nndt
*
Line: 13
woldt
habenn
.
Da
hett
ich
aber
gutte
herrn
n
*
vnnd
freundt
,
die
mein
sach
threulich
vnnd
Line: 14
gutt
gemeintenn
,
derenn
ratt
hett
ich
,
ob
ich
kay
.
mt
.
zu
ehrnn
vnnd
gefallenn
den
tag
*
Line: 15
besuchen
,
oder
aber
jetzberurtem
meinem
*
annschlag
inn
das
werck
richtenn
solt
.
Da
Line: 16
wahr
nun
ir
threuwer
radt
,
ich
soldt
der
*
kay
.
m
t.
zu
ehrnn
vnnd
gefallenn
den
tag
*
Line: 17
besuchenn
.
Denen
folgtt
ich
mit
meinem
großenn
mercklichen
nachteill
vrind
schadenn
,
Line: 18
vnnd
wurt
darzu
vff
dieselbig
zeitt
die
sach
wie
gemelt
nit
gericht
.
*
Line: n.2
richtenn /
schlichten
S1
*
solltenn /
musten
Jz
*
Line: n.2f.
200 000
fl
.
Jz
*
Line: n.4
schadenn thut /
geschadt
Jz
*
dann /
da
B
*
ich domalnn /
in
dem
allem
ich
S1
*
goldt
korr
.
aus
geldt
R
,
geldt
*X2
;
Sch1
;
B
*
vmb /
vnnd
*I
;
N
;
S1
*
Line: n.6
nach
doch:
[vnnd]
R
*
Line: n.8
nach
der:
dann
*I
*
Line: n.9
)
fehlt
R
;
*I
(außer
Jz)
;
*S
;
N
;
L
;
D
*
Line: n.12
gefast /
gerüst
S1
*
vollenndt
besch
.
R
*
Line: n.13
herrnn
besch
.
R
*
Line: n.14
meintenn
*I
*
Line: n.15
meinem
fehlt
*I
;
S1
*
Line: n.16
nun
besch
.
R
*
der
fehlt
*S
*
mt
.
besch
.
R
*
Line: n.18
verricht
Sch1
*
Paragraph: 97
Line: 19
[
Manuscript page: 54v
]
Darnach
*
*
vff
denn
anndernn
summer
,
satzt
key
.
mt
.
wider
ein
tag
ann
,
Line: 20
zwischen
mir
vnnd
dennen
vonn
Nurnnberg
vnngeuerlich
vmb
Pfingsten
,
vnnd
*
*
Line: 21
verordnett
die
commissarien
ghen
Wurtzburg
.
Da
hett
ich
aber
ein
guttenn
annschlag
,
Line: 22
der
wahr
nit
mehr
dann
auch
ja
vnnd
gewiß
,
dann
ich
hett
nit
mehr
dann
gutt
herrnn
vnnd
Line: 23
freundt
,
die
treulich
zu
mir
setztenn
,
vnnd
mir
helffenn
vnnd
rathenn
wolten
.
Aber
wollt
Line: 24
ich
ein
gnedigenn
kaiser
,
gnedige
fursten
vnd
gute
herrnn
vnnd
freundt
im
lanndts
*
Line: 25
Franckhenn
habenn
vnnd
behaltenn
,
must
ich
mich
vber
all
mein
danck
vnnd
willenn
*
zu
*
*
Line: 26
Wurtzburg
vertragenn
lassenn
,
hett
aber
all
mein
geldt
gebenn
,
das
es
sich
nit
mehr
Line: 27
alls
ein
monnat
lanng
verzogenn
habenn
sollt
.
*
Line: n.19
vor
Darnach:
Überschrift
:
Die
viert
Nürnb
.
vhed
S1
*
Darnach /
Darzu
Jz
,
Demnach
S1
*
Line: n.20
denen
von
Nürnberg
vnnd
mir
N
;
Sch1
*
vmb
auf
Re
J2
*
Line: n.24
vnd
auch
L
*
Line: n.25
vber
/wider
Sch1
*
danck
/denken
Jz
*
willenn /
vnwillenn
*I
*
Line: n.27
alls
den
*X3
*
Paragraph: 98
Line: 28
Weitter
hab
ich
auch
*
gleich
nach
der
abklag
*
,
da
ich
derenn
vonn
Nurnnberg
feindt
Line: 29
wolt
werdenn
,
ein
grossenn
vnnd
hochenn
annschlag
mit
meinen
vertrauttenn
helffernn
Line: 30
gehabt
,
gegen
dennen
vonn
Nurnberg
,
da
ich
sie
erstmalls
angreiffenn
wollt
,
vnnd
das
ich
Line: 31
wollt
die
kauffleut
die
[
Manuscript page: 55r
]
gehnn
Frannckfurt
zogenn
,
zwischenn
Nurnnberg
vnnd
Line: 32
Fortt
mit
sambt
denn
reuttern
nidergeworfenn
,
vnnd
mit
inenn
hinein
,
biß
ann
die
*
Line: n.28
auch
fehlt
*S
*
abklag /
clag
S1
*
Line: n.32
Furth
N
;
S1
;
B
*
Page: 96_(45)
Line: 1
thor
gearbaittet
habenn
.
Hilt
auch
solchen
anschlag
meinen
freundenn
,
vnd
dem
Line: 2
haubtman
,
den
ich
bey
mir
hett
,
der
*
auch
mein
naher
freundt
wahr
,
fur
,
vnnd
meint
Line: 3
nit
annderst
,
dann
es
sollt
inen
*
wie
mir
,
die
sachenn
wollgefallenn
,
vnnd
wie
dann
billich
Line: 4
gewest
wehr
,
ein
lust
darzu
gehabt
habenn
,
dann
da
wehr
ehr
vnnd
gutt
zuerlangen
*
Line: 5
gewest
,
vnnd
wollt
ich
vff
*
allenn
seittenn
zu
ruhe
vnnd
fridenn
*
khommen
sein
.
Aber
es
Line: 6
wollt
nit
sein
,
sonnder
ettliche
der
meinen
,
alls
sie
die
thurn
zue
Nurnnberg
sahenn
,
Line: 7
thetenn
sie
ebenn
alls
ob
*
sie
schonn
darinnen
legenn
.
Vnnd
hab
mich
allso
daruff
Line: 8
volgenndts
wie
gemeldt
vertragen
lassenn
,
vnnd
meine
krieg
die
zeitt
meins
lebenns
Line: 9
dermassenn
gefurtt
,
das
ich
ghernn
baldt
zufridenn
khommen
.
Vnd
das
dem
allso
,
so
bin
Line: 10
ich
gegenn
allenn
meinen
feinden
(ge
gen
denn
ich
vhede
gehabt
*
)
allwegen
mit
*
got
tes
gnad
*
Line: 11
vnnd
hilff
baldt
zu
ruhe
vnnd
fridenn
khommen
.
Vnnd
weiß
khein
vehdt
oder
*
Line: 12
feindtschafft
,
so
ich
*
gehabt
hab
,
sie
sein
klein
oder
groß
, [
Manuscript page: 55v
]
die
vber
zwey
jar
gewerdt
Line: 13
hett
,
vnnd
ettwann
nit
alls
lanng
.
Vnnd
hatt
woll
ein
furst
verredt
vnnd
verhaissenn
,
*
Line: 14
ich
muß
sein
feindt
ersterbenn
,
vnnd
habenn
mirs
sein
aigenne
haubtleutt
,
mit
meinen
*
Line: 15
aignenn
bruder
zuerbottenn
,
noch
schickht
es
dannocht
*
gott
der
allmechtig
dahin
,
das
es
*
Line: 16
schier
meiner
kurtzstenn
vhedt
eine
,
*
die
ich
khaum
gehabt
hab
,
gewesenn
.
Line: n.2
der /
vnnd
S1
*
Line: n.3
inen /
im
S1
*
Line: n.4
gewesen
*S
;
Re
J2
*
Line: n.5
vff /
zu
S3
*
fridenn /
frewden
S1
*
Line: n.7
ob /
wann
Re
J2
;
B
*
Line: n.10
gegen
besch
.
R
*
nach
gehabt:
&
i.T.u.a.R
.
R
*
mit /
durch
J2
gottes
besch
.
R
*
Line: n.11
oder /
vnd
J2
*
Line: n.12
vor
ich:
[die]
;
so
a
.R
.
R
,
die
*I
;
*S
;
L
*
Line: n.13
nit
etwan
N
*
Line: n.14
müst
*S
*
Line: n.15
zu
entbotten
Re
J2
;
L
;
D
;
*X3
;
B
*
dannocht /
dann
Jz
*
Line: n.16
eine
fehlt
N
;
Jz
;
S1
;
D
*
Paragraph: 99
Line: 17
Nebenn
dem
ist
auch
weitter
wahr
,
als
ich
derenn
vonn
Nurnnberg
feindt
gewest
bin
,
Line: 18
das
ich
inn
einem
grossenn
annschlag
wahr
,
inenn
ein
groß
gutt
nider
zuwerffenn
,
das
Line: 19
dann
mir
durch
mein
*
khuntschaffter
,
der
sich
nit
recht
gehalltenn
,
wie
ich
im
beuolhenn
Line: 20
hett
,
inn
einer
halbenn
stundt
verwarlost
wurt
*
,
das
ich
nit
das
recht
gutt
,
darumb
ich
da
Line: 21
wahr
anngrieff
.
Vnnd
das
es
wahr
sey
,
so
wahr
kay
.
mt
.
Maximillian
desselbigenn
mals
Line: 22
zu
Augspurg
,
vnnd
wolltenn
die
kauffleut
nit
annderst
wenn
*
,
dann
ich
hett
denn
rechten
Line: 23
wagenn
anngrieffenn
,
da
sie
ir
best
gutt
vff
hattenn
, [
Manuscript page: 56r
]
so
hett
aber
ich
denn
böstenn
*
Line: 24
anngrieffenn
,
vnnd
lieffenn
zum
kaiser
ghenn
*
Augspurg
vnnd
fiellenn
irer
kay
.
mt
.
zu
Line: 25
fueß
,
vnd
verclagtenn
mich
vff
das
hochst
,
wie
das
sie
nemlichenn
verdorbenn
leutt
Line: 26
werenn
,
vnnd
*
ein
vnuberwindtlichenn
schadenn
,
denn
sie
vnnd
ire
khindt
vnnd
Line: 27
nachkommen
,
nit
vberwindenn
kunthen
,
empfangenn
hettenn
.
Daruff
inen
der
frumb
Line: 28
kaiser
Maximillian
geanntwort
vnnd
gesagt
:
"Heilliger
gott
,
heilliger
gott
,
was
ist
das
?"
Line: 29
Der
ein
hatt
ein
hanndt
,
so
hat
der
annder
ein
bein
,
wann
sie
dann
erst
zwo
henndt
Line: 30
hettenn
,
vnd
zwey
bein
,
wie
wollt
ir
dann
thun
?"
Das
wahr
nun
vff
mich
,
vnnd
Hansenn
Line: 31
vonn
Selbitz
geredt
gewest
,
vnnd
hett
auch
der
kaiser
,
wie
ich
berichtet
darbey
gesagt
:
Line: 32
"Wie
geets
zu
?
Wann
ein
kauffman
ein
pfeffer
sackh
verleurt
,
so
soll
man
das
gantz
reich
Line: 33
auffmannen
,
vnnd
souill
zuschickenn
habenn
,
vnnd
wann
henndel
vorhandenn
sein
,
das
Line: 34
k
ay.
mt
.
vnd
dem
gantzenn
reich
viell
dar
an
gelegenn
ist
,
das
kunig
reich
,
furstenthu
mb
,
*
*
*
Line: 35
hertzogthumb
vnnd
annders
anntrifft
,
so
khan
euch
niemandt
naher
bringen
!"
Welche
*
Line: 36
redenn
ich
[
Manuscript page: 56v
]
vnngeuerlichenn
vber
drey
oder
vier
tag
darnach
*
bey
eines
furstenn
Line: 37
gewaltigen
*
erfarenn
,
dem
sie
durch
die
post
vonn
Augspurg
auß
*
zuwissenn
gethonn
,
Line: 38
oder
villeicht
zugeschribenn
wordenn
.
Vnnd
gefiell
mir
solchs
vonn
der
kay
.
*
mt
.
so
woll
,
Line: 39
das
es
mir
im
hertzenn
ein
freudt
wahr
,
vnnd
ich
khann
mich
auch
nit
erinndernn
*
,
das
ich
Line: n.19
mein /
ein
Sch1
*
Line: n.20
wurt /
war
Sch1
*
Line: n.22
wenn /
meynen
Re
J2
;
S1
*
Line: n.23
ich
aber
(Lücke
F
S2)
N
*
Line: n.24
ghenn /
nach
Jz
*
Line: n.26
vnnd (2)
fehlt
*S
*
Line: n.34
kay
.
besch
.
R
*
daran
besch
.
R
*
furstenthumb
besch
.
R
*
Line: n.35
betrifft
Re
J2
*
Line: n.36
darnach /
hernach
Sch1
*
Line: n.36f.
furstenn gewaltigen /
gewaltigen
rath
S1
*
Line: n.37
auß /
auch
S1
*
Line: n.38
vor
kay.:
romischen
S1
*
Line: n.39
erinndernn /
verwundern
S1
*
Page: 97_(46)
Line: 1
mein
tag
jehe
ettwas
wider
kay
.
mt
.
oder
das
hauß
Osterreich
gehanndelt
hab
.
Wolt
auch
Line: 2
woll
ann
die
ortt
khommen
sein
,
da
das
weich
goldt
vnnd
kronnen
wolffel
wahrenn
,
aber
*
Line: 3
ich
hab
es
kay
.
mt
.
vnserm
allergnedigstenn
herrnn
zu
ehrn
vnd
gefallenn
vnnderlassenn
,
Line: 4
vnnd
mich
sonnst
alls
ein
armer
kriegs
-
vnnd
reutterßman
beholffenn
,
vnnd
viell
Line: 5
gefehrlichkeitt
bestandenn
,
alls
vnngeuerlichen
einer
lebenn
mag
.
*
*
Line: n.2
wolfeil
*S
;
N
;
Re
J2
;
L
;
B
*
Line: n.5
außgestanden
N
*
erleben
Re
J2
*
Paragraph: 100
Line: 6
Noch
*
*
weitter
hab
ich
ein
articull
nit
anngezaigt
,
das
ist
der
.
Da
ich
der
vonn
Line: 7
Nurnnberg
feindt
wahr
,
kham
ich
inn
erfarung
,
wie
ettliche
wägen
mit
gutternn
,
durch
Line: 8
denn
waldt
,
denn
man
nenndt
[
Manuscript page: 57r
]
Hagennschiß
gefurt
werdenn
solten
.
Vnnd
war
Line: 9
ich
vff
dieselbenn
zeitt
bey
meinen
herrnn
vnd
guten
gesellenn
,
wie
wir
dan
einannder
*
Line: 10
ettlicher
sachenn
halbenn
zusammen
beschaidenn
*
hettenn
.
Aldo
ich
erfure
,
das
die
sach
*
Line: 11
gewiß
ware
,
dann
die
wegenn
zogenn
daherr
,
vnnd
ruckhtenn
wir
zu
inen
vnd
griffen
sie
Line: 12
ann
,
aber
sie
zaigtenn
*
ann
,
sie
hettenn
pfaltzgreuisch
geleidt
*
.
Nun
hett
ich
nie
gehort
,
das
Line: 13
geleidt
am
selbigem
ortt
were
,
oder
jemalnn
gebenn
wordenn
,
so
weren
sie
auch
Line: 14
kaiserisch
vnnd
nit
pfaltzgreuisch
,
dann
mein
*
kuntschaffter
denn
ich
hett
,
der
hett
mich
Line: 15
alle
r
sachenn
berichtet
,
wie
die
geschaffen
n
*
wehrenn
.
Aber
wie
ich
mich
*
seidthero
Line: 16
erfarenn
,
hatt
der
khundtschaffter
das
maull
zu
weit
gegenn
dem
wirtt
auffgethann
,
das
Line: 17
die
furleutt
gewarnnt
*
vnnd
geleidt
begert
habenn
.
Da
wahr
ich
aber
der
zeitt
gut
Line: 18
pfaltzgreuisch
,
vnd
also
das
ich
nichts
gegenn
solchen
*
fuerleu
tten
*
furnemen
wollenn
,
dan
furnemen
wollenn
,
dan
Line: 19
mir
die
Pfa
ltz
sonnderlich
*
ettlicher
vrsachenn
halbenn
im
hert
zenn
lieb
wahr
,
darumb
ich
*
Line: 20
dann
je
vnnd
allwegenn
irer
churfn
.
gn
.
verschonnt
.
Line: n.6
vor
Noch:
Überschrift
:
Mehr
ein
Nürnberg
.
vhed
S1
*
Noch /
Nun
Sch1
*
Line: n.9
dieselbigen
(dieselben
Sch2)
*S
;
N
;
Jz
;
Re
,
selbige
J2
*
Line: n.10
halbenn
/wegen
Jz
*
beschaidenn /
beschriebenn
L
*
Line: n.12
nach
zaigtenn:
sie
(fehlt
Jz
,
sich
S3)
R
;
*I
;
N
,
sich
Sch1
*
sie (2) ... geleidt /
daß
sie
pfaltzgräfisch
geleidt
hätten
Jz
*
Line: n.14
mein /
ein
B
*
Line: n.15
aller
besch
.
R
vor
geschaffenn
(besch
.
R)
:
[sachenn]
R
*
beschaffen
B
*
mich
fehlt
N
;
S1
;
L
;
D
;
B
*
Line: n.17
gewarnnt /
gemannet
Re
J2
*
Line: n.18
solchen /
diesen
Jz
*
fuerleutten
besch
.
R
*
wolt
*S
*
Line: n.19
Pfaltz
besch
.
R
*
hertzenn
besch
.
R
*
vor
ich:
[sich]
R
*
Paragraph: 101
Line: 21
Alls
ich
nun
hieruff
vonn
ermeltem
weg
abge
[
Manuscript page: 57v
]
zogenn
,
fiell
mir
ein
annderer
*
Line: 22
annschlag
fur
,
das
war
der
.
Ich
wust
wann
die
Franckfurter
meß
wahr
,
so
zogenn
die
Line: 23
vonn
Nurnnberg
auß
Wurtzburg
herrauß
zu
fuß
ghenn
Frannckfurt
,
alls
nemlichenn
Line: 24
durch
Habichtheil
vnd
Lengfeldt
dem
Spessert
zue
.
Nun
die
kuntschafft
wahr
Line: 25
gemacht
,
vnnd
wurff
ich
ir
funff
oder
sechs
nider
,
vnnd
war
ein
kauffman
darunder
,
denn
Line: 26
ich
zum
drittenmall
,
vnnd
in
einem
halbenn
jar
zweymall
gefangenn
,
vnd
einmall
*
Line: 27
ann
guttern
beschedigt
hett
,
die
andernn
warenn
eittel
*
ballenn
binder
zue
Nurnnberg
.
Line: 28
Vnnd
stallt
ich
mich
,
alls
wollt
ich
inen
allenn
die
kopff
vnnd
die
henndt
herab
hauwen
,
*
Line: 29
aber
es
wahr
mein
ernnst
nit
,
vnnd
mustenn
nider
knyen
,
vnnd
die
henndt
vff
die
stöckh
Line: 30
legen
.
Da
trat
ich
ettwann
aim
*
mit
dem
fueß
vff
denn
hindern
,
vnnd
gab
dem
andernn
eins
Line: 31
ann
ein
ohr
,
das
war
mein
straff
gegenn
innen
,
vnnd
ließ
sie
also
wider
vonn
mir
hin
*
Line: 32
ziehen
.
Vnnd
macht
der
kauffman
den
ich
so
offt
nider
geworffenn
,
das
creutz
fur
sich
,
Line: n.21
gemeltem
Sch1
*
Line: n.26
dritten
S1
*
Line: n.27
eittel /
alle
S1
*
Line: n.28
abhauen
Jz
;
J2
*
Line: n.30
vor
aim:
[mit]
R
*
Line: n.31
widerumb
S3
*
Page: 98_(47)
Line: 1
vnnd
sagtt
:
"Ich
hett
mich
des
himel
falls
ehe
versehenn
*
,
dann
das
ir
vff
heutt
mich
nider
*
Line: 2
soltt
habenn
geworffenn
.
Auß
der
vrsach
, [
Manuscript page: 58r
]
das
*
allererst
vor
gar
wenig
tagen
"
(wie
er
Line: 3
die
dann
nennet)
"seindt
vnnser
bey
hundert
kauffmenner
zu
Nurnnberg
vf
dem
marckht
*
Line: 4
gestanndenn
,
vnd
euwer
zu
redenn
worden
,
vnd
habenn
*
gute
khundtschafft
gehabt
,
das
Line: 5
ir
allererst
im
Hagennschiß
geweßenn
,
vnd
habt
gutter
anngreiffenn
vnnd
niderwerffenn
*
Line: 6
wollenn
,
also
das
mich
zum
hochstenn
thut
verwundernn
,
wie
ir
do
*
so
bald
hieher
Line: 7
kommen
sein
mocht
!"
Wie
ich
mich
dann
selbs
darauff
verwundert
hab
,
das
inn
so
kurzer
Line: 8
zeitt
das
geschreihe
hinauff
ghenn
Nurnberg
meines
hin
vnnd
wider
reittenns
*
halbenn
*
Line: 9
kommen
.
Vff
solchs
hatt
sich
volgendts
*
alls
oblautt
die
kay
.
mt
.
alßbaldt
inn
die
sachenn
Line: 10
geschlagenn
,
vnnd
solche
zue
Wurtzburg
vertragenn
vnnd
vffgehebt
,
wie
hieobenn
Line: 11
besunder
vermeldt
,
vnnd
erzelett
wordenn
.
Disenn
articull
zeig
ich
darumb
arm
,
das
ein
*
*
Line: 12
jeder
kriegs
-
vnnd
reutterßman
n
*
darauß
woll
abnemmen
khann
,
das
die
vonn
Nurnnberg
Line: 13
große
verretterey
v
b
er
*
ir
feindt
habenn
vnnd
machenn
,
auch
wie
zuerachtenn
,
groß
vnnd
Line: 14
viell
darauff
wenndenn
*
mussenn
*
.
