TITUS
Goetz von Berlichingen, Fehd und Handlungen
Part No. 4
Chapter: III
Paragraph: 0
Line: 15
III
.
Volgen
*
nhun
weitter
ettlich
reutter
stuck
Line: 16
außer
halb
denn
vhedenn
Line: n.15
Volgen ... vhedenn
fehlt
S1
*
Paragraph: 1
Line: 17
1.
Paragraph: 2
Line: 18
Erstlich
*
kurtz
nach
der
Rottennburgischen
hanndlung
,
da
hab
ich
aber
*
ein
handel
Line: 19
gehabt
,
dann
herr
Melchior
Sutzell
sellig
der
schrieb
mir
ghenn
Jagsthausenn
,
alls
ich
Line: 20
vnngeuerlich
[
Manuscript page: 109r
]
ebenn
*
dahin
khommen
wahr
,
vnd
badt
mich
ich
solt
eillenndt
zu
im
*
Line: 21
khommen
ghenn
Balbach
,
vnd
gemeint
er
,
wie
ich
doch
*
nit
annderst
wust
,
mein
sach
Line: 22
threulich
*
vnnd
gutt
.
Vnd
da
ich
dahin
kham
,
hett
er
viell
gesindts
im
hauß
,
die
er
villeicht
*
Line: 23
auch
beworbenn
hett
,
wellche
zu
mir
khamen
vnnd
zaigten
mir
ann
,
was
die
meinung
Line: 24
wehr
,
vnnd
warumb
mir
her
Melchior
Sutzell
sellig
geschribenn
hett
.
Vnd
sagtenn
wie
Line: 25
der
lanndtgraff
vonn
Leichtennberg
ime
denn
andernn
tag
zuuor
ein
knecht
vff
dem
Line: 26
waidtwerck
nidergeworffenn
hett
,
da
er
vermeint
,
das
jagenn
sein
wehr
,
vnd
hett
wider
Line: 27
ein
annschlag
fur
im
,
das
er
wust
,
wo
der
lanndtgraff
den
andern
tag
auch
jagenn
wurt
,
da
Line: 28
wollt
er
sich
ann
im
rechenn
,
vnd
wollt
auch
dargegenn
handelnn
.
Da
sagtt
ich
alls
der
Line: 29
jungst
vnnder
inenn
:
"Wie
,
wann
der
verretter
denn
ir
habtt
,
vnns
alßbaldt
verriett
,
alls
Line: 30
jenne
?"
Vnd
wie
es
mich
annt
,
so
ging
es
auch
.
Line: n.18
vor
Erstlich:
Überschrift
:
Erstes
reüttersstückh
mitt
dem
landgrauen
zum
Leüchtenberg
S1
*
aber /
abermal
S1
*
Line: n.20
ebenn
fehlt
*S
;
L
*
eiligst
Jz
*
Line: n.21
doch
fehlt
*I
*
Line: n.21f.
mein sach threulich /
denn
getrewlich
S1
*
Line: n.22f.
auch
vielleicht
N
;
Sch1
*
Page: 135_(84)
Paragraph: 3
Line: 1
Wir
wahrenn
frue
zu
Balbach
herrauß
,
vnd
gab
ich
einem
knecht
der
hieß
Dalle
Line: 2
zwenn
bubenn
zu
, [
Manuscript page: 109v
]
der
ein
wahr
Gotz
vonn
Thungens
,
vnnd
der
annder
mein
,
Line: 3
vnnd
befall
ime
,
das
er
solt
die
bubenn
zu
im
nemmen
,
die
augen
auff
thonn
,
vnnd
die
Line: 4
holtzer
vnd
alle
ding
woll
besehenn
,
auff
das
wir
nit
die
henndt
inn
die
kollenn
schlugen
.
Line: 5
Vnnd
ehr
oder
*
die
bubenn
wurdenn
kheins
reutters
gewahr
,
vnd
ließ
ich
Gotzenn
vonn
Line: 6
Thungen
bey
den
reuttern
vnd
zog
ich
*
dem
Dallenn
vnd
denn
*
bubenn
nach
*
,
vnnd
wollt
Line: 7
acht
habenn
,
ob
irgenndt
reutter
hilltenn
,
damit
solchs
Gotzenn
vonn
Thungenn
,
vnnd
Line: 8
seinem
heufflein
khonndt
zuuerstehnn
gebenn
,
das
wir
dannach
sehenn
,
wie
wir
vonn
*
Line: 9
inn
khemmen
*
.
Aber
der
Thalle
vnd
die
bubenn
vbersahen
die
reutter
,
vnd
wurdenn
wie
Line: 10
vorgemelt
keins
gewar
.
So
zeucht
Hanns
vom
Waldt
,
ein
Alletzheimer
,
auch
neben
*
Line: 11
mir
,
vf
der
rechten
seittenn
ein
guts
weglein
von
mir
,
da
khumbt
einer
ann
inn
mit
einem
Line: 12
spieß
vnnd
viell
er
*
vom
gaull
herab
ehe
der
bey
einer
halbenn
ackher
leng
zu
im
kham
.
Line: 13
Vnd
kham
auch
einer
an
mich
,
da
hett
ich
nit
sorg
, [
Manuscript page: 110r
]
besorgtt
mich
auch
nit
vor
im
,
Line: 14
dann
ich
war
zimlich
berittenn
,
vnnd
war
schonn
fast
ins
holtz
khommen
,
vnnd
hett
Line: 15
mich
derselbig
an
einem
busch
auch
schir
herab
gerenndt
,
aber
ich
erhiellt
mich
,
vnnd
ehe
Line: 16
ich
mich
wider
eingerappellt
*
inn
sattell
,
da
wahr
wider
einer
ann
mir
,
vnnd
stach
Line: 17
mich
herrab
,
das
ich
inn
nit
sahe
.
Ich
dennechstenn
vff
vnd
zum
*
scheffellein
zu
,
allso
das
er
mir
*
Line: 18
nichts
weitter
angewinnen
kunth
,
dan
er
wahr
auch
vom
spieß
khommen
,
vnnd
*
kham
ich
Line: 19
zum
wehr
,
das
ich
mich
sein
woll
betragenn
vnd
erwerenn
möcht
.
