TITUS
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
Part No. 12
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Chapter: 7c  
Paragraph: 11  
Ehebruch

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Wie Olimpiades aber von Nectanaben beschlaffen ward vnd auch betrogen.
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In dem XI


Line: 334     Olimpiades die kunigin sprach: 'Lieber prophett, wier sollenn geen in ainen
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haimleichen palast vnd der dinge warttenn. Vnd wann daz geschiechtt, so wil
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ich dich haben vnd eeren als ainen vatter des kchindes'. Als sy komen in den
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palast, da verwandelt sich Nectanabus durch sein zawberlist in ainen grawßamen
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tracken vnd gieng gegen der frawen. Die kunigin sach in an. Darnach
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wardt er wider kerett in sein gestalt. Er beschlief die kunigin aber vnd trawttett
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sy vast liepleichen vnd vmbfieng irenn pawch vnd sprach: 'Weyb, du hast
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emphangen ainen sun, der wierdet dein beschiermer vnd vast sigleich in allenn
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streytten vnd wierdet nyemandt vnderthan, sunder er zwingett alle werltt'. Do
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nun Olimpiades empfandt, daz ir pawch grozzen wardt vnd ir prustlein begunden
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zu hertten, da bedawchtt sy wol, sy war schwanger vnd sandt nach dem
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prophetten Nectanabus vnd sprach zu im: 'Aller kchunstreichister prophett,
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ich flech vnd pitt dich, daz du mier sagest, was der kunig Phylippus mitt mier
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thuen werdt, so er wider kumbtt von dem streytt vnd mich schwanger vindet'.
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Nectanabus gab ir trostleichew anttwuertt vnd sprach zu ir: 'Kunigin, du soltt
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dier nicht furchtten; ich wil dier zu hilff vnd statten komen vnd in allem layde
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pey dier sein, dich auch also mitt meinen kchunsten bewaren, daz kunigk
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Phylippus dein grozzew genadee haben wierdet'. Mit soleichen listen
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wardt betrogenn Olimpiades, daz sy ir stätt vnd trewe an kunig Phylippen
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czerprach vnd wardt schwanger von ainem menschenn vnd nichtt von ainem
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gott. Wann wär sy also nichtt betrogen worden, sy hiett vmb aller arabien
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goldt, noch vmb aller inden gestain ir stätt nichtt zerprochenn, wann sy wag ir
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ere souil hocher, dann aller werlt reichtumb. So hett sy in irer stattigkaitt mer
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lust vnd frewden, wann sy von allen mannen gehaben mochtt.



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