Line: n.1
nach
versehenn:
[vnnd
sagtt
;
ich]
R
*
mich
vf
heüt
(heutt
mich
F
S2)
N
*
Line: n.2
das /
dann
S3
*
Line: n.3
kauffleudt
Sch1
*
Line: n.4
euwer ... habenn /
von
euch
zu
red
worden
dessen
wir
S1
*
Line: n.5
angriffen
*S
,
angegriffen
*X2
*
Line: n.6
do /
doch
*I
;
*S
;
N
,
fehlt
L
*
Line: n.8
reittenns /
reyßens
B
*
halbenn
fehlt
*I
;
Sch1
;
F
S2
*
Line: n.9
volgendts /
vollents
Sch1
*
Line: n.11
gemeltt
S1
;
S3
*
Line: n.11f.
nach
ein:
jeder
ü
.Z
.
R
*
Line: n.12
reutterßmann
besch
.
R
*
Line: n.13
vber
besch
.
R
*
machenn ... 14 wenndenn /
mag
auch
;
zuerachten
;
groß
vnnd
viel
darauff
gewendet
werden
S1
*
zuerachtenn ... 14 mussenn /
zu
erachten
ist
gros
vnnd
viel
darauf
wenden
Sch1
*
Paragraph: 102
Line: 15
[
Manuscript page: 58v
]
Vnnd
*
wie
ich
zu
Wurtzburg
mit
dennenn
vonn
Nurnnberg
gericht
wurdt
,
fing
Line: 16
sich
ebenn
der
Arm
Cuntz
im
Wirtenbergischenn
landt
ann
.
Da
reidt
ich
dennech
-
*
*
Line: 17
stenn
hinauff
zum
hertzogen
,
vnnd
brachtenn
irer
fn
.
gn
.
mein
bruder
sellig
*
vnnd
ich
,
inn
Line: 18
grosser
eill
freylich
ein
pferdt
*
dreissig
oder
*
mehr
,
mit
dennen
ich
auch
inn
ein
hanndel
Line: 19
khommen
sein
soldt
*
,
dann
mein
schwager
jacob
vonn
Bernhaußen
sellig
,
wahr
der
Line: 20
zeitt
ein
oberuogt
zu
Waiblingenn
,
vnd
Phillips
vonn
Nippennburg
der
hoffmai-
Line: 21
ster,
vnnser
reutter
haubtman
.
Nun
kam
Jacob
vonn
Bernnhausenn
vnngeuerlich
zu
mir
Line: 22
inn
der
statt
Waiblingen
bey
dem
thor
,
vnnd
spricht
*
:
"Schwager
Gotz
,
da
leufft
einer
Line: 23
zum
thor
hinauß
,
der
ist
der
rechten
hannen
einer
.
Kannstu
vf
die
geull
kommen
,
Line: 24
vnnd
dich
ann
ine
machenn
,
so
kher
vleis
arm
,
ob
du
ine
behalltenn
konnst
,
denn
es
*
ist
der
Line: 25
rechten
vff
rurer
einer
!"
Ich
dennechstenn
inn
die
herberg
,
thett
nit
mehr
dann
zwenn
Line: 26
spornn
ann
,
vnnd
nam
mein
*
schwerdt
zu
mir
,
deßgleichenn
zwenn
meiner
dhienner
,
Line: 27
vnnd
hinauß
.
Aber
wir
khonndtenn
niemanndt
[
Manuscript page: 59r
]
sehenn
,
warenn
gleichwoll
Line: 28
die
weingartt
dickh
mit
laubich
,
wie
dann
der
zeitt
gewonnlich
ist
.
Ob
er
sich
irgenndt
*
Line: 29
darinn
versteckht
hett
,
oder
nit
,
oder
wohe
er
hinkommen
wahr
,
konndtenn
wir
nit
Line: 30
wissenn
,
auch
niemandt
sehenn
,
oder
horenn
.
Line: n.15
vor
Vnnd:
Überschrift
:
Den
Armen
Cuntzen
im
land
zu
Wirttenberg
betreffend
S1
*
Line: n.16
Wirtenberger
*I
;
S1
*
riett
*I
;
*S
;
S2
;
S3
*
Line: n.17
sellig
fehlt
*I
*
Line: n.18
nach
pferdt:
oder
Re
J2
;
Sch1
*
oder /
auch
Re
J2
*
Line: n.19
sein soldt /
were
B
*
Line: n.22
spricht /
sagt
Jz
*
Line: n.24
es /
er
Sch1
;
L
;
B
*
Line: n.26
mein /
ein
Sch1
*
Line: n.28
laub
*S
*
Paragraph: 103
Line: 31
Aber
alls
wir
ein
grundtlin
hinab
khammen
,
sahen
wir
ein
großenn
hauffenn
inn
der
*
Line: 32
schlacht
ordnung
ann
einem
gehenn
berg
,
so
dem
Kappelberg
zuzogenn
.
Vnnd
*
Line: 33
hiltenn
wir
lanng
vnd
sahenn
inn
zu
,
wo
sie
hin
wolltenn
,
vnnd
was
sie
doch
furnemmen
Line: 34
wolltenn
*
.
Vnnd
wie
wir
allso
halltenn
,
vnnd
habenn
das
maull
offenn
,
so
stehnn
drey
Line: 35
waidlicher
gesell
enn
*
nebenn
*
vnns
,
die
hettenn
ire
arm
zeug
,
vnnd
harnisch
biß
vff
die
Line: 36
knie
,
vnnd
hett
der
ein
ein
buchssenn
,
der
annder
ein
hellebartenn
,
vnnd
der
dritt
ein
Line: n.31
grundt
Sch1
*
Line: n.32
Vnnd /
Da
S1
*
Line: n.34
wolltenn /
würden
N
*
Line: n.35
gesellenn
besch
.
R
*
nebenn /
bey
Jz
*
Page: 99_(48)
Line: 1
langenn
spieß
,
vnnd
sprachenn
vnns
ann
,
vnnd
sagten
:
"Was
machet
ir
da
?"
Da
sagtt
ich
:
Line: 2
"Was
soltenn
*
wir
ma
chenn
?
*
Wir
sein
spacierenn
gerittenn
."
Da
fieng
der
ein
ann
,
ain
Wir
sein
spacierenn
gerittenn
."
Da
fieng
der
ein
ann
,
ain
Line: 3
feinner
weidtlicher
b
e
stanndenner
*
gesell
vnnd
kriegßman
,
der
nit
zu
*
ghar
jung
wahr
:
gesell
vnnd
kriegßman
,
der
nit
zu
ghar
jung
wahr
:
Line: 4
"Wollenn
wir
aber
eins
machenn
!"
Da
sagtt
ich
zu
im
:
"Du
sichst
woll
, [
Manuscript page: 59v
]
das
wir
nit
Line: 5
darzu
geschickht
oder
*
gefast
*
sein
,
das
wir
fechtenn
konnen
,
wir
sein
spacirn
gerittenn
,
Line: 6
wann
wir
aber
gerustet
wehrenn
,
wolltenn
wir
dir
ein
gutte
antwurt
gebenn
!"
Da
sagt
er
:
Line: 7
"Wir
sehenn
es
woll
ir
werdtt
vnns
lieber
geschickht
vnnd
gefast
*
darzue
. "
Sagtt
ich
zu
im
:
Line: 8
"Blann
*
ich
hore
vnnd
merck
,
das
du
ein
kriegßman
bist
.
Vnnd
dieweill
du
des
sins
Line: 9
bist
,
so
wollenn
wir
vnns
ein
wenig
annthonn
,
vnnd
baldt
wider
zu
euch
khommen
,
vnnd
Line: 10
hiemit
zusagenn
,
das
wir
nit
mehr
,
dann
salb
*
dritt
khomen
wollenn
,
wie
du
vnns
do
Line: 11
sichst
.
Deßgleichenn
*
soldt
ir
auch
thun
!"
Vnd
sagtenn
dasselbig
zu
baidenn
theilnn
Line: 12
ainander
bey
hochstem
glaubenn
zue
,
daruff
wir
auch
so
baldt
haim
eylenn
vnd
vnns
Line: 13
anthonn
wolltenn
.
Aber
wie
wir
zur
stadt
khomen
,
wie
wir
*
der
statt
zu
ziehenn
,
ziehenn
*
Line: 14
die
vonn
Thubingenn
daherr
,
mit
acht
hundert
mannen
*
,
auch
der
statt
zu
,
die
hilltenn
Line: 15
dem
hertzogen
glaubenn
,
das
sie
nit
vonn
im
fiellenn
*
.
Vnnd
ich
hett
sorg
sie
khemen
Line: 16
vnnder
die
thor
,
das
wir
nit
vor
inn
hinein
khemen
*
,
vnd
mustenn
rennen
*
,
das
wir
gleich
Line: 17
muhlich
*
vor
inenn
hinein
khammen
.
Vnd
dennechstenn
der
herberig
[
Manuscript page: 60r
]
zue
,
thettenn
Line: 18
vnns
ann
,
vnnd
wider
hinauß
,
vnd
sagt
ich
meinem
bruder
oder
kheim
mentschen
nichts
Line: 19
daruonn
,
wa
wir
hin
wolltenn
,
oder
was
wir
fur
vnns
hettenn
.
Inn
summa
,
da
wir
hinab
Line: 20
khammen
vnnd
eilltenn
sehr
,
fanndenn
wir
die
berurtenn
drey
knechtt
nit
mehr
bey
Line: 21
hanndenn
,
suechtenn
sie
hin
vnnd
herr
,
aber
wir
konthenn
kein
mehr
sehenn
,
sie
Line: 22
wahrenn
hinweg
.
Line: n.2
soltenn /
werden
Jz
*
machenn
besch
.
R
*
Line: n.3
bestanndenner
(besch
.
R)
/
bestendiger
S1
*
zu /
so
J2
;
S3
*
Line: n.5
oder /
und
B
*
gefast /
gerüst
S1
*
Line: n.7
gefast /
gerüst
S1
*
Line: n.8
Blann /
Wolan
*S
;
Jz
;
S3
*
Line: n.10
salb /
samptt
S1
*
Line: n.11
Deßgleichenn /
Des
selben
gleichen
Sch1
*
Line: n.13
wöllen
*S
;
F
S2
*
wie wir (2) /
undt
Jz
;
Sch1
;
S3
*
ziehenn (2) ... 14 mannen /
kamen
deren
von
Tübingen
bey
die
acht
hundert
man
;
vnd
ziehen
S1
*
Line: n.15
fiellenn /
schliechen
B
*
Line: n.16
khemen /
kommen
möchten
S1
*
rennen /
reitten
S1
*
Line: n.17
muhlich /
müglich
*S
;
N
;
*X2
;
L
;
D
;
B
*
Paragraph: 104
Line: 23
Vnnd
wie
wyr
also
haltenn
,
so
zeucht
des
Armen
Contzenn
haubtman
daherr
,
vnnd
Line: 24
hett
ettliche
seins
gesins
bey
im
,
vnd
wahr
zu
Waiblingen
bey
vnserm
haubtman
*
Line: 25
gewest
.
Vnnd
ich
sagt
:
"Das
ist
ir
*
haubtman
Hanns
Wagennbach
,
so
zu
Schornndorff
Line: 26
dahein
,
ich
*
khenne
inn
,
er
wurtt
bev
vnser
m
*
haubtman
gewest
sein
.
Wir
wollenn
zu
im
haubtman
gewest
sein
.
Wir
wollenn
zu
im
Line: 27
reittenn
,
vnnd
wollenn
im
sagenn
,
wie
*
es
vnns
gangenn
sey
."
Vnnd
wie
wir
zu
im
*
Line: 28
khammen
,
da
sagt
ich
:
"Wagenn
Hanns
du
hast
drey
gesellenn
vnnder
deim
hauffenn
,
nit
*
Line: 29
weiß
*
ich
wie
sie
heissenn
,
die
habenn
vnns
drey
,
wie
du
vnns
da
sichst
gefordert
*
.
Nun
Line: 30
sein
wir
nit
mehr
dann
hinein
*
gerittenn
vnnd
habenn
vnns
zum
schertz
auch
ettwas
*
Line: 31
gerust
,
vnd
die
wallstatt
wider
besucht
, [
Manuscript page: 60v
]
aber
sie
nit
fundenn
.
Dessenn
magstu
nach
Line: 32
forschung
habenn
*
,
wer
sie
sein
,
vnnd
magst
woll
zu
inn
sagenn
,
wir
habenn
dyrs
Line: 33
angezaigt
,
wie
wir
die
wallstatt
wider
besucht
vnnd
glaubenn
gehalltenn
*
,
wie
wir
inenn
Line: 34
zugesagt
,
aber
sie
nit
fundenn
,
vnnd
das
sie
auch
*
vnns
hingegenn
nit
glauben
gehalten
Line: 35
hettenn
. "
Da
war
*
er
sehr
zornig
vber
sie
,
vnnd
sagt
er
wollt
sie
straffenn
.
Sagt
ich
zu
im
:
Line: 36
"Nit
ein
meidt
*
,
thu
inn
nichts
!
Allein
sag
inn
,
wie
wir
dir
beuolhenn
habenn
,
das
wir
Line: n.24
gesints
a
.a
.Hss
.
*
Line: n.25
ir /
der
B
*
Line: n.26
ich /
vnnd
S1
*
vnserm
besch
.
R
*
Line: n.27
ergangen
Jz
*
Vnnd wie /
Da
S1
*
Line: n.28
khommen
N
;
L
*
Line: n.29
weiß
besch
.
R
*
gefordert /
angreiffen
wollen
daneben
in
Klammer
:
gefordert
Jz
*
Line: n.30
hinein /
hierein
S1
*
ettwas /
ein
wenig
Sch1
;
L
*
Line: n.31f.
nach forschung habenn /
nach
forschen
Sch1
,
nach
fragens
haben
D
*
Line: n.33
gehalltenn /
gehabt
haben
Jz
,
behalten
B
*
Line: n.34
auch
fehlt
*S
*
Line: n.35
war /
ward
S1
*
Line: n.36
Nit ein meidt /
mit
einm
eidt
Jz
,
Mit
nichten
S3
*
Page: 100_(49)
Line: 1
die
wallstatt
vnnser
zusagung
nach
wider
besucht
habenn
,
aber
sie
nit
funden
.
Dann
*
Line: 2
wann
wir
schonn
einander
fundenn
,
vnnd
einander
all
sechs
erwurgt
hettenn
,
so
wehr
*
Line: 3
doch
die
sachenn
nichts
destweniger
vertragenn
,
vnd
gericht
*
wordenn
.
Darumb
so
thu
Line: 4
inn
nichts
!".
Line: n.1
zusag
Sch1
;
L
*
Line: n.2
verwürgt
B
*
Line: n.3
gericht /
richtig
gemacht
S1
*
Paragraph: 105
Line: 5
Vber
ein
lannge
zeitt
hernach
*
,
do
die
sachenn
schonn
gericht
wurt
,
kham
ich
zu
Line: 6
meinem
schwager
Jacob
vonn
Bernnhausenn
,
nit
weiß
ich
,
ob
es
zu
Stuckgarttenn
gewest
Line: 7
ist
,
oder
sonnst
,
da
sagt
er
mir
:
"Schwager
Gotz
,
ich
hab
denn
ein
kriegßman
,
wie
du
Line: 8
waist
[
Manuscript page: 61r
]
erfarnn
,
wehr
ehr
ist
.
Er
ist
bey
mir
gewest
,
vnnd
hatt
mir
beuolhenn
,
ich
soll
Line: 9
dir
sagenn
,
wann
du
sein
behufft
*
,
so
woll
er
dir
hundert
meill
wegs
*
nach
ziehenn
,
Line: 10
vnd
woll
*
dir
diennen
. "
Vnd
er
sagtt
mir
auch
darbey
,
es
*
wer
der
feinst
kriegsman
denn
Line: 11
mein
herr
vnngeuerlich
fur
ein
im
*
Wirttembergischenn
lanndt
habenn
möcht
.
Vnd
*
Line: 12
derselbig
kriegsman
ist
freilich
vonn
Wintterbach
gewest
,
des
allernechst
bey
Line: 13
Waiblingenn
liegt
,
ich
weiß
es
aber
doch
nit
aigenntlich
,
darzu
ist
mir
sein
nam
auch
vergessenn
,
Line: 14
wiewoll
mir
*
inn
Jacob
vonn
Bernnhausen
genennt
,
wie
er
geheissenn
hatt
.
Line: 15
Da
sagt
ich
zu
im
,
er
gefiell
mir
nit
mehr
dann
*
zu
woll
,
da
nn
*
ich
hortt
vnnd
merckht
,
ann
ich
hortt
vnnd
merckht
,
ann
Line: 16
all
seinen
geberdenn
,
das
er
ein
rechtschaffenner
kriegßman
wehr
.
Vnd
ich
sagtt
auch
Line: 17
weiter
:
"Ich
hab
inn
ebenn
alls
mehr
nit
fundenn
,
al
ls
*
das
wirs
fundenn
hettenn
,
dann
wir
Line: 18
hettenn
doch
einannder
all
sechs
erwurgt
,
es
w
ehr
*
gleich
gerathenn
,
welchem
theill
es
*
gleich
gerathenn
,
welchem
theill
es
Line: 19
*
gewo
llt
hett
."
Line: n.5
hernach /
darnach
D
*
Line: n.9
behufft /
bedürffest
S1
;
S3
*
hundert meill wegs /
100
mahl
B
*
Line: n.10
woll
fehlt
*S
*
es /
er
Re
J2
*
Line: n.11
nach
im:
gantzen
Jz
*
gehaben
S1
*
Line: n.14
mir /
wir
(mir
Jz)
*I
;
L
*
Line: n.15
dann
(2)
besch
.
R
*
ann /
aus
B
*
Line: n.17
alls
(2)
besch
.
R
*
Line: n.18
hettenn
besch
.
R
*
wehr
besch
.
R
*
Line: n.19
gewollt
besch
.
R
*
Paragraph: 106
Line: 20
Vnnd
derselbig
haubtman
Hanns
Wagennbach
,
der
ist
bey
dem
hertzogen
[
Manuscript page: 61v
]
Line: 21
bliebenn
,
vnnd
hat
sich
woll
bey
im
gehallten
,
hat
sich
auch
mit
im
verjagenn
lassenn
,
*
Line: 22
vnd
ist
bey
ime
bliebenn
,
biß
er
wider
inn
das
lanndt
khommen
.
Das
habenn
sie
nit
all
*
Line: 23
gethann
,
sonder
ir
wenig
farb
gehaltenn
.
Ich
hett
auch
mein
dinst
vffgeschribenn
,
ehe
der
Line: 24
hertzog
fur
*
Reuttlingenn
zoch
,
ich
wust
aber
nit
,
das
er
des
bundts
feindt
solt
werdenn
,
Line: 25
oder
ob
er
denn
bundt
kriegenn
*
wollt
,
oder
nit
.
Vnd
wehr
*
es
daruor
geschehenn
,
so
hett
Line: 26
ich
mein
dinst
nit
vffgeschribenn
,
dann
ich
soldt
desselbigenn
malls
keiserisch
sein
Line: 27
wordenn
,
hett
auch
meinem
schwager
Frantz
vonn
Sickingenn
schon
zugesagt
,
das
ich
Line: 28
im
woldt
folgenn
,
vnd
wollt
mein
diennst
auffschreibenn
,
dann
ich
hett
noch
lennger
Line: 29
dann
ein
halb
jar
zu
dhiennenn
.
So
must
ich
denn
dinst
ein
halb
jar
daruor
*
ehe
das
jar
auß
Line: 30
wahr
vffschreibenn
,
vnd
riet
daruff
heim
vnnd
schrie
denn
dinst
von
stundt
ann
vff
.
Ich
Line: 31
hett
mir
aber
doch
beuor
*
behaltenn
,
das
ich
mich
nit
wider
denn
hertzogenn
vonn
Line: 32
Wurttennberg
,
vnd
die
Pfaltz
wollt
brauchen
lassenn
.
Das
sagt
*
mir
nun
Frantziscus
Line: 33
[
Manuscript page: 62r
]
zue
,
vnnd
sagt
es
wurtt
khein
nott
habenn
.
Line: n.21
verhalten
Jz
*
Line: n.22
verblieben
B
*
Line: n.24
fur /
gehn
Sch1
*
Line: n.25
denn bundt kriegenn /
denn
krieg
B
*
wehr /
wan
S1
*
Line: n.29
daruor /
zu
vor
J2
*
Line: n.31
beuor /
zuuor
S1
;
L
nach
mich:
nit
ü
.Z
.
R
,
fehlt
*I
;
*S
*
Line: n.32
nach Pfaltz: [nit]
R
,
Pfaltz
nit
*I
;
*S
Das
sagt
/
Da
sazt
B
*
Paragraph: 107
Line: 34
Vnnd
vber
ein
kurtze
zeit
,
do
*
zog
der
hertzog
fur
Reuttlingenn
,
vnnd
gewann
es
Line: 35
auch
,
darumb
sich
dann
irer
fn
.
gn
.
vnd
mein
vnngluck
annhebenn
thett
,
das
ire
fn
.
gn
.
Line: 36
verjagt
worden
vnd
ich
darob
zu
scheitternn
ging
,
das
mir
dann
mehr
schadt
,
dann
ich
vff
Line: 37
diesem
erdtreich
hab
,
wie
ich
dann
woll
wuste
vrsach
anzuzaigen
.
Vnnd
sturb
auch
kaiser
Line: 38
Maximillianus
gleich
alßbaldt
,
da
der
hertzog
fur
Reuttlingenn
zog
.
Vnd
bin
also
,
Line: n.34
do
fehlt
*S
*
Page: 101_(50)
Line: 1
wie
ich
zu
Meckmulnn
nider
lag
,
vierthalb
jar
inn
des
bundts
verhafft
zu
Hailbronn
*
Line: 2
gelegenn
,
da
*
mich
gott
der
allmechtig
dannocht
erhalten
vnnd
wunderbarlich
mit
mir
Line: 3
gehanndelt
.
Vnnd
hett
der
bundt
domalnn
das
gantz
Wirttembergisch
lanndt
,
alle
Line: 4
vestungen
,
schlosser
,
stett
vnnd
heuser
gewunnen
vnnd
eingenommen
,
allein
denn
*
Line: 5
Asperg
außgenommen
,
der
hillt
noch
ettlich
wenig
tag
.
Vnnd
zog
doch
nichts
Line: 6
destoweniger
der
bun
dt
*
herab
,
dero
mainung
,
das
sie
mich
wollten
vbereillenn
,
vnnd
Line: 7
mich
auß
der
meußfallenn
[
Manuscript page: 62v
]
zu
Meckmull
nemmen
,
wie
dann
schonn
die
katzenn
fur
*
Line: 8
der
meußfallenn
wahrenn
,
vnnd
warttenn
vff
das
meußlin
,
das
sie
es
fressenn
wolten
,
wie
Line: 9
auch
geschach
,
vnd
ich
darober
gefangenn
wurde
.
