TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 290
Chapter / Strophe: 8
8.
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VON DEM KREBZ.
Line: 20Cancer haizt ain krebz. der hât ainen herten ruck, 20
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reht sam die kütschdrillen habent. der krebz hât aht
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füez und arm und hât schær an der hende stat. er gêt
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hinder sich, und spricht Adelînus, daz er nümmer nâch
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seinem antlütz gê. iedoch hân ich den krebz für sich
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sehen gên gar sain und trægleichen. wenn er alt wirt, 25
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sô vint man zwên weiz stain in seim haupt, dâ ist rôt ein
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gemischt. etleich sprechent, daz die stain sô grôz kraft
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haben, wer si in trank nem, si vertreiben im den herz\stechen,
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und daz ist gar geläupleich, wan, als Galiênus
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spricht, daz herz wirt gar vast gesterkt von den herten 30
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stainen, als die saphir sint und die margariten oder die
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veinn perl und die jâchant und ander sämleich stain. die
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krebz sint langs lebens. daz weip hât den êrsten fuoz
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gespalten und der man hât in ainvaltig und ungespalten,
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der reht arm ist vil nâhen allen krebzen grœzer denne
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der denk. deu männel habent zwên dorn zwischen dem
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leib und dem swanz, der diu weibel niht habent. wenn
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die krebz air habent in dem leib, sô sint si ain erznei
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wider der slangen hecken. wenn der krebz getrenket ist 5
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mit milich ân wazzer, sô lebt er vil tag. des krebzs därm\lein
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strecket sich von dem leib unz an daz end seins
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swanzes. wenn daz swarz ist und vol, sô ist der krebz
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guot; ist aber ez eitel und weiz, sô ist der krebz erhun\gert
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und ist ain schedleich ezzen. 10
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