Line: n.5
oder /
vndt
*I
;
Sch1
;
B
*
Line: n.6
ich
fehlt
*I
*
denn /
dem
N
*
nach /
zue
B
*
Line: n.8
hauffen
Sch1
*
Line: n.9
inn khemmen /
im
kommen
*S
*
Line: n.10
gemeltt
*I
*
Line: n.12
er /
der
*I
;
S1
;
D
*
Line: n.16
eingerappellt /
eingeraumpt
S1
*
Line: n.17
ich
(ich
Jz)
fehlt
*I
*
zum /
dem
S1
;
L
;
F
S2
;
B
*
Line: n.18
vnnd /
da
S1
*
Paragraph: 4
Line: 20
Da
khumbt
aber
herr
Jorg
Thruchssaß
vonn
Aw
,
mit
des
lanndtgraffenn
reuttern
Line: 21
auch
,
vnnd
war
ich
schonn
am
holtz
drann
,
vnnd
meint
,
ich
wollt
hinein
springenn
,
das
*
*
Line: 22
ich
irgendt
ein
vortheille
möcht
habenn
.
Aber
es
kham
noch
ein
knechtt
ann
mich
,
ehe
*
ich
*
Line: 23
ghenn
*
holtz
kham
,
welcher
denn
spieß
hett
eingeworffenn
,
vnnd
wie
mich
der
hieuor
Line: 24
vom
gaull
gestochen
*
,
allso
ranndt
mich
diser
mit
dem
*
spieß
zu
fuß
vmb
.
Da
wahr
herr
Line: 25
Jorg
Thruchssaß
gleich
auch
mit
seinem
gesindt
*
da
,
vnnd
sagtt
:
"Schwager
[
Manuscript page: 110v
]
Gotz
Line: 26
bistus
?",
annttwort
*
ich
:
"Ja
."
Da
sagt
er
:
"Du
wurst
*
des
lanndtgraffenn
vnnd
mein
Line: 27
gefanngenner
sein
!"
Wie
ich
dann
thonn
must
*
,
vnnd
zog
alls
ein
gefanngenner
man
Line: 28
hinein
ghenn
Balbach
,
wiewoll
mir
herr
Jorg
Thruchssaß
nit
anderst
sagt
,
dann
da
soltt
*
Line: 29
ich
des
landtgraffenn
vnd
sein
*
gefanngenner
sein
,
vnnd
zaigtt
mir
nit
ann
,
wohe
ich
mich
Line: 30
stellenn
,
oder
wie
ich
mich
halltenn
,
oder
wo
ich
der
manung
*
gewarttenn
sollt
.
*
Line: n.21
sprengen
S1
*
das /
da
Sch1
*
Line: n.22
haben
möcht
N
*
ehe /
gleich
da
B
*
Line: n.23
ghenn /
ins
Jz
;
D
;
B
*
Line: n.24
vor
gestochen:
herunter
Jz
,
geworffen
oder
S1
*
dem /
eim
L
*
Line: n.25
seinem gesindt /
seinen
reüttern
B
*
Line: n.26
annttwort /
sagt
S1
*
wurst /
must
S1
;
F
S2
*
Line: n.27
Wie ... must /
wie
geschach
S1
*
Line: n.28
hinein
/mit
inen
Sch1
*
da ... 29 sein (1) /
du
soltt
mein
vnd
deß
landgrauen
S1
*
Line: n.30
manung /
meynung
S1
;
*X3
*
warten
Sch1
*
Paragraph: 5
Line: 31
Vnd
do
ich
ghenn
Balbach
kham
,
da
wahr
Hanns
vom
Waldt
auch
aldo
*
gefanngenn
,
Line: 32
vnnd
hett
khein
anndernn
bescheidt
,
dann
wie
ich
.
Da
sagtt
ich
zu
irne
:
"Mir
sein
jung
Line: 33
gesellenn
,
es
ist
eim
baldt
ein
schellenn
angehenngtt
*
.
Wir
wollenn
im
allso
thun
,
vnnd
Line: 34
wollenn
morgen
vff
das
fruest
fur
das
schloß
Lauda
ruckhenn
,
vnd
ein
zu
Jorgenn
*
*
Line: 35
Thruchssaßenn
hinein
*
schickhenn
,
vnd
im
annzaigenn
lassenn
,
wir
wehrenn
jung
Line: 36
gesellenn
,
vnd
inn
seiner
hanndt
,
er
hett
vnns
nider
geworffenn
vnnd
gefanngenn
.
Nun
Line: 37
hettenn
wir
khein
bescheidtt
,
wie
wir
vnns
halltenn
solltenn
,
so
wolltenn
wir
vnns
alls
Line: 38
frumme
junge
redliche
gesellenn
vom
adell
auch
ghern
halten
, [
Manuscript page: 111r
]
daß
*
wir
onne
Line: 39
nachredt
wehrenn
.
Dieweill
wir
auch
*
nichts
inn
vnnguttem
mit
im
oder
*
dem
landtgraf-
Line: 40
fenn
zuthun
*
hettenn
,
bettenn
wir
inn
daruff
freunttlich
,
er
sollt
vns
ledig
geben
oder
ein
Line: 41
gutten
*
beschaidtt
widerfahrenn
lassenn
.
wie
wir
vnns
halltenn
solltenn
."
Line: n.31
aldo /
da
S1
;
B
*
Line: n.33
angehenngtt /
angeschlagen
B
*
Line: n.34
aller
frühest
S1
*
vor
Jorgenn:
herr
Sch1
*
Line: n.35
hinein
fehlt
*S
*
Line: n.38
nach
daß:
vnnd
damit
S3
*
Line: n.39
auch /
nun
S1
*
oder /
noch
S2
*
Line: n.40
zuthun /
zu
schaffen
S1
*
Line: n.41
gutten /
guetlichenn
L
*
Page: 136_(85)
Paragraph: 6
Line: 1
Da
beschiedtt
er
vnns
denn
andern
tag
ghenn
Bocksperg
,
aldo
wollt
er
zu
vnns
Line: 2
khommen
,
vnnd
vnns
guttenn
bescheidt
gebenn
,
wie
er
auch
thett
.
Vnnd
da
er
nun
zu
Line: 3
vnns
kham
,
da
*
hanndellt
er
nichts
mit
vnns
,
sonnder
gab
vnns
frey
ledig
onne
alle
*
Line: 4
vrphedt
,
vnnd
hillt
sich
auch
darnach
dermassenn
gegen
mir
,
das
er
mir
ein
grossenn
Line: 5
verthreulichenn
dinst
thett
,
alls
mir
khaum
ein
freundt
gethonn
hatt
,
vnnd
ist
auch
Line: 6
seithero
mein
gutter
herr
vnnd
freundt
geweßt
vnd
bliebenn
.