Line: n.1
verhafftung
S1
*
Line: n.2
da
besch
.
R
*
Line: n.4
vestungen
besch
.
R
*
Line: n.6
bundt
besch
.
R
*
Line: n.7
die
katzen
schon
N
;
B
*
Paragraph: 108
Line: 10
Annfennglichenn
aber
lagenn
vor
mir
drey
ambt
,
alls
Weinsperg
,
Neuennstadt
,
vnnd
Line: 11
Meckhmull
,
da
sie
vnnd
ich
ernnstlich
gegenn
ainannder
gehanndelt
habenn
,
nit
weiß
Line: 12
ich
aigenntlich
ob
solchs
zwo
oder
drey
wochenn
geweret
*
,
dann
ich
hab
souill
streuß
*
Line: 13
seidthero
vnnd
daruor
*
gehabt
,
das
ich
irrig
bin
,
vnnd
es
zum
theill
vergessenn
habe
.
Line: 14
Vnnd
ich
möcht
auch
woll
sagenn
,
ich
hett
mich
lenger
inn
der
meußfallenn
zu
Line: 15
Meckhmull
gewert
,
dann
khein
ainig
hauß
im
lanndts
*
Wurtemberg
fur
eins
,
doch
Line: 16
niemandts
zuuerachtung
oder
nachteill
.
Vnnd
fiellenn
dieselbigenn
drey
ambt
,
alls
Line: 17
Weinsperg
,
Neuwenstatt
vnnd
Meckhmull
auch
vom
hertzogenn
ab
,
vnnd
wurdenn
Line: 18
bundisch
,
vnd
hiltenn
irem
herrnn
,
vnnd
mir
nit
,
wie
sie
dann
meins
bedenckhenns
vnnd
Line: 19
erachtenns
*
billich
gethann
solltenn
habenn
,
alls
wie
frommen
leuttenn
[
Manuscript page: 63r
]
vnnd
*
Line: 20
hindersessenn
geburt
.
Line: n.12
geweret /
gewert
hat
N
,
gedauert
Jz
*
streuß /
streit
Re
J2
*
Line: n.13
daruor /
vorhin
Sch1
*
Line: n.15
im lanndts /
ihn
gantz
Sch1
*
Line: n.19
erachtenns /
rechtens
S1
*
habenn
solttenn
*I
;
L
*
Paragraph: 109
Line: 21
Vnnd
damit
das
*
ich
vff
das
kurtzst
annzaig
,
wie
es
mir
domalnn
gangenn
ist
,
so
*
Line: 22
zogenn
die
bundischenn
fur
Meckhmull
vnnd
inn
die
statt
hinein
,
wie
dann
die
stadt
auch
Line: 23
wider
mich
wahr
,
vnnd
forderttenn
das
hauß
vnnd
schloß
daruff
ich
wahr
,
auff
,
vnnd
Line: 24
thedingtenn
*
vnnd
handeltenn
lanng
mit
mir
*
,
das
ich
soltt
das
hauß
vffgebenn
,
alls
Line: 25
nemlich
johann
vonn
Hattstein
,
Hanns
vonn
Ernnberg
,
vnnd
Florian
Geyer
,
Line: 26
vnnd
dann
ein
zeug
-
oder
*
buchssenmaister
,
vnd
andere
mehr
,
die
ich
nit
all
weiß
oder
*
Line: n.21
das (1)
fehlt
N
;
Re
J2
*
nach
ich:
es
*S
*
Line: n.24
thedingtenn /
bedingten
F
S2
*
mir /
einander
J2
*
Line: n.26
oder (1) /
und
B
*
oder (2) /
vnnd
D
*
Page: 102_(51)
Line: 1
kenth
hab
.
Vnnd
fienng
nemlich
der
buchsenn
-
oder
zeugmaister
,
wer
er
dann
gewest
ist
,
Line: 2
ann
,
vnnd
sagtt
:
"Wann
ers
nit
ghernn
vff
will
gebenn
,
so
gebtt
im
khein
gutt
wort
!"
Line: 3
Vnnd
war
daruff
die
sach
angerichtet
vnd
dahin
gethaidingt
,
das
sie
mich
vnnd
die
*
Line: 4
meinigen
die
bey
mir
inn
der
besatzung
lagenn
,
mit
*
vnnserm
leib
,
haäb
vnnd
gutt
,
auch
*
vnnserm
leib
,
haäb
vnnd
gutt
,
auch
Line: 5
mit
w
eher
,
harnisch
vnnd
pferdenn
,
wie
dan
ein
jeglich
er
*
hatt
,
frey
wolltenn
abziehenn
*
Line: 6
lassen
.
Sie
*
hetten
auch
das
geschutz
zum
theill
schonn
hinauff
[
Manuscript page: 63v
]
bracht
zu
der
Line: 7
kirchenn
,
bey
dem
schloß
gleich
furs
thor
,
die
man
die
techaney
genent
hatt
.
Line: n.3
betheidingt
F
S2
*
Line: n.4
meinen
Sch1
*
mit
besch
.
R
*
Line: n.5
weher
besch
.
R
,
gewer
S1
*
jeglicher
besch
.
R
*
vor
ziehenn:
ab
ü
.Z
.
R
*
Line: n.6
Sie /
Vnnd
*I
*
Paragraph: 110
Line: 8
Nun
wahrenn
ich
vnd
meine
verwanndtenn
,
die
bey
mir
inn
der
besatzung
lagenn
,
Line: 9
diser
betheidigung
woll
zufridenn
,
dann
wir
hettenn
nit
*
noch
drey
mallter
meels
im
Line: 10
gantzenn
hauß
,
so
hettenn
die
burger
inn
der
statt
denn
kastenn
vnnd
keller
innenn
,
Line: 11
das
wir
nichts
mehr
zuessenn
bekommen
mochtenn
.
Auch
hettenn
wir
noch
ettlich
Line: 12
schaff
,
die
ich
denn
burgern
vor
der
statt
nam
,
vnnd
ließ
sie
zusehenn
,
vnnd
trieb
sie
vff
Line: 13
das
schloß
,
dauon
wir
vnns
auch
ein
weill
ennthieltenn
.
So
hettenn
wir
auch
khein
*
Line: 14
kugelnn
mehr
zuschiessenn
,
dann
was
ich
auß
denn
fensternn
,
thur
enngelnn
,
zin
Line: 15
vnnd
was
es
war
,
zuwegen
bracht
,
das
ich
dannach
wider
zu
ainem
annlauff
gefast
*
wahr
.
Line: 16
Darzu
hettenn
wir
nit
*
wasser
,
das
wir
denn
pferdenn
gebenn
mochtenn
,
vnnd
auch
khein
Line: 17
wein
mehr
,
dann
was
mein
wahr
,
den
musten
wir
vnnd
vnnsere
pferdt
drinckhen
,
vnd
Line: 18
vnns
mit
behelffenn
.
So
wahr
auch
khein
frucht
oder
*
habernn
mehr
drobenn
, [
Manuscript page: 64r
]
dan
Line: 19
was
mein
wahr
,
wiewoll
es
auch
nit
vill
wahr
,
da
mustenn
wir
vnns
vonn
*
ennthaltenn
,
Line: 20
dann
die
burger
wie
gemeldt
hettenn
denn
kasten
innen
,
vnnd
ich
nit
,
allso
das
wir
onne
Line: 21
das
hungers
halbenn
hettenn
daruon
ziehen
*
vnd
entweichen
mussenn
.
*
Line: n.9
nach
nit:
mehr
alß
(dann
S3)
N
,
dann
Re
J2
*
Line: n.13
erhieltten
S1
*
Line: n.15
gefast /
gerust
S1
*
Line: n.16
nit /
kein
S1
*
Line: n.18
oder /
vnd
S1
;
L
*
Line: n.19
vonn /
dauonn
D
*
Line: n.21
daruon ziehen /
abziehen
J2
*
weichen
B
*
Paragraph: 111
Line: 22
Nun
vermeint
ich
aber
vff
bemelte
thedigung
nit
anderst
,
dann
es
sollt
sein
,
vnnd
*
*
Line: 23
darbey
bleibenn
,
wie
abgeredt
vnnd
mir
zugesagt
war
.
Ich
vnnd
meine
gesellenn
,
die
bey
Line: 24
mir
wahrenn
verliessenn
vnns
auch
daruff
,
vnnd
meintenn
es
soldt
darbey
bleibenn
,
dann
*
Line: 25
ich
wollt
sonnst
woll
herrauß
khommen
se
yn
.
*
Das
es
wahr
ist
,
so
halff
ich
meines
herrn
Line: 26
dhienner
ettlichenn
*
herrauß
,
als
nemlichenn
Wolff
Enndrisenn
von
Weiller
,
vnd
Line: 27
anndernn
mehr
seiner
gesellenn
vom
adel
vnnd
anndere
,
die
vngeuerlich
zu
mir
dahin
Line: 28
khommen
wahrenn
.
Da
wollt
ich
auch
so
woll
alls
irenn
einer
herrauß
*
khomm
en
*
sein
,
Line: 29
aber
ich
verließ
mich
auff
ir
zusa
gen
*
vnnd
meinet
sie
wurdenn
mich
oberzellter
massenn
*
Line: 30
ziehenn
lassenn
.
Line: n.22
vermeldte
J2
*
bethaydigung
S3
*
Line: n.24
vermeineten
S1
;
S3
*
Line: n.25
seyn
besch
.
R
*
Line: n.26
ettlichenn /
redlichen
S1
*
Line: n.28
herrauß /
dauon
Sch1
*
khommen
besch
.
R
*
Line: n.29
zusagen
besch
.
R
*
vermeinet
S1
*
erzeltter
S1
*
Paragraph: 112
Line: 31
Wellchs
aber
nit
beschehenn
,
dann
wie
sie
mir
[
Manuscript page: 64v
]
glaubenn
*
gehaltenn
,
das
sicht
*
Line: 32
man
vnnd
hat
es
woll
gehortt
,
dann
ich
lag
darob
nider
,
vnnd
wordenn
meine
knecht
vnd
Line: 33
gesellen
erwurgt
vnnd
erstochen
,
so
feldt
es
mir
auch
nit
weitt
.
Vnnd
das
eß
noch
mehr
Line: 34
ist
,
so
habenn
mir
die
bundischenn
selber
vertreulic
her
*
meinung
,
ehe
ich
ghenn
Sulm
Line: 35
inn
das
leger
kham
,
die
vff
dem
feldt
vff
mich
stießenn
,
gesagt
vnnd
anngezaigt
,
das
der
Line: n.31
geschehen
J2
;
S3
*
vor
glaubenn:
[w]
R
*
Line: n.34
vertreulicher
besch
.
R
*
Page: 103_(52)
Line: 1
oberst
bundtshaubtman
beuelch
gebenn
,
mich
nit
lebenn
zulassenn
,
so
gewiß
habenn
sie
Line: 2
es
gehabt
.
Vnnd
wollt
dessenn
noch
woll
mehr
anntzaigenn
,
aber
es
ist
nit
von
notenn
Line: 3
vnnd
kann
auch
annderst
nit
gedenckhenn
,
dann
das
der
allmechtig
gott
nit
allein
inn
dem
Line: 4
hanndel
,
sonnder
auch
in
andern
*
meinen
sorglichenn
geuerligkaittenn
,
phedenn
vnnd
Line: 5
kriegs
handlungen
,
gegenn
hohenn
vnnd
nidernn
stendenn
,
da
ich
viell
vnnd
offtmalls
Line: 6
inngestandenn
vnnd
gewest
bin
,
sein
gottliche
gnadt
,
hilff
vnnd
barmhertzigkaitt
,
mir
Line: 7
villueltig
mitgeteilt
hatt
,
vnd
mehr
fur
mich
gesorgt
,
dann
ich
selbst
.
Vnd
ist
auch
die
Line: 8
warheitt
,
das
ich
durch
denn
vnglaubenn
, [
Manuscript page: 65r
]
so
mir
wie
gemellt
begegnet
,
inn
all
mein
Line: 9
vnngluck
,
nachteill
vnnd
schadenn
kommenn
bin
.
Line: n.4
vor
andern:
allen
S1
*
Paragraph: 113
Line: 10
Vnnd
*
wie
ich
nun
zu
Hailbronn
nach
jetzberurter
gefenngnus
ettlich
wochenn
inn
Line: 11
einer
herberg
verhafft
gelegenn
bin
,
da
schickht
der
bundt
einen
der
wahr
freylich
Line: 12
vonn
Canstatt
*
,
ein
schwetzer
*
*
,
stattschreiber
,
oder
was
*
er
wahr
ghenn
Hailbronn
.
Line: 13
Vnnd
hett
ein
vrvhedt
*
bey
im
,
die
laß
er
mir
fur
inn
der
stubenn
inn
beywessenn
*
viler
Line: 14
vonn
Hailbronn
,
also
das
die
stubenn
voller
leut
wahr
vnnd
begerett
,
ich
solt
solche
Line: 15
schwerenn
vnnd
annemmen
,
vnnd
wo
ichs
nit
thett
,
hett
der
bundt
geschribenn
,
solten
Line: 16
sie
mich
nemmen
,
vnd
inn
thurnn
legenn
.
Aber
ich
schlug
solche
vrphedt
stracks
ab
,
Line: 17
wollt
ehe
ein
jar
im
thurnn
ligenn
,
ehe
ich
sihe
annemmen
wollt
.
Darzu
so
zaigtt
ich
Line: 18
hingegenn
ann
,
ich
wer
inn
einer
ehrlichenn
vhedt
betrettenn
,
vnd
hett
mich
auch
bey
Line: 19
meinem
gnedigen
fursten
vnd
herrn
,
wie
einem
frumen
ehrlichenn
vorn
adell
vnnd
[
Manuscript page: 65v
]
Line: 20
ritterman
*
woll
annstundt
,
gehalten
,
darzu
so
wer
ich
auch
inn
ein
ehrliche
ritterliche
*
Line: 21
gefenngnus
vertagtt
,
also
das
ich
verhofft
,
sie
wurdenn
mich
darbey
bleibenn
lassen
*
Line: 22
vnnd
nit
darauß
nemmen
.
Hett
ich
mich
aber
inn
meiner
gefenngnus
vbell
gehaltenn
,
so
Line: 23
soltenn
sie
mirs
anntzaigenn
,
ich
wist
mich
aber
nit
besser
zuhalltenn
.
Line: n.10
vor
Vnnd:
Heylbrunnische
verstrickhung
S1
*
Line: n.12
Canstatt /
Constantz
N
*
schwetzer /
schwäziger
Re
J2
,
Schweitzer
L
;
S3
;
3
*
nach
schwetzer:
ein
N
*
was /
wer
Sch1
*
Line: n.13
vor
vhedt:
vr
ü
.Z
.
R
*
beywessenn /
bey
sein
Jz
*
Line: n.20
ritterman /
rittern
S1
;
L
;
D
*
Line: n.20f.
ritter
gefängnüß
J2
;
B
*
Line: n.21
verhoffe
N
;
S1
*
Paragraph: 114
Line: 24
Da
wustenn
sie
mir
nichts
annzuzaigenn
,
dann
ich
hillt
mich
dermassenn
wie
mir
Line: 25
vfferlegtt
wer
worden
.
Vnnd
sunderlichenn
warde
*
mir
erlaubtt
inn
die
kirchenn
Line: 26
zugehnn
,
vnnd
vonn
der
kirchenn
*
wider
inn
die
herberg
.
Vnnd
wann
ich
auß
der
*
Line: 27
kirchenn
ging
,
vnnd
ettwann
leutt
mit
mir
redenn
wolltenn
,
so
wolt
ich
nit
bey
inen
vff
Line: 28
der
gassenn
stehnn
,
vnnd
gienng
dennechstenn
wider
der
herberg
zu
,
das
thett
ich
*
Line: 29
darumb
,
damit
ich
mich
vnuerdechtlich
*
hiellt
.
Line: n.25
warde /
war
J2
;
L
;
Sch2
;
B
*
Line: n.26
widerumb
S1
;
S3
;
B
*
Line: n.26f.
auß der kirchenn /
auf
der
gaßen
J2
*
Line: n.28
widerumb
S1
*
Line: n.29
vnuerdechtlich /
nicht
verdechtlich
N
*
Paragraph: 115
Line: 30
Inn
summa
da
ich
die
vrphedtt
nit
annemmen
woldt
,
hettenn
sie
die
weinschrotter
Line: 31
bestellt
*
,
die
drattenn
zu
mir
inn
des
Dietzenn
herberg
,
inn
der
stubenn
,
vnnd
wolltenn
Line: 32
mich
fanngenn
.
Ich
dennechsten
vonn
leder
,
vnnd
mit
dem
wehr
herrauß
*
, [
Manuscript page: 66r
]
do
*
Line: 33
schnabtenn
*
sie
wider
hindersich
,
vnnd
badtenn
mich
die
burger
des
rats
*
vleissig
,
ich
sollt
Line: 34
einsteckhenn
vnnd
friedt
halltenn
,
sie
wolltenn
mich
nit
weitter
furenn
,
dann
vff
das
Line: 35
rathauß
.
Da
gleubt
ich
inenn
auch
,
vnnd
wie
sie
mich
inn
der
herberg
zu
der
stubenn
Line: n.31
nach
bestellt:
&
i.T.u.a.R
.
R
*
Line: n.32
der
wehr
*S
;
D
;
S3
*
herrauß /
hinaus
B
*
Line: n.33
schnabtenn /
tratten
S1
*
des rats /
sehr
S1
*
Page: 104_(53)
Line: 1
herrauß
furttenn
,
gienng
mein
haußfraw
gleich
die
stegenn
herrauff
,
vnnd
wahr
inn
Line: 2
der
kirchenn
gewest
.
Da
reiß
ich
mich
vonn
inen
,
vnd
gieng
zu
ir
,
vnnd
sagtt
:
"Weib
Line: 3
erschrick
nit
!
Sie
wollenn
mir
ein
vrphed
furlegenn
,
die
will
ich
nit
annemmen
,
will
mich
Line: 4
ehe
inn
thurnn
legen
lassenn
.
Thue
im
aber
allso
,
vnnd
reitt
hinauß
zu
Franciscus
vonn
Line: 5
Sickhingenn
,
vnnd
herr
Jorgenn
vonn
Fronnßberg
,
vnnd
zaig
inn
ann
,
die
ritterliche
Line: 6
gefenngnus
,
wie
mir
zugesagtt
,
woll
mir
nit
gehalltenn
werdenn
.
Versihe
mich
sie
Line: 7
werdenn
sich
alls
redliche
*
vom
adell
vnnd
haubttleut
woll
wissenn
zuhaltenn
."
Line: n.7
redliche /
ritterliche
S1
*
Paragraph: 116
Line: 8
Das
thett
nun
mein
weib
vnnd
furttenn
mich
die
bundischenn
vff
das
rathauß
,
vnd
Line: 9
vom
[
Manuscript page: 66v
]
ratthauß
inn
thurrnn
,
vnnd
must
dieselbig
nacht
darin
ligenn
.
Vnnd
wie
sie
Line: 10
mich
vff
denn
Pfingstabenndt
hinein
*
legtenn
,
mustenn
sie
mich
vff
denn
Pfingstag
des
*
Line: 11
morgenns
frue
widerumb
herrauß
thonn
,
vnd
furtten
mich
also
darnach
wider
vff
das
*
*
Line: 12
rathauß
*
.
Da
wahrenn
ettliche
des
raths
bey
mir
inn
einer
stubenn
,
vff
dem
rathauß
,
vnnd
*
Line: 13
wahr
mein
haußfraw
wider
vom
leger
khommen
vnnd
stundt
herrauß
*
vor
der
stubenn
,
Line: 14
hettenn
sie
vielleicht
gehortt
,
das
der
ganntz
hauff
wider
herrab
zug
der
statt
zue
.
Da
*
Line: 15
bathenn
sie
mich
ich
soldtt
zu
meiner
haußfrawenn
gehnn
,
vnnd
zu
ir
sagenn
,
das
sie
Line: 16
wider
hinauß
riedtt
,
vnnd
fur
sie
byttenn
*
soldt
,
dann
der
hauff
zoge
ebenn
der
statt
zu
,
zu
Line: 17
roß
vnnd
zu
fueß
.
Da
ging
ich
zu
meiner
haußfrawenn
,
vnnd
sagt
ir
inn
ein
ohr
,
was
mein
Line: 18
meinung
wahr
,
das
wahr
das
,
vnnd
sagt
zu
ir
:
"Sag
zu
meinem
schwager
Frantziscus
Line: 19
vonn
Sickingenn
,
vnnd
herr
Jorgenn
vonn
[
Manuscript page: 67r
]
Fronßberg
,
sie
habenn
mich
gebettenn
,
Line: 20
ich
soll
fur
sie
bittenn
.
Aber
sag
zu
inenn
,
habenn
sie
was
im
sin
,
so
sollenn
sie
furt
Line: 21
farenn
,
ich
woll
gernn
sterbenn
vnd
erstochenn
werdenn
,
allein
das
sie
all
mit
mir
Line: 22
erstochenn
wurdenn
."
Line: n.10
hinein /
darein
S3
*
Line: n.10f.
Pfingsttag
morgens
(Pfingstmorgendts
Jz)
*I
*
Line: n.11
wieder
Jz
;
J2
;
Sch1
;
B
*
widerumb
*I
;
S1
*
Line: n.12
einer
/der
N
;
B
,
meiner
Jz
*
nach
rathauß:
[da
warenn
ettliche
des
radts
bey
mir
inn
einer
stubenn
vff
dem
rathauß]
R
*
Line: n.13
herrauß /
draußen
S1
*
Line: n.14
widerumb
*I
;
Sch1
*
Line: n.16
byttenn /
beten
N
*
Paragraph: 117
Line: 23
Das
het
sie
nhun
vßgericht
,
vnnd
kham
herr
Jorg
vonn
Fronnßberg
,
mit
andernn
auch
Line: 24
zu
mir
hinein
vff
das
rathauß
.
Die
handeltenn
mit
dennen
vonn
Hailbronn
,
das
sie
sich
Line: 25
mustenn
verschreibenn
,
mir
ritterliche
gefenngnus
zu
haltenn
,
so
lanng
derselbig
Line: 26
krieg
vnd
mein
gefenngnus
wertt
,
vnd
ich
mit
dem
bundt
vertragenn
wurde
,
wie
ich
dann
Line: 27
dieselbig
verschreibung
*
noch
vff
diesenn
tag
hab
,
vnd
mir
solche
volgenndts
durch
die
Line: 28
von
Hailbronn
gehaltenn
wordenn
.
