TITUS
Ulrich von Eschenbach, Alexander
Part No. 3
Chapter: 2
Neptânabus flieht nach Makedonien
Verse: 231
Nû
was
eʒ
alsô
komen
Verse: 232
(als
ich
die
rede
hân
vernomen
Verse: 233
und
an
dem
buoche
vant
geschriben)
Verse: 234
daʒ
von
Êgypten
wart
vertriben
Verse: 235
ein
künec
der
hieʒ
Neptânabus
.
Verse: 236
dem
gefuogt
eʒ
sich
alsus
,
Verse: 237
daʒ
sîn
wesen
dâ
niht
tohte
Verse: 238
und
dâ
niht
belîben
mohte
.
Verse: 239
sîn
herze
in
alsô
lêrte
Verse: 240
gen
Kriechen
lande
er
kêrte
.
Verse: 241
dô
des
landes
hêrre
hete
vernomen
Verse: 242
des
vertriben
küneges
komen
,
Verse: 243
sîn
wirde
in
dar
zuo
brâhte
Verse: 244
daʒ
er
alsô
gedâhte
Verse: 245
(er
wolde
sich
dar
an
bewarn
Verse: 246
daʒ
er
iht
kunde
missevarn)
Verse: 247
wie
er
den
fürsten
wolde
enphân
,
Verse: 248
daʒ
er
sîn
êre
mohte
hân
.
Verse: 249
der
künec
Philip
niht
vermeit
,
Verse: 250
an
des
ellenden
herberge
er
reit
.
Verse: 251
dô
der
gast
daʒ
vernam
Verse: 252
daʒ
der
fürste
zuo
im
kam
,
Verse: 253
ein
teil
er
im
widersaʒ
,
Verse: 254
wenn
er
vorhte
daʒ
Verse: 255
sîn
schade
solt
sich
mêren
.
Verse: 256
er
sprach
'wil
mir
:
nû
kêren
Verse: 257
dirre
fürste
ze
dem
ergsten
teile
,
Verse: 258
sô
bin
ich
zuo
unheile
Verse: 259
in
diz
lant
komen
her
.
Verse: 260
waʒ
ob
lîhte
daʒ
er
Verse: 261
durch
zuht
des
geruochet
,
Verse: 262
daʒ
er
mich
nâch
güete
suochet
?'
Verse: 263
Dô
der
künec
an
sîn
herberge
kam
,
Verse: 264
der
gast
die
zuht
an
sich
nam
Verse: 265
daʒ
er
im
engegen
gienc
.
Verse: 266
der
wirt
in
lieplîche
entphienc
.
Verse: 267
Neptânabus
im
des
genâde
bôt
.
Verse: 268
er
sprach
hêrre
,
diz
ist
âne
nôt
.
Verse: 269
wann
ir
eʒ
het
geboten
mir
,
Verse: 270
hêrre
,
ich
wær
iu
komen
schier
Verse: 271
war
ir
mir
hetet
bescheiden
.'
Verse: 272
nû
wart
dô
von
in
beiden
Verse: 273
friuntlicher
rede
vil
getan
.
Verse: 274
die
wil
ich
underwegen
lân
.
Verse: 275
Der
wirt
ân
alle
schande
Verse: 276
behielt
den
gast
in
sîme
lande
Verse: 277
wol
nâch
künges
rehte
.
Verse: 278
er
hieʒ
ritter
unde
knehte
Verse: 279
daʒ
sie
sîn
næmen
mit
flîʒe
war
.
Verse: 280
jâ
kunde
der
edle
künic
clâr
Verse: 281
alleʒ
daʒ
bedenken
wol
Verse: 282
waʒ
fromer
wirt
bedenken
sol
.
Verse: 283
der
werde
fürste
von
Macedô
Verse: 284
was
mit
sîme
gaste
frô
.
Verse: 285
Macedoniâ
ist
Kriechen
landes
ein
teil
.
Verse: 286
got
gebe
dem
guoten
manne
heil
,
Verse: 287
der
mit
willigem
muot
Verse: 288
ze
aller
zît
daʒ
beste
tuot
,
Verse: 289
und
der
alsô
gewirbet
,
Verse: 290
so
im
der
lîp
erstirbet
Verse: 291
daʒ
nâch
im
ân
alle
scham
Verse: 292
wandels
vrî
lebt
sîn
nam
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Ulrich von Eschenbach, Alexander
.
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TITUS Project
, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.