Vnnd
*
dieweil
l
ich
jehe
im
*
ich
jehe
im
Line: 7
hanndell
bin
,
so
hab
ich
des
articulls
auch
nit
vergessenn
wollenn
,
wiewoll
ich
darob
Line: 8
geschlagenn
,
gefanngenn
,
vnnd
herrab
gestochenn
*
bin
wordenn
.
Line: n.3
da
fehlt
*I
*
alle /
einig
S1
*
Line: n.6
Vnnd
fehlt
*I
*
dieweill
besch
.
R
*
Line: n.8
nach
gestochenn:
wie
gesagt
Jz
*
Paragraph: 7
Line: 9
2.
Paragraph: 8
Line: 10
Zum
*
andernn
.
Nachdem
allem
hatt
mir
Francis
c
us
vonn
Sickhingenn
mein
schwager
*
vonn
Sickhingenn
mein
schwager
Line: 11
[
Manuscript page: 111v
]
vff
ein
zeitt
ghenn
Meckmullenn
geschribenn
,
zu
im
genn
Eberberg
zukhom-
Line: 12
men,
alls
*
ich
auch
gethonn
hab
.
Vnnd
name
mein
weg
von
Meckmuln
ghenn
Haidelberg
,
Line: 13
vnnd
hett
ein
boß
heimlich
leidenn
bey
mir
,
daß
mir
nit
woll
wahr
,
vnnd
ließ
mein
Line: 14
harnisch
,
zum
thaill
auch
schurtz
vnnd
ermell
,
was
es
dann
war
,
zu
Haidelberg
zum
Line: 15
Hecht
liegenn
.
Vnnd
wahr
des
morgenns
ann
aller
Heilligenn
abennt
fruhe
auff
,
vnnd
aß
Line: 16
oder
*
trannckh
nichts
,
dan
mein
gewonnheitt
war
gewonnlich
*
,
wann
ein
fast
tag
war
,
so
*
Line: 17
aß
ich
denn
*
gantzenn
tag
nichts
,
biß
nachts
.
Line: n.10
vor
Zum:
Überschrift
:
Reütterstückh
mit
den
von
Hoch
Schwalbach
S1
*
Francisus
R
*
Line: n.12
alls /
das
S1
*
Line: n.16
oder /
vnndt
Sch1
*
gewonnlich /
gemeinlich
S1
*
so /
da
S1
*
Line: n.17
denn /
einen
B
*
Paragraph: 9
Line: 18
Vnd
wie
ich
dem
Rhein
zu
ghenn
Pfederßheim
ziehenn
will
*
,
must
ich
allso
hartt
Line: 19
nebenn
*
dem
thor
herr
ziehenn
,
vnnd
*
ist
ein
tieffer
holler
weg
do
hinab
*
,
also
das
man
*
Line: 20
einannder
nit
sehen
khann
.
Wie
ich
nun
die
holle
*
vff
Altzenn
zuziehe
,
vnnd
mich
Line: 21
kheiner
reutterey
versehenn
thue
,
auch
dahin
nit
gedachtt
,
dann
es
war
mir
alls
wehe
,
das
Line: 22
ich
ebenn
alls
mehr
geweint
,
alls
gefochtenn
habenn
wollt
*
,
vnnd
wie
wir
fur
denn
hollenn
*
Line: 23
weg
hinauß
khammen
,
da
fechts
ann
vnd
wurtt
ebenn
, [
Manuscript page: 112r
]
vnnd
lagenn
ettlich
*
*
Line: 24
weingart
vnnd
e
in
*
flurle
da
mit
frucht
,
wie
man
dann
gesett
hett
im
herbst
.
Vnd
hett
ich
*
Line: 25
ein
bubenn
bey
mir
,
vnd
mein
knecht
Kitzenn
,
weicher
der
feindt
gewahr
wirt
vnd
*
Line: 26
ruckht
zu
mir
vnnd
spricht
*
:
"Junckher
es
jagenn
vnns
leutt
nach
!"
Da
sagt
ich
:
"Wir
Line: 27
wollenn
ein
wenig
furt
ruckhenn
*
,
vnd
irgenndt
ein
fortellein
einnemmen
,
das
sie
vnns
nit
Line: 28
so
*
fluchs
*
vbereillenn
",
wie
wir
auch
thettenn
,
dann
ich
dacht
es
wehr
irgenndt
ein
*
*
Line: 29
pfaltzgreuischer
rhadt
.
Vnnd
wie
wir
allso
am
fortellin
hielten
,
da
randtenn
ir
zwenn
*
Line: 30
gegenn
*
vnns
daherr
,
alls
woltenn
sie
vnns
fressenn
.
Aber
wir
forchtenn
vnns
fur
inen
*
nit
,
Line: 31
sonnder
*
hettenn
sorg
her
unruluß
khem
hernach
*
die
holle
herrauffer
,
vnnd
hettenn
Line: 32
immer
acht
*
vf
die
holle
*
ob
irn
*
mehr
khemmen
*
.
Da
*
Line: 33
ruckhtenn
wir
zu
inen
,
vnnd
gewannen
inn
bescheidt
ab
,
wehr
sie
wehrenn
.
Vnnd
wie
Line: 34
wir
beyeinander
hillten
vff
einem
ebennen
[
Manuscript page: 112v
]
eckerlin
*
,
fragt
ich
Kitzenn
*
wie
sie
sich
Line: 35
genennt
hettenn
,
dann
ich
hett
es
vergessenn
.
Sagt
er
,
er
wusts
auch
nit
,
da
sagtt
ich
:
Line: 36
"Nun
wollenn
wirs
warrlich
wissenn
!",
vnnd
zu
inn
zu
,
*
ich
ann
den
allten
,
vnd
mein
*
Kitz
Line: n.18
dem ... will /
denn
hinein
kam
biß
gen
Pferderßheim
S1
*
Line: n.19
nebenn /
an
S1
*
hin
ziehen
S1
;
F
S2
*
vnnd /
da
S1
*
hinab /
hinauff
S1
*
Line: n.20
holle /
höch
S1
;
L
*
Line: n.22
habenn wollt /
mocht
haben
S3
*
hollenn /
halden
(holen
S3)
N
*
Line: n.23
khommen
(khamen
S3)
N
;
Jz
;
S1
;
L
*
vnnd lagenn ettlich /
da
lagenn
eittell
*I
*
Line: n.24
ein
besch
.