Alls
mich
aber
*
nun
der
bundt
wider
auß
verhafft
*
Line: 29
thet
,
must
ich
inenn
liffernn
zwey
tausenndt
gulden
inn
goldt
*
,
die
sie
den
knechten
Line: 30
gabenn
,
die
mich
gefangenn
hettenn
.
Wiewoll
ich
dieselbigenn
nit
hett
,
so
bracht
ich
sie
Line: n.27
dieselbig verschreibung /
selbig
schreiben
S3
*
Line: n.28
aber
fehlt
*I
*
verhafft /
der
hafft
S1
*
Line: n.29
inn goldt /
in
(an
Sch1)
geltt
*S
*
Page: 105_(54)
Line: 1
doch
vff
bey
meinen
gutenn
herrnn
vnnd
freundenn
wie
ich
khundt
.
Die
schickht
ich
inn
Line: 2
ghenn
Vlm
,
vnnd
ließ
sie
woll
mit
lebenn
.
Paragraph: 118
Line: 3
[
Manuscript page: 67v
]
Weitter
*
do
Franntziscus
vonn
Sickingenn
mein
freuntlicher
lieber
schwager
,
Line: 4
der
statt
Wormbs
feindt
wardt
*
,
da
furttenn
ich
,
vnnd
Hanns
Thoma
vonn
Line: 5
Rosennberg
vnd
*
anndere
mehr
gutte
gesellenn
,
ime
Frantzenn
,
vnserm
schwager
Line: 6
vnnd
freundt
vmb
*
die
70
oder
80
pferdt
ghenn
Wormbs
inn
sein
leger
,
vnnd
brachtenn
sie
Line: 7
vff
vnsernn
aigenn
kostenn
dohin
,
vnnd
wollt
gleich
woll
er
Franntz
vnns
baidt
Line: 8
außlosenn
,
vnnd
geldt
gebenn
.
Aber
wir
warenn
nit
der
gestalt
da
,
sonnder
woltenn
ime
Line: 9
vergebenns
diennen
,
auß
der
vrsach
,
das
wir
beidt
inn
gleichenn
fellenn
woll
der
leut
auch
Line: 10
etwa
bedorfftenn
.
Line: n.3
vor
Weitter:
Überschrift
:
Frantz
von
Syckhingen
vhed
gegen
der
statt
Wurmbs
S1
*
Line: n.4
wardt /
war
Jz
;
Sch1
F
S2
*
Line: n.5
vnd /
auch
S1
*
Line: n.6
vmb /
auff
S1
*
Paragraph: 119
Line: 11
Wie
ich
dann
gleich
darnnach
freilich
in
einem
monat
vnngeurlich
des
stiffts
Meintz
Line: 12
feindt
wurde
*
,
so
hett
Thoma
vonn
Rosennberg
auch
inn
willenns
Boxsperg
halbenn
ein
Line: 13
gleichenn
handel
fur
zunemmen
,
wie
er
auch
thett
,
zur
zeit
alls
man
1515
geschriebenn
,
Line: 14
vnnd
wurt
ich
des
stiffts
Meintz
feindt
,
vnngeuerlich
vmb
vnnser
Frawenn
tag
.
Gleich
Line: 15
daruff
gegenn
dem
fruling
,
alls
man
der
weniger
zall
16
gezelet
,
zur
[
Manuscript page: 68r
]
selbigenn
*
Line: 16
zeitt
,
wurff
ich
auch
denn
alltenn
graff
Philipsenn
vonn
Waldeck
nider
,
vnnd
kham
Line: 17
mit
ime
inn
ein
annstanndt
,
also
das
die
sach
gleich
baldt
gerichtet
wurde
,
vnerwegen
das
Line: 18
der
bischoff
,
wie
inn
der
Meintzischenn
vhedt
auch
gemeldt
ist
,
verredt
hett
,
weill
ich
Line: 19
sein
erster
feindt
were
,
must
ich
sein
feindt
ersterbenn
,
noch
schickht
es
gott
der
Line: 20
allmechtig
,
das
es
die
aller
kurtzst
vhedt
wahr
,
die
ich
vnngeuerlich
vnnder
all
mein
Line: 21
phedenn
gehabt
habe
,
onne
angesehenn
das
etlich
viell
leutt
mir
*
grosse
annschleg
durch
Line: 22
farlessigkeit
vnnd
liederlichkeit
verseumbt
habenn
,
wie
dann
hieuor
gnugsam
gemeldt
*
*
Line: 23
ist
.
Line: n.12
wurde /
war
S1
*
Line: n.15
1516
N
*
Line: n.21
mir /
mein
B
*
Line: n.22
genug
Jz
*
vermelt
S1
;
L
*
Paragraph: 120
Line: 24
Darnach
baldt
auch
im
16.
jar
zog
Frantziscus
vonn
Sickingenn
vber
denn
hertzogenn
*
Line: 25
vonn
Lottringen
,
vnd
gewann
im
ein
hauß
ann
,
das
heist
Schaumberg
,
vnd
vertrug
Line: 26
sich
der
hertzog
wider
mit
im
,
das
Franciscus
vom
feldt
wider
abzog
.
Derselbigen
zeitt
Line: 27
hat
Fritz
vonn
Thungenn
vnnd
ich
vnnser
knecht
vnnd
pferdtt
,
was
wir
kontten
Line: n.24
1516
N
*
Page: 106_(55)
Line: 1
vffbringenn
,
ime
Franntzenn
auch
zugeschickht
.
Vnd
nachdem
sich
graff
Albrecht
vonn
Line: 2
[
Manuscript page: 68v
]
Manßfeldt
,
vnnd
graff
Philips
vonn
Solms
inn
die
sachenn
schlugen
,
mich
gegenn
Line: 3
dem
stifft
Meintz
zuuertragenn
,
hab
ich
mussenn
warten
,
ich
wehr
sunst
selber
auch
inn
Line: 4
demselbigenn
*
zug
gewest
.
Vnnd
ist
dis
alles
im
15.
vnd
16.
jar
wie
gemelt
geschehenn
.
Line: n.4
demselbigenn /
dem
Sch1
*
Paragraph: 121
Line: 5
11.
Paragraph: 122
Line: 6
Nun
*
weitter
vnnd
zum
ailfftenn
,
will
ich
antzaigen
,
wie
ich
mit
dem
stifft
Meintz
inn
Line: 7
krieg
vnnd
vhedenn
khommen
bin
,
vnnd
ist
dem
nemlich
allso
.
Alls
ich
zu
Line: 8
Wurtzburg
mit
dennen
vonn
Nurnnberg
vertragenn
vnd
gericht
*
wurt
,
reit
ich
zu
Line: 9
Wurtzburg
herrauß
ghenn
Grinßfeldt
,
do
wahr
ein
edellman
mit
namen
Barthollo-
Line: 10
meus
Hundt
,
der
het
ein
hauß
da
,
vnnd
war
mein
gar
gutter
schwager
vnnd
freundt
.
Line: 11
Der
fragt
mich
,
ob
ich
nit
wust
,
wie
es
mit
meinem
baurnn
zu
Heimstat
ging
.
Sagt
ich
:
Line: 12
"Nein
",
wie
dann
wahr
war
,
ich
wust
es
nit
.
Da
sagt
er
die
vonn
Buchenn
hettenn
im
ein
Line: 13
grossenn
gebauttenn
ackher
,
ein
morgenn
,
zehenn
oder
zwolff
,
mit
frucht
(das
heist
inn
Line: 14
der
Lappenn
vnnd
stost
ein
holtz
darann
heist
auch
inn
der
[
Manuscript page: 69r
]
Lappenn
,
der
inn
Line: 15
allem
gewechs
schonn
erwachssenn
wehr
,
das
man
schier
schneidenn
hett
sollenn)
mit
*
Line: 16
allem
viech
zu
Buchenn
freuennlicher
mutwilliger
weiß
darein
getriebenn
,
vnnd
hettenn
Line: 17
ghernn
furgebenn
,
der
ackher
wer
ir
,
vnd
als
soldt
inn
der
baur
vnnbillich
gebaut
habenn
.
Line: 18
Das
wahr
nun
nit
,
wie
er
dann
noch
vff
diesenn
tag
mein
vnnd
meiner
hindersassenn
ist
.
Line: 19
Vnd
ich
sagt
zum
Bartholmess
Hundt
:
"Es
annth
*
mich
ebenn
,
alls
sollt
ich
vonn
einem
Line: 20
krieg
inn
andernn
wachssenn
*
.
Bin
erst
gesternn
mit
dennen
vonn
Nurnnberg
gericht
*
Line: 21
wordenn
,
so
kombt
mir
nun
das
auch
."
Line: n.6
vor
Nun:
Überschrift
:
Meyntzische
erste
vhed
S1
*
Line: n.8
gericht /
richtig
S1
*
Line: n.15
gewachsen
S1
*
Line: n.19
annth /
taucht
*X2
*
Line: n.20
vor
wachssenn:
khomenn
vnnd
*I
*
gericht /
richtig
S1
;
F
S2
*
Paragraph: 123
Line: 22
Vnnd
ich
dennechstenn
heim
*
Jagsthausenn
zu
,
vnnd
beschickht
vonn
stundt
ann
Line: 23
denn
baurn
zu
*
Heinstatt
,
der
hieß
Christman
,
ein
gar
frumer
Mensch
.
Denn
fragt
ich
,
Line: 24
das
er
mir
solt
sagenn
,
wie
die
sachenn
ein
gestallt
hett
,
ich
hett
gehort
man
hette
im
ein
Line: 25
schadenn
gethonn
.
Da
sagt
er
mir
alle
gelegennheit
,
wie
man
mir
vor
auch
gesagt
hett
,
Line: 26
vnnd
schier
mehr
.
Darauff
schrieb
ich
den
n
*
vonn
Buchenn
,
das
sie
dechtenn
*
mir
,
vnnd
vonn
Buchenn
,
das
sie
dechtenn
mir
,
vnnd
Line: 27
meinen
armen
khur
vnnd
abtrag
thettenn
*
,
vmb
irer
freuennlichenn
muttwilliger
vnd
Line: 28
[
Manuscript page: 69v
]
gewalltsamer
handlung
willenn
,
die
sie
also
wider
gott
,
recht
vnnd
alle
billigkeit
*
Line: 29
wider
meinen
vnnderthann
geubt
hettenn
.
Aber
es
wollt
nit
helffenn
,
vnd
bin
ich
lennger
Line: 30
dann
ein
ganntz
jar
mit
den
vonn
Buchenn
,
vnnd
dem
bischoff
vonn
Meintz
inn
Line: n.22
heim /
hin
(gehn
S3)
N
,
hinein
Re
J2
*
Line: n.23
zu /
vonn
*X1
;
S1
;
L
*
Line: n.26
denn
besch
.
R
*
dechtenn
fehlt
Jz
*
Line: n.27
armen ... thettenn /
bauern
kher
und
abtrag
zuthun
Re
J2
,
armen
hindersessen
abtrag
thetten
S1
*
Line: n.28
gottes
recht
Sch1
*
Page: 107_(56)
Line: 1
schrifften
gestandenn
.
Vnnd
satzt
mir
der
bischoff
vonn
Meintz
ettlich
*
tag
ann
,
ghenn
Line: 2
Adoltzheim
,
die
*
ich
besucht
,
aber
sie
kammen
nit
.
Darnach
setzt
er
mir
ein
tag
*
genn
Line: 3
Bischoffsheim
,
denn
besucht
ich
auch
.
Da
sassenn
die
meintzischenn
ambtleutt
,
als
Line: 4
nemlich
Lennhart
vonn
Thurn
,
vnnd
Wolff
vonn
Hartheim
die
vnns
horenn
solten
,
Line: 5
vnnd
spilten
im
bredt
.
Das
wahr
mir
gleich
spottlich
,
vnd
hubenn
sie
die
Meintzi-
Line: 6
schenn
selbs
ein
hader
ann
,
vnd
schlugen
einannder
zu
thodt
,
vnnd
wurt
mir
gesagt
,
wie
Line: 7
sie
sich
horenn
liessenn
,
ich
wurt
die
vonn
Nurnnberg
nit
ann
inenn
habenn
.
Das
gefiell
Line: 8
mir
nun
nit
so
ghar
*
vbel
,
aber
inn
summa
wir
schiedenn
onne
enndts
*
,
vnd
ich
dacht
auch
*
Line: 9
was
ich
zuschaffenn
hett
,
vnd
thet
darnach
ein
abklag
ann
bischoff
vonn
Meintz
vnd
ließ
Line: 10
inn
darob
sitzenn
.
Line: n.1
ettlich /
ein
Sch1
*
Line: n.2
die /
den
Sch1
*
nach
tag:
an
*S
*
Line: n.8
so ghar /
gar
sehr
F
S2
*
enndts /
einigkeyt
S1
*
gedacht
S1
*
Paragraph: 124
Line: 11
Vnd
het
meiner
sachenn
[
Manuscript page: 70r
]
auch
alßbaldt
inn
acht
*
,
vnnd
thet
als
einer
der
*
etwas
Line: 12
annfanngenn
wollt
,
vnd
erfur
mich
auch
alßbaldt
im
stifft
Meintz
,
wie
ich
die
sachenn
Line: 13
anngreiffenn
wolt
.
Vnd
war
erstlich
das
mein
annschlag
vnnd
furnemmen
,
das
ich
wollt
Line: 14
dem
bischoff
bey
Aschaffennburg
inn
das
Frannckfurter
gleidt
fallenn
,
am
hefft
zaun
*
,
*
Line: 15
vnnd
wollt
die
sach
ernnstlich
anngreiffenn
,
het
auch
freilich
ein
pferdt
oder
annderthalb
Line: 16
hundert
vffbracht
,
vnd
meint
ich
wolt
denn
bischoff
vnd
die
seinigenn
darmit
*
geschla-
Line: 17
genn
habenn
,
dann
ich
wust
woll
das
sie
mich
eillenn
wurdenn
.
Nun
ließ
ich
denn
zeug
Line: 18
weitt
am
Orberrer
reissig
,
am
selbigenn
schlag
haltenn
,
damit
sie
denselbigenn
*
Line: 19
innhiltenn
,
vnnd
zog
ich
nacht
vnnd
tag
,
biß
ich
kam
annß
Damßfeldt
*
,
da
ich
dann
*
*
Line: 20
willenn
hett
annzugreiffenn
*
,
vnd
het
damalnn
nit
vber
*
ij
pferdt
bey
mir
.
Vnnd
Line: 21
wiewoll
ich
gute
schrifftliche
kuntschafft
hett
vonn
Nurnnberg
ann
,
biß
ghenn
Franck-
Line: 22
furt,
so
wollt
ich
doch
der
sachenn
gewiß
sein
,
vnnd
ließ
ein
knecht
ober
Miltennberg
Line: 23
halltenn
, [
Manuscript page: 70v
]
der
solt
sehenn
wa
sie
hinein
zogenn
,
vnnd
*
wie
starck
.
Vnnd
beschiedt
Line: 24
inn
,
das
er
solt
vff
vnnser
Frauwenn
geburts
tag
frue
vor
tag
ann
ein
haltstatt
am
Line: 25
Damßfeldt
khommen
,
da
wurtt
er
mich
mit
gottes
gnad
vnnd
hilff
auch
findenn
,
vnnd
Line: 26
welcher
ehe
kham
,
der
soldt
des
anndernn
warttenn
.
Line: n.11
acht /
achtung
S1
*
der /
so
S1
*
Line: n.14
Aschenburg
(Aschaffenburg
S3)
N
*
hefft zaun /
hoffzaunn
N
;
S1
*
Line: n.16
darmit /
mit
S3
*
Line: n.18
Orberrer
reissig
:
r
nach
0
nachträglich
einkorr
.
R
,
oberer
(obern
Re
J2
;
S1
;
S3
;
B)
raissig
N
;
*X1
;
Sch1
;
L
;
D
*
Line: n.19
zuhielten
S3
;
B
*
tag
vnnd
nacht
*S
;
Jz
;
B
*
annß Damßfeldt /
ins
Damßfeld
N
,
aus
dem
feld
B
*
Line: n.20
vor
annzugreiffenn:
die
sachenn
D
*
Line: n.23
vnnd /
auch
B
*
Paragraph: 125
Line: 27
Das
geschahe
nun
*
vnnd
fanndt
inn
*
den
knecht
an
dem
ortt
.
Da
fragt
ich
inn
,
wie
die
Line: 28
sachenn
stunde
,
vnnd
wie
starck
sie
hinein
werenn
vff
Miltenberg
zu
.
Da
sagtt
er
vonn
Line: 29
sechs
oder
siebenn
,
die
werenn
hinein
gezogenn
,
vnnd
hett
nit
mehr
gesehenn
.
Inn
Line: 30
summa
der
knecht
war
nit
lanng
genug
gehalltenn
,
vnnd
hett
er
noch
vnngeuerlich
ein
Line: 31
stundt
gehaltenn
,
so
hett
er
denn
hauffenn
gar
gesehenn
,
so
woldt
ich
vmb
*
die
4
oder
5
Line: n.27
Das geschahe nun /
Da
geschach
nun
solchs
S1
*
inn (1) /
ich
N
;
S1
,
fehlt
*I
*
Line: n.31
vmb /
vber
S1
,
in
B
*
Page: 108_(57)
Line: 1
thunen
goldts
vff
denn
tag
erlanngt
,
vnnd
zuwegenn
gebracht
*
,
vnnd
darzu
bericht
vnnd
Line: 2
geldt
gehabt
habenn
,
dann
die
*
reichste
kauffleutt
im
reich
,
die
wahrenn
da
,
vnnd
ir
bey
Line: 3
denn
hunderttenn
.
Line: n.1
nach
gebracht:
haben
*S
*
Line: n.2
die (2)
fehlt
*S
;
L
*
Paragraph: 126
Line: 4
Nun
besorgt
ich
es
wehr
wie
der
knecht
gesagt
hett
,
sollt
ich
die
vonn
mir
lassenn
,
die
Line: 5
er
gesehenn
hett
,
so
wehr
der
annschlag
schonn
verderbt
[
Manuscript page: 71r
]
gewest
,
vnnd
wehrnn
Line: 6
darmit
die
andernn
all
gewarnnt
wordenn
,
dann
ich
khundt
nit
woll
mit
eim
solchenn
Line: 7
hauffenn
vngewarnt
abgezogenn
sein
,
er
wahr
zu
groß
.
Vnnd
dacht
ich
,
es
ist
dannocht
*
Line: 8
besser
etwas
dann
gar
nichts
,
du
wöllt
dannocht
ein
guldenn
oder
8000
herrauß
bringenn
,
*
*
Line: 9
mit
welchenn
dem
krieg
ein
annfanng
mag
gemacht
werdenn
,
dann
der
annschlag
*
wehr
Line: 10
doch
verderbt
gewest
.
Line: n.7
gedacht
S1
*
Line: n.8
wilt
*I
;
*S
;
L
;
B
,
wölst
N
*
herrauß
/daruon
S3
*
Line: n.9
nach
annschlag:
[der]
R
*
Paragraph: 127
Line: 11
Inn
summa
wie
der
knecht
sagtt
dieselbigenn
khammen
,
die
furtt
ich
hinweg
,
damit
Line: 12
der
krieg
angefangenn
wurde
.
Vnnd
het
mich
die
nacht
nit
abgetribenn
,
so
wollt
ich
die
Line: 13
andernn
inn
der
eill
vff
dem
Spessert
auch
geschlagenn
habenn
.
Aber
ehe
ich
zum
Line: 14
hauffenn
meiner
reutternn
kham
,
hett
mich
die
nacht
schonn
begriffenn
,
das
ich
must
Line: 15
abziehenn
,
wie
ich
dann
thett
vnnd
zoge
ein
jeglicher
da
er
vermeint
,
das
er
hingehort
.
Line: 16
Aber
der
annder
annschlag
,
denn
ich
weitter
hett
,
wahr
der
,
das
ich
meinen
Line: 17
knechtenn
befalhe
,
diewe
ill
*
die
vonn
Buchenn
die
erstenn
annfennger
des
kriegs
Line: 18
wahrenn
,
so
wehr
es
auch
billich
,
das
sie
zum
erstenn
anngriffen
wurdenn
. [
Manuscript page: 71v
]
Das
Line: 19
thettenn
nun
die
knecht
so
gut
sie
konthen
,
vnnd
hetenn
vber
5
oder
6
pferdt
nit
bey
sich
.
Line: 20
Darnach
*
dacht
ich
,
was
gott
vernner
verhenngenn
will
,
das
wurt
auch
geschehen
,
vnnd
Line: 21
thet
mich
gleich
alßbald
*
*
ann
ein
ortt
,
da
ich
die
pferdt
ein
weill
ruhenn
ließ
.
Nun
hett
ich
Line: 22
meine
knecht
auch
vonn
mir
geschoben
,
einen
hieher
,
denn
andern
dorthin
,
das
ich
Line: 23
niemanndt
bey
mir
het
,
dann
ein
bubenn
,
welcher
mir
sagt
,
wie
mein
gaull
vbel
Line: 24
beschlagenn
,
vnnd
wer
lang
nit
beschlagenn
wordenn
.
Da
war
gar
ein
guter
schmidt
zu
Line: 25
Marppach
das
wust
ich
,
vnnd
reidt
dahin
vnnd
wollt
mein
gaull
beschlagenn
lassenn
.
*
Line: 26
Wie
ich
nun
hinein
zu
einem
wurt
kham
,
der
hieß
der
Schreiberlein
,
denn
ich
woll
Line: 27
khenndte
,
dacht
ich
du
willt
ein
bißlin
bey
im
essenn
,
vnnd
willt
denn
gaull
beschlagenn
Line: 28
lassenn
,
wie
ich
dann
thet
.
Da
verstundt
ich
alls
viell
vom
wirt
,
das
die
Meintzischenn
mit
Line: 29
16
pferdenn
,
dieselbig
nacht
bey
ime
gelegenn
,
vnnd
der
einspennigen
zwolff
pferdt
Line: 30
gewesenn
, [
Manuscript page: 72r
]
die
werenn
wider
hindersich
heimzogenn
.
Vnnd
wer
ein
bundtßrath
Line: 31
das
lanndt
hinauff
*
,
nit
wiste
er
wohin
.
