TITUS
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
Part No. 13
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Chapter: 8  
Paragraph: 12  
Nectanabus erscheint Phylippus im Schlaf
Page: 107 

Line: 358   Wie Nectanabus auch Phylippo in dem schlauf erschain. In dem XII


Line: 359     Nectanabus, der maisterleich zawbrer, sazz haimleichen in ain merscheff vnd
Line: 360     fuer behenndt mitt seinen listen zu Phylippo vnd erschain im in dem schlaff
Line: 361     vnd macht, daz Phylippus sah, daz Amon beschlieff Olimpiades. Vnd da er
Line: 362     sein ding wol geschafft hett, da hortt er, daz der gott zu ir sprach: 'Weyb, du
Line: 363     hast emphangen in deinem pawch deinen beschiermer vnd der Phylippus sol
Line: 364     hayßenn sein vatter'. Darnach sah er, daz der gott Amon der kunigin scham
Line: 365     beschloss vnd versigeltt mitt ainem guldein vingerlein. Daz selb vingerlein hett
Line: 366     ainen stain, der was ergraben mitt ainer gestaltt aines leben hawbttes vnd der
Line: 367     stuendt in ainer sunnen vnd ain schwertt was daruber gespannent. Da nun der
Line: 368     kunig Phylippus daz in dem schlaff vnd auch shunst in dem twalm gesehen vnd
Line: 369     gehorett hett, da stuendt er auf von seinem pett vnd beruefft seinenn warsager
Line: 370     vnd sprach zu im: 'Maister, die ding sindt mier ain tayl schlaffendt, ain tayl
Line: 371     wachendt erschinen. Sag mier, was daz wunder bedawtte.' Der maister beraitt
Line: 372     sich zu der kunst vnd kam zu Phylippo vnd sprach: 'Kunig, du soltt fuerwar
Line: 373     wißenn, daz dein gemahel, die kunigin Olimpiades, emphangen hatt ain
Line: 374     kchindt in iren pawch, vnd daz ist nichtt geschechenn von ainem menschen,
Line: 375     sunder von ainem mochttigen gott, dann daz leben hawbtt in der sunnen
Line: 376     vnd daz schwert, daz du gesehen hast versigeln die scham der kunigin, daz
Line: 377     bedawtt, daz der sun der kunigin, den sy tregtt, von dem gott gewalttigcleichen
Line: 378     herschen wierdett durch alle lanndt. Vnd namleichen so wierdt er zwingen
Line: 379     orientt vnd alle stett darinne gewalttigcleichen besiczene.' Der sach was vast
Line: 380     froleich Phylippus vnd vieng an zu streytten vnd gewan alle streytt vnd behueb
Line: 381     daz lanndt vnd besacztt daz nach seiner notduerfft mitt seinen postenn kchriechen.
Line: 382     Er czoch mit syg vnd grozzen frewden wider haym in sein lanndt macedoniam.
Line: 383     



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This text is part of the TITUS edition of Alexanderroman (Johann Hartlieb).

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