R
*
flure
*I
*
nach
ich:
[ebenn]
R
*
Line: n.25
wurde
*S
;
Re
J2
;
L
;
D
;
S3
*
Line: n.26
spricht /
sagt
S1
*
Line: n.27
ruckhenn /
reitten
Sch1
*
Line: n.28
so
fehlt
*S
;
B
*
fluchs /
geschwind
S1
*
nach
vbereillenn:
khönnen
S3
*
gedacht
S1
;
B
*
Line: n.29
halttenn
*I
*
Line: n.30
gegenn /
uf
B
*
fur inen /
darvor
Jz
*
Line: n.31
sonnder /
vndt
Sch1
*
her unruluß khem hernach /
es
keine
jemand
mehrs
S1
*
Line: n.32
acht /
achtung
S1
*
vf ... khemmen /
darauff
S1
*
holle /
höhen
B
*
irn /
irgennd
*I
*
Da /
Demnach
S1
*
Line: n.34
ebennen eckerlin /
ackherlin
das
eben
war
Jz
*
nach
Kitzenn:
wer
sie
werenn
vnnd
S1
,
noch
einmahl
Sch2
*
Line: n.36
nach
zu (2):
vnnd
*I
*
mein
fehlt
*I
*
Page: 137_(86)
Line: 1
an
den
jungen
sein
sonn
,
vnd
*
jagt
ich
dem
allten
ein
armbrust
im
rennen
ab
,
vnnd
bracht
Line: 2
inn
inn
der
fluchtt
dahin
,
das
er
mir
sagenn
must
,
wehr
er
wehr
.
Do
*
nandt
er
sich
Rudolff
Line: 3
vonn
Schwalbach
,
vnnd
jagt
ich
*
inn
wider
die
holle
hinein
,
so
*
jagtt
Kitz
sein
sonn
inn
Line: 4
die
wein
*
gartten
hinein
,
vnnd
schoß
der
jung
Schwalbach
Kitzen
sein
gaull
durch
ein
ohr
,
Line: 5
so
schoß
Kitz
jehnn
*
durch
ein
arß
backhenn
.
Vnnd
hett
ich
das
scheffelein
nit
Line: 6
abgestossenn
,
das
es
nit
gebrochenn
wehr
,
so
wehr
es
dem
alltenn
Schwalbach
nit
gutt
*
Line: 7
gewest
,
auß
der
vrsachen
,
eß
wahr
ein
starckhs
scheffellein
,
allso
das
ich
ein
grossenn
Line: 8
vortheill
der
wehr
halbenn
gegenn
im
hett
,
wann
es
zu
weitterer
hanndlung
wehr
Line: 9
kommen
.
Aber
ich
must
mich
des
schwerts
darnach
*
behelffen
,
vnd
gieng
mir
gott
sey
*
lob
*
Line: 10
glucklich
genug
. [
Manuscript page: 113r
]
Vnnd
ich
sagtt
zum
Kitzenn
:
"Blan
*
wir
wollen
die
wallstatt
noch
Line: 11
ein
weilln
*
inn
behalltenn
*
",
ob
sie
irgenndt
wider
khemmen
,
so
wolltenn
wir
noch
einmall
Line: 12
an
einannder
,
vnd
hiltenn
woll
ein
halbe
stundt
vff
der
wallstatt
,
aber
sie
khamen
nicht
.
Line: 13
Vnnd
dieweill
*
wir
ainannder
vff
dem
ackher
also
*
herumb
*
jagtenn
,
da
schriehenn
die
Line: 14
baurn
inn
weingarttenn
,
der
dann
viell
wahrnn
,
immer
:
"Juch
,
juch
,
he
jenne
,
he
jenne
,
Line: 15
geth
enndt
,
geth
enndt
!
*
Line: n.1
vnd /
da
Sch1
*
Line: n.2
Do /
Dann
B
*
Line: n.3
ich
fehlt
N
*
so /
da
B
*
Line: n.4
ein /
das
Jz
*
Line: n.5
jehnn /
in
*S
;
N
;
*X2
*
Line: n.6
zerbrochen
S1
;
S3
*
Line: n.9
darnach /
hernach
N
*
sey /
hab
Sch1
*
lob /
gelobt
B
*
Line: n.10
Blan /
Wolan
Jz
;
S3
,
Nun
S1
*
Line: n.11
ein weilln /
ein
mall
Sch1
;
B
*
inn behalltenn /
erhalten
S3
*
Line: n.13
dieweill /
als
S1
*
also
fehlt
*S
*
also herumb /
so
rumb
Jz
*
Line: n.15
gebt
endt
;
gebt
endt
S3
*
Paragraph: 10
Line: 16
Inn
summa
ich
nam
das
armbrust
mit
,
vnnd
furtt
es
ghenn
Ebernnberg
,
vnnd
sagt
Line: 17
meinem
schwager
Franciscus
,
wie
es
mir
mit
eim
gangenn
wehr
,
vnd
wie
er
hieß
,
vnnd
Line: 18
das
ich
hett
*
ein
armbrust
,
das
wehr
sein
gewest
.
Da
sagtt
er
:
"Blann
*
nun
ist
der
,
er
ist
mein
Line: 19
dhienner
,
ich
will
denn
krieg
richtenn
."
Do
gab
ich
im
das
armbrust
vnnd
sagtt
der
Line: 20
krieg
ist
baldt
gericht
,
er
sollt
mein
mechtig
sein
,
solt
im
das
armbrust
wider
gebenn
,
Line: 21
seithero
hab
ich
derselbigenn
khein
mehr
gesehenn
.
Herr
gott
ich
war
[
Manuscript page: 113v
]
vonn
Line: 22
fechtenns
wegenn
nit
da
,
dann
es
wahr
mir
wehe
,
vnnd
wahr
vnmuttig
darzu
,
so
wollt
Line: 23
mich
der
auch
erst
blagenn
,
das
bracht
auch
denn
hader
.
Line: n.18
das ich hett /
da
hette
ich
S1
*
Blann /
Wolan
*S
;
S3
*
Paragraph: 11
Line: 24
3.
Paragraph: 12
Line: 25
Vnd
*
nachdem
auch
*
rom
.
kay
.
mt
.
mich
verschiner
jarnn
vff
furbitt
churfurstenn
vnd
Line: 26
furstenn
vnnd
*
annderer
meiner
herrn
vnnd
freundt
auß
meiner
verhafft
inn
meinem
*
Line: 27
hauß
,
da
ich
*
dann
,
wie
ich
hieuor
*
auch
gemellt
hab
,
ettlich
jar
verhafft
gewesenn
,
Line: 28
erledigt
,
*
vnnd mich ire mt. in dero schirm (???)