Da
konnth
ich
woll
achtenn
,
er
wehr
vff
Vlm
*
Line: 32
zugeritten
*
,
vf
denn
bundtßtag
.
Do
sagt
ich
zu
dem
bubenn
,
er
sollt
fluchs
dennechstenn
Line: 33
denn
gaull
beschlagenn
lassenn
,
vnnd
alls
*
seher
eillenn
alls
er
khenndt
.
Vnd
assenn
also
Line: 34
ein
bißlein
*
mit
ainander
,
vnd
nechsten
mit
dem
bubenn
vff
*
,
vnnd
het
nit
alls
viell
der
*
Line: 35
weill
,
das
ich
meine
knecht
beschaidenn
vnd
beschreibenn
khonnt
.
Line: n.17
dieweill
besch
.
R
*
Line: n.20
Darnach /
Dennoch
S1
gedacht
S1
*
Line: n.21
gleich alßbald /
sogleich
Re
J2
*
alßbald /
so
baldt
*X1
*
Line: n.25
Moßbach
*S
*
Line: n.31
hinauff /
hierauff
S1
,
heruff
S3
*
erachten
*S
*
Line: n.32
zugeritten /
zugezogen
F
S2
*
Line: n.33
alls (1) /
so
S1
*
Line: n.34
bißlein /
bissen
S1
*
dennechstenn
(dem
nechstens
Re
J2)
*I
;
*S
;
L
*
vor
vff:
wieder
L
*
Paragraph: 128
Line: 36
Vnnd
wie
ich
hinauff
kam
biß
ghenn
Turckheim
,
wiste
ich
ein
pfadt
,
der
ging
Line: 37
hinder
dem
*
pferrich
zu
Eßlingenn
hinuber
gegenn
der
Filtz
zu
,
denn
hett
ich
woll
bey
Line: 38
tag
gerittenn
.
Nachdem
es
aber
finster
wahr
,
besorgt
ich
es
mocht
mir
irgenndt
fehlenn
,
Line: n.37
hinder dem /
vber
denn
*I
*
Page: 109_(58)
Line: 1
vnnd
vber
*
kham
ein
baurnn
zu
*
Turckheim
,
dem
gab
ich
ein
schennck
das
er
mich
Line: 2
denselbigen
pfadt
hinuber
furt
biß
ann
die
Filtz
.
Da
ließ
ich
*
denn
baurn
wider
vonn
mir
Line: 3
gehnn
,
vnnd
nachdem
[
Manuscript page: 72v
]
es
seher
*
finster
wahr
,
must
ich
mit
dem
scheffelin
Line: 4
stopffenn
vnnd
sorg
habenn
ich
verfellt
etwa
des
furts
*
,
wie
man
dann
offt
hinuber
*
vnd
Line: 5
wider
heruber
muß
,
wie
die
jenigenn
wissenn
,
die
solch
*
strassenn
vonn
Geppingenn
ann
,
*
Line: 6
biß
genn
Eßlingenn
braucht
habenn
.
Vnnd
khonndt
auch
nit
sehenn
wann
ich
hinein
*
Line: 7
setzt
,
wo
ich
wider
hinauß
*
solt
,
allain
ich
must
mich
also
behelffenn
,
wie
ich
khonndt
.
Line: n.1
zu /
von
B
*
nach das: er
ü
.Z
.
R
,
das
er
/
der
*I
;
*S
*
Line: n.2
ich (ich
Jz)
fehlt
*I
*
Line: n.3
seher /
gar
B
*
Line: n.4
furts /
pfadts
S1
*
Line: n.4f.
nach
hinuber:
vnd
wider
heruber
a
.R
.
R
*
Line: n.5
widerruber
*X1
*
solch /
die
selben
S1
*
Line: n.6
gebraucht
*S
*
Line: n.7
hinauß /
herauß
Jz
;
S1
;
S3
*
Paragraph: 129
Line: 8
Inn
summa
ich
kham
ann
ein
o
rtt
*
zu
meinenn
guten
gesellen
vnd
freunden
,
vnnd
Line: 9
bracht
aldo
ein
pferdt
oder
sechse
zusamen
*
,
mit
dennen
ich
furt
fuer
.
Vnnd
geriedt
mir
Line: 10
die
sachenn
ebenn
das
ich
ermelten
bundtßrath
vf
der
Vlmer
strassenn
erwischet
,
dann
Line: 11
ich
der
wurttennbergischenn
strassenn
alwegen
verschonnt
.
Vnnd
gienng
mir
die
sach
Line: 12
glucklich
vnnd
woll
ab
,
vnd
wahr
freilich
vff
sanct
Lucie
tag
oder
abennt
,
da
man
Line: 13
noch
15
geschriebenn
hat
.
Vnnd
als
ich
vor
dem
angriff
vber
die
Fultz
wollt
,
kam
ich
ann
*
Line: 14
ein
gar
altenn
furtt
,
den
man
nit
braucht
,
hett
ich
[
Manuscript page: 73r
]
sorg
,
ich
kunth
nit
hinuber
Line: 15
khommen
,
aber
ich
hett
dannoch
ein
mensch
bey
mir
,
der
wust
denselbigenn
heimli-
Line: 16
chenn
furt
,
das
wir
hienuber
khammen
.
Nun
wie
*
der
bundtßrath
daherr
zog
,
warenn
ir
Line: 17
freylich
auch
sechs
,
vnd
hettenn
ein
bey
inn
,
der
war
des
kaisers
buchssennmaister
,
dem
Line: 18
thet
ich
nun
nichts
,
vnnd
gab
im
gutte
wort
,
vnnd
beualhe
meinen
knechtenn
,
nachdem
Line: 19
es
sorglich
aldo
wahr
,
soltenn
sie
sich
nit
mehr
dan
an
die
knecht
machenn
,
vnnd
khein
Line: 20
hinweg
lassenn
,
vnd
*
mich
mit
dem
herrnn
handlenn
lassenn
,
wie
dan
geschahe
.
Die
Line: 21
knecht
hilltenn
sich
woll
,
deßgleichen
thett
ich
auch
,
vnnd
wie
ich
allso
zu
im
ziehe
,
hett
Line: 22
er
ein
knecht
bey
im
,
der
hett
mich
khendt
,
vnd
sagt
zu
seim
herrnn
:
"Es
ist
warlich
der
Line: 23
Gotz
!"
Da
wahr
ich
doch
schonn
ann
inenn
,
vnd
hetten
meine
knecht
auch
beuelch
,
wie
Line: 24
sie
sich
halltenn
solltenn
.
Vnd
dennechstenn
zu
im
,
do
wollt
er
viell
tagleistenn
,
das
mir
Line: 25
nun
*
nit
woll
gelegenn
wahr
,
das
ich
aldo
viell
mit
ime
tagleistenn
solt
,
dann
es
gar
*
sorglich
Line: 26
ann
dem
ortt
wahr
,
vnd
[
Manuscript page: 73v
]
schmirt
inn
ein
wenig
vbernn
*
kopff
.
Vnnd
hett
sich
das
Line: 27
schwert
gewenndt
,
das
ich
ime
irgenndt
ein
aderlin
troffenn
,
das
schweist
feintlich
*
Line: 28
also
das
mir
anngst
wahr
,
vnnd
gab
im
doch
ein
blutwurtzell
inn
*
die
hanndt
,
da
Line: 29
verstanndt
*
es
im
wider
.
Line: n.8
ortt
besch
.
R
*
Line: n.9
vor
zusamen:
zuwegen
vnnd
S3
*
Line: n.13
1515
S3
*
Line: n.16
nach
wie:
[Ich]
R
*
Line: n.20
vnd ... lassenn
fehlt
*S
;
B
*
Line: n.25
nun
fehlt
*S
*
gar /
sehr
S1
*
Line: n.26
vbernn /
vmb
den
*I
*
Line: n.27
feintlich /
hefftig
S1
*
Line: n.28
inn /
ahn
Re
J2
;
S1
*
Line: n.29
verstanndt /
verstellte
Re
J2
*
Paragraph: 130
Line: 30
Nun
bracht
ich
*
inn
ann
ein
ortt
,
da
ich
meint
er
wehr
gleichwoll
*
versehenn
,
vnnd
hett
Line: 31
grosse
zusagung
vnnd
vertrostung
von
ime
,
also
das
ich
meinet
die
sach
wurde
gleich
Line: 32
recht
stehnn
.
Aber
es
wurde
mir
der
gefanngenn
verrattenn
,
vnnd
im
Wurttemberger
Line: 33
lanndt
,
auß
eines
edellmans
hauß
genommen
,
vnnd
wollt
man
sagenn
Ma
r
x
*
Stumpff
Line: 34
hett
sein
ambt
mit
*
verdiennt
zu
Krautheim
,
wie
dann
auch
ime
solch
ambt
daruff
Line: 35
wordenn
ist
.
Vnnd
wahr
mir
solchs
ettlicher
sachenn
*
halbenn
nit
vnnglaublich
,
wiewoll
Line: 36
ich
dem
jenigenn
befall
,
welchem
ich
den
gefanngnen
vertraut
hett
,
wan
er
inn
nit
Line: 37
khonndt
oder
wust
zubehaltenn
,
so
solt
er
mirs
*
nit
mehr
dann
sagenn
,
dann
ich
wust
Line: 38
[
Manuscript page: 74r
]
woll
,
wo
ich
sonnst
mit
ime
hin
solt
.
Dieweill
aber
inn
das
gluck
troffenn
hett
,
Line: n.30
da ich /
vnnd
*I
*
gleichwoll /
gar
woll
Sch1
*
Line: n.33
Max
(Marx
S3)
R
;
N
;
*X1
;
L
;
D
*
Line: n.34
mit /
damit
Sch1
*
Line: n.35
sachenn /
ursachen
B
*
Line: n.37
mirs /
mir
*I
;
S1
*
Page: 110_(59)
Line: 1
wollt
ich
im
dieselbig
verehrung
,
oder
was
es
dann
wehr
,
das
im
zustannde
*
,
lieber
gonnen
Line: 2
dann
einem
andernn
,
dan
mein
sach
stundt
nit
allein
vff
den
man
,
ich
must
weitter
Line: 3
sehenn
,
was
ich
zuthun
hett
.
Da
vertröst
er
mich
hoch
*
,
es
hett
kein
nott
,
wann
es
schonn
Line: 4
vbell
zugienng
,
so
*
wollt
er
inn
allwegenn
ann
*
ein
annder
ortt
schiebenn
.
Line: n.1
zustannde /
zustenndig
L
*
Line: n.3
hoch /
höchlich
Sch1
*
Line: n.4
so
fehlt
*I
*
ann /
in
S3
*
Paragraph: 131
Line: 5
Nun
wahr
ich
des
sins
,
das
ich
die
landtsar
t
*
ein
weill
*
gesegnenn
,
vnd
wolt
weitter
ein
weill
gesegnenn
,
vnd
wolt
weitter
Line: 6
mein
heill
versuchen
.
Vnd
nam
mir
doch
fur
,
ich
wollt
mich
vor
ein
wenig
regenn
*
,
vnd
Line: 7
branndt
in
einer
nacht
ann
dreien
orttenn
,
hett
nit
mehr
dann
*
nur
siebenn
pferdt
,
das
Line: 8
wahr
Ballennberg
,
zu
Obernndorff
vnnd
das
schaffhauß
zu
Krautheim
vnnder
dem
Line: 9
schloß
herrab
,
do
*
wir
auch
hinuff
inn
das
schloß
vonn
der
maurn
herrab
mit
ein
annder
Line: 10
redenn
kunthen
.
Vnd
hab
gleichwoll
nit
ghernn
gebrenndt
,
aber
es
*
ge\schahe[
Manuscript page: 74v
]
vff
Line: 11
dißmall
darumb
,
das
ich
gedacht
,
der
amptman
solt
vber
das
feuer
ruckhenn
.
Vnd
hilt
Line: 12
woll
ein
stundt
oder
zwo
zwischenn
Krautheim
vnnd
Neunstettenn
,
dann
es
war
gar
Line: 13
hell
,
vnnd
lag
ein
schnee
darzu
,
ob
ich
mocht
mit
im
zu
hanndlung
khomenn
sein
.
Vnnd
*
Line: 14
wie
ich
allso
hernider
branndt
*
,
da
schriehe
er
der
ambtman
obenn
herrauß
,
vornnen
fur
*
*
Line: 15
Klepssenn
zu
.
Da
schriehe
ich
*
wider
zu
ime
hinauff
,
er
soldt
mich
hinden
leck
-
*
Line: 16
henn
.
Nun
*
es
wahr
nit
lanng
sattell
hennckenns
da
,
ich
macht
mich
wider
auß
der
Line: 17
art
,
vnnd
am
drittenn
tag
darnach
*
ergrieff
ich
ein
vonn
Miltennberg
*
,
der
hieß
der
Line: 18
Reußlin
,
mit
dreyenn
geschirrenn
,
vnnd
trehet
mich
darnach
auß
,
inn
ein
weitt
Line: 19
frembdt
landt
.
Line: n.5
landtsart
besch
.
R
*
weill /
wenig
B
*
Line: n.6
regenn /
rechen
N
*
Line: n.7
dann /
allß
L
*
Line: n.9
do /
daß
B
*
Line: n.10
aber es /
vnnd
S1
*
Line: n.13
mit
ihm
möcht
N
*
Line: n.14
hinnider
*I
*
hernider branndt /
hinderm
brandt
hielt
S1
*
schrej
*S
*
Line: n.15
schrey
*S
*
nach
ich:
[Im]
R
*
Line: n.16
Nun /
Undt
Jz
*
Line: n.17
darnach /
hernach
*S
;
L
;
F
S2
*
nach
Miltennberg:
ein
fhurman
S1
*
Paragraph: 132
Line: 20
Da
stundt
mir
aber
ein
gluck
zue
,
das
sechs
thumbhern
vnnd
reth
warren
vff
einem
Line: 21
wagenn
hinein
gefarrenn
,
ghenn
Hall
inn
Sachssenn
zum
bischoff
vonn
Mentz
,
vnd
Line: 22
hettenn
[
Manuscript page: 75r
]
vierzehenn
pferdt
bey
inn
,
das
waren
wie
gemeldt
reich
thumbherrenn
vnd
Line: 23
seine
räth
.
Nun
macht
ich
gutte
kundtschafft
vber
sie
,
die
nit
*
mehr
dann
recht
vnnd
Line: 24
gewiß
wahr
,
das
sie
nemlichenn
schonn
daherr
ziehen
solten
,
wiewoll
*
sich
die
sach
lanng
,
Line: 25
vnnd
woll
vff
ein
monnat
verzogenn
hett
,
das
mir
warrlich
viell
darauff
gienng
.
Nun
hett
Line: 26
ich
drey
ortt
innen
,
alls
*
denn
Thuringer
waldt
,
das
Franckenn
lanndt
,
vnnd
die
Line: 27
Buchen
,
sie
zogenn
welche
strassenn
sie
wolltenn
,
so
wehrenn
sie
mein
.
Vnd
lagenn
Line: 28
meine
knecht
im
lanndts
Hessenn
,
das
wust
ich
,
denn
befall
ich
auch
sie
soltenn
Line: 29
dieselbigenn
strassenn
innhabenn
*
,
vnnd
befall
inn
auch
sie
solten
nichts
furnemmen
,
es
Line: 30
wehr
*
was
es
wollt
,
sonnder
*
soltenn
des
hanndels
vnnd
beschaidts
erwarttenn
.
Da
verließ
Line: 31
ich
mich
vff
,
vnnd
wo
*
dasselbig
nit
wehr
gewest
,
wolt
ich
aber
gehanndelt
habenn
.
Line: n.23
nit /
mir
S1
*
Line: n.24
nach
wiewoll:
&
i.T.u.a.R
.
R
*
Line: n.26
nach
alls:
nemlich
S1
*
Line: n.29
innhabenn /
innhaltten
*S
*
Line: n.30
wehr /
möcht
sein
Jz
*
nach
sonnder:
sie
*S
*
Line: n.31
wo /
wenn
S1
*
Paragraph: 133
Line: 32
Aber
sie
hiltenn
nit
,
sonnder
*
schlugen
zwey
dorff
auß
im
Amelburger
ampt
Line: 33
[
Manuscript page: 75v
]
blundertenn
vnnd
brandtschatztenn
*
dieselbigen
vnd
verderbtenn
mir
also
denn
*
Line: n.32
sonnder /
undt
Jz
*
Line: n.33
vnnd brandtschatztenn /
brandten
vnd
schatzten
S1
*
dieselbenn
*I
;
S1
;
S3
*
Page: 111_(60)
Line: 1
annschlag
,
so
*
ich
mir
gemacht
hett
.
Vnnd
khamen
die
rett
ghen
Amelburg
,
das
ist
des
Line: 2
bischoffs
vonn
Maintz
,
vnnd
alls
sie
doselbst
horttenn
,
das
man
*
die
dorff
gebranndt-
Line: 3
schatzt
hett
,
warren
sie
inn
der
nacht
wider
*
vff
,
namen
geruhete
geull
inn
die
wegenn
vnd
*
Line: 4
eillten
mit
vort
.
Vnnd
wie
ich
bericht
,
haben
sie
damalnn
vff
die
*
34 000
gulden
ghenn
Line: 5
Frannckfurt
gefuret
,
vnd
dem
Fuckher
,
der
hett
*
es
dem
bischoff
zu
Rhom
fur
das
Line: 6
pallium
dargelihenn
,
vberliffert
.
Vnd
ging
mir
allso
seher
vbell
,
das
mir
also
inn
der
Line: 7
kurtzen
zeitt
souil
groß
annschleg
zu
ruck
schlugenn
*
,
vnnd
durch
liederlich
heilloß
leutt
Line: 8
verwarlost
wurdenn
,
vnd
hindersich
gangen
warren
.
Line: n.1
so /
den
Jz
*
Line: n.2
man /
sie
D
*
Line: n.3
hett[en]
R
,
hetten
D
*
wider
fehlt
*S
*
Line: n.4
die
fehlt
*I
*
Line: n.5
hett
fehlt
*I
*
Line: n.7
schlugenn /
giengen
S1
*
Paragraph: 134
Line: 9
Inn
dem
erfurr
ich
,
wie
ich
ein
offenn
hauß
*
inn
Westualn
habenn
wurde
,
wellchs
Line: 10
ich
zuuor
nit
wiste
,
vnd
gefiel
mir
woll
,
vnnd
reidt
hinein
,
vnd
wollt
besehenn
,
waß
es
fur
*
Line: 11
ein
hauß
[
Manuscript page: 76r
]
vnnd
wie
die
sachen
beschaffenn
wehr
.
Vnnd
kham
vff
denn
Palnn
*
Line: 12
abenndt
zum
hauß
inn
ein
weiller
,
das
*
leidt
nit
mehr
zu
nechst
darunder
,
vnd
ging
vff
Line: 13
denn
Palmtag
hinauff
auch
*
zum
ampt
,
wie
dan
eim
christen
mentschen
geburtt
.
Vnnd
Line: 14
wie
das
ambt
auß
wahr
,
so
namen
mich
die
ennthelter
des
das
hauß
*
war
,
vff
ein
ortt
,
Line: 15
vnnd
sagten
mir
,
wie
der
graff
*
vonn
Waldeckh
inn
kurtzen
tagenn
*
daruor
inen
Line: 16
geschribenn
hett
,
zu
im
inn
seiner
fleckhenn
ein
,
das
heist
*
Adorff
zukhommen
.
Vnd
Line: 17
da
sie
nun
khommen
werenn
,
hett
er
inen
zuerkennen
gebenn
,
wie
er
gehörtt
das
sie
mich
Line: 18
zu
Bottberg
ennthieltenn
*
wider
denn
stifft
Meintz
.
Nun
wollt
er
inen
nit
verhalten
*
Line: 19
das
er
mit
sein
schlossenn
vnd
stettenn
,
vnd
*
der
herrschafft
vnnd
graffschafft
Waldeckh
,
Line: 20
dem
stifft
Meintz
allso
vnd
dermassenn
verwanndt
vnnd
zugethann
wehr
,
vnnd
auch
Line: 21
verschribenn
,
wer
darzu
rath
vnd
dienner
*
,
das
es
im
in
kheinen
weg
geburn
wolt
,
sol
chs
*
Line: 22
zuleidenn
oder
zugedulden
.
Vnd
kurtz
so
sollt
man
die
branndtschatzung
nachlas
-
*
*
Line: 23
senn
,
die
[
Manuscript page: 76v
]
gefanngenen
wider
ledig
gebenn
,
vnnd
die
geblunderttenn
hab
auch
Line: 24
wider
stellenn
,
vnd
das
er
sich
damit
alls
ein
feindt
gegenn
mir
*
erclert
habenn
wollt
.
Line: 25
Das
wahr
nun
redlich
vonn
im
,
dan
zubesorgenn
wa
ers
nit
gethann
het
,
so
mocht
es
mir
Line: 26
zu
nachteill
geraicht
habenn
,
dann
ich
hett
auch
nit
gewist
,
das
er
meintzisch
wehr
Line: 27
gewest
,
vnd
glaub
ich
wust
es
vff
diesenn
tag
nit
,
wann
er
sich
nit
gegenn
mir
solcher
Line: 28
massenn
alls
ein
feindt
ercleret
het
,
dann
ich
het
mich
nichts
vor
im
besorgt
,
darob
mocht
Line: 29
ich
ein
schnab
genommen
*
habenn
.
Line: n.9
nach
hauß:
[hett]
R
*
Line: n.10
sehen
S1
*
Line: n.11
geschaffen
S1
*
Line: n.12
weiller; das /
flecken
;
der
S1
*
Line: n.13
auch
fehlt
*I
*
Line: n.14
hauß /
gottshauß
S1
*
Line: n.15
vor
graff:
Überschrift
:
Grauen
von
Waldeckh
vhed
vnd
niderlag
S1
*
inn kurtzen tagenn /
in
kurtzem
S1
*
Line: n.16
das heist /
gen
S1
*
Line: n.17
sie (2) ... 18 ennthieltenn /
ich
mich
zu
Bottberg
enthielten
(enthielte
Sch2
;
*X3)
N
*
Line: n.18
Mentz
nachträglich
i-Punkt
auf
n
aufgesetzt
R
*
Line: n.19
vnd (2) /
auch
S1
*
Line: n.21
dienner /
diene
S1
*
solchs
besch
.
R
*
Line: n.22
zu
dulten
S1
*
Line: n.22f.
laßen
Sch1
*
Line: n.24
mir /
mich
Sch1
*
Line: n.29
genommen /
gewunnen
S1
,
bekommen
Jz
*
Page: 112_(61)
Line: 1
Nun
fragten
mich
mein
zwenn
gesellenn
,
die
ennthelter
*
,
was
ich
darzu
sagt
oder
Line: 2
rathenn
wolt
.
Sagt
ich
,
was
sollt
ich
rathenn
oder
darzu
redenn
?
"Er
hatt
sich
gegenn
*
Line: 3
vnns
erclert
,
alls
ein
feindt
,
vnd
will
vnser
feindt
sein
,
so
wollt
ich
mich
auch
gern
gegenn
Line: 4
im
haltenn
,
wie
einem
feinde
zustundt
."
Da
fragtenn
sie
wie
im
dann
zuthun
wehr
.
Sagt
Line: 5
ich
:
"Wie
solten
wir
im
thun
?
Ich
bin
ein
vnnbekantter
gesell
he\rumb[
Manuscript page: 77r
]
inn
dem
Line: 6
landt
,
vnd
khenne
niemandts
,
solt
woll
so
bald
*
ein
feindt
ansprechenn
,
als
ein
freundt
."
Line: 7
Wann
wir
aber
kondtschafft
khondten
machen
,
wollt
ich
woll
der
sachen
rath
findenn
,
Line: 8
dann
wir
horrenn
,
was
*
er
im
sin
hatt
,
vnnd
woltenn
also
demnach
luegenn
,
das
wir
Line: 9
alßbaldt
khemmen
alls
ehr
.
Line: n.1
nach
ennthelter:
deß
hauß
S1
*
Line: n.2
soll
*I
;
S2
*
Line: n.6
so bald /
alß
bald
S1
;
L
*
Line: n.8
was /
daß
*I
*
Paragraph: 135
Line: 10
Das
*
gefiell
inen
nun
woll
,
vnnd
machten
khundtschafft
das
er
inn
seinem
schloß
Line: 11
einem
*
wahr
,
das
heist
Willennberg
vnd
leit
vff
einem
hochenn
*
berg
,
vnnd
ein
stettlin
Line: 12
darbey
auch
vf
dem
*
berg
,
hart
am
hauß
drann
,
da
hatt
er
ein
wildbad
inn
dem
er
badet
,
Line: 13
dann
ich
war
am
Palm
abennt
darfur
herr
gerittenn
,
dacht
aber
nit
das
er
mein
feindt
*
Line: 14
wehr
.
Vnnd
hett
willenn
inn
einer
kurtz
vff
zusein
,
vnnd
inn
das
lanndt
zu
Gullich
zu
Line: 15
reittenn
,
da
hett
er
sein
lebennlang
*
ein
herrschafft
inn
,
die
heist
Arnnsperg
,
die
hatt
*
im
Line: 16
der
hertzog
vonn
Gullich
eingebenn
,
der
wahr
des
graffs
vonn
Waldeck
schwester
sonn
,
Line: 17
vnnd
erfurnn
auch
*
vf
welchenn
tag
[
Manuscript page: 77v
]er
vff
wollt
sein
.
Da
gedacht
ich
selbst
,
solst
du
Line: 18
herrumb
werbenn
,
so
wurst
*
ebenn
alß
baldt
ein
feindt
alls
ein
freundt
antreffenn
*
.
Ich
hett
Line: 19
aber
gar
ein
feinen
frommen
knechtt
,
dem
ich
viell
vnnd
hoch
vertraut
,
der
auch
mir
Line: 20
treulich
diennt
,
denn
sprach
ich
ann
,
ob
er
nit
khonndt
ein
pferdt
,
zehenn
oder
zwolff
Line: 21
vffbringenn
,
vnnd
nant
im
nhun
die
artt
,
da
ichs
ghernn
hett
.
Da
sagt
*
er
:
"Junckher
ja
,
ich
Line: 22
waiß
",
fragt
*
ich
:
"Wie
oder
*
wa
waistu
*
aber
?"
Da
sagtt
er
:
"Jorg
Bischoff
Rath
,
der
Line: 23
leitt
inn
einem
hauß
das
heist
zum
Hann
,
der
ist
des
abts
vonn
Fulda
feindt
,
der
hatt
Line: 24
stets
zehenn
,
zwolff
oder
funff
zehenn
pferdt
bey
im
,
vnnd
hatt
mir
beuolhenn
,
wan
ir
Line: 25
sein
bedarfft
,
so
woll
er
euch
mit
seinn
knechten
vnd
pferdenn
dhienen
."
Da
sagt
ich
zu
Line: 26
im
:
"Botz
leicham
!
Ich
hab
inn
einmall
nidergeworffenn
,
alls
ich
der
vonn
Nurnnberg
Line: 27
feindt
gewesenn
,
wahr
er
ir
dienner
vnnd
rittmaister
.
Meinstu
auch
das
ich
im
trauwenn
*
Line: 28
darff
?"
Da
sagtt
er
:[
Manuscript page: 78r
]
"Er
hatt
mir
das
zugesagt
."
"Wolann
"
sagt
ich
,
"Jorg
Bischoff
Line: 29
Raht
,
der
hat
ein
gute
ehrliche
freundtschafft
,
vnnd
ein
redlichenn
vatter
.
Desselbigenn
Line: 30
halbenn
seim
vatter
vnnd
der
freundtschafft
zu
ehrnn
vnd
gefallenn
,
hab
ich
inn
auch
Line: 31
woll
gehalltenn
,
vnnd
leichtlich
vonn
mir
khommen
laßenn
.
Derhalbenn
so
reitt
zu
im
,
Line: 32
vnnd
sag
im
,
wie
du
mir
sein
erbiettenn
habst
anngezaigt
.
Dessenn
hab
ich
mich
nun
hoch
Line: 33
bedannckht
,
woll
auch
widerumb
dergleichen
bey
ime
thun
,
alls
ein
freundt
,
vnnd
bitte
Line: n.10
Das /
Vnnd
*I
*
Line: n.11
einem (1) /
innen
B
*
vor
hochenn:
sehr
D
*
Line: n.12
inn dem /
darin
*I
*
Line: n.13
gedacht
S1
*
Line: n.15
lebennlang /
lebetag
Jz
*
die hatt /
welche
S1
*
Line: n.17
nach
auch:
&
i.T.u.a.R
.
R
sein
woltt
*S
;
Re
J2
;
S3
*
Line: n.18
wurst /
wurbst
R
;
*S
;
D
,
würbstu
N
*
antreffenn
fehlt
*S
;
N
*
Line: n.21
nach
sagt:
[ich]
R
*
Line: n.22
fragt /
sagt
Sch1
*
waistu /
meinstu
Sch1
*
der
fehlt
*S
;
L
*
Line: n.27
vertrauen
*I
*
Page: 113_(62)
Line: 1
inn
,
vonn
meinetwegenn
,
das
er
mit
sein
knechten
vnd
pferden
,
souill
er
inn
der
eill
Line: 2
gehabenn
khonne
*
,
mit
dir
vff
sey
,
dann
ich
hoff
es
soll
mir
vnd
inn
zu
guttem
khommen
."
Line: n.2
haben
Sch1
*
khonne /
künde
*S
*
Paragraph: 136
Line: 3
Alls
nhun
mein
knecht
ine
bracht
,
vnnd
sie
bede
zu
mir
khamen
,
trug
sich
die
sachenn
Line: 4
dermassenn
zue
,
das
ich
freilich
nit
ein
stundt
vber
denn
graffenn
vonn
Waldeckh
hieltt
,
Line: 5
da
kham
er
schonn
,
vnd
wahr
gleich
alls
starck
als
ich
.
Da
befahl
ich
meiner
knechtenn
Line: 6
zweyenn
,
sie
solten
[
Manuscript page: 78v
]
nichts
thun
,
dann
vff
denn
graffenn
acht
habenn
*
,
vnnd
soltenn
Line: 7
sich
ann
inn
nestelnn
,
vnd
souill
*
muglich
ine
nit
schießenn
noch
verwundenn
.
Wo
er
Line: 8
aber
enntreittenn
wollt
,
so
möchtenn
sie
im
denn
gaull
woll
erschießen
oder
erstechenn
,
*
Line: 9
so
wollt
ich
mich
mit
des
graffenn
reuttern
schlagenn
.
Line: n.6
habenn /
gebenn
L
*
Line: n.7
souill /
so
S2
*
Line: n.8
schiessen
Sch1
*
Paragraph: 137
Line: 10
Nun
es
schickht
sich
die
sachenn
allso
,
das
es
glucklich
vnnd
woll
zugienng
,
das
ich
*
Line: 11
baldt
mit
inen
den
knechten
fertig
wurdt
,
vnd
ruckht
darnach
dennechstenn
dem
Line: 12
graffenn
zu
,
vnnd
fanndt
meine
zwenn
knecht
ann
im
,
alls
werenn
sie
ann
inn
kuppelt
,
Line: 13
wie
ich
inn
dann
beuolhenn
hett
.
Da
sprach
ich
inn
ann
,
was
ich
mit
im
zuthun
hett
,
das
Line: 14
er
mir
mein
branndtschatzung
,
gefangen
,
enthalten
vnnd
enntwerdt
*
,
vnnd
hett
sich
Line: 15
darzu
gegenn
mir
erckleret
alls
ein
feindt
.
Da
sagt
er
:
"Götz
vonn
Berlichingen
ists
nit
Line: 16
besser
ich
habs
euch
gesagtt
,
dann
hett
ich
geschwigenn
?"
Daruff
ich
ime
die
*
anntwortt
*
Line: 17
gab
:
"Herr
habt
irs
auß
redlicheit
gethonn
,
so
werdt
ir
sein
mehr
geniessenn
,
dann
Line: 18
entgeltenn
.
Aber
kurtzumb
[
Manuscript page: 79r
]
do
werdt
ir
mein
gefanngenner
sein
!"
(Vnnd
er
hatt
es
Line: 19
auch
der
redlicheit
halbenn
vmb
die
zwanntzig
tausenndt
gulden
genoßenn
,
er
vnnd
die
*
Line: 20
seinenn)
.
Line: n.10
gieng
F
S2
*
Line: n.14
enntwerdt /
entwendet
Re
J2
;
Sch2
*
Line: n.16
ich
geschwiegen
het
N
*
die /
zur
Jz
,
ein
Sch1
*
Line: n.19
2000
fl
.
Sch1
*
Paragraph: 138
Line: 21
Allso
furenn
wir
mit
einannder
dahin
,
mit
all
sein
reuttern
,
die
furt
ich
ein
weill
Line: 22
mit
mir
biß
irgenndt
*
ein
halbe
stundt
inn
die
nachtt
.
Vnnd
wie
wir
annzogen
,
so
huett
ein
Line: 23
schöffer
allernechst
darbey
,
vnnd
zu
wartzeichenn
so
fallenn
funff
wolff
inn
die
schaff
Line: 24
vnnd
greiffen
auch
ann
.
Das
hort
vnnd
sahe
ich
ghernn
,
vnnd
wunscht
inen
gluckh
vnnd
Line: 25
vnns
auch
,
vnnd
*
sagtt
:
"Gluck
zu
liebenn
gesellenn
,
gluck
zu
vberall
!"
Vnnd
ich
hillt
es
Line: 26
fur
ein
gluckh
,
dieweil
wir
allso
mit
einannder
angrieffenn
hettenn
.
Line: n.22
irgenndt /
etwan
vff
Sch1
*
Line: n.25
vnnd sagtt
fehlt
*I
*
Paragraph: 139
Line: 27
Nun
griff
ich
denn
graffenn
an
vff
wallparnisch
bodenn
,
darnnach
furtt
ich
inn
vf
Line: 28
collnisch
bodenn
,
darnach
durch
sein
aigen
herrschafft
*
,
darnach
durch
die
landtgraff-
Line: 29
schafft
Hessenn
,
vonn
dannen
vff
Herßueldt
,
ist
auch
ein
furst
,
darnach
vff
Fulda
vnnd
Line: 30
Hennennberg
,
ist
auch
ein
furstennthumb
,
Sachse
nn
,
*
Wurtzburg
,
Bamberg
,
marggreu-
Line: 31
ischenn,
nurnnbergischenn
vnnd
pfaltzgraffenn
bodenn
.
Das
*
sein
zwolff
furstenn
-
*
Line: n.28
herrschafft /
landt
Sch1
*
Line: n.30
Sachsenn
besch
.
R
*
Line: n.31
pfaltzgreuischenn
*I
;
Sch1
;
L
;
Sch2
;
S3
*
Das /
Vnndt
Sch1
*
Page: 114_(63)
Line: 1
thumb
,
vnd
die
vonn
[
Manuscript page: 79v
]
Nurnnberg
,
vnnd
ist
der
kheiner
,
ich
hab
irn
boden
vnnd
*
Line: 2
lanndt
gebraucht
,
mit
dem
gefanngennen
biß
ich
inn
bracht
da
er
hingehort
.
Line: n.1
kheiner
besch
.
R
*
Paragraph: 140
Line: 3
Da
hett
der
bischoff
vonn
Maintz
verredt
gehabtt
,
ich
*
wehr
sein
erster
feindt
,
Line: 4
ich
muste
auch
sein
feindt
ersterbenn
,
das
enntbott
mir
sein
aigenner
haubtman
Joß
Freundt
*
Line: 5
bey
meinem
bruder
Hannsenn
vonn
Berlichingen
selbs
.
Aber
es
trug
sich
zu
,
das
ich
Line: 6
nit
ein
halb
jar
seiner
churfn
.
gn
.
feindt
bin
gewest
,
vnnd
*
schickhtt
man
mir
nach
,
das
ich
Line: 7
sollt
mit
mir
zum
fridenn
hanndelnn
laßenn
,
so
ein
gnedigenn
gott
hab
ich
inn
dem
allem
*
Line: 8
gehabt
,
vnd
ein
solchenn
*
mechtigenn
furstenn
inn
so
kurtzer
zeit
dahin
gebrachtt
,
das
er
Line: 9
meins
fridens
begert
hatt
.
Line: n.3
ich (2)
fehlt
*I
;
S1
*
Line: n.4
erbott
*I
*
Line: n.6
vnnd /
da
S1
*
Line: n.7
inn dem allem /
damahln
B
*
Line: n.8
solchenn /
so
Jz
*
Paragraph: 141
Line: 10
Darumb
soll
sich
niemanndt
vff
sein
macht
*
oder
*
hochmutt
verlassenn
,
wellchs
ich
Line: 11
darumb
meldenn
thue
,
das
ettliche
verlogenn
leutt
meine
mißgönner
(sie
sein
wehr
sie
*
Line: 12
wollenn)
,
mich
des
grauen
halbenn
,
vnnd
villeicht
inn
andern
mehr
meinen
henndelnn
,
Line: 13
wie
hierinn
gemellt
,
ghernn
souill
ann
inenn
ist
,
verunglimpffenn
wolltenn
,
die
ich
auch
Line: 14
zum
theill
zu
recht
furgefordertt
*
,
vnd
sie
[
Manuscript page: 80r
]
mir
vnnder
irem
sigell
solchem
rechten
*
Line: 15
außzuwarttenn
zugeschribenn
.
Seindt
aber
vber
dasselbig
*
treuloß
vnnd
mir
zu
rechtt
Line: 16
fluchtig
wordenn
,
wie
ich
das
khann
mit
brieff
vnd
sigell
vnd
des
graffen
vonn
Waldeckhs
Line: 17
hanndtschrifft
selbs
,
vnd
mit
andernn
vertregs
brieffenn
vnd
sigeln
darthonn
vnd
Line: 18
genugsam
beweisenn
.
Vnd
es
ist
auch
vber
ein
halb
jar
nit
,
das
mir
die
hanndt
*
Line: 19
vffgestandenn
ist
,
das
ich
gegenn
dem
stifft
Meintz
gehanndellt
hab
,
deßgleichen
er
Line: 20
gegenn
mir
auch
,
vnnd
was
ich
gegenn
dem
stifft
Meintz
gehanndlet
,
das
ist
alles
Line: 21
vnngeuerlich
inn
einem
halbenn
jar
geschehenn
.
Darnach
so
kham
ich
inn
ann
-
*
Line: 22
stanndt
,
vnd
khan
nit
annderst
achtenn
,
dann
gott
der
allmechtig
hab
mir
inn
der
*
Line: 23
kurtzenn
zeitt
,
als
einem
armen
ritterßman
vom
adell
,
gluckh
vnnd
siegh
gegebenn
,
allein
*
Line: 24
das
mir
grosße
treffennliche
annschleg
,
durch
liederlich
farlessig
leutt
*
verhindert
vnnd
Line: 25
verwarlost
wordenn
,
wie
obenn
vermeldet
.
Vnd
hab
mich
inn
meiner
jugenndt
inn
große
Line: 26
krieg
,
phedt
vnnd
veindtschafft
eingelassenn
,
derenn
woll
funfzehenn
sein
,
die
mich
Line: 27
selbs
ann
[
Manuscript page: 80v
]
troffenn
,
die
ich
auch
hin
auß
*
gefurt
,
onne
was
ich
bey
kayser
vnnd
Line: 28
konig
,
churfursten
*
,
fursten
vnd
hernn
*
gethonn
habe
,
vnnd
waß
ich
auch
andernn
meinen
Line: 29
herrnn
,
freunden
vnd
guttenn
gesellenn
inn
irenn
selbs
aignen
sachen
gedient
,
derenn
Line: 30
auch
woll
souill
sein
,
die
ich
hier
innen
nit
anngezaigt
habe
.
Nun
weiß
ich
khein
phedte
,
Line: 31
gott
lob
,
die
ich
gehabt
,
die
*
vber
zwey
jar
gewerdt
hatt
,
ich
hab
es
zu
fridenn
bracht
vnnd
Line: n.10
macht /
bracht
S1
*
oder /
und
Sch2
;
S3
;
B
*
Line: n.11
wehr
/wo
S1
*
Line: n.14
vor
gefordertt:
fur
ü
.Z
.
R
*
inziegel
Jz
*
Line: n.15
vber dasselbig /
daruber
S1
*
Line: n.18
hanndt /
handlung
N
*
Line: n.21
beschehen
S1
*
Line: n.22
erachten
S1
*
Line: n.23
reutersman
S1
*
Line: n.24
farlessig leutt /
farlessigkeüt
(farläßige
läuth
S3)
N
*
Line: n.27
hinauß
besch
.
R
*
Line: n.28
vor
fursten:
[vnd]
R
,
vnndt
fursten
*I
;
Sch
1
*
fursten
fehlt
N
;
B
*
vor
hernn:
vnd
a
.R
.
R
*
Line: n.31
die (2) /
so
B
*
Page: 115_(64)
Line: 1
hinauß
gefurt
.
Gott
dem
allmechtigenn
sey
darumb
lob
,
ehr
vnd
danck
gesagt
,
dann
ich
Line: 2
verwunder
mich
etwann
selbs
daruber
,
das
ich
allwegenn
die
sach
so
glucklich
vnd
inn
so
Line: 3
kurzer
zeitt
hinauß
gebracht
.
Paragraph: 142
Line: 4
Nach
aller
oberzellter
hanndlung
hat
mein
gnediger
herr
graff
Albrecht
vonn
Line: 5
Mannßfeldt
mein
alten
reitt
gesellenn
Hannß
vonn
Selbitz
zu
mir
geschickht
,
vnnd
Line: 6
ließ
mich
bittenn
,
irer
gnaden
handlung
zugestattenn
,
zwischenn
dem
stifft
Meintz
,
Line: 7
graue
Philipsenn
vonn
Waldeck
dem
allten
vnnd
mir
,
das
ich
dann
irer
gnadenn
bewilligt
,
*
Line: 8
vnd
wurtt
daruff
ein
tag
furgenommen
ghenn
[
Manuscript page: 81r
]
Schweinfurt
,
da
hatt
mich
graue
Line: 9
Albrecht
vonn
Manßfeldt
vnnd
graff
*
Philips
vonn
Sulms
,
mit
dem
stiefft
Meintz
Line: 10
gericht
vnnd
vertragen
,
wie
dann
brieff
vnd
sigel
,
so
ich
noch
beyhanndenn
gnugsam
Line: 11
außweißen
*
.
Line: n.7
verwilligt
Sch1
*
Line: n.9
nach
graff:
[Wilhelm]
;
Philips
a
.R
.
R
*
Line: n.11
außweißen /
bezeugen
Jz
*
Paragraph: 143
Line: 12
Weitter
*
ist
meniglich
inn
diesenn
vnd
andernn
lanndtsarttenn
,
weit
vnnd
nahe
Line: 13
wissenndt
,
vnnd
offennbar
,
wie
Jorg
vonn
Bodigkheim
selliger
(welcher
der
zeitt
als
Line: 14
ein
junger
gesell
der
churfn
.
Pfalnntz
dhienner
gewest)
vnnschuldiger
vnnd
vnnbillicher
*
Line: 15
weiß
nider
geworffenn
wordenn
.
Da
bin
ich
Gotfrid
vonn
Berlichingenn
durch
graue
Line: 16
Micheln
vonn
Werttheim
,
meim
gnedigen
hern
(so
auch
mein
lehenn
herr
gewesenn
,
Line: 17
schennck
Veltin
,
vnnd
*
schennck
Eberhartenn
von
Erppach
gebruder
(die
mich
gleich
Line: 18
kurtz
daruor
ehe
die
thatt
geschehenn
pfaltzgreuisch
machten
angesprochenn
wordenn
,
Line: 19
die
that
so
ann
Jorgen
vonn
Bodigkheim
begangenn
*
zu
rechnenn
*
.
Vnnd
beschiedt
Line: 20
mein
gnedigster
churfurst
vnd
herr
pfaltzgraff
Ludwig
hochloblicher
[
Manuscript page: 81v
]
gedechtnus
*
Line: 21
Wilhelm
vonn
Habernn
,
vnnd
mich
ghenn
Haidelberg
zu
khommen
,
vnnd
hettenn
Line: 22
ire
churfn
.
gn
.
graff
*
Mychell
von
Wertheim
,
vnnd
der
zeitt
schennck
Veltin
vnnd
Line: 23
Eberharten
gebrudernn
vonn
Erppach
auch
dahin
beschriben
sammet
irer
churfn
.
gn
.
Line: 24
geheimstenn
rethenn
,
die
auch
bey
irer
churfn
.
gn
.
wahren
.