*
vnd geleidts brieff selbs berumbt, das ich mich
Line: 29
16
jarr
meiner
vrphedt
nach
,
ehrlich
vnnd
woll
gehaltenn
,
habenn
mir
die
haubttleut
Line: 30
daruff
geschribenn
,
hundert
pferdt
vfzubringen
,
vnnd
neher
dann
inn
vierzehenn
tagenn
Line: 31
mit
vffzu
*
sein
.
Vnnd
nachdem
ich
zu
derselbigenn
zeitt
weder
knechtt
noch
pferdtt
Line: 32
hett
,
sonndern
meiner
gefenngnus
vnd
vrphedt
gewartet
, [
Manuscript page: 114r
]
so
schrieb
ich
inenn
Line: 33
doch
wider
,
das
ich
khein
suma
benennen
khonndt
,
auß
vrsachenn
das
ich
sorg
hett
,
ich
Line: 34
khonndt
nit
reutter
vffbringen
,
aber
ich
wollte
doch
souill
mir
muglich
khein
vleiß
Line: 35
sparrenn
,
vnd
bey
inenn
erscheinen
,
was
ich
mocht
vffbringenn
.
Da
bracht
ich
dannoch
Line: 36
inn
kurtzer
zeitt
ettlich
vnnd
hundertt
pferdt
zusammen
,
vnd
zog
mit
inen
ann
die
artt
,
Line: n.25
vor
Vnd:
Überschrift
:
Auß
der
gefengknuß
gelassen
vnd
in
das
hauß
verstrickht
worden
S1
*
auch
fehlt
N
*
Line: n.26
vnnd (1) /
auch
Sch1
*
hafft
L
*
Line: n.27
ich (2)
fehlt
*I
;
S2
*
hieuor /
zuuor
S1
*
Line: n.28
erledigt
fehlt
R
u
.a
.a
.Hss
.
*
schirrn (???) /
schreiben
S1
*
Line: n.31
zu /
inn
S1
*
Page: 138_(87)
Line: 1
da
ich
hinbeschaidenn
wardt
*
.
Vnd
khamen
ettlichen
meinen
freundenn
brieff
zu
,
die
Line: 2
gleich
im
fueßstapffenn
mir
zugefallenn
mitrittenn
,
das
hab
ich
fur
threulich
,
ehrlich
Line: 3
vnnd
woll
*
von
inenn
verstandenn
vnnd
vermerckht
.
*
Line: n.1
wardt /
war
*I
;
S1
*
Line: n.3
woll /
redtlich
Jz
*
gemerckhet
S3
*
Paragraph: 13
Line: 4
In
summa
ehe
wir
inn
Osterreich
khammen
,
da
war
der
grost
hauff
zu
Best
vonn
*
Line: 5
dem
Thurckhenn
geschlagenn
,
vnnd
flohenn
ettliche
der
jenigenn
die
darbey
warenn
Line: 6
gewest
,
das
lanndt
gegenn
vnns
herrauff
*
,
vnnd
stiessenn
vff
vnns
im
landts
*
Beyern
.
Nun
*
Line: 7
zogenn
wir
nichts
destoweniger
furtt
vnd
legtenn
vnns
vmb
Wienn
herrumb
inn
[
Manuscript page: 114v
]
Line: 8
ettliche
fleckenn
,
da
lagenn
wir
ein
monat
oder
schir
zwenn
,
weiß
es
doch
nit
aigenntlich
,
Line: 9
dann
es
ist
mir
auß
der
gedechtnus
khommen
,
da
wahr
der
wintter
da
,
das
man
vnns
Line: 10
erlaubt
vnnd
beuolhenn
wartt
abzuziehenn
.
Vnd
die
groste
abenntheur
,
die
ich
vnnd
*
Line: 11
mein
hauff
bestanndenn
,
das
ist
der
gewest
,
das
es
im
lanndts
Beiern
biß
inn
Osterreich
Line: 12
feinttlich
*
starb
,
vnnd
kham
der
sterbenndt
vnnder
*
mein
hauffenn
auch
,
vnnd
*
Line: 13
sturbenn
ettliche
edel
vnnd
vnedel
,
das
ist
die
abenntheur
,
die
ich
inn
dem
*
krieg
Line: 14
bestanden
hab
.
Darnach
zog
ich
mit
meinem
hauffenn
durch
das
landts
Beheim
herrauß
,
Line: 15
vff
Neuennmarckht
her
*
rein
,
vnnd
zog
volgenndts
ein
jeglicher
wider
wo
er
hinge-
Line: 16
hortt.
Line: n.4
groß
Re
J2
;
B
*
Line: n.6
herrauff /
heraus
Sch1
*
landts /
land
(landts
Sch1)
zu
*S
*
Nun /
Da
S1
*
Line: n.10
große
*S
;
S3
;
B
*
Line: n.12
feinttlich /
hefftig
S1
*
der
(das
Sl)
sterben
*S
;
S3
,
das
sterbennt
L
,
der
sterb
F
S2
;
B
*
vnnder /
inn
S1
*
Line: n.13
dem /
diesem
S1
*
Line: n.15
nach
er:
hat
vor
Jz
*
Paragraph: 14
Line: 17
4.
Paragraph: 15
Line: 18
Darnach
*
da
man
1544
geschribenn
hatt
,
da
[
Manuscript page: 115r
]
wahr
ein
reichstag
zu
Speyer
,
vnnd
Line: 19
zog
kay
.
mt
.
inn
Franckreich
,
vnnd
ettlich
viell
stenndt
mit
einem
großenn
hauffenn
,
Line: 20
vnd
zogenn
hinein
vff
Sanct
Desier
zu
,
bey
dennen
ich
auch
geweßenn
,
vnd
lagenn
Line: 21
woll
ein
monatt
oder
zwenn
.
Vnnd
ob
man
woll
ernnstlich
schoß
tag
vnnd
nacht
,
vnnd
Line: 22
darnach
sturmbt
,
so
werttenn
sie
*
doch
,
die
zu
Sanct
Desier
,
so
lanng
vnnd
viell
*
,
biß
das
*
Line: 23
sie
zu
letzt
hungers
vnnd
annderer
notturfft
,
als
pulffer
halbenn
vnnd
dergleichenn
nit
Line: 24
woll
lennger
khöndtenn
bleibenn
.
Aber
sie
werttenn
sich
ritterlich
,
ehe
sie
die
statt
Line: 25
vffgabenn
,
doch
gabenn
sies
letzlichenn
dergestallt
vff
,
das
man
sie
ließ
mit
leib
*
,
häab
Line: 26
vnnd
gutt
alls
kriegs
leutt
abziehenn
.
Line: n.18
vor
Darnach:
Überschrift
:
Ein
zug
in
Franckhreich
S1
*
Line: n.22
sie /
sich
Jz
;
B
,
sie
sich
S3
*
vor
viell:
[so]
R
,
souiell
L
*
das
fehlt
*I
;
F
S2
*
Line: n.25
leib /
welb
*I
*
Paragraph: 16
Line: 27
Darnach
zogenn
wir
inn
Frannckreich
vnd
hubenn
ann
vnnd
brannttenn
alles
das
*
Line: 28
vnns
im
weg
lag
.
Da
fing
der
wintter
ann
,
vnd
gieng
daher
,
vnd
wie
kay
.
mt
.
anfing
zu
Line: 29
brennen
,
das
*
war
darfor
mein
mei\ungn[
Manuscript page: 115v
]
ehe
wir
anntzogenn
,
auß
der
vrsachenn
Line: 30
das
ich
zu
ettlichenn
sagt
:
"Soll
kay
.
mt
.
fur
mehr
stett
oder
*
fleckhenn
ziehenn
,
alls
wie
Line: 31
man
dann
daruor
*
sagtt
,
so
werenn
sie
sich
,
wie
wir
dann
jetzt
gesehenn
habenn
,
so
ist
der
Line: 32
wintter
da
,
vnnd
*
habenn
wir
nichts
außgericht
,
vnnd
wurtt
grossenn
costenn
,
muhe
vnnd
Line: 33
arbaitt
,
vnnd
*
darzu
leutt
kosten
,
vnnd
mussenn
mit
großem
nachteill
vnnd
schadenn
Line: 34
wider
abziehenn
."
Solches
sagt
ich
zu
einem
der
wahr
ein
grosser
ansehennlicher
Line: 35
starckher
kriegsman
,
der
auch
nit
vnuerstenndig
,
nit
waiß
ich
ob
er
noch
lebt
oder
nit
,
Line: 36
denn
khanndt
ich
,
waiß
aber
nit
,
wie
er
geheissenn
hatt
,
dann
es
ist
mir
vergessen
.
Will
Line: 37
aber
doch
*
vrsach
anntzaigenn
,
das
man
woll
waiß
wer
er
*
gewest
sey
,
er
*
war
key
.
mt
.
der
*
Line: n.27
das /
was
S1
*
Line: n.29
das /
da
S1
*
Line: n.30
oder /
vnd
(Lücke
J2)
*I
;
*X3
*
Line: n.31
daruor /
daruon
*S
;
N
;
L
;
D
;
B
*
Line: n.32
vnnd (1) /
da
Sch1
*
Line: n.33
vnnd (1) /
auch
S1
*
Line: n.37
doch /
wol
*I
*
wiß
(weist
S3)
N
;
Sch1
*
er (1) /
es
Re
J2
*
er (2) /
es
Sch1
*
Page: 139_(88)
Line: 1
itzundt
keiser
ist
Ferdinandus
dhienner
,
vnnd
wahr
irer
mt
.
der
reutter
die
man
Line: 2
hattschier
nennt
haubtman
,
aber
dazumal
*
inn
Franckreich
,
da
wartt
er
vff
Maximil-
Line: 3
lian
jetziger
[
Manuscript page: 116r
]
kay
.
mt
.
sonn
.
*
Line: n.2
dazumal /
dazu
N
*
Line: n.3
jetzigenn
kaysers
Jz
*
Paragraph: 17
Line: 4
Vnd
nachdem
wir
einander
woll
khennttenn
,
so
hetten
wir
ettwann
viell
gesprech
Line: 5
miteinannder
,
vnd
khamen
auch
allso
ann
die
redt
,
wie
kay
.
mt
.
willenns
wehr
fur
ettlich
Line: 6
stett
fleckhen
zu
ziehenn
,
einer
sagt
fur
*
Parriss
,
der
annder
*
von
einem
*
andern
Line: 7
fleckhenn
,
wie
dann
die
redt
mancherley
wahrenn
.
Darauff
sagt
ich
zu
im
wie
Line: 8
vorgemellt
:
"Soll
kay
.
mt
.
fur
mehr
stett
vnd
fleckhenn
ziehen
,
so
wussenn
wir
vnd
Line: 9
habens
ges
*
ehenn
,
das
es
hartt
leutt
sein
hart
halltenn
,
vnnd
sich
auch
weidlich
Line: 10
wehrenn
.
Sollenn
wir
nun
fur
ein
fleckhen
ziehenn
,
so
geett
der
winther
daherr
,
vnd
wo
*
Line: 11
wir
also
musten
schenndtlich
abziehenn
,
wehr
kostenn
muhe
vnd
arbaitt
verlornn
,
vnd
*
Line: 12
mussenn
darzu
villeicht
mit
grossem
nachteill
vnnd
schadenn
abziehenn
,
vnnd
hettenn
*
Line: 13
darzu
denn
spott
zum
schadenn
*
.
Aber
wan
ich
kaiser
Caroll
hieß
,
so
deucht
mich
ich
Line: 14
wollt
den
weg
furnemen
,
vnd
ein
gedechtnus
hinder
mir
laßenn
,
dermassenn
brennen
,
Line: 15
das
sie
[
Manuscript page: 116v
]
vber
hundert
jar
sagen
musten
,
keiser
Caroll
wehr
da
gewest
,
vnd
wurt
*
Line: 16
auch
die
sachenn
als
der
*
eher
zu
einem
*
fridenn
khommen
.
"Wie
ich
nun
gesagt
hett
,
also
Line: 17
gienng
es
auch
,
dann
wie
wir
annzogenn
*
,
fing
man
ann
zu
brennen
,
wie
ich
es
im
sin
Line: 18
gehabtt
hett
,
nit
waiß
ich
,
wehr
es
irer
mt
.
gerathenn
hett
,
oder
*
ist
villeicht
ire
mt
.
auch
Line: 19
meins
sins
gewest
,
vnnd
wahr
selltenn
ein
nacht
oder
zwo
die
franntzosischenn
*
Line: 20
bottschafft
kham
zum
keiser
in
das
leger
,
vnd
fiellenn
irer
kay
.
mt
.
zu
fuß
vnd
battenn
Line: 21
vmb
friden
,
wie
dan
auch
vff
die
*
letzt
geschahe
,
vnd
erlangt
kay
.
mt
.
ein
gutten
ehrlichen
*
Line: 22
nutzlichenn
fridenn
.