Line: n.12
vor
Weitter:
Überschrift
:
Cuntz
Schotten
vhed
S1
*
Line: n.14
Churpfalz
B
*
Line: n.17
nach
vnnd:
auch
*I
*
Line: n.19
begangenn /
geschehen
Sch1
*
rechnenn /
rächen
Jz
;
J2
;
S1
;
L
;
D
*
Line: n.20
gnediger
fürst
F
S2
*
Line: n.22
nach
graff:
[Wilhelm]
;
Mychell
ü
.Z
.
R
*
Paragraph: 144
Line: 25
Vnnd
wahr
das
irer
churfn
.
gn
.
*
furhalltung
,
das
ire
churfn
.
gn
.
vnns
anngezaigt
,
wie
*
Line: 26
vnnd
wellcher
gestallt
gegenn
Jorgenn
vonn
Bodigkheim
gehanndlet
wehr
wordenn
,
Line: 27
vnnd
wie
er
wider
,
vnnd
vber
alle
recht
vnnd
billichkeitt
,
vnuerdinther
*
vnnd
vnnredli-
Line: 28
cher
weiß
,
vnuerschulter
sachenn
*
nidergeworffenn
wehr
wordenn
.
Vnnd
zaigt
ire
Line: 29
churfn
.
gn
.
dise
*
vrsach
ann
,
das
Jorg
vonn
Bodigheims
vatter
hett
herr
Conradenn
Line: n.25
fürhalten
Jz
*
ire churfn. gn. /
dieselbigen
S1
*
Line: n.27
vnuerdinther /
vnbillicher
S1
*
Line: n.28
nach
sachenn:
halb
S1
*
Line: n.29
dise /
die
Sch1
*
Page: 116_(65)
Line: 1
Schottenn
hundert
guldenn
geliehenn
,
vnnd
wehr
sie
im
lanng
schuldig
gewest
,
die
hett
Line: 2
er
im
,
da
er
mein
hauß
Hornnberg
noch
inngehabt
,
inn
gutem
trauen
vnnd
glaubenn
Line: 3
geliehenn
.
Nun
war
meins
gnedigistenn
herrnn
meinung
das
Wilhelm
vom
Habernn
*
Line: 4
vnnd
ich
soltenn
[
Manuscript page: 82r
]
die
sachenn
annfangenn
,
vnnd
vnns
alls
ire
churfn
.
gn
.
dhienner
*
Line: 5
brauchen
laßen
.
Vnd
sagt
ich
zu
Wilhelm
vom
Habernn
:
"Mein
gesell
du
hast
gutt
*
Line: 6
wißenn
*
,
das
ich
viell
vhedt
vnnd
feindtschafft
gehabt
hab
,
auch
meine
hern
vnnd
freundt
Line: 7
bemhüt
vnnd
gebraucht
,
die
sich
meinthalbenn
inn
große
sorg
vnnd
geuerlichkeit
Line: 8
begebenn
.
Sollt
nun
derselbigenn
guttenn
gesellenn
einer
im
hanndell
verdechtlich
sein
Line: 9
oder
werdenn
,
das
wer
mir
beschwerlich
inn
nider
zuwerffenn
,
sonnderlich
so
vnuer-
Line: 10
wartt
meiner
ehrnn
."
Vnd
sagt
,
dieweil
wir
nun
beidt
pfaltzgreuisch
dhiener
werenn
,
Line: 11
vnnd
es
vnnser
gnedigister
churfurst
vnd
herr
vnnsernn
pflichtenn
nach
je
habenn
wollt
,
Line: 12
das
mich
fur
gutt
anngesehenn
,
wir
hettenn
irenn
churfn
.
gn
.
anngezaigt
,
das
wie
wir
Line: 13
gleichwoll
gestundenn
,
das
wir
verpflichte
dienner
werenn
,
aber
wider
jemandts
Line: 14
vnuerwart
der
ehrnn
vnns
gebrauchenn
zu
lassenn
,
das
were
vnns
zum
hochstenn
Line: 15
beschwerrlich
.
Vnd
wahr
demnach
mein
meinung
,
so
mein
gnediester
churfurst
vnd
herr
Line: 16
der
pfaltzgraff
je
wollt
habenn
,
das
[
Manuscript page: 82v
]
wir
vnns
solltenn
brauchenn
laßenn
,
das
wir
*
Line: 17
deßhalbenn
*
ein
außschreibenn
thonn
*
,
vnnd
meniglichenn
wie
die
hanndlung
ann
ir
selbs
Line: 18
beschaffenn
,
vnnd
der
vnnschuldig
jung
gesell
Jorg
vonn
Bodickheim
vnnredlicher
weiß
,
Line: 19
vber
das
sein
vatter
sellig
auß
threuer
nachburlicher
meinung
das
sein
wie
gemellt
Line: 20
hingelihenn
hett
,
nider
geworffenn
vnd
gefangen
wordenn
,
anntzaigenn
wolltenn
.
Vnnd
Line: 21
wie
das
er
Jorg
vonn
Bodickheim
alls
ein
*
sonn
,
das
hingelihenn
geldt
gefordert
,
daruff
er
*
Line: 22
beschribenn
vnnd
beschaidenn
wordenn
,
man
wollt
im
ein
gaull
darann
gebenn
,
der
Line: 23
hundertt
guldenn
wert
were
,
er
sollt
nit
mehr
dann
khommen
vnnd
inn
hollenn
.
Wie
*
Line: 24
dann
er
vonn
Bodickheim
gethann
,
vnnd
das
pferdt
gehollt
vnnd
daruff
widerumb
haim
*
Line: 25
ghenn
Bynnen
reittenn
wollenn
.
Wie
er
aber
allernechst
bey
Meckhmullenn
Line: 26
herraußer
khommen
,
do
sey
er
gefanngen
,
ime
der
gaull
widergenommen
,
vnnd
er
*
Line: 27
hinweg
gefurtt
wordenn
.
Vnnd
wehr
die
gemeine
sag
,
herr
Connradt
Schottenn
knecht
Line: 28
soltenn
sollchs
gethann
,
vnnd
ine
nider
[
Manuscript page: 83r
]
geworffenn
habenn
,
wie
dann
nit
onne
*
war
.
Line: 29
Vnnd
wahr
einer
bey
inn
gewest
,
der
erclärt
sich
volgenndts
alls
ein
pfaltzgreuischer
Line: 30
feindt
,
denn
ich
seidthero
gesehenn
,
wurde
auch
gleich
darnach
*
des
pfaltzgrauen
diener
,
Line: 31
vnnd
ist
mir
gleichwoll
sein
nam
endtsunckhen
,
das
weiß
ich
aber
woll
,
das
es
*
ein
großer
Line: 32
dickher
starckher
knecht
wahr
.
Line: n.3
gnedigen
Sch1
;
F
S2
*
Line: n.4
alls ... dhienner /
wegen
irer
ch
.
gn
.
S1
*
Line: n.5
gebrauchen
*S
;
L
*
Line: n.6
wißenn /
wissenschafft
S3
*
Line: n.16
gebrauchen
J2
;
S3
*
Line: n.17
deßhalbenn /
deßwegen
Sch2
*
vor
thonn:
machen
vnd
Re
J2
*
Line: n.21
ein /
sein
Jz
*
erfordert
S1
*
Line: n.23
abholen
S3
*
Line: n.24
wider
Sch1
;
F
S2
*
Line: n.26
widerumb
genohmen
Sch1
;
L
*
Line: n.28
nach
onne:
[rech]
R
*
Line: n.30
darnach /
hernach
S1
*
Line: n.31
es /
er
Jz
*
Paragraph: 145
Line: 33
Solches
alles
*
habenn
wir
durch
ein
offentlich
außschreibenn
ann
ettlichenn
viell
Line: 34
fursten
hoffenn
,
wo
*
vnns
bedaucht
das
sie
ir
vnnderschleiffung
hettenn
,
angeschlagenn
,
*
Line: 35
inn
welchem
außschreibenn
auch
alle
dise
hanndlung
besser
zufindenn
dann
ich
alhie
Line: 36
erzellenn
khann
.
Vnnd
vff
solch
außschreibenn
habenn
wir
beide
,
Wilhelm
vom
*
Line: 37
Habernn
vnd
ich
,
gethann
alls
dienner
vnnd
habenn
vnns
brauchenn
laßenn
.
Vnnd
*
Line: 38
alßbaldt
legt
mein
gnedigster
churfurst
vnnd
herr
der
pfaltzgraff
mir
auß
der
cantzley
ein
Line: n.33
alles /
aber
S1
*
Line: n.34
wo /
da
L
*
gedaucht
S3
*
Line: n.36
schreiben
S1
*
Line: n.37
gebrauchen
B
*
Page: 117_(66)
Line: 1
zettell
dar
,
wie
ich
reuttenn
vnnd
mich
halltenn
sollt
.
Da
wurff
ich
denn
rethenn
denn
Line: 2
zettel
wider
dar
,
vnd
sagt
ich
wust
nach
dem
zettel
nit
zu
reittenn
,
dann
ich
reitt
nit
mehr
Line: 3
heim
*
ghenn
[
Manuscript page: 83v
]
Hornnberg
.
Ich
waiß
nit
,
was
mir
begegnenn
mag
,
das
stett
inn
dem
Line: 4
zettell
nit
,
ich
muß
die
augenn
selbs
vff
thun
,
vnnd
sehenn
was
ich
zu
schaffenn
hab
.
Line: n.3
heim /
hinab
S1
*
Paragraph: 146
Line: 5
Darauff
*
kham
ich
inn
erfarung
,
das
herr
Conradt
Schott
vnnd
sein
hauff
,
ein
großenn
Line: 6
tag
zu
Annspach
vor
dem
marggraffenn
habenn
sollt
.
Da
thett
ich
mich
inn
die
ortt
,
Line: 7
vnnd
wollt
mein
heill
versuchenn
,
vnnd
schickht
auch
ein
vertrauten
knecht
ghenn
Line: 8
Annspach
zu
einem
vertrauten
freundt
,
vnd
meiner
reidtgesellenn
einenn
,
mich
der
Line: 9
sachenn
zuberichtenn
.
Aber
gleich
daruff
brachenn
sie
vom
tag
auff
,
ritten
herrauß
vnd
*
Line: 10
hettenn
95
pferdt
bey
in
*
,
vnd
lagenn
vbernacht
zu
Bergell
,
so
*
lag
ich
vbernacht
zu
Line: 11
Windtßheim
nit
weit
daruonn
,
vnnd
hett
nit
mehr
dann
xv
pferdt
bey
mir
,
vnd
war
Line: 12
mein
khundtschafft
gar
gut
,
das
sie
nachts
zu
Bergell
lagenn
.
Darauff
ich
mein
annschlag
Line: 13
machet
,
das
ich
wollt
denn
hauffenn
furlaßenn
,
vnnd
darnach
vf
irnn
troß
fueß
,
wie
sie
Line: 14
vonn
Annspach
vff
Bergell
zugezogen
wahrenn
,
tringen
vnnd
sie
[
Manuscript page: 84r
]
nider
*
Line: 15
werffenn
,
dan
sie
wahrenn
all
gerust
leutt
,
allso
das
ich
sorg
hett
ich
schlug
die
hanndt
inn
Line: 16
die
kollenn
,
wie
auch
geschahe
.
Dann
wie
ich
zu
Windßheim
herrauß
zog
,
da
hat
es
Line: 17
ein
grundlin
hinauff
biß
ghenn
Bergell
,
das
einer
vnnsichtig
hinauff
kommen
khonndt
,
*
Line: 18
biß
schir
ghenn
Bergel
hinan
*
,
vnnd
befall
eim
knecht
mit
*
namen
Martin
Meurer
,
Line: 19
nachdem
es
ein
ebenne
hohe
oben
hinein
hett
,
biß
ghenn
Bergell
,
er
sollt
vff
der
hohe
Line: 20
hinauff
*
ziehenn
,
vnnd
acht
habenn
,
ob
sie
herrauß
wehrenn
oder
nit
,
vnnd
so
der
hauff
Line: 21
herauß
zuge
,
sollt
er
sie
ziehenn
laßen
,
vnnd
mirs
annzaigenn
.
Line: n.5
vor
Darauff:
Überschrift
:
Cunrad
Schotten
tagleystung
zu
Onoltzbach
S1
*
Line: n.9
brach[t]enn
R
*
Line: n.10
in /
sich
S1
*
so /
vnnd
S1
*
Line: n.14
fürgezogen
Re
J2
*
Line: n.17
einer
man
S1
*
Line: n.18
hinan /
hinein
S1
*
mit namen
fehlt
N
*
Line: n.20
hinauff /
hinaus
Jz
*
Paragraph: 147
Line: 22
Nun
der
knecht
kumbt
vnd
spricht
:
"Es
ziehenn
nit
mehr
dann
*
xv
pferdt
herrauß
",
Line: 23
das
warenn
ir
vortreber
*
.
Da
wollt
ich
im
nit
trauen
vnnd
schickht
inn
noch
ein
mall
hinuff
Line: 24
vnnd
sagt
:
"Sie
ebenn
drauff
,
dann
es
sein
heint
souill
*
pferdtt
darinn
gelegenn
,
das
waiß
Line: 25
ich
",
vnd
nant
sie
im
, 95,
vnd
sagtt
*
es
wehr
ein
bößer
weg
,
es
khonttenn
vber
drey
nit
Line: 26
nebenn
einannder
reittenn
.
Darumb
sollt
er
ebenn
drauff
sehenn
,
wieuil
herrauß
*
ziehenn
Line: 27
[
Manuscript page: 84v
]
vnnd
mirs
wider
warhafftig
annzaigen
,
damit
wir
die
henndt
nit
inn
die
kollenn
Line: 28
schlugen
.
Line: n.22
dann /
alß
S1
*
Line: n.23
vortreber /
vortreiber
Re
;
S1
,
vorreiter
J2
,
vorweber
(vorwerber
S2
;
S3)
N
*
Line: n.24
souill /
gar
viel
S1
*
Line: n.25
vor
vnd sagtt:
[vnd
sagt]
R
*
Line: n.26
herrauß /
hinaus
Sch1
*
Paragraph: 148
Line: 29
Inn
summa
er
khombt
wider
,
vnnd
sagt
:
"Ir
*
sein
nit
mehr
dann
15. "
Da
glaubt
ich
im
,
Line: 30
vnnd
dacht
nit
annderst
*
dann
es
wehr
allso
,
zuge
ein
grundlin
*
hinauff
,
biß
das
ich
ann
Line: 31
hauffenn
hinan
*
kham
.
Do
wahrenn
es
aber
wie
vorgemellt
allein
die
vortreber
*
,
vnnd
Line: 32
khammen
meine
reutter
,
die
bey
mir
wahrenn
,
inn
irn
hauffenn
hinein
,
vnd
begegnet
mir
Line: 33
gleich
ebenn
zum
gluck
mein
vetter
herr
Sigmundt
vonn
Thungenn
,
vnnd
Hanns
vonn
Line: 34
Selbitz
,
vnnd
spricht
mein
vetter
herr
Sigmundt
vonn
Thungenn
zu
mir
:
"Vetter
ich
wollt
Line: 35
das
du
weitt
hinweg
werest
,
dann
ich
waiß
das
nit
zehenn
vnnder
denn
hauffenn
sein
,
die
Line: 36
gut
pfaltzgreuisch
sein
."
Line: n.29
Ir /
Es
Sch1
*
Line: n.30
nach
annderst:
dann
leicht
gestrichen
R
,
fehlt
N
;
L
;
D
;
B
*
vor
grundlin:
ein
ü
.Z
.
R
*
Line: n.31
hinan /
hin
Jz
*
vortreber /
vortreiber
Re
J2
;
S1
,
vorweber
(vorwerber
S2
;
S3)
N
*
Paragraph: 149
Line: 37
Da
war
mein
gesindt
schonn
vnnder
inn
vnnd
schlugenn
einander
vff
die
meuller
das
Line: 38
inenn
die
nassenn
bluttenn
.
Vnnd
vff
herr
Sigmundts
redt
ruckht
ich
hinein
inn
*
hauffenn
Line: 39
zu
meinenn
reutternn
vnnd
sprach
sie
ann
vnnd
sagtt
:
"Was
macht
ir
da
*
?
Resch
vnnd
Line: n.38
inn /
zum
Re
J2
*
Line: n.39
da /
doch
Re
J2
*
Page: 118_(67)
Line: 1
baldtt
wart
[
Manuscript page: 85r
]
vff
mich
,
das
euch
botz
rhein
*
schenndt
!"
Da
folgtenn
sie
mir
baldt
,
Line: 2
vnnd
war
auch
zeitt
,
vnnd
ehe
sie
sich
rechtt
besunnen
,
hett
ich
schonn
ein
vorteill
Line: 3
eingenommen
,
vnnd
kham
mit
der
gotts
hilff
vonn
inn
allenn
,
onne
nachteil
vnnd
Line: 4
schadenn
,
wiewoll
ettlich
boß
reutter
vnnder
inn
warenn
.
Die
kammen
hernach
,
vnnd
Line: 5
warenn
ghar
zornig
im
halls
*
gewest
,
vnnd
hettenn
ein
strauß
mit
herr
Sigmunden
Line: 6
vonn
Thungen
gehabt
*
.
Aber
er
hett
zu
inenn
gesagt
:
"Sihe
dortt
hellt
er
noch
,
reitt
*
hin
Line: 7
vnnd
fahe
inn
!"
*
Line: n.1
rhein /
rem
S1
;
B
*
Line: n.5
halls /
holtz
S1
*
Line: n.6
gehabt /
gehaltenn
Sch1
*
reitt /
zie
*I
*
Line: n.7
erfahe
Sch1
*
Paragraph: 150
Line: 8
Wie
ich
*
nun
sambt
den
meinen
vnuerletzt
daruon
kham
,
wollt
ich
mein
weg
vff
*
Line: 9
Onoltzbach
zu
nemme
n
,
*
ob
irgenndt
ein
gesindt
meiner
gelegennheit
vff
mich
stießenn
,
Line: 10
vnnd
ob
ich
weitter
möcht
zu
hanndlung
khommen
.
Aldo
mir
dann
herr
Connradt
Line: 11
Schottenn
haußfraw
selbs
vff
stieß
vnnd
ruckht
ich
sanndt
bannder
*
zu
ir
zum
wagenn
,
*
Line: 12
woltenn
sehenn
wehr
sie
wehr
,
vnnd
ließ
die
andernn
reutter
dahindenn
,
das
sie
nit
*
Line: 13
gesehenn
wurdenn
.
Vnd
so
baldt
sie
mich
ersicht
spricht
sie
:
"Schwager
wa
zieh
t
*
ir
Line: 14
daherr
?"
Sagtt
ich
:
"Grieß
euch
gott
geschweihe
,
seitt
irs
?
Ich
weiß
selbst
kham
*
,
war
*
Line: 15
ich
herr\ziehe.
[
Manuscript page: 85v
] "
Inn
dem
da
*
hillt
ich
biß
schir
vf
den
*
abennt
,
das
ich
dannocht
*
noch
*
Line: 16
mocht
ghenn
Windtßheim
hinein
khommen
.
Da
mir
nun
niemandts
mehr
vff
stieß
,
zog
Line: 17
ich
wider
hinein
,
vnd
ließ
dieselbig
nacht
etwas
ann
der
eisen
handt
,
so
mir
zubrochenn
*
Line: 18
wartt
*
,
machen
.
Line: n.8
ich (1)
fehlt
*I
*
vff /
nach
J2
*
Line: n.9
nemmen
besch
.
R
*
Line: n.11
fraw
Sch1
*
sanndt bannder /
selb
annder
Jz
;
L
;
S3
,
sampt
andern
(ander
Sl
;
F
S2)
Re
J2
;
S1
;
F
S2
,
sand
wander
(bander
*X3)
N
;
B
,
sampt
beyder
Sch1
*
Line: n.12
ansehen
Sch1
*
Line: n.13
zieht
besch
.
R
*
Line: n.14
her
B
*
kham /
kaum
*S
;
N
;
*X2
;
D
;
B
*
Line: n.15
da /
so
*I
;
Sch1
*
schier
biß
*S
;
Jz
;
F
S2
;
B
*
den
fehlt
*I
*
noch
fehlt
*I
;
S1
;
B
*
Line: n.17
zerbrochen
*S
;
L
;
D
;
S3
;
B
*
Line: n.18
wartt /
war
*I
;
Sch1
;
Sch2
;
B
*
Paragraph: 151
Line: 19
Darnach
thett
ich
ein
straff
*
oder
zwenn
inn
derselbigen
artt
,
vnd
hillt
ettliche
tag
Line: 20
fur
Franckennberg
,
vnd
alls
sich
herr
Conradt
Schott
bey
seinem
schweher
ettwas
Line: 21
verweillt
*
,
wurff
*
ich
mitler
weill
schenck
Friderichen
vonn
Lim
*
ppurg
nider
im
veldt
,
vnd
Line: 22
gedachtenn
ich
vnd
meine
gesellen
all
nit
annderst
,
dann
herr
Conradt
Schott
wer
es
*
Line: 23
selber
,
aller
gelegennheit
nach
,
dieweil
er
auch
meß
furtt
,
vnnd
auch
kleidung
Line: 24
annhett
,
wie
herr
Connradt
Schott
,
dann
ich
wust
wie
vnnd
*
inn
was
kleidung
er
riett
.
Line: 25
Aber
es
wahr
doch
schennck
Friderich
vonn
Limppurg
,
denn
ließ
ich
vff
ein
allte
Line: 26
vrphedt
wider
*
reittenn
,
vnnd
gab
inn
wider
ledig
.
Ich
wurff
auch
gleich
daruor
ein
Line: 27
buchsenmaister
nider
,
der
stanndt
herr
Connradt
Schottenn
zu
,
denn
vertagt
ich
,
nit
Line: 28
waiß
ich
,
ob
er
sich
gestellt
hatt
oder
nit
,
vnd
*
auch
ein
knecht
,
der
hieß
Haintz
Line: 29
Buschman
,
denn
vertagt
ich
alher
in
mein
behausung
. [
Manuscript page: 86r
]
Der
stellt
sich
auch
vnnd
Line: 30
wahr
ein
wissenntlicher
knecht
denn
herr
Conradt
Schott
lieb
hett
,
denn
ich
vonn
Line: 31
knabenn
weiß
vf
gekendt
,
vnd
wust
woll
bey
wem
er
alltzeitt
inn
vhedenn
gewest
*
wahr
.