Line: n.6
fur /
von
S1
;
L
*
nach
annder:
sagt
N
;
S1
*
von einem /
fur
einen
Sch1
*
Line: n.9
es /
sie
Sch1
*
Line: n.10
wo
fehlt
*I
*
Line: n.11
müssen
*S
*
Line: n.12
müsten
N
;
Re
J2
;
B
*
Line: n.13
darzu ... schadenn /
dann
den
spott
dartzu
S1
*
Line: n.15
gewesen
*S
;
S3
*
Line: n.16
als der /
desto
Re
;
S1
;
S3
,
alß
da
L
*
zu einem /
zum
Re
J2
;
Sch1
;
D
*
Line: n.17
wir annzogenn /
man
anzog
L
*
Line: n.18
oder /
vnd
S1
*
Line: n.19
gewesen
*S
;
J2
*
Line: n.21
vff die /
zu
S1
*
nach
ehrlichen:
[vnd]
R
,
ehrlichenn
vnnd
*I
;
Sch1
;
L
*
Paragraph: 18
Line: 23
Vnd
wie
wir
ghenn
Camerin
khammen
,
da
gab
man
allenn
hauffenn
vrlaub
,
vnd
Line: 24
ließ
sie
abziehen
.
Vnd
ging
mir
auch
sehr
*
vbell
fur
Sanct
Desier
,
da
stieß
mich
mit
*
vrlaub
Line: 25
vnd
gunst
zuschreibenn
*
die
rhur
*
ann
,
die
*
wertt
biß
in
mein
behausung
,
das
wahrenn
neun
Line: 26
wochenn
,
noch
thett
ich
mein
[
Manuscript page: 117r
]
harnisch
,
dieweill
wir
gegenn
denn
feindenn
Line: 27
zogenn
,
nit
vonn
*
mir
,
so
lang
vnd
viell
biß
man
denn
friden
außschriehe
,
allein
das
ich
nit
Line: 28
mit
dem
hauffenn
zog
,
dann
ich
must
mein
vorthell
suechenn
,
wie
ich
khondt
,
vnd
die
Line: 29
notturfft
inn
dennenn
kranckheitten
erheischt
,
das
manicher
gutter
junger
gesell
sagtt
,
Line: 30
der
allt
kriegsman
,
mich
meinende
,
wurt
kham
*
außreissenn
,
noch
rieß
ich
auß
,
vnd
*
*
Line: 31
bliebenn
dieselbigen
zum
theill
dahindenn
.
Line: n.24
sehr /
schier
S1
*
mit
fehlt
*I
*
Line: n.25
zuschreibenn /
zu
reden
S1
*
rhur /
rott
ruhr
Sch1
*
die (2) /
vnnd
S1
*
Line: n.27
vor
vonn:
auß
oder
S1
*
Line: n.30
vermeinende
S1
*
kham /
kaum
*S
;
N
;
*X2
;
L
;
D
;
B
*
vnd
fehlt
*I
*
Paragraph: 19
Line: 32
5.
Paragraph: 20
Line: 33
Vnnd
dieweill
ich
nun
jehe
*
so
weitt
inn
die
hanndlung
khommen
bin
,
vnnd
vill
gutt
Line: 34
hertziger
frumer
redlicher
leutt
vor
ettlichen
vielenn
jarnn
(die
mir
ehrn
vnnd
guts
Line: 35
gegonndt
haben
vnd
*
noch
gonnen
,
vnnd
auch
vielleicht
zum
theill
gewust
vnd
gehort
Line: 36
habenn
,
wie
ich
mein
tag
herbracht
,
vnd
viell
aben\thewrn[
Manuscript page: 117v
]
vnd
geuerlichkaitt
Line: 37
gegen
meinen
feinden
bestanden
*
)
mich
angesprochenn
vnd
gebettenn
,
solche
alle
meine
Line: n.33
jehe /
ja
F
S2
*
Line: n.35
vnd (1) /
auch
S1
*
Line: n.37
nach
bestanden:
vnnd
*I
*
Page: 140_(89)
Line: 1
handlung
inn
schrifftenn
zuuerfassenn
,
hab
ich
inenn
solches
nit
gewust
abzuschlagenn
,
Line: 2
dan
sie
verhofftenn
,
es
sollt
mir
vnnd
*
meinen
erben
vnd
nachkommen
mehr
zu
guttem
Line: 3
dann
zu
vnnguttem
kommen
vnnd
raichenn
,
auch
*
meniglichem
hohenn
vnnd
nidernn
*
Line: 4
standts
,
ein
woll
gefallenn
sein
,
sonderlichen
bey
denn
jenigen
,
die
vnnpartheijsch
sein
.
Line: 5
Nach
*
denn
andern
meinenn
mißgunstigenn
frag
ich
nit
,
die
sich
also
vnnbillicher
weiß
*
*
Line: 6
vnd
meinethalbenn
vnuerschuldt
,
gegenn
mir
haimlich
oder
offenntlich
auß
neidt
vnnd
Line: 7
haß
*
wider
mich
legenn
,
vnnd
mich
hin
vnnd
wider
bey
ehrlichenn
leuttenn
zuuervnn-
Line: 8
glimpffenn
vnderstehnn
vnnd
suchenn
,
welchs
ich
doch
nit
vmb
sie
verdiennt
hab
.
Line: n.2
vnnd
fehlt
*I
;
S1
;
L
;
B
*
Line: n.3
vnnd raichenn; auch /
vnd
möchten
auch
Re
J2
*
gereichen
S1
*
Line: n.5
vor
Nach:
Vnd
*I
*
nichts
*S
;
Sch2
*
nach
die:
[ich]
;
sich
ü
.Z
.
R
,
die
ich
*I
;
Sch1
,
die
mich
S1
*
Line: n.7
nach
haß:
[sich]
R
,
haß
sich
*I
;
*S
*
Paragraph: 21
Line: 9
Vnnd
will
also
hiemitt
alle
solche
*
articull
wie
vohr
vnnd
nachgemeldt
beschliessenn
,
*
Line: 10
dergestallt
das
dieser
mein
letzster
will
vnnd
[
Manuscript page: 118r
]
annzaigung
der
recht
lauter
grundt
Line: 11
vnnd
warheitt
ist
,
das
khein
articull
oder
einig
wortt
dar
innenn
begriffen
,
da
ich
mich
*
Line: 12
konth
oder
wust
zuerinnernn
,
das
es
nit
die
rechte
grundtliche
warheitt
sey
.
Vnd
will
Line: 13
allso
hiemit
mein
sachenn
zu
gott
setzenn
,
der
soll
mein
zeug
sein
,
hie
auff
disem
Line: 14
jamerthall
vnd
am
jungstenn
gericht
,
das
ich
mein
lebennlang
,
es
sey
inn
knaben
weiß
Line: 15
oder
inn
meinen
mannlichenn
tagenn
*
,
kheinem
biderman
,
er
sey
wehr
er
woll
,
feindt
Line: 16
oder
freundt
,
dem
*
ich
wenig
oder
viell
,
klein
oder
groß
,
vonn
meiner
jugenndt
biß
inns
Line: 17
allter
zugesagt
,
welchs
nit
die
warheitt
gewessenn
,
oder
im
nit
trauenn
vnnd
*
glaubenn
*
Line: 18
gehaltenn
,
oder
das
ich
auch
mein
tag
ann
einichen
brieff
oder
sigell
,
es
sey
meiner
Line: 19
gefenngnus
oder
annderßhalbenn
,
ainichenn
mangel
gelassen
,
oder
das
ich
mich
auch
nit
*
Line: 20
alls
wie
einem
frumen
ehrlichen
vom
adell
geburtt
,
gehalltenn
habenn
solltt
,
ich
sey
Line: 21
gleich
[
Manuscript page: 118v
]
gegenn
freundenn
oder
feinden
gebrauchtt
wordenn
,
das
waiß
ich
mich
mit
Line: 22
gott
vnnd
der
warheitt
frey
zuberumen
.
Wiewol
ich
darnach
*
etwa
vonn
hohen
vnd
Line: 23
nidernn
stendenn
gewarnt
bin
wordenn
,
mich
wider
mein
zusagenn
nit
*
zustellenn
,
aber
Line: 24
ich
bin
allwegenn
meinem
zusagenn
glub
*
vnd
pflichten
,
die
ich
gethann
,
nachkommen
,
Line: 25
vnd
mich
meinen
feindenn
,
derenn
viell
,
im
Schwebischenn
bundt
fursten
vnd
andere
Line: 26
gewesenn
,
so
mit
inenn
inn
kriegen
vnd
vheden
gestandenn
,
gegenn
dennen
ich
auch
Line: 27
meiner
notturfft
nach
gehandelt
,
aber
es
ist
gott
lob
alles
vertragenn
,
geschlicht
vnnd
Line: 28
gericht
,
so
hab
ich
mich
auch
meinen
ehrnn
vnnd
pflichtenn
nach
inn
ire
henndt
gestellt
,
Line: 29
wie
woll
ich
khein
vertrostung
gehabt
,
dann
allein
das
ich
meiner
sachen
gerecht
bin
Line: 30
gewessenn
,
der
teuffell
hett
sich
sonnst
also
gestellt
.
So
sagten
mir
auch
ettliche
der
Line: 31
furnembstenn
*
vom
bundt
selbs
,
ich
hett
[
Manuscript page: 119r
]
thorlich
gethonn
,
das
ich
mich
also
*
zu
*
Line: 32
dennen
*
leuttenn
gestellt
hett
,
denn
ich
viell
laidts
gethonn
,
vnd
die
mir
also
gram
vnnd
Line: 33
feindt
gewesenn
.
Line: n.9
solche /
sachen
und
B
*
nach
bemelt
S1
*
Line: n.11
mich /
nit
B
*
Line: n.15
tagenn /
alter
J2
*
Line: n.16
dem /
denen
*S
;
Jz
*
Line: n.17
welchs
besch
.
R
*
vnnd /
oder
Sch1
;
S3
*
Line: n.19
zue
gelassen
S3
*
Line: n.22
darnach /
dannoch
*X2
;
L
;
B
*
Line: n.23
nit ... 24 zusagenn
fehlt
N
;
S1
*
Line: n.24
glub /
gelübd
N
;
*X2
;
L
;
D
,
gelübten
Sch1
,
glauben
S1
,
glaub
B
*
Line: n.30f.
der furnembstenn /
fürsten
S1
*
Line: n.31
döricht
Sch1
;
L
*
also /
selbs
D
*
Line: n.32
dennen /
sollichenn
L
*
Paragraph: 22
Line: 34
Aber
wie
mich
*
der
frumb
*
graff
Jorg
vonn
Werttheim
mein
gnediger
herr
warnnet
,
Line: 35
also
gienng
mirs
auch
,
vnd
ist
sollches
alles
die
rechte
vnnd
*
grundtliche
warheitt
,
vnd
Line: 36
weiß
kein
wortt
bey
der
rechtenn
*
gottlichenn
*
warheitt
darann
zu
endernn
,
will
auch
Line: 37
daruff
sterbenn
,
vnd
so
mir
gott
der
allmechtig
gnadt
gibt
vnnd
verleiht
,
in
meinem
Line: 38
letzstenn
endt
,
so
ich
vonn
dießer
weldt
schaidenn
sol
,
das
hochwurdig
sacrament
daruff
Line: 39
empfangenn
.
Vnnd
ob
einer
oder
mehr
mir
anderst
nachsagen
wolt
*
,
dann
wie
inn
Line: 40
meinem
diesem
außschreibenn
vohr
vnnd
nach
gemeltt
,
er
sey
wehr
er
wöll
,
so
thutt
er
*
Line: 41
mir
gewalltt
vnnd
vnnrecht
.
Line: n.34
mich /
auch
Sch1
*
vor
frumb:
gutt
*I
;
S1
*
Line: n.35
vnnd
fehlt
*I
;
*S
;
D
;
S3
*
Line: n.36
rechtenn /
heyligenn
D
*
gottlichenn /
gründlichen
Sch1
*
Line: n.39
wolt /
solte
J2
,
wurdt
L
*
Line: n.40
diesem
meinem
*S
;
Re
J2
;
S3
*
This text is part of the
TITUS
edition of
Goetz von Berlichingen, Fehd und Handlungen
.
Copyright
TITUS Project
, Frankfurt a/M, 7.5.2019. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.