Line: 32
Da
schrieb
ich
aber
meinem
gnedigstenn
churfursten
vnd
hern
dem
pfaltzgraffenn
,
wo
ire
*
Line: 33
churfn
.
gn
.
in
woltenn
des
hennckers
vnd
ewigen
gefengnus
erlaßen
,
so
wollt
ich
inn
irer
*
Line: n.19
straff /
streiff
*S
;
N
;
Jz
;
L
;
D
;
B
*
Line: n.21
vor
verweillt:
aufhielte
und
Re
J2
*
vor
wurff (Nun wurff
S1)
Überschrift
:
Schenckhen
von
Lineburg
niderlag
S1
*
im /
zu
D
;
B
*
Line: n.22
dachten
S3
*
Line: n.24
vnnd
fehlt
*I
*
Line: n.26
wider (1) /
widerumb
Sch1
*
Line: n.28
vor
vnd:
Überschrift
:
Schottenn
knechts
niderlag
S1
*
Line: n.31
gewest /
gestanden
Jz
*
Line: n.32
gnedigen
F
S2
*
Line: n.33
henckens
*I
*
Page: 119_(68)
Line: 1
churfn
.
gn
.
hinab
gehnn
Haidelberg
stellenn
laßen
,
wie
er
sich
dann
one
das
inn
meiner
Line: 2
behausung
alhier
*
gestellt
*
hett
,
welchs
ich
nun
nit
vill
vonn
fursten
haubtleuten
gehortt
,
Line: 3
die
sich
allso
gegenn
irs
herrnn
feindenn
gehalltenn
habenn
.
Line: n.2
alhier /
hier
Jz
*
vor
gestellt:
gethan
oder
S1
*
Paragraph: 152
Line: 4
Baldt
*
nach
dem
erfure
ich
weitter
kuntschafft
,
wie
ein
große
faschnacht
zu
Line: 5
Haßfurt
sein
wurt
.
Vnd
hettenn
mir
herr
Conraden
Schotten
knecht
ein
jungen
Line: 6
knabenn
(der
mein
vetter
war
,
hieß
*
Hannß
Jorg
vonn
Thungen
auch
nider
Line: 7
geworffenn
,
wellcher
*
auch
zu
eim
rechtgeschaffenn
menschen
worden
.
Denn
hett
ich
ver
Line: 8
\schickht[
Manuscript page: 86v
]
inn
*
eins
fursten
dinst
,
zu
einem
ritter
inn
das
landts
Franckhen
,
Line: 9
sonnderlich
hertzog
Vlrichenn
von
Wurtemberg
betreffen
*
,
den
hettenn
dieselbigen
Line: 10
knecht
gefurtt
ghenn
Aichelßdorff
(leitt
vnderm
Hasperg)
zu
Veltin
Schottenn
in
sein
*
Line: 11
behausung
,
der
hett
die
knecht
vnnd
dieselbigen
vndergeschlaifft
.
Das
erfure
ich
,
vnnd
Line: 12
erfur
auch
mehr
,
das
Veltin
Schott
hett
gesagt
,
wann
seines
vettern
herr
Conradt
Line: 13
Schottenn
knecht
noch
einmall
khemmen
,
er
wollt
sie
einlaßenn
,
vnd
wann
noch
ein
*
Line: 14
Gotz
vorm
Berlichingenn
wehr
.
Line: n.4
vor
Baldt:
Überschrift
:
Vaßnachtt
zu
Haßfurth
S1
*
Line: n.6
vor
hieß:
Überschrift
:
Hans
Georg
von
Thungen
niderlag
S1
*
Line: n.7
wellcher /
der
Sl
*
Line: n.8
inn (1) /
zu
D
*
Line: n.9
betreffen /
antreffen
*I
,
betreffend
N
;
S1
;
B
*
Line: n.10
weg
gefürett
S1
*
Line: n.13
khommen
N
*
Paragraph: 153
Line: 15
Inn
summa
ich
hett
ein
gesindt
inn
derselbigenn
artt
,
die
mir
auch
lieb
wahrenn
,
mir
Line: 16
gutts
gondtenn
,
vnnd
dienten
,
vnnd
dacht
woll
er
Veltin
Schott
wurt
mit
einem
*
gesindt
*
Line: 17
ghenn
Haßfurt
khommen
,
sonnderlich
mit
seinem
vetternn
Erhart
Thruchssaßenn
,
Line: 18
vf
welchen
er
Veltin
Schott
der
zeitt
wart
.
Da
hett
ich
ghar
ein
feinen
*
wissendenn
*
knecht
Line: 19
bey
mir
,
denn
ich
auch
pfaltzgreffisch
macht
,
sambtt
etlichen
vom
adell
die
inn
Line: 20
derselbigenn
arth
dahein
warenn
,
vnnd
mir
diennttenn
*
,
vnd
hett
16
pferdt
vnnd
2
bubenn
Line: 21
darunder
.
Als
wir
[
Manuscript page: 87r
]
nun
vff
sie
hielltenn
,
da
ziehenn
sie
daher
bey
*
zehenn
oder
Line: 22
zwolff
pferdenn
,
wie
wir
sie
erstlichenn
annschlugenn
.
Vnd
dieweil
sie
nit
mehr
hettenn
,
Line: 23
so
theiltenn
wir
vnns
*
,
vnd
gab
ich
Jorg
Gebsattel
die
besten
knecht
*
zu
,
das
sie
solltenn
Line: 24
bey
einer
mull
hinuber
ziehenn
,
dann
sie
*
khonttenn
sonst
nit
vber
das
bechlin
khommen
Line: 25
daselbst
vnnd
soltenn
inn
vnnder
augen
*
ziehenn
.
Treffen
sie
dann
mit
inenn
,
so
wollt
ich
Line: 26
nit
weit
von
inenn
sein
,
treffenn
sie
dann
mit
mir
so
solltenn
sie
deßelbigenn
gleichen
*
*
Line: 27
auch
thonn
.
Line: n.16
gedacht
S1
*
einem /
seinem
*I
*
Line: n.18
feinen /
freien
N
*
wissendenn /
weißen
Jz
*
Line: n.20
mir diennttenn /
mit
mir
ritten
S1
*
Line: n.21
bey /
mit
Sch1
*
Line: n.23
vnns /
auß
S1
*
knecht /
pferdt
S1
*
Line: n.24
sie /
so
(sie
J2
;
fehlt
Jz)
*I
*
Line: n.25
nach
augen:
&
i.T.u.a.R
.
R
*
Line: n.26
dießelbigenn
korr
.
in
deßelbigenn
R
*
des
gleichen
*I
;
Sch1
*
Paragraph: 154
Line: 28
Inn
summa
ich
ruckht
zu
einem
dorff
hinder
ein
scheur
,
vnnd
meint
ich
wollt
Veltin
Line: 29
Schottenn
vnd
de
n
*
Erhart
Thruchssaßenn
mit
irem
hauffenn
*
furlassenn
,
vnd
wollt
inn
vff
Line: 30
dem
fueß
nach
ziehenn
,
wie
ich
dann
denn
bescheidt
mit
meinen
*
reuttern
gemacht
hett
.
Line: 31
Da
wurdenn
sie
aber
mein
gewahr
hinder
der
scheurnn
,
vnnd
ruckhtenn
bey
dem
dorff
Line: 32
zusammen
,
vff
ein
buhelein
*
,
vnnd
hettenn
ire
spieß
vf
denn
beynenn
,
vnd
ire
Line: 33
armbruster
vffbracht
,
wie
dann
ein
jeglicher
gerust
wahr
.
Da
zog
ich
fuß
fur
fuß
zu
in
,
Line: 34
das
thett
ich
darumb
[
Manuscript page: 87v
]
damit
das
Jorg
Gebsattell
,
vnd
die
andern
reutter
,
die
ich
Line: 35
vonn
mir
geschickht
hett
,
mochten
auch
desto
ehr
mir
zuhilff
vnd
zum
*
hanndel
Line: 36
khommen
.
Vnnd
wahr
mir
darbey
die
weill
nit
kurtz
,
dann
je
neher
ich
zu
inn
*
kham
,
jehe
Line: 37
grosser
mich
daucht
der
hauff
sein
*
,
vnnd
hettenn
bey
vier
oder
funff
vnnd
zwenntzig
*
Line: 38
pferdt
.
Line: n.29
den
besch
.
R
*
hauffenn /
gesinde
S1
*
Line: n.30
meinen /
den
S1
*
Line: n.32
buhelein /
berglein
S1
*
Line: n.35
zum /
in
Sch1
*
Line: n.36
zu inn /
hintzu
S1
*
Line: n.37
mich daucht ... sein /
scheint
mir
der
hauf
sey
Jz
*
zu
sein
*X3
*
Page: 120_(69)
Paragraph: 155
Line: 1
Nun
wollt
ich
mit
gottes
gnadt
vnnd
hilff
woll
vonn
inenn
kommen
sein
,
so
*
gedacht
*
Line: 2
ich
aber
die
6
pferdtt
,
die
ich
vonn
mir
hett
geschickht
,
mochten
darob
geschlagenn
,
Line: 3
gefangenn
vnd
erstochenn
werdenn
,
das
mocht
mir
zu
grossem
nachteill
vnd
schadenn
Line: 4
gereicht
habenn
,
vnd
das
ich
dem
beschaidt
nit
nachkhommen
wehr
*
,
wie
ich
dann
mit
Line: 5
inen
gemacht
het
.
Vnnd
wie
sie
vff
dem
buhellin
halltenn
,
so
hillt
ich
darunder
,
aber
da
Line: 6
ich
nit
khommen
wollt
,
do
*
khammen
sie
,
vnnd
durchrandt
Erhart
Thruchßsaß
mir
ein
Line: 7
knecht
(der
hieß
Liennhartt
Schmidle
,
vnnd
wahr
pfaltzgreuisch
,
vnnd
sonnst
khein
Line: 8
pfaltzgreuischer
*
knecht
bey
Mir
,
dann
derselbig
*
),
das
er
dem
gaull
mit
seim
ruckhen
vf
Line: 9
dem
ruckhenn
lag
.
Daruff
ich
ine
Erhartt
Truchssaßenn
auch
so
baldt
vom
pferdt
herab
Line: 10
[
Manuscript page: 88r
]
gestochenn
,
das
er
mit
sambt
dem
federbusch
im
treck
lag
,
das
dann
wie
ich
achtt
*
,
Line: 11
vnnser
groß
gluck
wahr
.
Vnd
wahr
einer
bey
ime
der
hett
ein
armbrust
,
vnnd
schoß
vff
Line: 12
mich
ab
,
vnnd
hett
das
armbrust
nach
mir
geworffenn
,
wellchs
ich
nit
gesehenn
hett
,
Line: 13
dann
ich
hett
mit
den
andernn
zuschaffen
,
das
ich
sein
nit
warttenn
khonndt
.
Da
gienng
Line: 14
eß
,
das
ich
bey
3
oder
4
mall
mit
den
10
pferdenn
vnd
zweyen
bubenn
durchbrechen
Line: 15
must
,
ehe
dann
die
andernn
sechs
pferdtt
zu
vnns
khommen
.
Darnach
fingenn
wir
sie
*
Line: 16
alle
,
onne
was
vnns
entriett
*
,
vnnd
hettenn
sie
all
gethann
,
wie
der
frumb
*
Erhartt
Line: 17
Thruchsses
,
vnnd
ein
knechtlein
so
beim
Bernha
rtt
*
vonn
Huttenn
gewesenn
,
es
wehr
Line: 18
mein
vnnd
meines
kleinen
heuffleins
vbell
gewartt
wordenn
.
Dann
wann
ich
schonn
Line: 19
das
mendlein
ettwann
einmall
vonn
mir
*
brachtt
,
vnnd
ich
ettwann
sonst
ann
einem
*
Line: 20
andernn
wahr
,
so
kham
*
es
*
vonn
stund
ann
wider
ann
mich
.
Es
hueb
mich
auch
durch
Line: 21
denn
banntzer
ermell
hindurch
,
das
es
ein
wenig
geflaischt
hett
,
vnnd
hett
ich
sonst
*
Line: 22
souill
zu
thun
, [
Manuscript page: 88v
]
das
ich
sein
nit
allein
gewarttenn
khondt
.
Vnd
dasselbig
mendlin
*
Line: 23
entbot
mir
darnach
,
wann
ich
es
zu
einem
dhienner
*
annemmen
wollt
,
so
wollt
es
mir
ein
Line: 24
jar
vmb
sonnst
dhiennenn
,
nit
waiß
ich
was
es
*
ann
mir
ersehenn
hett
.
Da
embott
ich
im
,
Line: 25
es
*
soldt
khommen
,
ich
woldt
es
nit
vmb
sonnst
begerenn
*
,
sonder
ich
woldt
inn
halltenn
,
Line: 26
wie
ein
annder
knecht
*
.
Vnnd
wiewol
mir
das
mendlein
vff
denn
tag
hartt
zu
setzt
,
vnnd
Line: 27
ich
sein
nit
bedarfft
,
so
hett
ich
inn
doch
ghernn
zu
einem
dhienner
angenommen
,
dann
*
*
Line: 28
er
gefiell
mir
vff
denn
*
tag
nit
mehr
dann
zuwoll
.
Line: n.1
so /
da
S1
*
dacht
*I
*
Line: n.4
wehr /
mögte
J2
*
Line: n.6
do
fehlt
*S
*
Line: n.7
sonnst ... 8 pfaltzgreuischer /
het
sunst
khein
pfaltzgreuischenn
*I
*
Line: n.8
derselbig /
dießen
Jz
*
Line: n.10
achtt /
dacht
Jz
*
Line: n.15
khamen
(kommen
Sch2)
N
*
Line: n.16
entriett /
entrent
Sch1
*
vor
frumb:
guet
B
*
Line: n.17
Bernhartt
besch
.
R
*
Line: n.19
ettwan
(
fehlt
Jz)
daß
mendlein
*I
*
mir /
vns
S1
*
ettwann (2)
fehlt
*S
*
Line: n.20
kham /
khaum
R
*
es /
er
*I
*
Line: n.21
durch
S1
*
Line: n.22
wartten
S2
*
Line: n.23
zu einem dhienner /
zue
dienen
Jz
*
Line: n.24
es /
er
S1
*
Line: n.25
es (1) /
er
*S
*
vor
begerenn:
haben
oder
S1
*
Line: n.26
annder knecht /
andern
auch
B
*
Line: n.27
doch
gern
in
(ihn
doch
gern
F
S2)
N
*
einem
meinem
Sch1
*
Line: n.28
denn /
denselbigen
S1
*
Paragraph: 156
Line: 29
Inn
summa
ich
fing
sie
all
,
vnnd
gab
sie
doch
vf
ein
allt
*
vrphedt
wider
ledig
,
onne
Line: 30
allein
Veltin
Schottenn
,
der
herr
Conradten
Schottenn
knecht
,
meinem
jungen
vetternn
Line: 31
vonn
Thungen
,
auch
meinem
gnedigstenn
churfurstenn
vnnd
hern
dem
pfaltzgraffenn
,
Line: 32
vnd
mir
zu
nachteill
,
vnd
zu
wider
,
eingelassenn
vnd
vnndergeschleifft
hett
,
denn
behiellt
Line: 33
ich
Jorgen
von
Bodigheims
vnd
meinem
knabenn
vnd
vettern
Hanns
Jorgen
vonn
Line: 34
Thungen
zu
gut
bey
meinen
handen
.
Vnd
ist
diese
handlung
alle
wie
vor
vnnd
nach
Line: 35
gemellt
ist
,
vnngeuerlich
in
einem
monatt
[
Manuscript page: 89r
]
oder
zweyen
,
von
mir
vnd
meinem
Line: 36
kleinen
heufflin
außgericht
worden
,
wie
dann
hieuor
auch
gemellt
ist
.
Vnnd
wie
ich
sie
all
Line: 37
ledig
gabe
,
vnnd
furtt
zoge
,
da
stiessenn
wir
irgenndt
vber
*
ein
virtell
meill
wegs
wider
vff
Line: 38
ein
andern
hauffenn
,
die
hettenn
vngeuerlich
vff
ettlich
vnnd
dreißig
pferdt
,
vnnd
Line: 39
wolltenn
den
andern
gleich
nachziehenn
,
vnd
auch
vff
die
faschnacht
ghenn
Haßfurtt
Line: 40
khommen
.
Do
dacht
ich
woll
mein
schwager
Sigmundt
Thruchssaß
wehr
darunder
,
Line: n.29
allt
fehlt
*I
*
Line: n.37
vber /
vf
Sch1
,
ungefehr
Sch2
*
Page: 121_(70)
Line: 1
der
hett
mein
schwester
,
denn
fordert
ich
vß
dem
hauffenn
,
das
er
zu
mir
khem
.
Der
sagtt
Line: 2
mir
wehr
die
reutter
all
wehrenn
.
Da
sagtt
ich
im
gleichwoll
wie
es
mir
gangen
wehr
,
Line: 3
vnnd
lies
*
*
senn
sie
mich
bey
inn
hin
ziehenn
,
vnnd
alls
es
inenn
gesagt
,
das
ich
es
gewesenn
Line: 4
werr
,
hettenn
sie
eintheill
vill
boser
red
vnnd
wortt
getribenn
.
Line: n.3
es (1) /
er
S1
,
ers
Sch1
*
das ich es /
wer
ich
Sch
1
*
Paragraph: 157
Line: 5
Nun
warr
ich
herr
Connradt
Schotten
schuldig
noch
am
haus
Hornnberg
2000
Line: 6
gulden
,
die
sollt
ich
im
vff
sanct
Peters
tag
zu
Schweinfurtt
erlegenn
,
wie
ich
auch
vff
Line: 7
dieselbig
zeitt
thet
.
Vnd
war
sein
haußfraw
[
Manuscript page: 89v
]
da
,
die
empfienng
das
geldt
,
vnnd
wie
Line: 8
ich
die
quittantzenn
vonn
ir
nam
,
vnd
gehe
vff
dem
marckht
heim
*
der
herberig
zu
,
so
*
Line: 9
kham
des
marggrauen
stallmaister
zu
mir
vff
denn
marckh
,
der
khandt
mich
nun
woll
,
Line: 10
vnnd
sprach
mich
inn
allem
guttem
ann
,
vnd
warnnt
mich
,
vnnd
sagtt
wie
dennselbigenn
Line: 11
tag
bey
denn
60
pferdenn
vf
inen
gestoßenn
wehrenn
,
nit
weitt
vonn
Schweinfurt
,
vnd
ich
*
Line: 12
sollt
mein
*
sachenn
in
gutter
achtt
*
habenn
,
denn
er
hett
gemerckht
,
das
es
wider
mich
Line: 13
wehr
.
Vnnd
ich
dannckht
im
wie
billich
,
vnd
hortt
es
auch
ghernn
,
damit
ich
khonndt
*
Line: 14
mich
darnach
richtenn
.
Line: n.8
quittung
Re
J2
;
S2
*
dem marckht heim /
den
marckht
hinein
Sch1
*
Line: n.11
inen
/sie
Re
J2
*
Line: n.12
mein /
der
Sch1
*
achtt /
achtung
S1
*
Line: n.13f.
mich
kunt
*I
;
*S
;
L
;
B
*
Paragraph: 158
Line: 15
Nun
dacht
ich
doch
vorhin
onne
dieße
warnung
*
,
herr
Connradt
Schott
der
wurt
sich
*
Line: 16
regen
,
vnnd
mir
irgendt
ein
nasenn
spill
zurichten
,
vnd
nam
mich
nichts
ann
,
vnnd
Line: 17
gienng
inn
die
herberig
vnd
aß
zu
nacht
*
,
das
*
woll
ein
stundt
oder
zwo
inn
die
nacht
,
vnnd
Line: 18
alle
thor
zugemacht
*
vnnd
verschloßenn
wahrnn
,
vnnd
hett
sorg
sie
hilltenn
vor
*
allenn
*
Line: 19
thorn
,
vnd
sonnderlich
am
Main
thor
oder
*
ann
dem
thor
gegen
dem
*
Schweinfurtter
gaw
Line: 20
zue
, [
Manuscript page: 90r
]
da
ich
hin
reittenn
wollt
.
Vnd
wie
ich
sorgt
,
allso
wahr
es
auch
,
vnd
nam
mir
Line: 21
fur
,
ich
wollt
zu
dem
thor
hinauß
gegen
dem
Schleichtich
zu
,
wie
ich
dann
thett
.
Das
Line: 22
wahr
nhun
nit
meins
wegs
,
sonnder
damit
ich
inen
entgehnn
möcht
,
dann
ich
hett
wenig
Line: 23
pferdt
bey
mir
,
vnnd
nit
mehr
dan
meine
knecht
.
Vnnd
beuall
meinen
reuttern
,
ehe
wir
Line: 24
hinauß
zogenn
,
das
sie
dennechsten
die
spieß
vff
denn
beynnen
hettenn
,
dann
hillt
Line: 25
schonn
ein
gesindt
vor
vnns
,
so
wolltenn
wir
dennechsten
mit
in
treffen
,
vnd
durch
sie
Line: 26
schlagenn
.
Aber
ich
hett
das
recht
thor
furgenommen
,
dahin
sie
nit
gedacht
hettenn
,
das
Line: 27
ich
zu
demselbigen
thor
hinauß
sollt
,
aber
die
anndere
zwey
thor
,
wie
ich
sorg
hett
,
die
Line: 28
hettenn
sie
verhallten
,
vnd
must
ich
mein
vortheill
suchenn
wa
*
ich
vber
denn
Main
woldt
Line: 29
wider
vff
Haidelberg
zue
.
Ich
hett
aber
doch
darfor
*
mein
gnedigsten
churfurstenn
vnndt
Line: 30
herrnn
,
durch
Hannsen
vonn
Rottennhann
verstenndigt
,
was
ich
gehanndlet
hett
.
Line: 31
Also
kham
ich
zu
Zellingen
vber
denn
Main
,
darnach
durch
die
herrschafft
[
Manuscript page: 90v
]
Line: 32
Wertheim
herrein
wider
vff
Haidelberg
zue
.
Line: n.15
gedacht
S1
*
warnung /
wort
S1
*
Line: n.17
das /
da
es
S1
*
inn die nacht /
abends
S1
*
Line: n.18
zugemacht /
zue
Sch1
*
zugeschlossen
vnnd
zu
gemacht
*I
*
vor /
an
Jz
*
Line: n.19
vor
oder:
[a]
R
*
dem (2) /
der
N
*
Line: n.28
wa /
wie
S1
;
L
*
Line: n.29
darfor /
zuvor
Jz
*
This text is part of the
TITUS
edition of
Goetz von Berlichingen, Fehd und Handlungen
.
Copyright
TITUS Project
, Frankfurt a/M, 7.5.2019. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.